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Bellasie

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Numbers - Den Tod im Blick (Numbers 1) (ISBN: 9783551311511)

Bewertung zu "Numbers - Den Tod im Blick (Numbers 1)" von Rachel Ward

Numbers - Den Tod im Blick (Numbers 1)
Bellasievor 3 Jahren
Kurzmeinung: Vielversprechender Anfang, zähflüssige Mitte und schlechtes Ende.
Interessantes Thema, schlecht umgesetzt

Wie geht man damit um, wenn man das Todesdatum seiner Mitmenschen sehen kann und es bei allen gleich lautet? 

Das ist ein interessante Frage, die mich dazu bewog, das Buch zu kaufen. Der etwas derbere Schreibstil, der jedoch zu den Hauptfiguren passte, gefiel mir. Es war mal etwas anderes. Die 2-Sterne Bewertung lässt sich für mich auf das ungenutzte Potential zurückführen. Die Autorin hat ein interessantes Thema aufgeworfen, sich dann aber für eine zähflüssige Verfolgungsjagd entschieden, die sooo unspektakulär war, dass man von einer wirklichen Jagd nicht mehr sprechen kann. Die Handlungen sind einfallslos und manchmal stellte ich mir die Frage, ob die Autorin beim Schreiben überhaupt Spaß verspürt hatte. Es wirkte gequält. So war es sehr anstrengend für mich, in Jems "Kopf zu stecken". Sie ist mir sehr unsympathisch, viel mit sich selbst beschäftigt und ständig am Jammern. Das machte das Buch sehr langweilig. Ab und ab fehlte es auch an Logik. Einmal kann Jem ein gesamtes Frühstück in sich reinhauen, danach kann sie Essen nicht mal mehr riechen und ihr ist ständig schlecht? Ich dachte echt, wenn ich das mit dem Essen noch einmal lesen muss, dann lege ich das Buch für immer zur Seite- Doch es gab eine Figur, die ich sehr sympathisch fand und ich wollte unbedingt wissen, was passieren würde. Leider wurde ich dahingehend aber so enttäuscht, dass es mir die Sprache verschlug. Ich kann verstehen, dass es so enden "muss" - aber ganz ehrlich, hier werden Stellen ins Lächerliche gezogen, die ernst bleiben sollten. Auch gibt die Wahl der Todesursachen in diesem Buch mir echt zu denken. Es erinnert mich an "1000 Wege ins Gras zu beißen", was für mich in einem Buch, wo man Charaktere kennt, absolut deplatziert ist. Ich ärgere mich sehr, dass ich mir direkt beide Teile gekauft habe, denn die Fortsetzung werde ich nicht lesen. .


Cover des Buches Neon Birds (ISBN: 9783838793139)

Bewertung zu "Neon Birds" von Marie Graßhoff

Neon Birds
Bellasievor 3 Jahren
Kurzmeinung: 3,5 Sterne. Die Handlung trägt die Geschichte - doch die Emotionen, die Umwelt und Charaktere hauchen ihr erst Leben ein.
Wenn das Buch selbst zum Moja wird.

Selten hat mich ein Buch in meiner Meinung so gespalten wie Neon Birds von Marie Graßhoff. Seitdem ich Marie kenne, ist sie für mich einfach DIE Weltenbauerin schlechthin. Ich meine: Habt ihr euch mal angeschaut, wie viele Seiten ihr Debüt Kernstaub hat? Sie schreibt und schreibt und schreibt. Es ist, als verliere sie sich in ihren Geschichten - was ich keineswegs als negativ empfinde. Mit Neon Birds hat sie ein ganzes Universum geschaffen, das mich fasziniert. Auf den ersten Seiten hatte ich meinen Leseeindruck wie folgt formuliert: eine Mischung aus Frank Schätzings „Der Schwarm“ und das Spiel „Horizon“. 


Wir schreiben das Jahr 2101: Die Menschheit hat sich neu aufgestellt. Viele Änderungen gleichen für mich einer Utopie - man lebt im Einklang mit der Umwelt, hat ein bedingungsloses Grundeinkommen und sich technisch sehr weiterentwickelt - vielleicht ein bisschen zu sehr. Denn ein Virus ist ausgebrochen, ein Virus, der sich künstliche Intelligenz (kurz KAMI) nennt. KAMI infiziert Menschen sowie Tiere und optimiert sie, indem es Gefühle eliminiert und die Leistungsfähigkeit des Körpers verbessert. Das Problem bei einer KI ist der Umstand, dass man die Logik oft nicht von der Hand weisen kann. Zeigt die Zeit nicht erst, wer bzw. was böse/gut ist? Wenn ich einen Menschen rette, der später Schlimmes tun wird, hätte ich ihn dann nicht lieber sterben lassen sollen? Marie wirft sehr interessante Fragen auf, aber lässt diese dann doch oberflächlich stehen. Das hat mich sehr überrascht und zugleich auch enttäuscht. Auf den ersten Seite wurde man als Leser sehr behutsam in diese neue Welt eingeführt und die Spannung war für mich greifbar. Diese von KAMI optimierten Wesen (Moja) werden nämlich (Ich vermute aus moralischen Gründen und aus Forschungszwecken) nicht getötet, sondern eingesperrt. Auf den ersten Seiten lernt man Luke kennen, der eine solche Einrichtung auf Bildschirmen überwacht.  Es kommt, wie es kommen muss - die Moja brechen aus. Ich war richtig gefesselt, konnte mit den Figuren sympathisieren und mitfühlen. Und dann habe ich plötzlich den Anschluss verloren. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich das Hörbuch gehört habe, aber dann rieselten die Information nur so auf mich ein. Ich lernte Flover, Okjien , Andra und so viele weitere Charaktere kennen, bekam so viele Informationen, dass es mich manchmal überforderte und ich auch den Überblick verlor, wer denn nun was dachte. 


Andra, die im Kampf gegen die Moja ihr gesamtes Dorf verlor, hat in meinen Augen sehr wenig getrauert. Ich hätte mir mehr Emotionen gewünscht. Weiterhin erkannte ich auch nicht die Logik dahinter, dass Moja wie Zombies agierten, die scheinbar wahllos Menschen niedermetzelten. Würde eine KI die Menschen nicht ebenfalls zu Moja machen wollen und wenn getötet wurde, dann doch mit hoher Effizienz und aus einer logischen Ursache heraus - oder? Ich hatte einige (Logik-)Fragen, die für mich unbeantwortet blieben. Gleichzeitig war ich so unendlich neugierig, diese neue Welt kennenzulernen. Ja, ich bekam Informationen - doch eher so, als würde ich einen Studienbrief lesen. Die Zwischenkapitel des United Missions Military empfand ich daher eher als störend. Gerade durch Andra hätte man die Möglichkeit gehabt, meine Neugierde zu stillen und mich die Welt durch ihre Augen sehen zu lassen. Show, don‘t tell. Das ist an einigen Stelle auch vorgekommen, mir persönlich war es nur einfach nur zu wenig. So fühlte ich mich von einem Ereignis/von einem Charakter zum nächsten gehetzt. 


Für mich hätte das Buch noch locker 200 Seiten mehr verdient. Ich mag die Idee und die Welt so sehr, dass ich es schade finde, nur durch die Handlung zu lesen. Genau das bringt mich in diesen Zwiespalt:



Die Handlung ist gut und da es sich um eine Trilogie handelt, wird sicherlich auch noch einiges kommen. Doch in meinen Augen ist die Handlung das Skelett - sie trägt die Geschichte. Doch die Details, die Gefühlsausbrüche der Charaktere, die Welt und Umgebung - sie sind die Organe: Sie machen das Buch erst lebendig und das fehlt mir.

Daher kann ich schweren Herzens nur 3,5 Feuerfunken verteilen - was aufgerundet 4 ergibt. 


Cover des Buches BeastSoul: Sternenlicht (ISBN: 9783752890938)

Bewertung zu "BeastSoul: Sternenlicht" von Juliana Fabula

BeastSoul: Sternenlicht
Bellasievor 4 Jahren
Kurzmeinung: Ein zauberhaftes Buch mit Potential.
Ein zauberhaftes Buch mit Potential

Dieses Buch ist definitiv eines der schönsten in meinem Bücherregal. Das Cover und die gesamte Aufmachung sind einfach zauberhaft. Der Inhalt kann zum Glück mithalten. Die Protagonistin Finya ist mir auf Anhieb sympathisch. Wie sollte es auch anders sein? Schließlich hat Juliana Fabula eine Buchfigur geschaffen, die gerne Tee trinkt, herzensgut ist und viel liest. 

Doch dann wird Finya die Heldin ihrer eigenen Geschichten werden. Plötzlich muss sie erfahren, dass es tatsächlich mehr gibt, als man denkt - was sie überraschend gut aufnimmt. Sie stellt sich der Herausforderung und geht nach Nebula Astéri - eine magische Schule in einer anderen Dimension. Dort erfährt sie, dass sie in der Lage ist, zwei Elemente zu beherrschen. Sie ist eine Tamerin, die Wasser und Luft bändigen kann. Ihr Mitschüler Leonel ist ihr Beast. Die Seelen von Timer und Beat sind miteinander verbunden - was nicht bedeutet, dass aus jeder Verbindung eine Liebesbeziehung hervorgehen muss. Die Konstellation soll dabei helfen, gemeinsam sich im Kampf gegen die Dunkelheit behaupten zu können. Das gefällt Leonel so gar nicht und ich kann ihn verstehen. Man fühlt sich fremdbestimmt - vom Schicksal "verarscht". Dennoch leidet man mit Finya mit, weil ihr Seelenpartner sie auf Distanz hält. Zum Glück sind da all die netten neuen Menschen, die mit Finya Freundschaft schließen und ihr den Einstieg in diese fremde Welt erleichtern.

Sternenlicht ist der Auftakt einer größeren Buchreihe. Bereits in Teil 1 müssen sich Finya und ihre Freunde größeren Herausforderungen stellen.

Der Schreibstil ist leicht und angenehm zu lesen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und die Idee ist sehr facettenreich. Juliana Fabula hat eine außergewöhnliche Fantasywelt geschaffen, in der sich Licht und Dunkelheit bekämpfen. Zu dem Umstand, dass sich Personen in außergewöhnliche Tiere verwandeln können, gesellt sich noch die Tatsache, dass jeder Elemente beherrschen kann. Ein sehr umfangreiches Angebot an außergewöhnlichen Fähigkeiten. 

Ich persönlich finde aber, dass die Buchfiguren von der Autorin noch zu sehr geschont werden. Ich hatte mir mehr Herzschmerz und Drama gewünscht. Daher ziehe ich einen Stern ab. Ich bin auf jeden Fall noch sehr auf das gespannt, was noch kommen wird. 

Cover des Buches Mieses Karma (ISBN: 9783839812174)

Bewertung zu "Mieses Karma" von David Safier

Mieses Karma
Bellasievor 4 Jahren
Kurzmeinung: Kurze Unterhaltung mit Logikfehlern
Keine anspruchsvolle Lektüre

Mieses Karma greift das Konzept der Reinkarnation auf. Moderatorin Kim Lange stirbt einen selten dämlichen Tod und versucht alles, um durch das Sammeln von gutem Karma wieder ein Mensch zu werden. Doch erst einmal muss sie als Ameise starten. Die Wahl der Todesursache zeigt mir, dass es dem Autoren nicht darum ging, möglichst authentische Szenarien zu schaffen. Es wirkt vielmehr, als ob er sich beim Schreibprozess wohl einen Spaß aus allem gemacht hat. Mit dieser Art des Humors scheint Herr Safer einige Leser/Leserinnen erreichen zu können - mich aber nicht. 

Ich mochte die Grundidee, das Thema "Reinkarnation" etwas humorvoller aufzugreifen. Aber Kim Lange ist einfach eine furchtbar egoistische und herzlos Person. Sie kann es nicht ertragen, dass jemand anders mit ihrem "Spielzeug" spielt und tut alles dafür, selbst wieder im Mittelpunkt zu stehen. Meiner Meinung nach, hat sie kaum gutes Karma gesammelt. Ich sehe keine Entwicklung, keinen Lerneffekt. Für mich hätte es einen Weg gegeben, das Buch noch zu retten - doch das gewählte Ende hat mich fassungslos zurückgelassen. Mieses Karma war für mich Zeitverschwendung. Noch schlimmer finde ich es, dass nicht mal der Lektor sich um die offensichtlichen Logikfehler scherte - oder würdet ihr euch splitternackt vor der eigenen kleinen Tochter hinstellen?

Wirklich schade, ich hatte mir mehr erhofft. Die Idee war gut. Mehr als einen Stern kann ich da aber beim besten Willen nicht geben. 

Cover des Buches Die Vollmondnacht Chroniken - Gabriel (ISBN: 9781482363302)

Bewertung zu "Die Vollmondnacht Chroniken - Gabriel" von Ashley Kalandur

Die Vollmondnacht Chroniken - Gabriel
Bellasievor 11 Jahren
Kurzmeinung: Ein tolles Buch, eine spannende Geschichte und Charaktere, zum Verlieben.
Super schöne Geschichte

Wer dieses Buch kauft, kann sich auf eine aufregende Geschichte freuen.
Ashley Kalandur versteht es, die Charaktere gekonnt in Szene zu setzen und mit ihrem Schreibstil lässt sie die Grenzen zwischen Realität und Fantasie verschwimmen. Die Hintergrundinformationen sind gut recherchiert und dass die Geschichte in Köln spielt - eine Stadt, die viele Besucher anzieht und so manchen Lesern vertraut sein wird - bildet noch das Sahnehäubchen auf dem leckeren Schokoladenkakao.
Über ein paar Rechtschreibfehler bzw. Wortwiederholungen kann ich getrost hinwegsehen. Die Autorin veröffentlicht in Eigenregie und mal ganz ehrlich - selbst Bücher, die über Verlage erscheinen sind nicht hundertprozentig fehlerfrei. Außerdem weiß ich aus recht zuverlässiger Quelle, dass Ashley Kalandur diese derzeit behebt. Also wirklich kein Grund, das Buch nicht zu lesen.

Wer vor dem Preis zurückschreckt, dem kann ich nur folgende Worte ans Herz legen:
Bücher, die über einen Verlag veröffentlicht werden, sind meistens sehr viel teurer. Dass trotzdem viele Ebooks zu Dumpingpreisen angeboten werden, liegt nur daran, dass den Autoren die Marketingunterstützung eines Verlages fehlt. Also muss man auf eine Preissenkung zurückgreifen, um Käufer zu "locken". Nicht wirklich die beste Methode, aber wohl die effektivste. Schließlich denkt man bei 99 Cent Bücher nicht lange über den Kauf nach. Wenn die Geschichte schlecht ist, hat man lediglich weniger als 1 Euro vergeudet.
Doch wenn man den zeitlichen Aufwand berücksichtigt, sind Ebooks, die unter 3 Eure kosten, zu günstig.
Schließlich reicht es nicht aus, das Buch nur zu schreiben. Man muss es korrigieren/lektorieren und vermarkten. Für die Arbeit sollte der Leser doch bereit sein, ein wenig mehr Geld zu investieren und keine Sorge, hier ist das Geld gut aufgehoben.

Also ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung.

Cover des Buches Die Münze im Becher (ISBN: B009S64GY8)

Bewertung zu "Die Münze im Becher" von Iny Lorentz

Die Münze im Becher
Bellasievor 11 Jahren
Zu kurz, um spannend zu werden

Ich habe mir das Ebook kostenlos über Amazon heruntergeladen und das ist auch gut so. Die Geschichte ist ganz nett zu lesen, aber einfach zu kurz. Eine einfache und schlichte Erzählung ohne Spannungsfaktor. Geld hätte ich nicht dafür bezahlen wollen, aber Potential für etwas Größeres ist da.

Cover des Buches Inferno (ISBN: 9783785724804)

Bewertung zu "Inferno" von Dan Brown

Inferno
Bellasievor 11 Jahren
Kurzmeinung: Ich hatte mir mehr erhofft: http://schreiben-lesen-lieben.blogspot.de/2013/05/rezension-dan-brown-inferno.html
Ich hatte mir einfach mehr erhofft.

Inhalt:
Florenz. 
Robert Langdon befindet sich in einer der reichsten Städte des 15. und 16. Jahrhunderts, die Heimat der Medici, die Jahr für Jahr Millionen von Touristen anzieht. 
Robert erwacht in einem der Krankenhäuser, völlig desorientiert und ohne jegliche Erinnerungen an die vergangenen Tage. Er hat keine Ahnung, warum er in Florenz ist - oder viel besser - wie er dort hingekommen ist. Die Tatsache, dass nicht ein normaler Unfall, sondern ein Mordversuch ihn in das Florenzer Krankenhaus gebracht hat, trägt nicht wirklich zur Klärung seiner Fragen bei.  Als die Attentäterin ihr Werk zu Ende bringen will, fliehen Robert und die hübsche Ärztin Sienna Brooks aus dem Gebäude. Eine wilde Verfolgungsjagd beginnt und schnell stellt sich heraus, dass nicht nur Langdons Leben auf dem Spiel steht - die ganze Welt ist in Gefahr.
Sein einziger Hinweis: ein digital verändertes Bild des Gemälde "La Mappa", dessen Entstehung auf einen ehemaligen Bewohner Florenz und dessen Werk "Inferno" zurückgeht. 

Doch kann Robert die Symbole rechtzeitig deuten? Wird er die Welt retten können?
Meinung:
Die erste Kapitel gefallen mir wirklich sehr gut. Immer wieder bin ich erstaunt, wie sorgfältig Dan Brown die Recherchen für seine Bücher betreibt und die Ergebnisse mit einer überraschenden Leichtigkeit in seinen Werken umsetzt.Zu Beginn dachte ich, das Buch würde seine vorherigen Bestseller in den Schatten stellen.Auf den letzten 100-200 Seiten, hat der Autor mich allerdings etwas enttäuscht.Meiner Meinung nach, hat er es zu sehr versucht, seiner eigenen Schreibform treu zu bleiben: Wettlauf gegen die Zeit, Wendepunkt: Der Gute ist in Wahrheit der Böse und umgekehrt, Happy End. 
Doch genau dieser Wendepunkt war mir zu wuchtig für die Geschichte. Bei seinen anderen Büchern war ich wirklich überrascht, doch dieses Mal musste ich noch eine Textstellen ein zweites Mal lesen, um mich auch zu vergewissern. Irgendwie passte dieser Wechsel der Vertrauensperson nicht ganz ins Bild. Auch seine Erklärung, hat mich erschlagen, sie kam mir sehr unglaubwürdig vor. Einige Stellen passten einfach nicht zu dem, was er in im hinteren Teil des Buches beschrieb. Plötzlich kam ich mir vor, als hätte Dan Brown den vorherigen Part nicht mehr im Blick. Aber, das ist schwierig zu erklären, wenn man nicht zu viel verraten will. Man muss es einfach lesen und sich selbst einen Eindruck davon machen.
Auch das Ende hat mich wenig überzeugt. Die Spannung war auf den letzten 50-100 Seiten nur noch mittelmäßig und auch der Inhalt war nicht wirklich ansprechend. Mir tut es fast etwas weh, so etwas zu Schreiben, weil Dan Brown wirklich zu meinen Lieblingsautoren zählt und ich seinen Schreibstil liebe. Doch irgendwie hatte ich einfach mehr erwartet. Einen Pluspunkt, den ich hier aber noch ansprechen möchte, ist die eingebaute Moral: Dan Brown versucht auf ernste Probleme anzusprechen und will die Menschen zum Handeln bewegen (hoffentlich aber nicht so, wie der "Attentäter" in seinem Buch ;)).Was das Problem mit der Überbevölkerung betrifft, denke ich, ist leider noch keine Lösung in Sicht. 

Cover des Buches Die Seelen der Nacht (ISBN: 9783442377190)

Bewertung zu "Die Seelen der Nacht" von Deborah Harkness

Die Seelen der Nacht
Bellasievor 11 Jahren
Rezension zu "Die Seelen der Nacht" von Deborah Harkness

Schreibstil:
Am Buchanfang gefiel mir der Schreibstil der Autorin richtig gut. Ich hatte zwar wirklich Mühe alles über die Alchemie, geschichtliche Ereignisse oder historische Personen zu verstehen, aber dennoch gehörte es einfach hinzu. All diese Dinge ließen die Charaktere "echter" wirken. Ich mochte ihre facettenreiche Figuren. Sie waren nicht perfekt, hatten ihre eigenen kleinen Fehler, mit denen sie zu kämpfen hatten. Aber im Lauf der Geschichte schien sie genau diesen Facettenreichtum und die Leidenschaft zu ihren Charakteren zu verlieren. Nicht nur Diana und Matthew verloren zunehmend an Substanz. Es war, als würde die Autorin ihre eigenen Figuren nicht mehr verstehen. Mir fehlte es zunehmend an einer gewissen Leidenschaft. Außerdem war der Weg für die beiden Liebenden einfach viel zu leicht. Kaum ein wirkliches Hindernis kreuzte ihren Weg. In zahlreichen Situationen konnte ich einfach nicht das Handeln und Denken der Charaktere nachvollziehen. Ich entfremdete mich mit jedem Wort mehr von Diana und das Lesen wurde für mich zunehmend zur Qual. Eine bittere Enttäuschung :( Dabei hatte es so vielversprechend angefangen.

Inhalt:
In Diana fließt das Blut zweier mächtiger Hexenstämme, doch sie weigert sich ihre Bestimmung anzuerkennen. Seit dem Tod ihrer geliebten Eltern hat sie die Augen vor der Magie verschlossen. Deswegen ignoriert sie auch ein magisches Manuskript, das ihr bei Recherchearbeiten in die Hände fällt. Ein Fehler, denn wie sich später herausstellt, suchen Dämonen, Hexen und Vampiren nach dem geheimnisvollen Buch, das unter anderem die Entstehung der magischen Wesen beinhalten soll. Man glaubt, dass Diana mit dem Buch in Verbindung steht und deswegen verfolgt man sie. Auch der Vampir Matthew wird auf sie aufmerksam. Bald muss dieser jedoch feststellen, dass nicht nur das Manuskript der Grund für sein Interesse an der jungen Frau ist. Die Beiden entwickeln eine außergewöhnliche Liebe zueinander. Eine Liebe, die verboten ist und nicht gerne gesehen wird. All diese Probleme müssen gelöst werden und eine außergewöhnliche Geschichte nimmt seinen Lauf.

Fazit:
Ja, es handelt sich wirklich um eine außergewöhnliche Geschichte. Ich ziehe meinen Hut auch vor der sorgfältigen Recherche, die die Autorin vorab betrieben hat. Allerdings sehe ich hier das Problem. Plötzlich liegt nämlich das Augenmerk auf genau jenen Dingen und die Figuren rücken in den Hintergrund. Die Leidenschaft sickert aus dem Buch heraus, als hätte es ein Leck. Mir fiel es wirklich schwer das letzte Drittel zu lesen. Ich war enttäuscht und obwohl mir die Geschichte sehr gut gefiel und ich anfangs sehr begeistert war, werde ich mir nicht die Fortsetzung kaufen. Es ist mir schwer gefallen überhaupt bis zum Ende weiterzulesen und ein Buch sollte eigentlich Spaß machen. Leider ist dieser aber im Laufe der Geschichte verloren gegangen :(

Cover des Buches Zerteufelter Vers (ISBN: B00AVKLI32)

Bewertung zu "Zerteufelter Vers" von Daria Verner

Zerteufelter Vers
Bellasievor 11 Jahren
Rezension zu "Zerteufelter Vers" von Daria Verner

Cover:
Das Cover finde ich sehr schön. Es ist schlicht und dennoch hat es etwas Faszinierendes. Mein einziges Minus: unten rechts.
Die umklappende Seite in Verbindung mit der Schrift gefällt mir leider nicht wirklich.

Schreibstil:
Den Schreibstil von Daria Verner finde ich richtig klasse. Sie hat die Fähigkeit den Leser zu verzaubern und diesen in die Handlung zu entführen. Zudem schreibt sie sehr spannend, was den Leser zum Weiterlesen veranlasst. Allerdings muss ich sagen, dass ich gerade in den Fantasy-Passagen manche Probleme hatte, alles zu verstehen. Aber im Laufe des Buches werden diese Fragen noch geklärt. Was ich ganz toll finde, sind die Gedichte und die Werte, die sie damit an den Leser und auch Gloria vermittelt.

Inhalt:
Nachdem Gloria beschuldigt wird den Brand in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek gelegt zu haben und ihr Vater sie daraufhin in eine Psychiatrie stecken möchte, flieht das siebzehnjährige Mädchen kurz entschlossen von Weimar nach Düsseldorf.
Im Gepäck hat sie ein seltsames Buch, das sie aus der Bibliothek gewissermaßen aus den Flammen gerettet hat. Die neue Umgebung tut ihr gut, zum ersten Mal seit dem Unfalltod ihrer geliebten Mutter fühlt sie sich wieder frei und einigermaßen wohl in ihrer Haut. Doch dann trifft Gloria auf Kitty, Sebastian und schließlich Kirt. Das Trio stiehlt ihr das wenige Geld, das sie bei sich hat und Kitty schlägt auf das Mädchen ein, bis Kirt ihr Einhalt gebietet. Ohne Geld bleibt Gloria nichts anderes übrig, als auf Parkbänken zu nächtigen und sich irgendwie auf der Straße zurecht zu finden. Denn eins steht fest: nach Hause möchte sie noch nicht. Das Buch spendet ihr dabei Trost. So seltsam es nämlich auch klingt, das Buch schreibt Gedichte und sogar Gute-Nacht-Geschichten für Gloria. Doch nicht nur das erscheint ihr rätselhaft. Auch Kirt taucht immer wieder auf und versucht Gloria zu helfen. Eine wunderschöne Liebesgeschichte beginnt und gleichzeitig bleibt die Frage zu klären, was es mit der außergewöhnlichen Lektüre auf sich hat, die Gloria immer bei sich trägt.
Nur eins steht fest: Das Buch sagt immer die Wahrheit und als es schließlich Glorias eigenes Todesdatum offenbart, bleibt ihr nur eine Wahl: entweder sie gibt sich auf, oder sie kämpft.

Fazit:
Das Buch ist wirklich klasse und ich glaube, die Autorin wird es noch weit bringen.
Ich finde jedenfalls, dass dieses Buch auf jeden E-Reader gehört.

Cover des Buches Zerwüteter Pakt (ISBN: B00B2A7U50)

Bewertung zu "Zerwüteter Pakt" von Daria Verner

Zerwüteter Pakt
Bellasievor 11 Jahren
Rezension zu "Zerwüteter Pakt" von Daria Verner

Cover:
Ich finde es schön, dass Teil 2 eindeutig äußerlich seinem Vorgänger zugeorndet werden kann. Die Feder finde ich sogar noch schöner, als der blaue Flügel.
Das unten rechts gefällt mir aber auch hier nicht.

Schreibstil:
Daria Verner ist sich selbst treu geblieben. Vom Schreibstil hat sich nichts verändert.
Sie schreibt immer noch sehr detailliert und gut. Auch dieser Roman ist bis zum Ende spannend. Die Autorin scheint sich zudem einen kleinen Spaß daraus zu machen, den Leser zu überraschen. Nur wenige Vorahnungen, die ich hatte, wurden bewahrheiten. Meistens passierte etwas, womit ich so gar nicht gerechnet hatte. Das hat mich auch viele Nerven gekostet. Aber es ist auch mal schön, nicht gleich zu wissen, was in den nächsten Kapiteln passiert. Also langweilig ist das Buch definitiv nicht.

Inhalt:
Das Glück von Gloria und Kirt ist nicht von Dauer. An Glorias vermeintlichen Todestag werden die beiden Liebenden getrennt. Gloria versucht alles, um wieder mit Kirt zusammen zu sein. Dieses Vorhaben lässt sogar den Teufel höchstpersönlich auf das Mädchen aufmerksam werden und ehe sich Gloria versieht, wird sie zur Spielfigur zwischen Gut und Böse. Wird sie da wieder rauskommen und werden die Liebenden wieder zueinander finden?

Fazit:
Auch die Fortsetzung ist gelungen. Zwar hat dieser Teil, mir nicht so viele Tränen in die Augen getrieben, wie "Zerteufelter Vers", aber trotzdem ist "Zerwüteter Pakt" nicht von der Autorin benachteiligt worden. Eine wirklich tolle Geschichte, die Lust auf mehr macht.

Über mich

Patricia Bellasie, geboren 1991 in Konstanz, entwickelte schon früh eine Liebe zu Büchern. Während andere Kinder spielten, ließ sich Patricia all die fantastischen Geschichten vorlesen. Als das Vorlesen zum selbstständigen Lesen überging, gab es kein Halten mehr und so dauerte es nicht lange, bis sich eigene Ideen in ihrem Kopf manifestierten. Beim Schreiben und Lesen gibt es keine Grenzen: eigene Welten, außergewöhnliche Figuren, Intrigen und Geheimnisse, ein Abenteuer, das sich an das nächste reiht und so viele zahlreiche Geschichten, die erzählt werden wollen. Nun ist es Zeit, die Geschichten ihrer Figuren zu erzählen. Am 23. September 2020 veröffentlichte sie die erste Episode ihrer Schicksalsreihe - der Auftakt einer außergewöhnlichen Reise durch die Welten Yggdrasils mit einer Protagonistin, die ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt.

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Fantasy, Jugendbücher, Literatur, Unterhaltung

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