Beagle
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Eigentlich wollte ich nur kurz Zigaretten holen und da ich danach noch ein wenig warten musste, nahm ich ein Buch aus dem Kiosk mit, um mir die Zeit zu vertreiben. Doch, was für ein Roman! Wahrhaftig bin ich hier über einen der wertvollsten literarischen Schätze gestolpert, der sich mit der menschlichen Psyche beschäftigt und mich nicht mehr loslies.
Es war eine Kurzschlusshandlung. Mary soll für ihren Chef eine große Geldsumme bei der Bank einzahlen. Es ist Freitag. Sie überlegt, wenn sie das Geld nimmt, wir dies bis Montag niemand bemerken und sie könnte längst bei ihrem Verlobten in einem kleinen Ort in Oklahoma sein.
Doch die lange Autofahrt von Texas lässt sie müde werden, Mary übersieht eine Abzweigung und verfährt sich. So beschließt sie, in einem alten Motel zu übernachten, damit sie morgens ausgeschlafen bei Sam ankommt. Der Motelbesitzer ist ein beleibter, schüchterner Mann, der schon rot anläuft, als die hübsche junge Frau mit ihm spricht. Unter Aufbringung seines ganzen Mutes lädt er sie zu Abendessen in das nahegelegene Haus ein. Aber, sie müsse leise sein, seine Mutter sei krank, er dürfe sie nicht stören.
Ein paar Tage später erscheint Marys Schwester Lila bei Sam. Mary ist verschwunden. Auch ein Versicherungsermittler sucht nach ihr, doch sie ist wie vom Erdboden verschluckt. Die drei beginnen mit ihren Ermittlungen und schon bald geraten sie auf die Fährte, die sie in das unheimliche Motel am Rande eines wenig befahrenen Highways führt. Das Motel birgt aber noch mehr Geheimnisse, als ein Ohrring, der Mary gehörte. Denn hier lebt anscheinend ein Mensch, der vor Jahren als Tod erklärt wurde.
Robert Bloch versteht es, den Leser an den Text zu fesseln. Die Geschichte nimmt immer mehr Fahrt auf, bis sie schließlich in einem schauerlichen Szenario endet. Nicht umsonst von Alfred Hichcookl verfilmt, der es aber auch leider nicht dabei beließ und nie die Behauptung widerrief, er habe das Drehbuch selbst geschrieben.
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