Ayleen256

Bei dem Buch "Der geheime Drachenwald" handelt es sich um ein Einstiegsbuch zum Selberlesen in Lesestufe 1. Gekennzeichnet ist diese Lesestufe durch eine sehr große Schrift und kurze, illustrierte Sätze. Lise und Max wollen helfen, denn die Pferde auf dem Reiterhof sind krank. Die beiden machen sich auf den Weg in den Drachenwald, denn da soll es einen Trank geben, der Pferde heilen kann. Aber der Weg dahin ist nicht ganz sicher. 

Das Buch beginnt mit einer einleitenden Geschichte, die vom Elternteil vorgelesen werden soll. Ein paar Wörter wie die Namen der Kinder, Pferd oder Trank sind farblich hervorgehoben, was den Kindern helfen soll, bekannte Wörter im Text wiederzufinden. Danach geht es zum Selberlesen für die Kids. Die Darstellung kann man sich ähnlich zum Comicstil vorstellen, also dass die Szenen bebildert sind und es Sprechblasen gibt. Die Schrift ist richtig schön groß, die Sätze sind kurz und bestehen oft nur aus 3-4 Wörtern. Silben sind nicht weiter markiert. 

Pro Seite befinden sich 1-2 Szenen. Durch die farblichen Bilder kann das Kinder das Gelesene gut verknüpfen. Durch mehrere Begegnungen mit Drachen ist die Tour der Kinder sogar recht spannend. Auf jeden Fall deutlich spannender als ich ein Erstlesebuch erwarten würde, da diese mit einer einfachen Sprache auskommen müssen. Die Bilder sind der heutigen Zeit entsprechend und am Ende gibt es sogar noch ein Quiz, welches auf den Inhalt des Buches eingeht. Wirklich gelungen. 

Dieser handliche Koffer ist für kleine Dinofreunde gedacht und beinhaltet 3 unterschiedliche Bücher: ein Malbuch, ein Wimmelbuch und ein Stickerbuch. Damit sind gängige Beschäftigungsarten für Kinder zu einem festen Themenbereich abgedeckt.

Meine Kinder sind allesamt Fans von Dinosauriern und mögen die drei vorher erwähnten Bucharten sehr gerne, um sich auch mal alleine zu beschäftigen. Die Aufmachung und das Format finde ich besonders geeignet als Beschäftigung für den Urlaub, gerne auch als Geschenk für die Autofahrt. Als Kauf für zuhause wären sie mir tatsächlich etwas zu klein. 

Die Seiten des Wimmelbuches sind mit lauter DInos vollgepackt. Ein paar der Dinos stellen Suchaufträge und am Fuße des Bildes sind weitere Tiere bzw Gegenstände abgebildet, die gesucht werden sollen. Schön wäre noch, wenn dabei die Zahlen nicht ausgeschrieben gewesen wären, sondern statt "zwei" dort eine "2" stehen würde, denn dann wüssten auch Vorschulkinder, wie viel sie genau von etwas suchen sollen. Die Lösungen sind am Ende des Heftes zu finden. In dem Malbuch sind freundliche Dinos gezeichnet, die ausgemalt werden dürfen. Für die Interessierten ist auch der Dinosauriername beigefügt. Im dem Stickerbuch können rund 200 Aufkleber - über 90% sind Dinosaurierticker - in unterschiedliche Landschaften und Gewässer geklebt werden. Ein vorsichtiges Abziehen ist ebenfalls möglich. 

Für zuhause etwas klein, für unterwegs aber optimal. Gute, abwechslungsreiche Reisebeschäftigung im Auto oder Flugzeug. 

Kindgerechtes Wissen in Bezug auf das Thema Technik ist gar nicht so leicht. Was versteht ein Kind und wie erklärt man es, dass es auch immer noch interessant bleibt? Dieses Buch widmet sich 9 Themenbereichen. Alle Informationen sind sowohl mit Bild, Text als auch einer Klappe versehen. Gerade wenn es um die Bewegung einer Technik gibt, lässt sich diese in 2 Etappen und der dazugehörigen Klappe gut illustrieren. 

Begonnen wird mit einfachen Maschinen, damit sind Dinge wie Schrauben und Zahnräder gemeint. Heben und Bewegen zeigt die großen Maschinen der Baustelle und wie das jeweilige Gerät arbeitet und Dinge heben kann. Rollende Räder - vom Fahrrad bis zum Auto- erklären einige grundlegende Funktionen wie das Bremsen oder das Arbeiten der Kolben. Künstlerischer geht es im Bereich der Musik zu, denn auch in Klavier, Orgel oder Trompete steckt eine Menge Technik drin. Dazu kommen noch die Themenbereiche Wasser - im Haus, im Spaßbad oder der Feuerwehr-, schwimmende und fliegende Fahrzeuge und Erfindungen des Alltags, z.B. den Fön. die Mikrowelle oder der Kugelschreiber. 

Gut gefällt mir, dass die einzelnen Themenbereiche nicht sonderlich lang sind. Und der Punkt mit den Alltagsgegenständen, weil dies nochmals viel greifbarer ist, als die Technik innerhalb einer Maschine oder eines Autos. Die Kinder schauen das Buch gerne alleine als auch zusammen an. 

Nahezu jedes Kind bleibt beim Anblick eines Krans stehen oder zeigt bei der Autofahrt aufgeregt dahin. Auch wenn die Funktion und Arbeitsweise nicht ganz bekannt sind, üben Kräne eine besondere Faszination aus. Dieses kleine, quadratische Buch erklärt uns, wie der Kran arbeitet und was man sonst noch so auf Baustellen entdecken kann. 

Damit das ganze nicht langweilig wird, verstecken sich einige Erklärungen hinter Klappen. Aber auch ganze Abbildungen sind hinter diesen versteckt, beziehungsweise kann man ganze Seiten aufklappen, sodass man beispielsweise einen großen Kran über 3 Seiten erhält. Die Art der genutzten Klappen ist auf jeden Fall sehr vielfältig. 

Es werden Fragen beantwortet, wie, warum der Kranführer oben sitzt, wozu Greifarme sind, bei welchem Wetter Kräne genutzt werden können und für welche Bauten und Aufgaben man Kräne braucht. Ein kleines Buch mit unterhaltsamen Inhalt.

Kleine Krabbeltiere können richtig interessant sein, vor allem wenn man sie vom Nahen im Detail betrachten kann. Dieses hat sich dies Ausklappbuch zur Aufgabe gemacht. Damit die Kinder sich zusätzlich ein besseren Eindruck von den Tieren machen können, sind die Tiere bei "Krabbeltiere- richtig groß" in Originalgröße abgebildet. So können auch die kleinen Feinheiten der kleinen Krabbeltiere gut betrachtet werden.

Wie auch die Tiere selbst, sind auch die Aufklappseiten zum Teil riesig, sodass man das eine komplette Seite oftmals nochmals aufklappen und damit das Bild verlängern kann. Zu jedem Tier gibt es neben der Bezeichnung eine kurze, nennenswerte Besonderheit, die man sich ganz gut einprägen kann. Die Darstellung selbst scheint für Kids sehr faszinierend zu sein, weil das Buch gern anhaltend und lange angeschaut wird. 

Zu sehen gibt es viele Schmetterlinge und Falter, Spinnen und Skorpione, Fliegen und Käfer. Mal geht es um Superlative, also welches Tier das größte, stärkste oder kleinste Lebewesen seiner Art ist, mal ums Tarnen oder um viele Beine. Die 1-2 kurzen Sätze zu jedem Tier sind völlig ausreichend. Ein langweiliges Insektenbuch ist das Buch auf jeden Fall nicht. 

Wer sich kein rechtes Bild davon machen kann, was ein Fahrspurenbuch sein soll, dem kann ich sagen, dass es Kindern ziemlich viel Spaß macht. Das Buch ist extra dick, da in die stabilen Seiten Fahrrillen geprägt sind, in denen ein Auto - oder wie in diesem Fall ein Marienkäfer - fahren kann. Die Spuren können sowohl als eine Bahn mit Anfang und Ende, aber auch als eine Rundfahrt, die letztendlich im Kreis endet, bestehen. 

Bei dem Marienkäfer handelt es sich um ein Gefährt, was man mittels Rückwärtsziehen zum Fahren bewegt. Was für eine Erleichterung für Eltern, denn bei den klassischen Aufziehautos mit der kleinen Drehkurbel an der Seite, konnte ich als Elternteil immer danebensitzen und das Auto aufziehen. So können auch kleinere Kinder das Buch schon bedienen. Außerdem sitzt der Marienkäfer ziemlich gut in der Spur, sodass er selten die Bahn verlässt. Wenig Frust für die Kinder und damit mehr Spaß für alle. 

Die freundlich gestalteten Seiten skizzieren den Nachhauseweg des Marienkäfers. Kleine Beschreibungen ergänzen die Abbilderungen. Der Marienkäfer kommt an vielen anderen Tieren wie Raupen, Schnecken oder einem Frosch vorbei. Kleinere Suchaufträge sind auch dabei. 5 Sterne von mir. 

Blueys Mama möchte, dass Bluey noch ein Bad nimmt, doch Bluey möchte lieber ein selbst erfundenes Spiel spielen: Bluey möchte sich um ihre Kinder, in Gestalt von Ballons, kümmern und ihre Mutter soll sie dabei bewerten. Ganz so einfach, wie sich das Bluey vorgestellt hat, wird es aber nicht. Es bedarf viel Arbeit und Geduld. Und auch ihr Papa hat allerhand mit der kleinen Schwester Bingo zu tun. 

Was mir sehr gut gefällt und auch in diesem Band voll und ganz der Fall ist: Vieles ist bei Bluey aus dem Familienleben genommen und man erkennt sich gerne mal wieder. Die Eltern reagieren stets liebevoll und mit einer guten Prise Humor. Bluey merkt, dass das Elternsein ganz schön schwer sein kann, denn gerade der grüne Ballon will so überhaupt nicht wie sie. Ihre Mama korrigiert sie dabei behutsam und lobt Bluey für ihre Nachsicht. 

Dies ist nun unser zweites Buch dieser Art, welches eine Bluey Folge abbildet (es gibt bereits mehr davon). Meine Kinder kannten die Folge tatsächlich schon, aber das hat sie gar nicht gestört - ganz in Gegenteil. Die Szenen sind einzeln abgebildet und so kann das Kind die Geschichte selbst auch gut verfolgen, erst Recht, wenn der Inhalt bereits bekannt ist. Aber auch der Text hat eine gute Länge, nur ist dieser manchmal etwas hakelig zusammengesetzt. 

Ein schönes Bilderbuch, welches Erwachsene und Kinder gleichermaßen zum Nachdenken bringt. 4 Sterne von mir. 

Dinosaurier ziehen bei uns durch alle Lebensbereiche, da ist ein Stickerbuch mit Dinos ein gern gesehener Gast. Das Buch beinhaltet über 150 Sticker, die größtenteils aus größeren Dinosauriern bestehen. Passende Urzeitlandschaften, bereits verziert mit einigen Dinos, dürfen beklebt und damit ausgestaltet werden. Mit dabei sind unter anderem der Tyrannosaurus Rex, der Spinosaurus, Dakotaraptoren und der Patagotitan. Auch ein gefundenes Skelett ist mit von der Partie. 

Was mir auf Anhieb gut gefällt: Es ist wenig Füllwerk bei den Stickern dabei, die meisten sind Dinosaurier. Außerdem gibt es auch einige Erklärsachtexte zu den Dinos und ihren Verhalten, sodass das Kind auch noch etwas dazu lernen kann, statt nur zu stickern. Die zugehörigen Seiten können bei Bedarf herausgetrennt werden.

Ich hatte schon einige Stickerbücher des Usborne Verlags, aber doch irritieren mich die Sticker hier ein bisschen - sie kleben nur sehr schwach. Das führt dazu, dass sie sich schnell von alleine lösen oder gar abfallen. Da ich das so gar nicht kenne, egal ob reguläres Stickerbuch oder Immer-wieder-Stickerbuch tippe ich hier mal eher auf einen Fehler oder Montagsmodell. Ansonsten gerne wieder den vorherigen Kleber nutzen.

Mein 6-Jähriger hat selten bei einem Stickerbuch so große Augen gemacht, wie bei diesem. 

Die jeweiligen Sticker sind im Vergleich zu normalen Stickerbüchern riesig, handtellergroß. Das zugehörige Tier zieht sich über eine gesamte DINA4 oder auch Doppelseite. Die einzelnen, fehlenden Körper-und Gliedmaße werden anschließend aufgeklebt, sodass ein fertiges, eindrucksvolles Tier entsteht. Die Körperteile lassen sich gut zuordnen, einiges ist ganz klar, bei anderen Teilen, z.B. den Spinnenbeinen, muss das Kind schon genauer hinschauen, welcher Sticker nun wohin gehört. 

Das ganze lässt sich überraschenderweise gut händeln. Die Stickerseiten lassen sich leicht raustrennen, die Sticker sind stabil und reißen nicht. Klebt ein Sticker nicht optimal an Ort und Stelle, so lässt sich dies auch nochmal korrigieren. Mein Sohn hat wirklich Spaß an diesem Stickerbuch und ist sichtlich stolz, sobald das fertige Werk steht. 

Dies wird das erste Stickerbuch sein, bei dem alle Seiten nach und nach fleißig gefüllt werden. Gerne mehr davon!

Der junge Polizist Ari ist mit einem weiteren Fall betraut. Ein beliebtes Mitglied der Dorfgemeinde in Siglufjörður, eingebettet im kalten Norden Islands, wurde brutal mit einem Holzpfahl erschlagen. Wer hat ein Interesse am Tod des angesehenen Einwohners? Die Befragungen führen Ari vom Dorfgeschehen bis in tiefe Sphären der Gewalt und des Menschenhandels. 

Nach und nach wird durch verschiedene Personen offenbart, welche Geheimnisse der Tote wirklich um sich hat. Was sich bereits im ersten Band gezeigt hat, hat sich auch im Nachfolgebuch bestätigt: Die Reihe um Ari kann mich leider nicht so sehr fesseln, schon gar nicht im direkten Vergleich mit der Reihe um Hulda. Denn so kalt wie die Atmosphäre Islands - ja, sie ist perfekt getroffen - so erscheinen mir auch mitunter die Charaktere. Ich werde weder warm mit ihnen, noch verbleiben sie im Gedächtnis, er herrscht nahezu ein Namenschaos, was ich ansonsten eher selten erlebe. 

Zudem liegt in diesem Band weniger der Fokus auf Ari, sondern auf einer ehrgeizigen Journalistin, die selbst an der Aufklärung des Falls arbeitet. Sowohl der plätschernde Mittelteil als auch der Schluss lassen mich eher unbefriedigt zurück. Islandfreunde, die mehr den Fokus auf dem Privatleben anstatt auf dem Fall wünschen und einen Krimi bevorzugen, können mit "Todesnacht" glücklich werden, mein Fall ist es leider nicht.