Inhalt (Klapptext):
In einer eisigen Winternacht verschwinden zwei Jugendliche spurlos. Die örtliche Polizei tappt im Dunkeln, findet keinerlei Anhaltspunkte und mit der Zeit gerät der Fall in Vergessenheit. Doch dann, auf den Tag genau drei Jahre später, werden wieder zwei junge Menschen vermisst. Die Medien wittern eine Tragödie und in dem kleinen Dorf wächst die Nervosität. Als eine misshandelte Leiche gefunden wird, bricht Panik aus.
Hier wird uns ein ausgefeilter Thriller der Extraklasse serviert. Nicht nur die düstere und kalte Umgebung des Handlungsschauplatzes, sondern auch die Dorfbewohner mit ihrem teilweise verwirrenden Verhalten sorgen für Gänsehaut und Unbehagen.
Die Geschehnisse um die vermissten Jugendlichen, ein Leichenfund, Anschuldigungen und nicht zuletzt das Verschwinden und wieder auftauchen von Marie sind perfekt in Szene gesetzt und fesseln den Leser dauerhaft mit einem hoch gehaltenen Spannungsbogen an jede einzelne Seite.
Immer wieder ist man versucht Vermutungen über den Täter anzustellen und in jedem Kapitel reviediert man seine Meinung, da nun doch der ein oder andere vielleicht noch verdächtiger wirkt. Ein Verwirrspiel der Extraklasse mit einem unglaublichen Ende. Einer Wendung die zwar nach dem Auftauchen von Marie leicht abzusehen war, aber nicht in diesem Ausmaß.
Mein Fazit:
Ein Thriller mit Gänsehautgarantie der auf keiner Seite Spannung vermissen lässt. Meine absolute Leseempfehlung mit 5 von 5 Sternen.
BettyBexel
- Mitglied seit 18.01.2016
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Zum Inhalt: (Klapptext)
Ein aufflammender Blitz im Garten lässt Elina Mercy stürzen. Sie rappelt sich auf und eilt einem verwundeten Engel zu Hilfe. Noch im Zweifel über die unfassbare Begegnung tritt Laurenz Winter in ihr Leben, ein Schauspieler und Freund des berühmten Richard Benigna. Ohne Nachzudenken beginnt sie mit Laurenz eine Affäre Doch diese bescherte ihr nur unerträglichen Schmerz. Sieben Engel, darunter der, dem Elina half, trösten sie. Und so wird Gottes Wort ihr Wegweiser. Bald darauf begegnet ihr Richard Benigna persönlich. Die beide werden Freunde und kommen sich sehr nahe. Stehen die Schauspielerei und die Romanze mit Laurenz wie ein unbezwingbarer Berg zwischen Elina und Richard? Gleichzeitig findet Elina eine neue Lebensaufgabe, die ihr Herzensangelegenheit wird. Und dann meldet sich auch noch Elinas Chefin Savina Cabello in Todesangst bei ihr, weil sie sich die Finger an den bösen Machenschaften eines Wahrsagers verbrannt hat. Es kommt zu einer dramatischen Begegnung ... Ein christlicher Roman, der mitreißt und gleichzeitig neue Wege für das eigene Leben aufzuzeigen vermag.
Mein Leseeindruck:
Karin Waldl hat hier einen gefühlvollen Roman auf´s Papier gezaubert der auch einiges an Spannung zu bieten hat. Mit Elina hat sie eine Hauptprotagonistin gewählt mit der man sich sehr gut identifizieren kann und die einen hohen Akzeptanzgrad bei der Leserschaft erringen wird. Nicht nur ihre Vorgeschichte sondern auch ihre angenehme und symphatische Art lassen den Leser bei ihren Erlebnissen mitfiebern. Das Engel Elina geleiten und sie immer wieder auf den richtigen Weg führen ist harmonisch in das Buch eingebunden und wirkt nicht ansatzweise kitschig oder klischeehaft. Neben Enttäuschung, neuer Liebe und einer neuen Aufgabe die Elina voll einbindet und bei deren Umsetzung die kleinen Botschaften vom Himmel immer wieder einen positiven Einfluss haben fesselten mich als Leser. Die Einbindung der dunklen Seite über Elinas Chefin hat einen zusätzlichen Punkt angeschnitten den ich gut eingebunden fand.
Neben einem angenehmen, flüssig zu lesenden Schreibstil, greift die Autorin auch auf ausreichende bildliche Beschreibungen zurück, die mich als Leser vor allem gut in die Umgebung abtauchen ließen.
Mein Fazit: Ein toller Roman der viele Überraschungen bereit hält und ein allumfassendes Lesevergnügen bietet. Auch wer nicht von der Gottexistenz und Engeln überzeugt ist, findet hier einen Roman mit viel Gefühl, Spannung und hohem Unterhaltungswert vor.
Von mir gibt es für den Einsatz der 7 Engel und die wundervolle Lebensaufgabe von Elina 4 von 5 Ssterne
Ein Buch das unter die Haut geht und doch die realistischen Tatsachen widerspiegelt, die nur einen gefühlten Steinwurf von uns entfernt vor sich gehen.
Detailiert, bewegend, historisch und in die Zukunft blickend. Alles das vereint dieses Buch.
Hintergründe wie es zum Konflikt kommen konnte, was dahinter steckt und wer welche Rolle spielt werden uns vor Augen geführt. Das allein würde eine eher fade Fachliteratur ausmachen. Die Autorin bindet hier die Bevölkerung mit ein. Was erlebt diese? Was ist mit den Soldaten an der Front. Aber auch Politik und die Interessen der unterschiedlichen Fronten die hier gegeneinander antreten und an dem Land zerren kommen nicht zu kurz. Nebenbei setzt sich Jutta Sommerfeld in diesem Buch genau wie der Leser mit der wirtschaftlichen Situation auseinander und stellt offen dar wie es in im Kriegsgebiet wirklich aussieht.
Die Bebilderung zieht den Leser noch weiter in die Geschehnisse hinein und visualisiert was in diesem jungen unabhängigen Land vor sich geht.
Wer interessiert daran ist Hintergründe zum aktuellen Zeitgeschehen zu erfahren und einen tieferen Einblick in diesen Krieg zu erhalten, ist mit diesem Buch gut beraten. Hier werden mehrere Facetten beleuchtet was das Buch besonders lesenswert macht und dafür sorgt, das es keine alltägliche Fachliteratur ist die eine reine Abhandlung von Tatsachen darstellt.
Von mir gibt es hier 4 Sterne für eine interessante und weitsichtige Literatur, die jeder gelesen haben sollte. Schnöde Fachliteratur war gestern heute kommt es auf eine gelungene Kombination an die die Autorin Jutta Sommerbauer auf den Punkt getroffen hat.
Detroit, Michigan. Die Motor City. Das einstige Juwel der amerikanischen Automobilindustrie befindet sich fest im Griff krimineller Organisationen. Die Mächtigste unter ihnen ist die Great Lakes Association. Und Alec Boyd ist ihr bester Fahrer. Hinter dem Steuer eines hochtourigen Fluchtwagens kann den jungen Mann fast niemand aufhalten. Ramesh Dewari leitet für die GLA den Drogenhandel und Zigarettenschmuggel in Detroit. Doch an der Spitze ist es nicht nur einsam, sondern auch gefährlich. Ramesh braucht jemanden, dem er vertrauen kann. Seine Wahl fällt auf Alec. Zwischen den Männern entwickelt sich eine spannungsgeladene Freundschaft, die unter keinem guten Stern steht. Denn Alec verbirgt ein Geheimnis, das ihn das Leben kosten könnte. Als ein blutiger Bandenkrieg auszubrechen droht, muss Alec sich entscheiden, auf welcher Seite er steht.
Mein Leseeindruck:
Ein wunderbar rasantes Buch voller Action. Die Autorin schafft es, wenn der Leser denkt jetzt ist der Spannungsbogen am Höchstpunkt angelangt, setzt sie noch einen drauf. Neben actiongeladenen Szenen gibt es auch immer wieder Rückblicke oder aber Momente die nachdenklich stimmen und den Leser näher an die Protagonisten heranführen. Diese streut die Autorin sehr gezielt und gut gesetzt ein, so das es keine einzige Seite gibt die dem Leser langatmig erscheint. Durch diese Kombination rückt man sehr stark an die Protagonisten heran und fiebert förmlich mit. Man riecht das Schießpulver, den Angstschweiß und nicht zuletzt Motorenöl.
Die Charaktere sind sehr gut gezeichnet und auch die Umgebung Detroit ist auffallend gut beschrieben und passt perfekt in die Geschichte und verstärkt die Aussagekraft verschiedener Szenerien noch. Man fühlt sich in die Geschichte um Alec eingebunden. Der flüssige Schreibstil und die eingesetzten Spannungsakzente haben mich so an das Buch gefesselt, das ich es vor allem in den letzen 2 Dritteln kaum mehr weglegen wollte.
Mein Fazit:
Ich kenne mich weder mit Autos aus noch bin ich ein Autonarr, dieses Buch hat mich trotzdem vom Hocker gerissen. Von mir glatte 5 Sterne. Wer es spannend und rasant mag ist hier sehr gut beraten.
Bewertung zu "Über den Dächern wir zwei" von Angela Kirchner
Mia hat 3 Jahre einen Schutzschirm um sich aufgebaut. Als Außenseiter fährt sie gut damit sich "unsichtbar" zu machen. So können Sie die Sprüche ihrer Klassenkammeraden nicht mehr verletzen. Selbst mit ihrem damals besten Freund Theo hat sie seit 3 Jahren kein Wort gewechselt. Bis Theos Bruder einen Unfall hat und Mia ihn anspricht. Werden nur die alten Wunden aufbrechen oder entwickelt sich zwischen den beiden mehr?
Der Schreibstil der Autorin ist sehr erfrischend und flüssig. Die Seiten fliegen förmlich so lang hin. Es gelingt Angela Kirchner eine realistische Entwicklung einer Teenagerliebe zu zeichnen, ohne das es zu Übertreibungen kommt.
Angeschnitten wird Mobbing und das Thema Drogen und Alkoholismus fließt mit in das Buch ein. Hier hätte ich allerdings etwas mehr Tiefgang erwartet. Das Beleuchten dieser wesentlichen Themen hätte hier ausreichend Platz gehabt ohne die eigentliche Liebesgeschichte zu überdecken.
Die Erzählperspektive ist gut gewählt und man erfährt vor allem viel über die Gefühle von Mia, ihre Unsicherheiten, ihre Ängste und Hoffnungen. Dieser Charakter ist sehr gut gezeichnet. Bei Theo fehlt mir irgendwie der Draht, auch wenn er symphatisch rüber kommt, geht er trotz seiner Probleme neben Mia in der Geschichte teilweise etwas unter. Mike wird mir zu sehr als Randfigur genutzt und könnt ruhig noch etwas mehr mit einfließen.
Alles in allem gibt es für diesen Debütroman von mir 3 Sterne. Ich war gut unterhalten und das Buch liest sich wirkllich gut, der Inhalt ist jedoch noch ausbaufähig.
Bei einer Zeremonie der Hopi Indianer kommt einer der Ältesten um. Unfall oder vielleicht doch nicht? Begay und Caldwalder fangen an zu ermitteln und stoßen auf eine ungewöhnliche Mordwaffe. War der Grund die Abraummiene gegen die der Ermodete gekämpft hat oder der Wunsch nach einem moderneren Leben eingier Hopi für die der Traditionsverfechter sterben muss? Die Ermittler tappen im Dunkeln als klar wird ..... das war nicht der erste Mord.
Der Leser wird mit auf eine Reise in die Kultur der Hopi genommen. Zeremonien und Lebensweisen die für uns nicht nur abenteuerlich sondern auch geheimnisvoll wirken werden ausführlich beschrieben. Ich habe auf diesen 190 Seiten so viel über Indianer und den allgegenwärtigen Kampf um ihre eigene Kultur erfahren wie in manch einem dicken Fachwälzer nicht.
Die ersten beiden Teile des Krimis waren an einigen Stellen etwas langatmig. Da viele Beschreibungen Seitenweise ausgedehnt wurden, auch wenn sie informativ gehalten und durchaus interessant gestaltet sind. Hier ist stellenweise das Krimifeeling etwas nach hinten abgerutscht.
Die letzten beiden Erzählabschnitte haben dies aber locker wieder weg gemacht. Hier hat es der Autor dann geschafft die Kultur und Lebensbedingungen, wie auch die Landschafts- und Umgebungsbeschreibungen perfekt in den Krimi einzubinden und sie verschmelzen zu lassen. Das Buch konnte ich ab diesem Zeitpunkt kaum noch aus der Hand legen.
Fazit:
Die 4 Sterne erhält dieser Ethnokrimi von mir als Mischung aus von mir mit 3 Sternen bewerteten Segmenten 1 - 2 und mit 5 Sternen bewerteten Segmenten 3 - 4. Ich kann dieses spannende und tief in die Kultur der Hopi schauende Buch nur jedem, empfehlen und vor allem lest weiter es lohnt sich wirklich.
Bewertung zu "Ein Hauch von Karamell" von Charlotte Schroeter-Eiserich
Charlotte Schroeter hat uns hier ein wahres Meisterwerk geliefert. Nach den Büchern "Das Gerstenberghaus" und "Die Schwestern Marchand" entführt sie uns hier nach Riege und bindet Teile ihrer eigenen Familie mit in dieses Buch ein.
Zum Inhalt:
1928 wird aus einem Kinderstreich fataler Ernst. Ein boshafter Streich kostet der 12 jährigen Clara das Leben. 4 Freundinnen schwören für immer darüber zu schweigen was an diesem tragischen Tag geschehen ist, aber lässt sich die Vergangeheit wirklich einfach verdrängen? 30 Jahre später droht alles ans Licht zu kommen und unheimliche Begebenheiten häufen sich in dem kleine Dorf.
Charlotte Schroeter hat hier eine geniale Mischung aus Historie, fein gezeichneten Charakteren und mystischen Vorkommnissen auf´s Papier gebracht und das ganze mit einer Prise Humor fein abgestimmt.
Neben den Hauptprotagonisten, die so detailreich eingegliedert sind, das sie förmlich visuell vor einem erscheinen werden auch Nebendarsteller gut gezeichnet. Die Einführung neuer Charaktere erfolgt vollkommen nebenbei und sie gliedern sich wohldosiert in die Handlung ein.
Durch die geschichtlichen Einwürfe die mit der Gesamthandlung harmonieren, zeichnet sie ein realistisches Bild und lässt den Leser voll und ganz in die Zeit und das Dorfleben eintauchen.
Zu den fein verwobenen Erzählsträngen kommen mysteriöse Einbindungen, die weder kitschig noch aufgesetzt erscheinen, sondern nachvollziehbar gestaltet sind.
Schroeter schafft den Leser Angst riechen zu lassen und Gefühle so zu übertragen das man Gefühle mit trägt. Hinzu kommt eine glaubhafte Entwicklung der Charaktere und ein überraschendes aber dramatisches Ende.
Auch ohne die historischen Abbildungen am Buchende und dem Personenregister wird man komplett in die damalige Zeit versetzt und fiebert mit. Bemerkenswert ist, das man selbst ohne die Bilduntertitel nach Beendigung des Buches die meisten Fotos zuordnen kann.
Fazit:
Ein absolutes Highligt, einmal begonnen saugt das Buch einen förmlich in die Geschichte. Ich kann dieses Buch nur jedem ans Herz legen. 5 von 5 vollkommen gerechtfertigte Sterne werden hier von mir vergeben (ich würde sogar noch einen sechsten draufpacken, gibt es aber leider nicht)
Bewertung zu "Die Freunde des Schicksals" von Fatum Lev
Lena hat schwere Zeiten hinter sich und hat ein schwieriges Umfeld in dem sie unter Mobbing leidet und flüchtet sich in eine Welt auf dem Gnadenhof von Helen. Als ihr Pferd Ventus brutal getötet wird, bricht für sie eine Welt zusammen. Sie finden sich in der Einhornwelt wieder hier sollen Sie die Natur schützen......
Leider hat der Autor diese gute Grundidee vollkommen in den Sand gesetzt. Das beginnt bei staksigen Dialogen, bei denen jegliche Identifikation verloren geht und setzt sich über die Wahl ungünstiger Zeitformen in der Geschichte fort. Ein emotionsgeladenes Thema bei dem hier leider nicht ein einziger Funke überspringt. Dazu kommen Wortwahlen die absolut nicht in eine solche Geschichte passen.
Das für mich schlimmste ist jedoch, das in diesem "Kinderbuch" eine unumstößliche Verherrlichung von Gewalt begrüßt wird. Werteübermittlung im positiven Sinn fast Null. Der einzige Pluspunkt ist die Vermittlung das Tiere und Natur mit Respekt zu behandeln sind. Spaß ist wichtige als Lernen, Gewalt gegen Tierquäler und Selbstjustiz werden beschönigt. Selbst das Töten von Menschen wird in Kauf genommen und gerechtfertigt.
Die Abfolge und Struktur des gesamten Buches wirkt nicht ausgearbeitet. Magische Momente die hätten entstehen können wurden nicht genutzt, sondern lieblos niedergeschrieben. Ich persönlich hatte das Gefühl, das der Autor sich seine eigenen schlechten Erfahrungen von der Seele schreibt, in dem er sich in einige Passagen die besonders negativ zum tragen kommen förmlich hineinsteigert.
Mein Fazit:
Wer seinem Kind wirkliche Werte vermitteln möchte sollte unbedingt zu einem anderen Buch greifen und dieses hier im Regal stehen lassen. Ich musste mir hier den einen vergebenen Stern echt abringen.