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Bereth

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Cover des Buches Chicagoland Vampires - Ein Biss zu viel (ISBN: 9783802590450)

Bewertung zu "Chicagoland Vampires - Ein Biss zu viel" von Chloe Neill

Chicagoland Vampires - Ein Biss zu viel
Berethvor 11 Jahren
Trotz großer Veränderung immer noch empfehlenswert

Erster Satz: Eine kühle Brise wehte an diesem Herbstabend durch die Stadt.

Ich habe voller Spannung auf Ein Biss zu viel gewartet. Im letzten Band der Reihe gab es eine schwere Veränderung. Ethan ist gestorben als er Merit retten wollte und diese ist von nun an ohne ihren Meister und Liebhaber. Das traurige Ende einer Achterbahnbeziehung. Einer Beziehung, die ein fester Bestandteil der Reihe war und die nun auseinander gerissen wurde. Ich war mir absolut nicht sicher ob die Reihe ohne Ethan ihren Standart halten kann. Am Anfang war ich auch ziemlich skeptisch, aber auch diesmal hat mich die Geschichte ziemlich schnell in seinen Bann gezogen.

In Chicago gehen seltsame Dinge vor sich. Der See und die Flüsse sind schwarz geworden und saugen die Magie aus der Stadt. Merit macht sich daran eine Lösung für dieses Problem zu finden und das nicht nur weil die Stadt den Vampiren die Schuld gibt. Als sich schließlich auch noch der Himmel rot färbt, steht fest das stärkere Mächte am Werk sind. Zusammen mit Jonah versucht Merit herauszufinden wer für das verrückt spielen der Elemente verantwortlich ist und stößt dabei auf eine schreckliche Wahrheit.

Die Geschehnisse sind wirklich sehr spannend. Diesmal geht es nicht um die Vampire, doch um sich selbst und die Stadt zu schützen, müssen sie herausfinden wer für all das verantwortlich ist und das obwohl ihnen der Zwangsverwalter des Presidiums im Nacken sitzt. Die Situation im Haus ist alles andere als entspannt. Malik ist ein guter Meister, doch ihm sind nahezu die Hände gebunden was Frank angeht. Dieser rationiert das Blut, ändert den Speiseplan und führt die Vampire des Hauses beinah in den Wahnsinn. Eine richtige Hass-Person der Gute. Es ist ziemlich deutlich das er alles versucht um das Haus schließen zu lassen und die anderen können nichts dagegen tun. Besonders auf Merit scheint er es abgesehen zu haben, was angesichts ihrer Rolle in den Ereignissen nicht verwunderlich ist.

Trotzdem konzentriert sich diese vorrangig darauf die Probleme der Stadt zu lösen. Sie ist noch immer in Trauer um Ethan und wehrt Jonahs Annäherungsversuche deswegen auch ab. Ich muss sagen, am Anfang war Jonah mit nicht ganz so sympathisch. Mittlerweile aber muss ich sagen, er ist wirklich ein guter Kerl und wäre mit Sicherheit auch ein guter Geliebter. Er versteht das Merit noch nicht so weit ist Ethan wirklich gehen zu lassen.

Die Aufklärung wer hinter der ganzen Sache steckt war ehrlich gesagt ein Schock. Ebenso wie das Ende des Buches. Obwohl ich ja schon vorgewarnt war, allerdings war ich mir nicht 100% sicher und war dementsprechend überrascht. Wer das Buch gelesen hat wird wissen was ich meine. Die Karten sind noch einmal völlig neu gemischt worden und es scheint als würde der sechste Band zum ersten Mal nicht in Chicago spielen.

Fazit

Ich war skeptisch und mir nicht sicher ob die Reihe ohne Ethan wirklich ihren Standart würde halten können. Völlig unbegründet wie sich herausstellte. Merit hat bewiesen das sie mittlerweile in ihre Aufgabe als Hüterin hineingewachsen ist und dies auch ohne Ethan schafft. Gegen Ende wurden wieder alle Karten neu gemischt und ich bin wirklich sehr gespannt wie es weitergehen und wo das alles hinführen soll. Vor allem die Zukunft des Hauses ist absolut nicht sicher.

5/5 Sternen

Cover des Buches Kyria & Reb - Die Rückkehr (ISBN: 9783863960384)

Bewertung zu "Kyria & Reb - Die Rückkehr" von Andrea Schacht

Kyria & Reb - Die Rückkehr
Berethvor 11 Jahren
Gelungenes Ende

Erster Satz: Ein mutiertes Virus aus den Labors der Biowaffenproduzenten hat 1975 eine ungeheuerliche Pandemie ausgelöst, ber der ein Drittel der Menschheit, vor allem Männer, zugrunde gingen.

 Gute Neuigkeiten für jeden bei dem das lesen des ersten Bandes schon lange her ist. Am Anfang des Buches wird noch einmal alles wiederholt. Die Kultur, wie sie entstanden ist, die politischen Begebenheiten und auch die Geschehnisse aus dem ersten Band werden noch einmal grob erklärt. So wird einem das Wichtigste nochmal in Erinnerung gerufen und man kann frischen Mutes los legen. Die Geschichte geht auch da los wo sie in Bis ans Ende der Welt geendet hat. Kyria wird mit falscher ID zurück in NuYu eingeschleußt und da ihre Mutter ihr nicht glaubt, taucht sie mit Hilfe von Cam und der Amazonen Chefin Maie unter. Als Bäckereiverkäuferin bei Maies Schwester versucht sie unauffällig heraus zu finden wer hinter dem Mord ihres Vater steckt.

 Während Kyria der gefährlichen Wahrheit langsam auf die Spur kommt, versucht Reb sich einen Namen als Wagenlenker zu machen, bis er schließlich in NuYu landet und sich der Suche anschließt.

 Reb hat mich auf den ersten 200 Seiten teilweise wirklich enttäuscht. Obwohl er Kyria versprochen hat nach zu kommen und ihr bei der Suche zu helfen, wendet er sich von ihr ab und widmet sich lieber seiner Karriere als Wagenlenker. Wirklich traurig nachdem was zwischen den beiden passiert ist, aber aufgrund von Rebs Vergangenheit jetzt auch nicht wirklich überraschend. Es fällt ihm halt schwer sich wirklich auf jemanden ein zu lassen und bis er endlich gemerkt das er Kyria liebt, vergeht schon einige Zeit.

 Der Plot gefiel mir diesmal sogar noch besser. Es war schön die Welt außerhalb von NuYu kennenzulernen, doch in Die Rückkehr taucht man noch einmal ein Stückchen tiefer in die Gesellschaft ein. Es geht zwar ein bisschen langsam los, aber danach hat mich das Buch nicht mehr los gelassen. Stück für Stück setzt sich das Puzzel zusammen und enthüllt das Bild das alles verändern wird. Besonders gefallen hat mir auch die Beziehung von Kyria zu ihrer Mutter Isha. Nicht nur lernt man letztere besser kennen, es wird auch endlich eine richtige Mutter-Tochter Beziehung aufgebaut die mich sehr oft zum schmunzeln gebracht hat.

 Auch auf die Wagenrennen darf man als Leser diesmal einen genaueren Blick werfen und dabei wird klar, man kann nicht jeden Mann unterdrücken. Bei den Wagenrennen sind die wahren Männer, jene die nicht mit Medikamenten zurecht gestutzt werden. Der Untergrund spielt auch diesmal eine große Rolle, jedoch eher im Hintergrund.

 Wenn ich richtig informiert bin, war diese Reihe am Anfang als Trilogie gedacht gewesen. Dennoch hat es die Autorin geschafft der Reihe ein zufriedenstellendes Ende zu geben.

Fazit

 In Die Rückkehr kommen die Dinge zu einem Ende. Kyria kehrt in ihre Heimat zurück um den Mord an ihrem Vater aufzulösen. Mit der Hilde von Cam und Maie gelingt es ihr einige Dinge ans Tageslicht zu bringen, doch vergisst sie Reb niemals. Die Beziehung der beiden ist ein auf und ab und lange Zeit ist nicht sicher wo es schließlich endet. Dennoch hat mir dieser Band sehr gut gefallen. Er war spannend, hat mich mitgerissen und nicht mehr los gelassen. Ein gelungenes Ende für diese Reihe.

5/5 Sternen

Cover des Buches Cocoon - Die Lichtfängerin (ISBN: 9783863960285)

Bewertung zu "Cocoon - Die Lichtfängerin" von Gennifer Albin

Cocoon - Die Lichtfängerin
Berethvor 11 Jahren
Dystopie mit Fantasyelementen

Erster Satz: Sie kamen in der Nacht.

Was mir bei Cocoon als erstes ins Auge sprang, war natürlich das wunderschöne goldene Cover.  Jetzt nach dem lesen weiß ich das dieses Mädchen wenig mit der Protoganistin Adelice gemein hat, abr die goldenen Fäden passen durchaus. Trotzdem passt das englische Cover eindeutig besser zum Inhalt, aber darum gehts ja nicht. Ich fand auch die Kurzbeschreibung sehr interessant, doch ich hatte nicht damit gerechnet eine derart komplexe Welt vorzufinden.

Am Anfang erscheint alles noch einfach und man sieht und erfährt nicht sehr viel von der Welt. Adelice hat ein ganz gewöhnliches Leben, zumindest bis ihre Eltern im Alter von 8 herausfinden, das sie weben kann. Von da an tun sie alles um ihrer Tochter beizubringen ihre Gabe zu verbergen, denn wenn sie dies nicht tut, wird sie einberufen. Trotz aller Bemühungen geschieht es am Schluss aufgrund eines kleinen Fehlers dennoch: Adelice wird berufen und eine Webjungfer werden. Doch aufgrund von dem was ihre Eltern taten, gestaltet sich für sie der Einstieg sehr schwer, zumal sie nicht blind ist wie all die anderen Mädchen.

Gleich am Anfang begegnet sie Jost, dem einzigen der durchblicken lässt das er mit ihr mitfühlt und weiß was für Dinge im Konvent ablaufen. Er warnt sie sich dumm zu stellen, ansonsten könnte dies schreckliche Konsequenzen für sie nachziehen. Adelice hat jedoch ein unbeschreibliches Geschick dafür sich in Schwierigkeiten zu bringen und so lernt man immer mehr der Schattenseiten kennen. Ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel von der Tätigkeit der Webjungfern beibringen, denn ich selbst fand es sehr spannend das im Laufe des Buches zu erfahren. Nur so viel: Ohne die Webjungfern, würde Arres im Chaos versinken.

Schon von Anfang an ist klar das Adelice ein besonderes Talent besitzt. Sie kann das Gewebe sehen und ohne einen Webstuhl weben. Eine besondere Gabe die nur sehr wenige Webjungfern besitzen. Einzig und allein deswegen ist sie noch am Leben, weil sie der Gilde von großem Nutzen sein kann. Wie groß dieser wirklich ist, erfährt auch Adelice erst im Laufe der Geschichte.

Ich habe die Geschichte wirklich mit Spannung verfolgt. Die meiste Zeit fragte ich mich, ob es sich hierbei wirklich um eine Dystopie handelt, für mich laß sich das nämlich wie ein High Fantasy Roman. Irgendwann jedoch knüpfte die Autorin die Verbindung zu unserer Welt und ab da war es noch interessanter als vorher.

Dank einem spannenden Plot und absolut liebenswerten Charakteren, habe ich das Buch ziemlich schnell verschlungen. Natürlich gibt es auch eine Liebesgeschichte, doch leider ist das eine kleine Dreiecksbeziehung die im Folgeband wohl noch schlimmer wird. Allerdings hat die Autorin diese so eingebaut, das sie nicht im Vordergrund der Geschichte steht.

Das Ende hat mich ziemlich atemlos zurück gelassen und ich freute mich schon darauf in Englisch weiterzulesen. Leider erscheint selbst in Englisch der zweite Band erst Ende Oktober. Heißt wohl ich werde mich noch ein wenig gedulden müssen. Sehr schwer, wenn man bedenkt was zum Ende hin geschehen ist und wie es die Dinge verändert hat.

Fazit

Cocoon - Die Lichtfängerin ist eine Dystopie mit einem komplexen Weltentwurf und kleinen Fantasyelementen. Mich hat das Buch von Anfang an in seinen Bann gezogen und ich fand es wahnsinnig interessant mehr über die Arbeit der Webjungfern, die Welt, die Gilde und all die kleinen Dinge zu erfahren. Es gibt wirklich sehr viele Dinge zu entdecken und das Ende ist absolut gemein wenn man nicht sofort weiterlesen kann.

5/5 Sternen

Cover des Buches BETA (ISBN: 9783570161647)

Bewertung zu "BETA" von Rachel Cohn

BETA
Berethvor 11 Jahren
Rezension zu "Beta" von Rachel Cohn

Erster Satz: Sie will mich kaufen.

Elysia ist ein Klon. Sie wurde geschaffen um den Menschen auf der Insel Demesne zu dienen. Da Demesne ein künstlich erschaffenes Paradies für die Schönen und Reichen ist, brauchen die Bewohner als Bedienstete Klone, denn normale Menschen verfallen dem Klima und der Atmosphäre der Insel und wollen nicht arbeiten. Verständlich, wenn man bedenkt das selbst die Luft und das Wasser zu etwas besonderem gemacht wurden. Demesne erfüllt alle Wünsche nach einer angenehmen und ruhigen Umgebung. Auch Elysia muss, nachdem sie gekauft und einen neuen Besitzer gefunden hat, gestehen das Demesne wirklich ein Paradies ist.

Die Frau des Governors kaufte sie als Ersatz für ihre älteste Tochter und als Spielgefährtin für ihren Sohn Ivan und ihre Tochter Liesel. Wie es sich für einen anständigen Klon gehört, erfüllt Elysia ihre Aufgaben mit bravour. Sie strengt sich besonders an weil sie die erste Teenager Beta ist und einen guten Eindruck hinterlassen muss. Man behandelt sie wie ein Familienmitglied und erwartet von ihr absoluten Gehorsam. Also das Gegenteil von dem was ein Teenager normalerweiße ist. Elysia spielt mit Liesel, hilft Ivan beim trainieren und hängt mit ihm und dessen Freunden ab. Oder aber sie ist mit der Frau des Hauses einkaufen oder wird stolz herumgeführt damit auch ja jeder sieht das die Frau des Governors die erste war, die eine Teen Beta besitzt hat.

Dabei sind vor allem Elysias Gedanken sehr interessant. Am Anfang sind es die Gedanken einer emotionslosen Beta die in Situationen genau so reagiert, wie es ihr Chip sagt. Doch im Laufe der Geschichte, merkt man wie sich ihre ganz eigene Persönlichkeit langsam entwickelt. Sie beginnt Fragen zu stellen, will mehr als das wissen was auf ihrem Chip gespeichert ist und doch tut sie es mit äußerster Vorsicht. Sie weiß genau, sollte irgendeiner der Menschen auf Demesne, jemals den Gedanken haben sie könnte ein defekter Klon sein, würde sie sich schneller auf der Krankenstation wiederfinden als ihr lieb wäre. Defekte Klone werden seziert und ausgelöscht. So ein Schicksal möchte Elysia nicht erleiden.

Es dauert nicht lange bis sie bemerkt das auf der Insel noch etwas weiteres vor sich geht. Die Leute flüstern von einer Revolte. Einer Revolte der defekten Klone und anfangs kann Elysia gar nicht verstehen weshalb die Klone so etwas tun sollten. Doch im Laufe der Zeit wird ihr immer mehr bewusst, das die Klone wie Sklaven behandelt werden. Als sie sich dann in den jungen Tahir verliebt, wird ihr Kampfgeist geweckt und sie ist entschlossen dem Leben auf Demesne zu entfliehen. Doch natürlich verläuft im Leben nicht immer alles so wie gewünscht.

Ich war von Anfang an von Beta fasziniert. Zwar erfährt man nicht viel über die Welt außerhalb von Demesne oder gar über die Water Wars, doch selbst die kleine Insel verbirgt sehr viele Geheimnisse. Zusammen mit Elysia lernt man das Leben unter den Reichen und Schönen kennen und wird damit vor allem auf die vielen fortschrittlichen Erfindungen gestoßen. Es scheint fast so, als hätte man auf dieser Insel die Natur selbst bezwungen.

Auch die Welt der Klone ist wahnsinnig interessant und durch die Sichtweise des Buches, findet man sich mittendrin. Elysia ist ein Charakter der sich nach und nach entfaltet und dann nichtmehr weg zu denken ist. Als sie Tahir kennenlernt und ihm näher kommt, scheint sie völlig aufzublühen und man erkennt das Mädchen das sie einmal werden könnte. Natürlich wäre da auch noch der geheimnissvolle blonde Mann den Elysia immer im Wasser sieht und der die große Liebe ihrer First gewesen sein muss.

Ich dachte ja eigentlich das sich alles um Elysia und diesen geheimnissvollen Mann drehen würde, doch diesen lernt man erst gegen Ende des Buches kennen und ob er in den weiteren Bänden eine Rolle spielen wird ist nicht klar. Zumindest wenn man das Ende von Beta bedenkt. Gerade diese Entwicklung finde ich sehr gut gelungen, denn so weiß man absolut nicht was in Sachen Liebe weiter passieren wird. Finden Tahir und Elysia zusammen oder kommen Alex und Elysia trotz der Umstände zusammen?

Fazit

Beta hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Elysia ist am Anfang eine folgsame Beta die überwältigt ist von der Schönheit ihrer Welt und den Menschen in ihrer neuen Familie. Doch im Laufe der Geschichte entfaltet sich ihre eigene Persönlichkeit. Sie empfindet Gefühle, kann die Speisen der Menschen schmecken obwohl ihr dies eigentlich unmöglich sein müsste und vor allem begreift sie endlich das nicht alles auf Demesne so schön ist wie es anfangs schien. Außerdem ist da noch der geheimnissvolle Fremde der die große Liebe ihrer First zu sein scheint und der auch sie fasziniert, auch wenn sie ihn nur im Wasser sieht.

Das Ende des Buches hält eine spannende Wendung bereit und ich bin wirklich gespannt wie es danach weitergehen soll.

Cover des Buches Im Dreieck des Drachen (ISBN: 9783442378227)

Bewertung zu "Im Dreieck des Drachen" von James Rollins

Im Dreieck des Drachen
Berethvor 11 Jahren
Rezension zu "Im Dreieck des Drachen" von James Rollins

Erster Satz: Am Tag der Sonnenfinsternis verließ Doreen McCloud eilig das Starbucks.

Nachdem ich James Rollins Buch Sub Terra gelesen habe, stand für mich fest das ich weitere Bücher des Autors lesen würde. Dabei kam es mir gerade recht, das Blanvalet Im Dreieck des Drachen neu auflegte, noch dazu mit so einem tollen Cover. Die ersten vierzig Seiten des Buches sind aus drei verschiedenen Perspektiven geschrieben Einmal aus Doreen's Sicht in San Francisco, die von Jimmy Pomautuk, der sich auf der Inselkette der Aleuten in Alaska aufhält und zu guter letzt aus der Sichtweise von Jeffrey Hessmire, der sich zusammen mit Präsident Bishop in Guan aufhält.

Anfangs fand ich das sehr verwirrend. So viele Charaktere und so viele verschiedene Sichtweisen, doch schnell stellte sich heraus, das diese drei Charaktere dem Leser ein umfassenden Bild von der Katastrophe die mit der Sonnenfinsternis einherging liefern sollte. San Francisco wird von heftigen Erdbeben erschüttert, ebenso wie Guan und die Inselkette der Aleuten wird vom Meer verschluckt. Man ist hautnah dabei als diese drei Leben ausgelöscht werden, doch das entscheidende Ereigniss, ist der Absturz der Air Force One mit dem Präsidenten an Bord.

Es dauert nicht lange da lernt man Karen, eine Anthropologin, ihre Freundin Miyuki - ebenfalls Wissenschaftlerin, sowie Jack und seine Crew der Deep Fathom kennen. Jack befindet sich mit seinem Tauchboot, der Nautilus, gerade auf einem Tauchgang um ein gesunkenes Schiff zu finden das mehrere Tonnen Gold an Bord gehabt haben soll als es unterging. James Rollins weiß wirklich wie er den Leser fesseln kann. Die Beschreibung der Unterwasserwelt und die Bedienung des Tauchbootes haben mich sofort faszinert und gefesselt. Dazu kommt noch, das Jack und seine Crew mir sofort sympathisch waren und ich die Geschehnisse um diese Gruppe mit allergrößter Freude beobachtet habe. Da die Deep Fathom als Bergungsschiff eingetragen ist, wird sie zu der Absturzstelle der Air Force One gerufen um dabei zu helfen die beiden Blackboxes des Flugzeuges zu bergen. Nur ungern nimmt sich Jack dieser Aufgabe an. Er hat die Brücke zu seinem alten Leben bei den Navy SEALS alle abgebrochen und ist nicht sehr erpicht darauf diese wieder aufzubauen. Jedoch bleibt ihm keine andere Wahl.

Beim erkunden der Absturzstelle, entdeckt Jack eine geheimnissvolle Kristallsäule mit merkwürdigen Eigenschaften und eingeritzten Hieroglyphen.

Während Jack im Zentralpazifischen Becken diesen unglaublichen Fund macht, haben die Beben in Japan etwas anderes zu Tage geführt. Vor der Küste von Yonaguni, in der unmittelbaren Nähe von Okiwana, hat das Meer zwei steinerne Pyramiden zusammen mit einer ganzen versunken Stadt an die Oberfläche gebracht. Karen, deren Urgroßvater die Theorie aufgestellt hatte, das es einen weiteren, verschollenen Kontinenten gegeben hat, zieht mit ihrere Freundin Miyuki los um die Ruinen zu erkunden und stößt dabei auf eine unglaubliche Entdeckung. Nachdem die beiden ins Innere der Pyramide geflohen sind, entdecken sie unterirdisch einen Raum an dessen Decke ein Sternensystem zu entdecken ist und an dessen Wänden die gleichen Hieroglyphen zu finden sind wie an Jacks Säule - zusammen mit einem weiteren Kristall der sein Gewicht zu verändern scheint. Mithilfe von Miyukis Wundercomputer der mich sehr an Kit aus der Nightrider Serie erinnert - Gabriel ist ebenso eine künstliche Intelligenz wie Kit es ist - machen die beiden Frauen sich daran die Zeichen langsam zu übersetzen. Doch so einfach ist das nicht.

Irgendwann im Laufe des Buches stoßen die beiden Teams aufeiannder, doch das dauert eine ganze Weile.

Allerdings geht es nicht nur um die historischen Entdeckungen. Nein, es geht auch um einen Krieg und um eine Einheit von skrupellosen Männern die alles daran setzen Jack auszuschalten. David Spangler ist einer von Jacks ehemaligen Teammitgliedern und wohl der Mensch auf Herzen, der Jack am meisten hasst. Jack bekam den Platz im Shuttle Atlantis der eigentlich David zugestanden hatte und zudem waren Jack und Davids Schwester Jennifer liiert. Jennifer starb beim Absturz der Atlantis und Davids Groll auf Jack schreckt vor nichts zurück. Als er also den Auftrag erhält, den Absturz der Air Force One so aussehen zu lassen als wäre es Sabotage der Chinesen gewesen, ergreift er die Möglichkeit und versucht im gleichen Atemzug Jack, der ja an der Bergung des Flugzeuges beteiligt ist, ein für allemal aus dem Weg zu räumen.

Der neue Präsident hat Erfolg und schon wenig später sprechen die USA eine Kriegserklärung gegen China aus. Man bekommt diesen Krieg nur am Rande mit, aber es reicht um einen einen eiskalten Schauer zu verursachen. Die Crew um den neuen Präsidenten herum und Davids Teammitglieder... das waren die Sichtweisen auf die ich gerne hätte verzichten können. Wie kann ein Mensch nur derart skrupellos und widerwärtig sein? Wie kann man sich darauf freuen unschuldige Zivilisten zu töten, nur weil diese einem auf den Nerv gehen? David ist ein absolut widerwärtiger Mann und ich habe oftmals wirklich gezittert, vor Sorge er könnte Erfolg haben.

In Im Dreieck des Drachen geht es also nicht nur um eine Entdeckung die die ganze Welt gefährden könnte, sondern auch um die großen Mächte die nichts besseres zutun haben als einen Krieg zu fechten und einer Truppe von Soldaten, die bereit sind den Rachedurst ihres Anführers zu stillen.

Eine sehr spannende Mischung die mich nichtmehr losgelassen hat. Die 600 Seiten sind wie im Rausch an mir vorbei geflogen. Mit Charakteren die einem ans Herz wachsen und einem Plot der einen mitreißt und fesselt, hat James Rollins wieder ganze Arbeit geleistet. Auch an eine kleine Liebesgeschichte hat der Autor wieder gedacht, die sich jedoch sehr dezent im Hintergrund entfaltet und die Geschichte an sich nicht beeinflusst. Wie gut er so etwas einbauen kann, hat mich schon in Sub Terra beeindruckt.

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Fazit
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Ein absolut spannendes Buch das sowohl viele historische Geschichten, als auch wissenschaftliche Aspekte bietet. Ich liebe die Charaktere. Sie haben viele Facetten, sind interessant und liebenswürdig. Ja selbst Gabriel, der KI hat es mir angetan. Was ich an Büchern dieser Art liebe, ist die Tatsache das man beim lesen wahnsinnig viel lernt. Vor allem für jemanden wie mich - ich liebe Geschichten anderer alter Völker - hat James Rollins hier wieder einen richtigen Leckerbissen geboten.

Obwohl das Buch doch viele mythische Aspekte hat, erscheinen diese durch die wissenschaftlichen Teile des Buches, vollkommen real und keineswegs an den Haaren herbegezogen. Man hat das Gefühl, als könnte es so etwas tatsächlich geben. Allein das ist ein Erfolg auf ganzer Linie. Ich freue mich auf weitere Bücher des Autors. Eines habe ich noch hier liegen, ein anderes wird im Juli ebenfalls neuaufgelegt und ihr könnt euch sicher sein das dieses ebenfalls in meinem Regal landen wird ;-)

Cover des Buches Sternenfeuer: Vertraue Niemandem (ISBN: 9783426653272)

Bewertung zu "Sternenfeuer: Vertraue Niemandem" von Amy Kathleen Ryan

Sternenfeuer: Vertraue Niemandem
Berethvor 11 Jahren
Rezension zu "Sternenfeuer: Vertraue Niemanden" von Amy Kathleen Ryan

Erster Satz: Seth Ardvale wusste nicht, was ihn geweckt hatte.

Auf der Empyrean leben nach dem Angriff der New Horizon keine Erwachsenen mehr. Dank Waverley's und dem Einsatz der anderen, sind die Mädchen zurück auf ihr Heimatschiff gekommen, doch die Eltern die den Angriff überlebt haben, mussten sie auf der New Horizon zurück lassen. Oberstes Ziel der Gruppe ist es nun, die Überlebenden zu befreien, doch die New Horizon ist Millionen Jahre vor ihnen und das beschleunigen der Antriebe, birgt schwere gesundheitliche Risiken.

Seth sitzt in einer Arrestzelle und Kieran hat wieder das Kommando über das Schiff übernommen. Doch seine religiösen Ansichten stoßen vor allem bei den älteren Mädchen auf Ablehnung, denn diese haben auf der New Horizon nur zu deutlich gesehen was so etwas anrichten kann. Zwischen Kieran und Waverley tut sich eine Kluft auf die immer größer wird und dafür sorgt das die beiden sich letztendlich komplett entzweien. Von der Liebe, die man am Anfang des ersten Bandes zwischen den beiden gesehen hat, ist nichts mehr übrig. Die Erlebnisse haben beide unwiderruflich verändert.

Die Rollen sind hier wirklich vertauscht. Wollte Kieran im ersten Band noch ein guter Anführer sein, so entwickelt er sich in Vertraue niemandem immer mehr zu einem Diktator der Leute in die Brig werfen lässt wie es ihm gefällt. Er verheimlicht Dinge, behält die ganze Verantwortung für sich und die meisten seiner Beweggründe, enden damit das er Angst hat noch einmal einer Meuterei entgegen zu sehen die er diesmal nicht überlebt. Er misstraut Seth abgrundtief und als dieser aus seiner Arrestzelle entkommt, handelt er oftmals aus Angst und schiebt Seth die ganze Schuld zu. Schnell wird klar das auf der Empyrean ein Saboteur ist und das dieser nicht zurück schreckt kleine Kinder zu töten. Seth tut was er kann um den Mann aufzustöbern und kommt ihm damit mehr als einmal in die Quere und muss die Konsequenzen tragen. Währenddessen ist Kieran damit beschäftigt seine Position zu sichern und ist alles andere als begeistert davon als Waverley öffentlich vor allen anderen für eine Wahl stimmt.

Ein Zentralrat wird gebildet und schränkt Kieran in seiner Handlungsposition ein, doch das hält ihn nicht lange auf. Auch Waverley hat sich drastisch verändert. Sie will Rache für das was ihnen angetan wurde und versinkt immer weiter in diesem Sumpf der Gewalt. Die Geschehnisse spitzen sich immer weiter zu, bis Kieran Friedensverhandlungen zustimmt.

Ich fand den ersten Band der Reihe schon sehr gut, doch Vertraue niemandem toppt das eindeutig noch. Der Plot ist spannender, die Charaktere absolut unberechenbar. Man weiß nie was sie als nächstes tun werden. Sie wechseln zwischen Gut und Böse hin und her. Einzig Seth scheint begriffen zu haben das Rache und Gewalt nicht die Lösung des Problems sind, doch er ist offiziel ein Verräter und kann sich kein Gehör verschaffen.

Das Ende ist dramatisch und mischt die Karten noch einmal komplett neu. Ich kann wirklich nicht sagen wie es als nächstes weitergehen wird und schon gar nicht, ob die Schiffe die New Earth überhaupt erreichen werden oder ob sie sich gegenseitig töten.

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Fazit
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Vertraue niemandem hat mich vom Anfang bis zum Ende gefesselt. Die Charaktere sind unberechen- und wandelbar. Hier gibt es niemanden der absolut Gut oder absolut Böse ist. Eine wirklich gelungene Fortsetzung mit einem Ende das noch einmal völlig neue Vorraussetzungen und Möglichkeiten schafft.

Cover des Buches Shadow Falls Camp – Erwacht im Morgengrauen (ISBN: 9783841421289)

Bewertung zu "Shadow Falls Camp – Erwacht im Morgengrauen" von C.C. Hunter

Shadow Falls Camp – Erwacht im Morgengrauen
Berethvor 11 Jahren
Rezension zu "Shadow Falls Camp – Erwacht im Morgengrauen" von C.C. Hunter

Erster Satz: "Du musst es aufhalten, Kylie."

Wilkommen zurück im Shadow Falls Camp! Kylies Geschichte geht in die nächste Runde. Erwacht im Morgengrauen beginnt schon spannend. Bei einem Ritual der Vampire trinkt Kylie Blut und zu ihrem Entsetzen schmeckt es ihr sogar. Natürlich kommt die Frage auf ob sie womöglich ein Vampir ist, doch ihre Körpertemperatur ist selbst einige Tage danach doch die gleiche. Außerdem wäre da noch der Geist einer Frau die Kylie immer wieder bittet jemandem zu helfen. Leider sind Geister nicht darin sich auszudrücken und so weiß Kylie bis zum Ende hin nicht worum es geht oder wen sie retten soll. Sie weiß nur das es jemand ist der ihr nahesteht.

Kylie hat es in diesem Band wirklich nicht einfach. Irgendetwas geht mir ihr vor. Sie verändert sich. Es scheint fast so als hätte sie von heute auf morgen einen Wachstumsschub. Außerdem verändern sich ihre Kräfte. Sie wird schneller und stärker, sie hört viel besser als vorher. Doch all diese Veränderungen scheinen zu kommen und zu gehen wie sie wollen und obwohl es diesmal viele Hinweise und Vermutungen gibt, weiß noch immer niemand was genau Kylie ist. Nichts passt zusammen und die Situation belastet sie noch mehr als im ersten Band. Selbst Daniel kann ihr nicht weiterhelfen, denn er selbst ist adoptiert und hat erst mit 18 Jahren Veränderungen an ihm bemerkt. Bis zu seinem Tod hat er nicht herausgefunden was er ist. Ihn quälten die gleichen Fragen wie nun Kylie. Die einzige Möglichkeit die Wahrheit heraus zu finden, ist Daniels Adoptiveltern zu finden und über diese vielleicht seine leiblichen Eltern. Doch Kylie hat nicht viele Hinweise und selbst mit Hilfe eines Privatdetektives ist es alles andere als einfach ihre Großeltern zu finden.

Auch die Geistersache läuft nicht gut. Jeden Tag zum Morgengrauen wird sie von der Kälte der Geisterfrau geweckt, doch zeigen tut diese sich nur selten. Kylie tappt im Dunkeln. Sie weiß nur das jemand den sie liebt sterben wird und obwohl sie immer wieder versucht der Frau Informationen zu entlocken, kommt sie einfach nicht weiter. Als ob das alles nicht schon genug wäre, geht auch in ihrem Liebesleben alles drunter und drüber. Immer wieder bekommt sie Briefe von Lucas oder sie träumt von ihm. Jedesmal bekommt sie ein schlechtes Gewissen, denn eigentlich hat sie etwas mit Derek am laufen, auch wenn die beiden nach wie vor nicht richtig zusammen sind. Kylie zögert noch und das tut ihrer Beziehung zu Derek nicht gut. Das und die Tatsache das dieser ihre Gefühle fühlen kann wenn sie in der Nähe ist und somit unweigerlich mitbekommt, das sie sich zu Lucas hingezogen fühlt. Doch dieser ist weg und Kylie bemüht sich wirklich darum ihn zu vergessen und sich richtig auf Derek einzulassen. Alles nicht so einfach wie es scheint.

Und dann wäre da natürlich noch der Eindringling der den Wald immer wieder zum verstummen bringt und bei dem sie sich sicher ist, das es sich um einen Vampir handelt. Was ich etwas verwirrend fand, ist das der Wolf der am Anfang des Buches eine Rolle zu spielen scheint, später überhaupt nichtmehr vorkommt oder gar erwähnt wird. War er nun ein zahmer Wolf? Es scheint als hätte die Autorin diesen Part der Geschichte komplett vergessen. Man kann nicht gerade behaupten, das Erwacht im Morgengrauen einen roten Faden gehabt hätte. Es gibt sehr viele Aspekte und sie alle scheinen wichtig. Alle zusammen ergeben den Plot in diesem Band und ich fand das wirklich gut gemacht. Es wurde kein einziges Mal langweilig und die Autorin hat spannende Situationen wirklich sehr geschickt eingebaut.

Auch die Liebesgeschichte entwickelt sich nun endlich in die von mir gehoffte Richtung und ich bin wirklich gespannt wie es in den nächsten Bänden weitergeht. Vor allem weil es den Anschein hat als würde Kylie bei der Suche nach ihrer wahren Art endlich vorwärts kommen.

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Fazit
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Erwacht im Morgengrauen hat mir wahnsinnig gut gefallen. Es hat mir ziemlich schnell ins Gedächtniss gerufen weshalb ich den ersten Band der Reihe so gemocht habe. Es geht spannend weiter. Kylie versucht weiterhein heraus zu finden zu welcher Art sie gehört und es scheint als würde sie ganz langsam Fortschritte machen. Ihr Liebesleben ist noch immer ein einziges Chaos, entwickelt sich aber endlich in die von mir gehoffte Richtung und natürlich wären da noch der Eindringling und die Geisterfrau die es einfach nicht schafft sich richtig auszudrücken. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite.

Cover des Buches Das dunkle Volk: Eishauch (ISBN: 9783426511169)

Bewertung zu "Das dunkle Volk: Eishauch" von Yasmine Galenorn

Das dunkle Volk: Eishauch
Berethvor 11 Jahren
Rezension zu "Das dunkle Volk: Eishauch" von Yasmine Galenorn

Erster Satz: Myst führte ihr Volk in die Schatten, und dort verbarg es sich in den Tiefen der Legenden.

Hier ist er nun also, der zweite Band um Cicely und den Indigo-Court. Ich bin ganz ehrlich, eigentlich wollte ich das Buch nicht lesen. Mondschein gefiel mir zwar, aber es war teilweise sehr verwirrend und einige Dinge hätte die Autorin besser und ausführlicher erklären müssen um Missverständnisse zu verhindern. Zwar fand ich die Geschichte gut, aber ich hatte nicht das Bedürfnis umbedingt weiterzulesen. Jetzt bin ich froh das ich Eishauch doch gelesen habe, denn es ist bei weitem besser als sein Vorgänger.

Noch immer ist die Situation kritisch. Myst geht auf die vollen und macht jetzt offen Jagd auf die Bürger von New Forest. Immer wieder kommt es zu Auseinandersetzungen mit etlichen Toten. Die einzige gute Wendung ist, das die Vampirfeen durch das Virus das im ersten Band verteilt wurde, nichtmehr in die Sonne gehen können und die Bewohner so zumindest am Tag vor ihnen sicher sind. Der Winter und damit Myst halten New Forest und die Umgebung fest in ihren Klauen und es ist nichtmehr auszuschließen, das Myst eine erneute Eiszeit einläuten könnte.

Cicely ist noch immer fest entschlossen Grieve zu retten und ist dafür sogar bereit die Vampire zu hintergehen. Doch dann kommt alles anders und plötzlich muss sie sich entscheiden.

Die Geschichte ist teilweise zwar noch immer leicht verwirrend, aber es ist schon viel besser als im ersten Band. Außerdem ist dieser um einiges interessanter und spannend, denn er knüpft direkt an die Geschehnisse aus Mondschein an und es ist somit keine Anlaufzeit dabei. Es geht sofort in die Vollen und das fand ich richtig gut. Der Großteil der Geschichte dreht sich diesmal und Grieve und Cicelys Vergangenheit. Einige Dinge kommen ans Tageslicht, endlich lernt sie ihren Vater kennen und am Ende ändern sich die Dinge noch einmal komplett.

Eine wirklich gelungene Fortsetzung mit einem Ende, das einen dazu verlockt weiter zu lesen. Vielleicht eine Reihe die von Band zu Band besser wird, aber das werden wir erst sehen wenn der dritte Band erschienen ist.

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Fazit
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Im Gegenteil zum ersten Band, ist Eishauch schon viel geordneter und weniger verwirrend. Es geschehen zwar immernoch viele Dinge auf einmal, doch diesmal ist es leicht den Überblick zu behalten. Cicely konzentriert sich vor allem auf ihre Vergangen und Grieves Rettung und bringt damit Dinge ins rollen, die alle vernichten könnten.

Cover des Buches Vaethyr (ISBN: 9783800095544)

Bewertung zu "Vaethyr" von Freda Warrington

Vaethyr
Berethvor 11 Jahren
Rezension zu "Vaethyr" von Freda Warrington

Erster Satz: Ein Dämon kreischte und Ginny wachte aus schweren Fieberträumen auf.

Lawrence Wilder ist der Torhüter der Vaethyr, der Elfenwesen die auf Erden leben, statt in ihrer Heimat der Spirale. Bisher war ein kleines Tor, das Lych-Tor, während des ganzen Jahres offen. Die Elfenwesen konnten kommen und gehen wie sie wollten. Doch in der nächsten Nacht der Sommersterne, öffnet Lawrence die übrigens Tore nicht wie immer, sondern verschließt sie alle, selbst das Lych-Tor. Angeblich lauert eine Gefahr hinter den Toren, Stürme die nur deswegen nicht zu ihnen durchdringen, weil er das Tor geschlossen hält. Doch die Menge der Elfenwesen will diese Antwort nicht akzeptieren und verlangt die Öffnung der Tore, ohne Erfolg.

Rose und ihre Geschwister waren zu diesem Zeitpunkt noch zu klein um den Anfang wirklich mitzubekommen, doch im Laufe der Jahre, kommen sie Lawrence Geheimniss immer näher und vor allem Lucas ist sich bald sicher das Lawrence die Wahrheit spricht. In der Spirale lauert eine Gefahr die nur darauf gewartet das die großen Tore geöffnet werden. Doch was steckt dahinter?

678 Seiten......
Noch niemals kamen mir 678 Seiten so lang vor! Manchmal ist weniger wirklich mehr. Den Großteil des Buches über musste ich mich durchkämpfen. Seiten über Seiten mit alltäglichen Problemen. Drogen, Eheprobleme, Erwachsen werden. Wo blieb da der Fantasyanteil? Hier und da in die Schattenreiche, ab und an Visionen im Drogenrausch oder andere kleine Dinge. Das war wirklich viel zu wenig, ich hatte die meiste Zeit das Gefühl einen ganz normal Roman zu lesen, kein Fantasybuch über Elfenwesen.

Von Spannung fehlte leider auch jede Spur. Man sieht Rosie dabei zu wie sie ihr Leben lebt. Wie sie immer weiter in den Sumpf von Matthews Gerede gerät und schließlich einen Kerl heiratet der zwar nett und sicher ist, den sie aber nicht liebt und mit dem sie auch nicht glücklich werden kann. Und natürlich kommt es dann wie es kommen muss, endlich fängt sie an zu begreifen das sie in all den Jahren Gefühle für Sam entwickelt hat. Die Romanze zwischen Sam und Rosie war schön, die beiden passen wirklich gut zusammen, aber sie kam viel zu spät.

Außerdem ist das Buch an manchen Stellen wirklich verwirrend. Erst die letzten 250 Seiten waren gut und spannend. Endlich hatte ich das Gefühl ein Fantasybuch zu lesen und das Ende ist auch in Ordnung. Leider wiegt das sie restlichen Seiten voller Langeweile nicht auf und deswegen kann ich Vaethyr: Die andere Welt auch absolut nicht weiter empfehlen.

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Fazit
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Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen. Die meiste Zeit musste ich mich durchkämpfen durch die Alltagsprobleme der Charaktere, der Fantasyanteil kam viel zu kurz und selbst die guten letzten 250 Seiten können das wirklich nicht wieder aufwiegen. Ich habe noch nie so lange für ein Buch dieser Länge gebraucht und ich bin froh das ich endlich durch bin.

3/5 Sternen

Cover des Buches Bloodlines - Die goldene Lilie (ISBN: 9783802588365)

Bewertung zu "Bloodlines - Die goldene Lilie" von Richelle Mead

Bloodlines - Die goldene Lilie
Berethvor 11 Jahren
Rezension zu "Bloodlines - Die goldene Lilie" von Richelle Mead

Erster Satz: Ist es nicht unheimlich, in einer stürmischen Nacht in einen unterirdischen Bunker geführt zu werden?

Nachdem Sydney die Sache mit Keith und Lee hinter sich hat, geht das Leben in Palm Springs ganz normal weiter. Der Schulalltag, die Experimente, Streitigkeiten, Beziehungsprobleme... die ganze Palette. Doch ziemlich schnell wird klar das der Gruppe schon wieder Gefahr droht, von einer Seite, von der sie dachten das sie gar nicht existiert. Sonya und Sydney werden angegriffen und scheinbar haben die Angreifer es auf Sonya abgesehen. Wieder kommt die Frage auf ob es menschliche Vampirjäger wirklich gibt und obwohl Sydney nicht daran glauben will, bleibt ihr doch nichts anderes übrigs als den Tatsachen ins Auge zu sehen.

Die Hauptbedrohung geht diesmal wirklich von den Jägern aus, auch wenn es erst gegen Ende des Buches zu einem wirklich Zusammentreffen kommt. Dennoch schwebt diese Tatsache wie ein Schwert über der Gruppe und bringt Sydney und Adrian schließlich dazu, in einen Selbsverteidigungskurs zu gehen. Was ich ganz besonders lustig diesmal fand, war das Sydney zum ersten Mal in ihrem Leben Dates hatte. Braydon heißt der gute und er ist genauso intelligent wie Sydney, was dazu führt das die beiden jede Menge Gesprächsthemen haben. Nur leider war es das auch schon. Ich fand es immer wieder lustig mit anzusehen wie Sydney rätselte ob sie bei dieser und jener Berührung etwas anderes empfinden sollte. Man merkte deutlich das sie an dem Kerl überhaupt kein romantisches Interesse hatte, nur ihr selbst war das nicht klar.

In solchen Dingen ist sie völlig unwissend, das merkt man auch daran das sie überhaupt nicht merkt das sie Adrian mehr bedeutet als nur eine Freundin. Die romantischen Dinge die er sagt, schiebt sie dem Einfluss von Geist zu und manchmal hätte ich sie am liebsten wirklich geschüttelt. Die Autorin hat sich da wirklich ein schwieriges Paar ausgesucht. Sydney hat als Alchemistin so ihre Probleme mit den Vampiren und obwohl sie in Die goldene Lilie so einige Grenzen überschritten hat von denen ich gedacht hatte, das würde sie niemals tun, bin ich mir dennoch nicht sicher ob sie sich wirklich irgendwann auf Adrian einlassen wird. So vieles steht zwischen den beiden, das meiste davon geht von Sydney aus. Ich bin wirklich gespannt wie Richelle Mead das hinbekommen will.

Gefreut hat es mich das auch Dimitri mit von der Partie war, auch wenn er diesmal natürlich nur ein Nebencharakter ist. Der Plot war wie auch im letzten Band so spannend, das ich nicht aufhören konnte zu lesen. Bloodlines steht der Vampire Academy wirklich in nichts nach. Allerdings frage ich mich wie es jetzt wohl weitergeht, denn das ist diesmal absolut nicht ersichtlich. Spielen die Jäger auch im nächsten Band wieder eine Rolle? Ich vermute ja aufgrund des Covers des englischen Bandes, das dieser abtrünnige Alchimist eine große Rolle spielen wird.

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Fazit
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Eine gelungene Fortsetzung die Lust auf mehr macht. Im englischen erscheint der dritte Band Anfang nächsten Jahres, bleibt also zu hoffen das Lyx schnell mit dem übersetzen ist.

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Fantasy, Historische Romane

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