Lukia ist Außenseiterin. Sie hat keine Freunde, dafür ein Lippenpiercing und immer das Butterfly-Messer dabei. Sie traut sich kaum nach Hause zu kommen, wenn der Vater seine Freunde zum Fußballschauen einlädt. Man spürt sofort, dass da irgendwas nicht richtig läuft. Sie hat Angst und fühlt sich in ihrem eigenen Haus nicht sicher.
Levi ist das komplette Gegenteil. In der Schule der Überflieger und ist in einem behüteten Elternhaus aufgewachsen. Außerdem findet er Kraft in seinem Glauben und im Gebet.
Nach dem Abi laufen sich die beiden immer wieder über den Weg. Levi merkt bald, dass unter Lukias harter Schale die Frau steckt, in die er sich langsam verliebt. Doch wie kann er sich ihr behutsam nähern, ohne sie zu verschrecken?
Der Roman hat mich von der ersten Seite an gepackt. Die gegensätzlichen Figuren bieten ein enormes Konfliktpotenzial und doch spürt man von Anfang an, dass Lukia und Levi sich brauchen. Jeder auf eine andere Weise. Lukia hat ein dunkles Geheimnis, was im Laufe des Romans aufgelöst wird. Das Ende hat mich zu Tränen gerührt.
Ein wunderschöner Roman über Vertrauen, Hoffnung und Glauben mit einer zarten Liebesgeschichte. Eine absolute Leseempfehlung.