Das war nun das dritte oder vierte Joy Fielding-Buch, das ich gelesen habe. Aber irgendwie kann ich mich für ihre Bücher nicht begeistern. "Das Verhängnis" zählt etwas mehr als 400 Seiten, aber ich muss zugeben, dass mich die ersten 370 davon nicht sonderlich in ihren Bann ziehen konnten. Die Geschichte nimmt nun mal so ihren Lauf und wird von endlosen Handlungssträngen in die Länge gezogen. Zwischendurch hab ich das Buch auch für einige Zeit einfach weggelegt, weil mich der weitere Verlauf gar nicht erst interessierte. Lediglich auf den letzten Seiten wurde es spannend - und da ging es dann so richtig krass ab! Für meinen Geschmack war es schon ein bisschen übertrieben. Das Ende und die Aufschlüsselung der ganzen Geschichte fand ich jedoch sehr gelungen und wirklich unvorhersehbar!!
BücherBunny
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Bewertung zu "Fifty Shades of Grey - Gefährliche Liebe" von E. L. James
Meiner Meinung nach ähnelt der Hype um "Shades of Grey" stark dem von "Twilight". Zuerst reißen sich alle um dass Buch und hoffen auf eine starbesetzte Verfilmung und sobald die Aufregung abflaut, wird einem bewusst, dass es eigentlich ziemlich wert- und anspruchslos war.
Ich kann dem Buch wirklich kaum etwas Positives abgewinnen. Es ist ja ganz nett, dass sich Christian für Ana ändern will, aber dass die werte Mrs. James in jedem Satz anbringen muss, wie bedingungslos und tiefgründig die Liebe zwischen den beiden ist, ist schon ziemlich überflüssig.... An und für sich wird es ja zu einer netten Lovestory, aber irgendwie ist alles so komplett aus der Luft gegriffen. Innerhalb von, keine Ahnung, 10 Tagen oder so, passiert einfach ALLES.
achtung-spoiler!
Durchgeknallte Ex, die Ana abknallen will, ein Anschlag auf Christian wird verübt, natürlich hält er um ihre Hand an und schlussendlich kauft er auch ein Haus für die beiden. Aber selbstverständlich handelt es sich auch hier um einen privaten Palast mit 1000 qm Wohnfläche. Und genau das war mein Problem. Diese unglaubliche Protzerei und James' Talent maßlos zu übertreiben. Christian sieht nicht nur wahnsinnig gut aus und ist erfolgreicher Jungunternehmer - nein. Er verdient pro Stunde 100.000 Dollar, besitzt natürlich einen privaten Jet und auch einen Helikopter, er segelt wahnsinnig gerne mit seiner wahnsinnig teuren, riesigen Jacht, besitzt ein schickes Ferienhaus in Aspen, hat in der Garage mehr Audis stehen als jedes Autohaus und und und...
Und genau das ist neben dem anspruchslosen Schreibstil, den ständigen Wiederholungen und der seichten Story mein größter Kritikpunkt.
Ob ich den dritten Teil auch noch lesen werde, weiß ich noch nicht. Zumindest lässt der "cliffhanger" darauf hoffen, dass im nächsten Teil noch etwas Spannung aufkommt.
Hmm... Es fällt mir irgendwie schwer, dieses Buch zu bewerten...
Vorneweg muss ich mal wieder Glattauers Talent loben, mit Sprache umzugehen. Wie auch in seinen anderen Büchern, versteht er es einfach mit Worten zu spielen und seinen Werken somit eine besondere Note zu verleihen. Da es sich auch inhaltlich um ein anderes Genre als bisher handelt, musste ich "Ewig Dein" einfach lesen. Was sich anfangs als ziemlich mühsam herausstellte... Ich konnte mich nicht so wirklich auf die Geschichte einlassen. Keiner der Protagonisten war mir sonderlich sympathisch, noch unsympathisch. Das Thema wurde schnell abgehandelt. Irgendwie kam es mir so vor, als hätte Glattauer seinen Roman irgendwo zwischen Frühstück und Mittagspause schnell runtergetippt. Er ging auf nichts wirklich ein, beschrieb weder Personen, noch Situationen genau.
Man liest halt so dahin ohne von der Story in den Bann gezogen zu werden. Das alles änderte sich schlagartig auf den letzten 80-90 Seiten. Da wurde es richtig spannend und mir schien, als würde Glattauer auch genauer auf die Geschehnisse eingehen und sie auch eindrucksvoller und ausführlicher zu schildern. Zum Schluss musste ich richtig mitfiebern und war mir selbst nicht mehr ganz sicher, wer von den beiden Protagonisten nicht mehr alle Tassen im Schrank hat. Und als sich letztendlich das ausgeklügelte Lügenkonstrukt auf überraschende Weise doch noch auflöste, kam ich zu dem Schluss, dass es sich doch um ein weiteres, empfehlenswertes Glattauer-Buch handelt ;).
Bewertung zu "Fifty Shades of Grey - Geheimes Verlangen" von E. L. James
Trashig & vorhersehbar. Die Autorin besticht weder durch eine ausgeklügelte Story, noch beeindruckt der Schreibstil oder die Wortwahl. Im Prinzip weiß man genau, was passieren wird und wie es weitergeht. Das Buch wird zu ca. 65% von Sex bestimmt und die restlichen 35% ragen auch nicht wirklich hervor.
Rückblickend betrachtet, kann man sich das Buch eigentlich echt sparen.
Trotzdem hatte es eine magnetische Wirkung auf mich, ich konnte es kaum weglegen und brenne schon darauf, die Fortsetzung zu lesen :))
Ein ganz nettes und teilweise hilfreiches Buch. Es ist auch ganz unterhaltsam zu lesen, vom Hocker gehauen hat es mich nicht. Den ein oder anderen Tipp werde ich mir zu Herzen nehmen und auch umsetzen. Einige Kapitel haben mich besonders interessiert, es gab aber auch ein paar, die ich einfach übersprungen habe.
Wer Lust auf ein paar witzige Tipps hat, soll das Buch lesen, wenn man davon ablässt, hat man aber auch nichts verpasst.
Bewertung zu "Wasser für die Elefanten" von Sara Gruen
Ich habe mir erst den Film angesehen und bin dadurch auch erst auf das Buch aufmerksam geworden. Ehrlich gesagt, fand ich den Film besser, was bei den ausgezeichneten Schauspielern und den wunderschönen Aufnahmen auch nicht überrascht.
Vor allem auf den ersten 100 Seiten war ich von Gruens Können kaum zu überzeugen. Die Geschichte ist zwar gut aufgebaut und auch die wechselnden Sichten zwischen dem alten und dem jungen Jacob sind gut gewählt, aber der teilweise etwas derbe Stil störte mich. Deswegen legte ich das Buch auch des Öfteren zur Seite. Als ich vor ein paar Tagen beschloss, ein bisschen weiterzulesen, änderte sich meine Meinung zu dem Roman grundlegend. Der Rest des Buches ist wirklich gut und gefühlvoll geschrieben, reißt einen regelrecht in seinen Bann. Obwohl ich das Ende eigentlich schon kannte, war ich so gespannt, dass ich schließlich bis 2 Uhr wach bleiben musste:).
Bewertung zu "Die Liebe in den Zeiten der Cholera" von Gabriel García Márquez
Gabriel Garcia Marquez schmückt die Geschichte v.a. durch seine bildhafte Sprache sehr schön aus. Leider hab ich mir etwas mehr Leidenschaft beiderseits erwartet und nicht nur schmerzvolle Hingabe, die anscheinend fast nur seinerseits besteht.
Insgesamt ein gutes Buch, das man lesen sollte, aber nicht muss.
Bewertung zu "Gottes Werk und Teufels Beitrag" von John Irving
Auf den ersten 200 Seiten ging mir Irvings Roman ziemlich auf die Nerven und ich spielte des Öfteren mit dem Gedanken, das Buch einfach beiseite zu legen.
Erst als ich verstand, mit welchen Unsicherheiten und Ängsten sich der Protagonist auseinandersetzen muss und wie sehr jene Waise nach Halt und Routine strebt, wurde mir die Tiefgründigkeit dieses Romans bewusst.
Wer mit dem medizinischen Fachjargon nicht so sehr vertraut ist, wird es an manchen Stellen mühsam finden, dem Autor zu folgen. Auch die teilweise vulgären Ausdrucksweisen stießen bei mir nicht auf Begeisterung.
Trotzdem ist es eine berührende Geschichte über Liebe und Verpflichtung, Aufopferung und Gerechtigkeit und die Bereitschaft, das eigene Glück zum Wohle jener, die man liebt, hinten anzustellen.
Bewertung zu "Heute schon geträumt?" von Alexandra Potter
Prädikat: sehr unterhaltsam
Als Potters Protagonistin Charlotte Merryweather auf ihr 21-jähriges Selbst trifft, bemerkt sie, dass ihr eigentlich perfektes Leben genau das ist, was sie nie wollte und will nun die junge Lottie davon abhalten, in die gleiche (falsche) Richtung zu steuern...
Alexandra Potter besticht durch einen sehr unterhaltsamen Schreibstil und gibt oft peinliche Alltagspannen wieder, die einen immer wieder zum Lachen bringen. Als typisches Frauenbuch ist es genau die richtige Aufheiterung für kalte Tage.
Allen komischen Szenen zum Trotz lässt sie die Moral von der Geschicht dennoch nicht untergehen:
Man kann die Vergangenheit nicht ändern, aber es ist dennoch nie zu spät, sein Schicksal in die Hand zu nehmen!
Meine Rezension fällt diesmal kurz und bündig aus:
Hesse behandelt das Leben der beiden Protagonisten, die unterschiedlicher nicht sein könnten und hat damit ein Werk erschaffen, das es definitiv verdient hat, auf die Liste der "Weltliteratur" zu kommen. "Narziss und Goldmund" muss man einfach gelesen haben!
Über mich
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- 29.10.1991