Aureli
- Mitglied seit 11.05.2017
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Rezensionen und Bewertungen
Bewertung zu "Das Café der kleinen Wunder" von Nicolas Barreau
INHALT:
Eleonore Delacourt, kurz Nelly, mag alte Bücher, glaubt an Zeichen und hat große Flugangst. Heimlich ist die junge Französin in ihren Philosophieprofessor verliebt, doch nicht einmal eine Reise mit ihm nach New York, kann sie dazu bringen sie in ein Flugzeug zu steigen. Als ihr Schwarm mit seiner neuen Liebe nach Italien zieht, kauft Nelly, entgegen aller Erwartungen, eine unverschämt teure, rote Handtasche und fährt mit den Zug nach Venedig davon. Doch auch dort läuft alles anders als erwartet und als sie auf den Spuren ihrer Großmutter einen attraktiven Venezianer kennenlernt, beginnt eine herzerwärmende Liebesgeschichte und Nelly lernt, dass kleine Wunder eben doch möglich sind.
MEINE MEINUNG:
Der französische Autor Nicolas Barreau schafft auch in diesem Roman Charaktere, die man einfach sofort ins Herz schließt. Die Protagonistin Nelly ist da keine Ausnahme: kindlich ja schon fast naiv, doch gleichzeitig auch bodenständig und fest entschlossen. Nicht verwunderlich ist es daher, dass sich die junge Französin Hals über Kopf in ihren viel älteren Philosophieprofessor verliebt und heimlich sogar eine Liste ihrer Gemeinsamkeiten verfasst. Doch weil das Leben andere Pläne für Nelly hat, fällt sie in einen schier unendlichen Liebeskummer, der wiederum perfekt zu ihrer Leichtgläubigkeit passt.
Als sie kurze Zeit später fluchtartig Paris verlässt, um mit dem Zug nach Venedig zu fahren, gelingt dem Autor eine sehr bildhafte Beschreibung der Landschaft und der Roman entwickelt sich zu einer wahrhaftigen Liebeserklärung an Venedig. In der Inselstadt lernt die Protagonistin dann, den für mich unglaublich sympathischen Valentino kennen, und einige sehr überraschende Wendungen halten den Roman bis zum Schluss sehr spannend.