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Bücherstreuner

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Cold Case - Das verschwundene Mädchen (ISBN: 9783431041385)

Bewertung zu "Cold Case - Das verschwundene Mädchen" von Tina Frennstedt

Cold Case - Das verschwundene Mädchen
Bücherstreunervor 4 Jahren
Kurzmeinung: Cold Case konnte mich leider nicht überzeugen. Unnötige Handlungsstränge und fade Charaktere haben die Spannung "gekillt".
Kein Thriller der mir Spaß gemacht hat ...

Wer mich kennt, weiß das ich ein riesiger Fan aller Krimiserien alla Cold Case, Castle und Criminal Intent bin. Gerade deshalb und weil mich der Klappentext angesprochen hat, war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Leider hat es meine Erwartungen nicht erfüllt. Ich hatte beim Lesen sehr oft das Gefühl, das die Autorin unbedingt ein Szenario, wie in bekannten Krimiserien schaffen wollte. Leider ist es ihr aber nur teilweise gelungen. Der Anfang des Buches hat mir wirklich sehr gut gefallen. Ich fand die Verbindung des aktuellen Serienmörders und Annikas „Cold Case“ Fall wirklich sehr interessant und auch wie sich alles entwickelt, hatte anfangs eine gute Dynamik. Allerdings wurde es im Laufe des Buches immer komischer. Unnötige Handlungsstränge die neben der Hauptgeschichte liefen, Charaktere die zum Teil überhaupt keinen Sinn machten und ein Ende das mich ehrlich gesagt ein bisschen sauer gemacht hat. ACHTUNG! An dieser Stelle muss ich leider spoilern, sonst platze ich! Man hat mitgefiebert und gerätselt und dann dieses Ende. Der Mörder von Annika hat für mich absolut keinen Sinn gemacht. Im ganzen Buch gab es nie einen Hinweis darauf das er es sein könnte und im Endeffekt hat dieses Ende nur nach Klischees gestrotzt. Natürlich war Annika schwanger als Sie starb, natürlich war es ein „Alter“ und verheirateter Mann und natürlich hat er wie durch Zufall im Krematorium gearbeitet und konnte die Leiche dort entsorgen … Ich fand es ganz, ganz schrecklich! Es wäre mir tatsächlich lieber gewesen, wenn einer der Brüder der Täter gewesen wäre. Das hätte ich am logischsten gefunden, einfach auch weil die Autorin so viele gute Hinweise und Gründe aufgezählt hat. Aber nein: das Ende MUSSTE super überraschend sein und den Leser mit offenen Mund zurücklassen. Mein Mund war auch offen, aber eher vor Unglaube vor diesem unzufriedenstellenden Ende.


Ich habe tatsächlich lange überlegt, welche Punktzahl ich diesem Buch gebe. Es werden drei werden. Einfach weil mir der Anfang sehr gut gefallen hat und auch der Schreibstil OK ist. Ein Punkt Abzug gibt es auf jeden Fall für das letzte Klischeedurchzogene Drittel des Buches und die doch manchmal nicht so richtig Ausgearbeiteten Handlungsstränge und Charaktere. Ich weiß, das dieses Buch der Anfang einer Reihe ist, aber trotzdem gab es gewisse Personen, die mit diesem Fall Verknüpft, aber meiner Meinung nach absolut fehl am Platz waren.

Fazit: „Cold Case“ ist ein Thriller der mich leider nicht so richtig überzeugen konnte. Was für mich zum Teil an den überflüssigen Handlungsträngen und dem etwas „unzufrieden stellenden“ Ende lag. Ich hatte oftmals das Gefühl, die Autorin wollte zu sehr ein Szenario, wie in bekannten Krimiserien schaffen und hat dabei ein bisschen an Spannung verloren.

Bewertung: 3 von 5

Cover des Buches Wie du mich siehst (ISBN: 9783737356961)

Bewertung zu "Wie du mich siehst" von Tahereh H. Mafi

Wie du mich siehst
Bücherstreunervor 4 Jahren
Kurzmeinung: Großartiges Buch, was man sich wirklich zu Herzen nehmen sollte!
Aufwühlend, gesellschaftskritisch und lehrreich

„Mittlerweile fragte mich niemand mehr, warum ich Kopftuch trug. Die Leute bildeten sich ein, die Antwort zu kennen, obwohl die meisten komplett daneben lagen. Ich trug es nicht, weil ich eine Nonne sein wollte, sondern weil ich mich damit geborgen fühlte – weniger verwundbar.“


„Wie du mich siehst“ ist ein Roman der kurz nach dem 11. September spielt, aber ich finde er passt auch sehr gut in unsere heutige Zeit. Eine Zeit die trauriger Weise immer noch mit Vorurteilen und Fremdenhass geprägt ist. In der Frauen und Männer sich tatsächlich noch für Ihren Glauben, ihr Aussehen und ihre Meinung rechtfertigen müssen. Der Roman von Tahereh Mafi ist ein wundervolles Buch, welches zeigt, wie schlimm es sein kann, wenn man einen anderen Glauben hat und was es mit dem Betroffenen macht. Es hat mir sehr gut gefallen, das man hier zwei Perspektiven bekommt. Einmal die Seite derjenigen, die Shirin schlecht behandeln und dann die Seite von Shirin und ihrer eigenen Gefühlswelt. Shirin ist nach vielen Rückschlägen eine sehr zurückgezogene und misstrauische Person. Sie begegnet alles Menschen um sich herum mit Desinteresse und teilweise einem geradezu aggressiven Verhalten und wird sich erst nach und nach bewusst, wie sehr sie sich eigentlich abgeschottet hat, weil sie Angst hat, das man sie wieder Ausgrenzt und verletzt. Erst durch Ocean, der sich trotz Shirins bemühen nicht abschütteln lässt, kommt sie langsam aus sich heraus und beginnt zu begreifen, das sie teilweise selbst Schuld an der Reaktion ihrer Mitmenschen ist. Mit viel Geduld und Hartnäckigkeit knackt Ocean ihren Panzer, der ebenfalls aus sehr vielen Vorurteilen ihrer Mitmenschen gegenüber besteht, und die beiden kommen sich näher. Die süße und sachte Liebesgeschichte der beiden Protagonisten macht aber nur einen teil des Buches aus und ich fand es sehr toll, das auch andere Themen in den Mittelpunkt gerückt wurden. Allen voran die Diskriminierung und die Angst vor Andersgläubigen. Aber auch wie schnell die Menschen ihre Meinung ändern, wenn etwas „cooles“ passiert und man gezwungen wird, den „Feind“ plötzlich in einem anderen Licht zu sehen. Den Umschwung, den die Leute plötzlich machten, fand ich extrem und so typisch für unsere Gesellschaft. Aber ich möchte hier nicht zu viel verraten … bei dem Thema könnte ich mich leider Stundenlang aufregen. Für mich ist es unvorstellbar solche Vorurteile zu haben. Jemanden wegen seines Glaubens auszugrenzen und teilweise „zu Jagen“ stößt bei mir regelmäßig auf Unverständnis. Man sollte niemanden über einen Kamm scheren, weder Frauen noch Männer, Christen oder Moslems, Hetero- oder Homosexuelle … in jeder Gruppe gibt es Gut oder Böse, nett oder unfreundlich, arm oder reich … wir sollten uns mehr bemühen, die Menschen erst kennenzulernen, bevor wir ein Urteil bilden und sollten immer daran denken, das wir selbst auch nicht „abgestempelt“ werden wollen!


Dieses Buch ist eines meiner Jahreshighlights. Nicht weil es so fantastisch geschrieben ist (Es ist sehr schön, aber ich habe schon besseres gelesen), sondern weil es uns die Botschaft vermittelt, nicht nur in Schwarz und Weiß zu denken. Es regt uns dazu an, Dinge und Menschen zu hinterfragen und nicht aufzugeben, egal wie schwierig es manchmal ist. Wir alle sind Kinder der selben Erde und so sollten wir uns auch Verhalten!


Fazit: Tahereh Mafi hat einen aufwühlenden und gesellschaftskritischen Roman geschrieben, den wir uns alle als Beispiel nehmen sollten, wie furchtbar Vorurteile (auf beiden Seiten) sind und was für Auswirkungen sie haben. Ihre Charaktere durchleben die verschiedensten Situationen und man begleitet sie durch allerlei Tiefen und Höhen. Dieses Buch war mir ein großen Vergnügen und ich danke der Autorin für diese wundervolle Geschichte.

Bewertung: 5 von 5

Cover des Buches Mit Burka und Bikini (ISBN: 9783442717170)

Bewertung zu "Mit Burka und Bikini" von Qarnita Loxton

Mit Burka und Bikini
Bücherstreunervor 4 Jahren
Kurzmeinung: In diesem Buch wird so furchtbar mit einer für uns "fremden" Religion umgegangen, das es mir eisige Schauer verpasst hat.
Das erste Buch bei dem ich KEINE eine Leseempfehlung ausspreche

Ich hatte mich auf einen schönen Roman mit starken Protagonisten und einer tiefgreifenden Geschichte gefreut ... leider bekam ich nur eine unselbstständige Hauptcharakterin und jede Menge schlechte Einblicke in eine andere Kultur. Zuallerst möchte ich sagen, das der Roman aus Südafrika kommt, daher denke ich durchaus, das er dort als ein Bestseller gehandelt wird. Aber um in unserer Kultur und Lebensweise ein Highlight zu werden, braucht es einfach mehr ... mehr Tiefe, mehr Selbstbewusstsein, mehr starke Frau. Eine starke Frau war Karima oder Kari, die Proragonistin in diesem Buch, auf jeden Fall nicht. Sie hat zwar gerne so getan, aber im Endeffekt war sie für mich einfach nur so unglaublich Naiv. Sie hat in ihrem ganzen Leben noch nie etwas alleine hinbekommen, es war immer jemand an ihrer Seite, der ihr den Weg gezeigt hat. Das merkte man alleine schon an der Tatsache, das sie zwar seit mehr als 10 Jahren keinen Kontakt mehr zu ihrer Familie hatte, aber sich gleich wieder alles Vorschreiben lässt und dabei auch noch brav nickt. Ich mochte diese Person überhaupt nicht! Hätte man sie alleine in einer fremden Stadt abgesetzt, wäre sie wahrscheinlich vom nächsten Zuhälter geschnappt worden oder vom Bus überrollt ... noch schlimmer als “Käärii“, fand ich hier allerdings den Umgang bzw. die Beschreibung von einer uns relativ unbekannten Religion. Ich hatte irgendwie das Gefühl, das die Autorin mit aller Macht versucht hat, nur das schlechte an Sitte und Tradition des Islams hervorzubringen. Was sie Beschrieben hat war an und für sich richtig, aber die Erklärungen wie und warum das so gemacht wurde, wurden nur kurz und herzlos daneben geschrieben. Dann ist es natürlich klar, das es für Andersgläubige oder Nichtgläubige sehr suspekt wirkt. Durch meinen Stiefvater und eigene Recherche kenne ich mich mit dem Islam besser aus, als die meisten anderen und ich konnte zum Teil wirklich nur mit dem Kopfschütteln. Die zwei Sterne sind einfach nur für das doch recht schöne Cover und dafür das sich das Buch doch relativ gut lesen lässt.

“Mit Burka und Bikini“ ist tatsächlich das erste Buch, bei dem ich sparsam mit meiner Leseempfehlung bin. Ich bin der Meinung, das gerade die Menschen, die etwas sehr empfänglich für “Fremdenfeindlichkeit“ sind, diese Geschichte als sehr negative Bestätigung ihrer Meinung nutzen könnten.

Bewertung: 2 von 5

Cover des Buches Knochendiebin (Die zwölf Kasten von Sabor 1) (ISBN: 9783551584052)

Bewertung zu "Knochendiebin (Die zwölf Kasten von Sabor 1)" von Margaret Owen

Knochendiebin (Die zwölf Kasten von Sabor 1)
Bücherstreunervor 4 Jahren
Kurzmeinung: Ich habe es geliebt und konnte es kaum aus der Hand nehmen.
Eine fantastische Geschichte, die einen schnell in den Bann zieht

„Jagende Kasten, Hehre Kasten, Gewöhnliche Kasten – egal. Die Krähen würden jeden Saborer in dieser Halle lehren, sich an die Regeln zu halten.“

„Knochendiebin“ oder „The Merciful Crow“ ist ein Buch, bei dem ich sehr gehofft hatte, das es ins deutsche übersetzt wird. Schon als ich es das erste mal in einer Ausgabe einer englischen Buchbox, gesehen habe, war ich hin und weg. Besonders angetan war ich damals vom Cover, umso mehr freue ich mich, das es tatsächlich komplett vom Carlsen Verlag übernommen wurde. Leider habe ich bis jetzt sehr oft gesehen, das bei übersetzten Büchern, auch neue und oftmals komplett andere Cover gestaltet werden … das finde ich sehr schade, da ich die englischen meistens mehr mag. Die Geschichte rund um Stur und ihre Krähenrotte hat aber nicht nur ein großartiges Titelbild, sondern überzeugt auch durch eine fantastische Geschichte, die uns in eine neue Welt, mit neuen Regeln und neuen Göttern entführt. Die sogenannten „Krähen“ dieses Buches sind eine kleine Gruppe an Menschen, die kein eigenes Geburtsrecht verfügen und von allen gemieden, misshandelt und je nach Lust und Laune sogar getötet werden. Dabei haben sie in Sabor eine wichtige Aufgabe. Sie sind diejenigen, die die Menschen von den Qualen einer stetig wüteten Seuche befreien und dafür Sorgen, das sie sich nicht weiter ausbreiten kann. Trotz allem werden Sie von allen anderen Kasten gehasst und müssen täglich um ihr Leben bangen. Als Stur und ihre Rotte in den Palast gerufen werden, weil ein hohes Mitglied des Königshauses an der Seuche gestorben ist, gerät Stur in ein Abenteuer, das ihr ganzes Leben verändern wird. Ein Abenteuer welches ich sehr gerne verfolgt habe. Ich mochte die Art und Weise, wie die Autorin die Landschaft und Charaktere beschrieben hat. Ich konnte mir alles wunderbar vorstellen und war recht schnell in der Geschichte gefangen. Stur ist eine außergewöhnliche Protagonistin, die alles für ihre Familie tun würde und im Laufe des Buches immer mehr aus sich herauswachsen musste. Die Rolle der Anführerin ist ihr von Anfang an auf den Leib geschnitten, auch wenn sie selbst nicht so ganz davon überzeugt ist. Das Trio aus Krähe, Habicht und Phönix, was sich im Laufe entwickelt, hat eine wunderbare Dynamik und ich war absolut begeistern von den doch recht unvorhergesehenen Entwicklungen. Mir sind die Charaktere, allen voran Sturs Krähenrotte sehr schnell ans Herz gewachsen und auch ein paar gewisse Habichte mochte ich wirklich sehr gerne. Der Schreibstil ist doch ein bisschen anders, wie man ihn sonst gewohnt ist … ich kann es gar nicht so richtig beschreiben, aber wenn ihr das Buch lest, werdet ihr das recht schnell selbst feststellen :) Allerdings ist er auf keinen Fall schlecht, sondern einfach nur etwas anders.

Ich bin wirklich sehr angetan von Stur und co. und freue mich schon auf Band zwei, vor allem weil ich bis jetzt immer noch keine Ahnung habe, wie das ganze endet. Es haben sich inzwischen so viele Möglichkeiten aufgetan, wie die Geschichte weitergeht, das ich wirklich sehr gespannt bin wie Margaret Owen das löst.


Fazit: „Knochendiebin“ ist eine fantastische Geschichte, die den Leser in eine neue Welt voller Götter, Magie und Zauberei entführt. Die Charaktere wachsen einen so unglaublich schnell ans Herz, das man sie nur ungern gehen lässt und gespannt auf Band zwei wartet.

Bewertung: 5 von 5

Cover des Buches One True Queen, Band 2: Aus Schatten geschmiedet (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau) (ISBN: 9783473401840)

Bewertung zu "One True Queen, Band 2: Aus Schatten geschmiedet (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau)" von Jennifer Benkau

One True Queen, Band 2: Aus Schatten geschmiedet (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau)
Bücherstreunervor 4 Jahren
Kurzmeinung: Ein guter Abschluss, aber kann Band eins bei weitem nicht das Wasser reichen!
Guter Abschluß mit einigen Schwächen

„Jeder tut das. Hinter jedem Titel, jedem Schwert und unter jeder Krone steckt ein Mensch mit Zweifeln, Unsicherheiten und Ängsten. Und je mehr Gedanken wir uns machen, desto eher können sie uns ins Wanken bringen“


Willkommen zurück in der Welt von Lyaskye!

Ich habe wirklich lange mit mir gerungen, welche Bewertung ich dem zweiten Band von Jennifer Benkau geben soll und bin leider immer noch hin und her gerissen. So sehr wie ich Band eins geliebt habe, so schwer konnte mich der zweite Band mitreißen. Man ist beim Lesen wieder recht schnell in der Geschichte drin und auch die Story an sich hat mir gut gefallen, aber die Tiefe und das Gefühls auf und ab was ich beim letzten Mal verspürt habe, hat dieses mal fast komplett gefehlt. In keiner Situation wollte sich dieser Wow-Effekt einstellen und das obwohl es wieder einiges zu erleben gab. Mailins Reise barg wieder viele Gefahren und überraschende Wendungen. Es tauchten viele neue Gesichter auf, die ich wirklich sehr mochte. Sehr gut fand ich auch, das man die Entwicklung der Charaktere hautnah miterleben konnte. Nicht nur Mailin wuchs immer mehr über sich hinaus, sondern auch Nathaniel … ihn mochte ich am Ende irgendwie sogar lieber als Liam. Liam hat für mich die wenigste Entwicklung durch gemacht und meine Sympathie ist im Laufe der Geschichte immer weniger geworden. Ich hätte ihn in manchen Situationen am liebsten geschüttelt, seine ständig auftauchenden Fassaden und „Lügen“ haben nur noch genervt. Egal was er getan oder gesagt hat, egal welchen „Seelen-Striptease“ er hingelegt hat, es blieb immer ein bitterer Beigeschmack, weil immer eine kleine Lüge dabei war. Ein großer Pluspunkt ist mal wieder die fantastische Schreibweise der Autorin. Ich hatte durch ihre Beschreibungen immer ein ganz genaues Bild von Lyasky im Kopf, das war großartig! Alles in allem ist der zweite Band von „One True Queen“ ein gelungener Abschluss von Mailins Geschichte, aber leider konnte er Band eins nicht das Wasser reichen.


Fazit: Der zweite Band von One True Queen ist ein guter Abschluss dieser wundervollen Diologie. Leider konnte er mich nicht so sehr mitreißen wie der erste Band, da mir die Tiefe und Wow-Effekte fast komplett gefehlt haben.

Bewertung: 3 von 5

Cover des Buches Love Challenge (ISBN: 9783499275371)

Bewertung zu "Love Challenge" von Helen Hoang

Love Challenge
Bücherstreunervor 4 Jahren
Kurzmeinung: Ich bin verliebt ... in dieses Buch, in die Geschichte und in Khai :D
<3 <3 <3

„Er blieb so steif wie eine Schaufensterpuppe. Was zum Teufel sollte er tun? Er hatte eine weinende Frau auf seinem Schoß, die sich an ihm festklammerte wie ein Krake. Er konnte nicht anders, als sich daran zu erinnern, dass der Blaugeringelte Krake eines der giftigsten Tiere war, die es gab.“

Der zweite Band der „Kiss, Heart & Love“ Reihe von Helen Hoang hat mir ein paar wundervolle Lesestunden beschert. Ich war schon in „Kissing Lessons“ ein Fan von Khai und habe mich wirklich sehr darauf gefreut, seine Geschichte zu lesen. Khai ist, genau wie die Protagonistin Stella aus dem ersten Band, Autist und hat so seine Schwierigkeiten mit der Liebe. Er mag keine sanften oder unvorhergesehenen Berührungen und auch Gefühle kann er absolut nicht einschätzen und wirkt daher sehr abgeklärt und Herzlos. Genau deswegen ist Esme der perfekte Gegenpart. Sie kommt aus sehr ärmlichen Verhältnissen und hat schon immer gelernt, mit den einfachsten Dingen zu leben. Daher macht ihr Khais Verhalten in den wenigsten Fällen etwas aus, sie nimmt ihn einfach so wie er ist und versucht in kleinen Schritten seine Schale langsam zu knacken. Dabei kam es oftmals zu sehr witzigen Dialogen, weil beide aneinander vorbei geredet haben oder speziell Khai, Esmes Verhalten oftmals nicht einzuschätzen wusste oder sprichwörtlich auf dem Schlauch stand. Ich finde Khais Gefühlswelt als Autist wurde hier sehr schön beschrieben, aber auch seine Entwicklung im Laufe des Buches konnte man sehr gut nachvollziehen und ich hatte sehr viel Spaß dabei herauszufinden, was Esme wieder anstellt, um ihn auf die Palme zu bringen. „Love Challenge“ hat mir mit seinem Witz, Gefühlschaos und einem durch und durch überforderten Khai sogar noch besser gefallen als Band 1 und ich bin schon gespannt auf Quans Geschichte.

Fazit: „Love Challenge“ ist ein sehr gelungener zweiter Band der „Kiss, Heart & Love“ Reihe von Helen Hoang. Mit viel Witz, Charme und einem durch und durch überforderten Khai, hat sich diese Geschichte sehr schnell in mein Herz geschlichen.

Bewertung: 5 von 5


Cover des Buches Kissing Lessons (ISBN: 9783499275364)

Bewertung zu "Kissing Lessons" von Helen Hoang

Kissing Lessons
Bücherstreunervor 4 Jahren
Kurzmeinung: Diese Geschichte hat mein Herz berührt!
Zu jedem Topf gibt es einen passenden Deckel ;)

„Ich weiß, du hasst Überraschungen, Stella. Um dir also unsere Erwartungen mitzuteilen und eine vernünftige Zeitspanne vorzugeben, möchten wir dich wissenlassen, dass wir bereit für Enkelkinder sind.“


„Kissing Lessons“ war für mich ein Überraschungshighlight 2019. Der Klappentext und das Cover hat mich sofort angesprochen, aber das sich dahinter so ein Schätzchen verbirgt, hätte ich niemals geahnt. Der Schreibstil von Helen Hoang hat mir sehr gut gefallen, locker und leicht hat man gar nicht gemerkt, wie schnell die Zeit vergeht. Die Geschichte rund um Stella und Michael ist mir schon in den ersten paar Seiten ans Herz gewachsen. Stella ist Autistin und hat extreme Probleme mit Emotionen und stößt andere damit öfters vor den Kopf, aber trotzdem ist sie so ein liebvoller und herzlicher Charakter, das ich nicht genug von ihr bekommen konnte. Durch ihre besondere Art gab es in dem Buch einige ungewollte witzige Situationen und oftmals konnte man gar nicht anders, als mit ihr mitzufiebern. Ich habe mir so sehr gewünscht, das sie die Liebe findet und Michael war der perfekte Partner dafür. Durch seine autistischen Cousin Khai hat er bereits Erfahrungen mit dieser emotionalen Diskrepanz und es war so wundervoll zu sehen, wie er sich immer mehr auf Stella einlässt und sie weiter und weiter aus ihrem Schneckenhaus herausholt. Michael ist einfach ein Bookboyfriend der ersten Klasse ;)

Dieses Buch hat mich von der ersten Sekunde wirklich überzeugt. Was mir besonders gefallen hat, ist die Tatsache, das die ganze Geschichte unglaublich authentisch ist. Die Autorin selbst hat Anzeichen einer Autismus-Spektrum-Störung, daher merkt man sehr schnell, das sie ganz genau weiß wie Stella sich fühlt, wenn sie mal wieder ungewollt witzig oder unhöflich ist. Man merkt einfach ganz genau, das ihre persönlichen Erfahrungen direkt in das Buch einfließen und es zu etwas noch besonderem machen.

Ein einziger kleiner Stich hat mir das Ende versetzt. So toll das ganze Buch war, das Ende ging mir dann doch etwas zu schnell. Am Ende ging alles so glatt und fix über die Bühne, das ich nach der letzten Seite etwas unbeholfen zurück geblieben bin. Das gesamte Happy End war irgendwie in ein einziges kurzes Kapitel gequetscht … irgendwie hätte ich mir das mehr gewünscht.

Trotz dieses kleinen Herzschmerzes ist „Kissing Lessons“ ein absolutes Meisterwerk an Liebesgeschichte. So herrlich anders und gefühlvoll, kann ich dieses Buch einfach nur weiter empfehlen.

Fazit: „Kissing Lesson“ ist ein Buch, das ich von ganzem Herzen weiter empfehlen kann. Helen Hoang bricht diese typischen „Herzschmerz-Romane“ mit ihren ungewöhnlichen Charakteren und einer Story, die mich sehr oft zum Lachen und Seufzen gebracht hat. Ein wundervolles Buch, das ein besonderes Plätzchen in meinem Regal bekommen wird.

Bewertung: 4,5 von 5

Cover des Buches Wie die Ruhe vor dem Sturm (ISBN: 9783736312791)

Bewertung zu "Wie die Ruhe vor dem Sturm" von Brittainy C. Cherry

Wie die Ruhe vor dem Sturm
Bücherstreunervor 4 Jahren
Kurzmeinung: Ein gutes Buch, aber schwächer als seine Vorgänger
Konnte mich nicht so überzeugen, wie seine Vorgänger

„Die Tatsache das er mich ein „Ding“ genannt hatte, hätte mich vermutlich verletzen müssen, aber es war mir schlicht egal. Er war bloß ein Muggel, der sich wie ein Muggel verhielt. Muggel wussten es eben nicht besser. Manchmal verhielten sie sich wie Iditoen.“

ACHTUNG SPOILER! Brittainy C. Cherry ist immer eine gute Wahl, wenn es um die perfekten Herzmomente geht. Und wer ein paar schmachvolle Seufzer und kleine Tränchen in einem Buch schätzt, wird auch bei ihrem neusten Buch nicht enttäuscht. Schon die beiden Vorgänger konnten mit Gefühl, wundervollen Charakteren und zwei Herzzerreißenden Geschichten punkten und auch „Wie die Ruhe vor dem Sturm“ steht diesen in nichts nach. Auch die Geschichte von Ellie und Grey ist wieder in zwei Teile aufgeteilt, wobei ich sagen muss das der zweite Teil mit den beiden Erwachsenen Protas sehr viel schwächer ausfällt als der erste. Das lag für mich persönlich eindeutig an Greyson … war er im ersten Abschnitt noch der perfekte Bookboyfriend, schwächelte er später mit, für mich nicht nachvollziehbaren Charakterzügen. Natürlich hat er schlimmes erlebt und kämpft mit sich selbst, aber warum er sich Ellie gegenüber erst so kalt und unnahbar verhält war für mich unverständlich. Trotz seines Probleme kannte er Eleanor von früher … Sie war seine erste große Liebe und beide sind nicht im Bösen auseinander gegangen, er hatte absolut keinen trifftigen Grund, sich nicht wenigstens ein bisschen über das Wiedersehen zu freuen. Greys Verhalten hat für mich einen großen Teil der Stimmung kaputt gemacht und das konnte der spätere Verlauf leider nicht so richtig kitten. Ich glaube sogar, wenn Ellie und seine beiden Kinder nicht gewesen wären, hätte ich das Buch abgebrochen, weil mir das alles schon wieder zu sehr in die „Böser reicher Bad Boy“ Schiene gerutscht ist. Aber zum Glück gab es die drei und auch die anderen Nebencharas, die dieses Buch doch noch zu etwas besonderem gemacht haben! Zusammengefasst war diese Geschichte trotzdem ein Lesegenuss und ich freue mich schon auf Band zwei … dieses wird sich um meine beiden Lieblingssidekicks Shay und Landon drehen und wer das Buch gelesen hat, weiß das das sehr explosiv werden wird ;)


Bewertung: 3,5 von 5

Cover des Buches Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt (ISBN: 9783736310681)

Bewertung zu "Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt" von Brittainy C. Cherry

Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt
Bücherstreunervor 4 Jahren
Kurzmeinung: Ein Buch mit viel Gefühl und Herzmomenten :)
Wieder eine gelungene Geschichte

„Das ist das Dümmste, was ich je gehört habe. Die Liebe deines Lebens ist der Typ, der dafür sorgt, dass du dir die Augen aus dem Kopf heulst, ohne sich einen Dreck dafür zu interessieren, wie du dich fühlst.“

Schon seit „Wenn Donner und Licht sich berühren“ bin ich ein großer Fan von Brittainy C. Cherry und auch dieses Buch hat mich nicht enttäuscht. Grace und Jackson sind ein wunderbares Paar und ich habe ihre Geschichte gerade zu weg geatmet. Beide hatten es in der Liebe nicht leicht und obwohl sie so unglaublich verschieden sind, Pfarrerstochter und Sohn eines Säufers, passen die beiden wunderbar zusammen. Am Beginn des Buches war ich mir wirklich nicht sicher, ob ich die zwei zusammen mag, aber im Verlauf des Buches konnte man eine wunderbare Entwicklung sehen und schnell sind mir beide ans Herz gewachsen. Die Autorin hat einen wundervollen Schreibstil, der sich nicht nur toll Lesen lässt, sondern einem auch ans Herz geht. Jede ihrer Figuren hat genau den richtigen Tiefgang und man merkt wie viel Liebe in ihren Büchern steckt. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und hätte gerne noch mehr über die kleine Gemeinde gelesen. Ich habe mittlerweile so meine Probleme mit Liebesgeschichten. Viele Geschichten erfüllen immer das gleiche Klischee Badboy, Goodgirl, unnötiges Drama und ein langweiliger, fast monotoner Schreibstil … aber die Bücher von Brittainy C. Cherry sind für mich ein sicherer Hafen, bei dem ich immer sehr gerne zu Besuch bin :)


Fazit: „Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt“ ist ein wunderschöner Liebesroman, der einem sehr schnell ans Herz geht. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und konnte es kaum aus der Hand legen. Brittainy C. Cherry ist einer meiner liebsten Autoren und hat mit diesem Buch wieder einmal bewiesen, das Liebesromane keinem Hype folgen müssen, um wundervoll zu sein.

Cover des Buches Die Chroniken von Alice - Finsternis im Wunderland (ISBN: 9783764532345)

Bewertung zu "Die Chroniken von Alice - Finsternis im Wunderland" von Christina Henry

Die Chroniken von Alice - Finsternis im Wunderland
Bücherstreunervor 4 Jahren
Kurzmeinung: Es war Creepy! Es war Düster! Und ich habe es geliebt!
„Es steckt mehr in dir, als du weißt. Denke immer daran.“

Es war Creepy! Es war Düster! Und ich habe es geliebt!

Als ich dieses Buch gesehen habe, wusste ich das ich es lesen will. Das Cover und der Klappentext haben mich einfach so sehr angesprochen. Aber glaubt mir! Ich habe eigentlich eine etwas andere Geschichte erwartet. Doch ich wurde überrascht. Nicht nur vom irgendwie unerwarteten Verlauf, sondern auch davon wie gut es mir gefallen hat. Ich liebe die Story, ich liebe den etwas anderen Schreibstil und ich liebe die Charaktere … jede einzelne verschrobene, verdorbene, verwundete und gebrochene „Gestalt“ hat in dieses Buch gepasst, wie die Faust aufs Auge. Und ich sage mit Absicht Gestalt, den wer oder was alles in diesem Buch aufgetaucht ist, war einfach so typisch und furchtbar untypisch „Alice im Wunderland“. Alice, die sich verloren hat und erst noch finden muss. Hatcher, der so verrückt und mordlustig ist, wie er eben ist. Grinser, der Herr der Rosen und irgendwie Freund und Nichtfreund gleichzeitig. Das Kaninchen, das mehr und weniger ist, als man erwartet hat … einfach jeder war so wundervoll Creppy und gestört. Der Schreibstil der Autorin hat das komische Gefühl von „Du-hast-heut-Nichtgeburtstag“ nicht besser gemacht … abgestumpft, verstörend und so herrlich auf den Punkt gebracht, hat mich dieses Buch so schnell für sich eingenommen, das ich manchmal gar nicht hinterher kam. Dieses Buch war anders als erwartet, aber viel mehr als ich mir erhofft habe. „Die Chroniken von Alice“ hat mich einfach total begeistert und ich kann es kaum erwarten Band 2 in den Händen zu halten.

Bewertung: 5 von 5

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