Bewertung zu "SYSTRA: Teil 2 einer epischen Saga um das Schicksal des bekannten Universums" von Udo Kübler
Das Science Fiction Epos SYSTRA von Udo Kübler hat mir ausgesprochen gut gefallen und man kann diesen 2. Teil einer Trilogie auch sehr gut lesen, ohne den 1. Teil zu kennen.
Es hat eine kurze Zeit gedauert, bis ich mich an den ungewöhnlichen Erzählstil des Autors gewöhnt hatte, aber dann konnte ich die Geschichte genießen und mich sowohl der Spannung als auch der Erheiterung hingeben.
Prinzipiell handelt es sich um die klassische Heldenreise, wie wir sie seit Homer kennen, diesmal aber im Gewand eines grandiosen Science Fiction Werks.
Immer wieder überraschend war für mich die Vielfalt der Namen, Planeten, Völker und die unterschiedlichen Charaktere im Team des „geborenen Helden“ Jonathan Simpson, aber auch seine diversen Gegenspieler. Für seine überbürdende Fantasie kann man den Autor nur bewundern.
Dabei ist die Geschichte, die ohne allzuviel verwirrende Technik und gewaltige Raumschlachten auskommt, so abstrus und verrückt, dass sie einen unweigerlich in ihren Bann schlägt.
Die Dialoge sind köstlich und manchmal fühlt man sich wie in einer Zeitschleife gefangen und denkt an eigene Unterhaltungen, bei denen man sich fragt, wann denn endlich mal einer von zwei Diskutierenden aufgibt … einfach erfrischend.
Oft fühlte ich mich auch an Szenen aus Douglas Adams „Per Anhalter durch die Galaxis“ erinnert.
Gleichzeitig ist der Roman aber auch ein Lehrstück, das große Einsichten in die Themen Moral, Anstand, Ehre und Verantwortung gibt.
Ich freue mich schon auf den dritten Teil der Saga, den ich auf jeden Fall auch lesen werde.
Insgesamt ein großes Lesevergnügen und eine absolute Empfehlung für alle, die mal einen etwas anderen Science Fiction Roman lesen möchten.