Bexcris

In »Das Glück am Horizont« steht die Familie von Henriette im Fokus. Aufgrund eines unerwarteten Erbes zieht ihre Familie 1903 an den Timmendorf Strand, um ein Hotel zu eröffnen - die Villa Sommerwind. Im Laufe der Geschichte muss Henriette immer wieder Hindernisse meistern - dabei ist der anbahnende Krieg nur eines von vielen …

Während der gesamten Geschichte erleben die Charaktere Ups & Downs, werden immer wieder vor Herausforderungen gestellt, sodass man sich nie sicher sein konnte, ob Anna nicht noch einen weiteren Twist für uns parat hat. Dadurch hatte das Buch einen schönen Spannungsbogen und ich wollte immer wissen, wie es mit Henriette & Co. weitergeht. Die Charaktere wirkten lebendig, hatten herausstechende Merkmale und besaßen jeweils ihren eigenen Kopf, was ich immer sehr schön finde. Annas Schreibstil hat für die Art der Geschichte perfekt gepasst - schön, flüssig und leicht poetisch für das historische Setting.

Ich habe die Geschichte sehr genossen und freue mich schon auf die Fortsetzung - danke Anna für die tollen Lesestunden ☺️

Insgesamt hat mir die Geschichte um Adela und Bedric gut gefallen, auch wenn es für mich ungewohnt war, die Geschichte diesmal im Buchformat zu lesen. Bisher hatte ich die anderen 6 Teile immer als Hörspiel durchgesuchtet und wenn ich es jetzt so vergleiche, gefällt mir das Hörspiel-Format bei dieser Geschichte besser. Manchmal gab es einige Längen bzw. in meinen Augen weniger spannende Stellen, die ich in den Hörspielen nicht so kannte. Es kann auch sein, dass die anderen Teile ein bisschen mehr "Action" allein von der Story-Line beinhalten (so gesehen gibt es bei den Teilen auch Unterschiede und nicht alle 6 Teile waren gleich spannend). Wenn man die Waringham Saga liebt, kann ich es definitiv empfehlen, denn enttäuscht wird man nicht. Nichtsdestotrotz bleibt mein liebster Teil der 1. mit Robin - kein anderer Teil kam an das heran.

In der Geschichte lernen wir Mathilda und Albert kennen - zwei sehr unterschiedliche Charaktere, mit denen es definitiv nicht langweilig wurde. Mathilda ist mutig und will unbedingt das Erbe ihrer Familie schützen, Albert hingegen möchte endlich ernst genommen werden und seinen Traum - Zauberer zu sein - ausleben, was vor allem durch seine Freundin nicht so leicht ist.

Aufgrund eines magischen Wettbewerbs, bei dem es das Ziel ist, einen Jadefuchs einzufangen, müssen Mathilda und Albert zwangsläufig zusammenarbeiten und geraten öfter aneinander.

Ich habe zu Beginn etwas gebraucht, um in die Geschichte hereinzukommen. Vermutlich lag es daran, dass ich andere Erwartungen durch den Klappentext hatte - ich hatte mir es insgesamt etwas „jugendlicher“ vorgestellt, aber mir erschienen dafür die Charaktere zu alt. Auch dachte ich eher an High Fantasy, aber es spielt in unserer Welt mit bekannten Orten. Nach einiger Zeit war ich aber in der Geschichte drin und habe den magischen Wettbewerb richtig genossen. Albert konnte man währenddessen gut kennenlernen und mir hat sein Typ gut gefallen. Mathilda fand ich im Vergleich etwas blasser und die Geschichte um ihre Familie recht vage (vermutlich wird da in den Folgebändern verstärkt darauf eingegangen - das Ende lässt es stark vermuten). Der Schreibstil war flüssig mit einer guten Prise Humor an den richtigen Stellen, sodass sehr gut mitfiebern konnte. Zudem gab es einige Twists, mit denen man nicht gerechnet hatte.

Zusammenfassend war es ein cooles Abenteuer und das Ende macht sehr neugierig auf die Folgeteile! :)

Für dieses Buch wurden 51 Frauen (bzw. die sich als Frau fühlen) aus unterschiedlichen Ländern, Altersgruppen, Ethnien etc. interviewt - jeder wurde ein eigener Abschnitt gewidmet, in dem sie über ihre Sexualität, ihre Vorlieben, Körpergefühl, aber auch unschöne Erinnerungen wie Missbrauch spricht.

Die Frauen berichten sehr offen über ihre Erfahrungen, wodurch man gute Einblicke bekommen hat. Manchmal hat man sich dabei erwischt, wie man dachte, stimmt so geht es mir auch manchmal, wodurch man sich bestärkt gefühlt hat. Manches war wiederum sehr neu, weil man damit bisher keinen Kontakt hatte. Was mich etwas schockiert hat, ist, dass fast alle interviewten Frauen sexuellen Missbrauch früher oder später erlebt haben. Das fand ich echt krass und zeigt aber auch, dass es sich nicht um Einzelfälle handelt, sondern viele Frauen davon betroffen sind. Hinten im Buch, im Kleingedruckten, gibt es deshalb auch eine Triggerwarnung. Allerdings wäre die vorne deutlich besser, da diese Themen bestimmt einige Personen triggern können. Nichtsdestotrotz sollten diese Geschichten gehört werden. Jede einzelne war sehr bewegend.

Eine weitere Sache, die ich toll am Print fand, waren die Illustrationen verschiedener Künstler - jede interviewte Frau hat zu ihrer Geschichte auch eine passende Illustration bekommen - das war schön :)

Ich fand das Buch sehr berührend und lehrreich, weil es zeigt, dass man nie allein ist. Ich kann es deshalb sehr empfehlen, wenn man sich mit diesem Thema mehr auseinandersetzen möchte. Da die Geschichten allerdings nicht immer leicht sind, sollte man sich lieber vor Beginn fragen, ob man sich damit konfrontieren möchte.

Ich bin leider nicht so warm geworden mit der Geschichte. Zum einen hätte ich mehr Fantasy erwartet - für mich war es aber eher eine NA-Geschichte mit ein wenig Fantasy. Ich hatte das Gefühl, es wurde sich viel für den 2. Band aufgespart, was ich sehr schade finde. Zum anderen hatte ich ein wenig Schwierigkeiten mit Marlena - ich empfand sie als etwas anstrengend. Vermutlich lag es am ersten Eindruck aus dem ersten Kapitel und das hat sich nicht wieder gelegt :D An manchen Stellen war mir auch der Schreibstil zu umgangssprachlich und er hatte eine starke innere Perspektive, sodass mir manchmal die Umgebungsbeschreibungen gefehlt haben. Diese Art habe ich bisher noch nicht so häufig gelesen.

Nichtsdestotrotz war die Idee sehr cool (Fantasy-Aspekte) und ich hätte so gerne mehr darüber erfahren, aber leider wird das kaum thematisiert und man muss vermutlich den 2. Teil dafür lesen.

The Rules Of Magic spielt in den 60er Jahren in New York und es handelt sich zudem um ein Prequel zum Buch Practical Magic (was auch schon verfilmt wurde), dennoch kann man es problemlos ohne Vorwissen lesen (ich kenne die anderen Bücher auch nicht). In The Rules of Magic lernen wir die drei Geschwister Franny, Jet und Vincent kennen, die durch ein tragisches Familienschicksal (eine Art Fluch ihrer Vorfahren) verbunden sind: Jeder, der sich in sie verliebt, muss mit dem Leben dafür bezahlen. Auch stellen sie fest, dass sie alles andere als gewöhnlich sind - sie sind Hexen/Zauberer und haben auch so einige Fähigkeiten. Ihre Mutter stellt deshalb bestimmte Regeln auf - aber Regeln sind da ja, um gebrochen zu werden ;)

Der Klappentext hat mich wirklich neugierig auf die Geschichte gemacht, aber leider wurde ich nicht sonderlich warm mit dem Buch. Ich glaube, es lag vor allem an der Erzählweise: Es war recht distanziert, auch etwas sprunghaft zwischen den Szenen und ich konnte nicht sonderlich mit den Charakteren mitfühlen. Manche Beziehungen und Ergebnisse wurden recht schnell abgehandelt oder wurden auf zu wenigen Seiten so intim - da hätte ich mir mehr Szenen gewünscht. Deshalb hat mir die Geschichte zwischen Franny und Haylin noch am besten gefallen, weil die sich über das gesamte Buch zog und man da auch ein wenig mitfiebern konnte. Zu den beiden hatte ich noch am meisten einen Draht. Insgesamt hat mir auch ein roter Faden gefehlt, bzw. auch Motive, wo die Charaktere hinwollen, z. B. hätte ja ein Ziel sein können, wie man diesen Fluch behebt, aber es war eher eine Geschichte, wie die Charaktere dieses Schicksal akzeptieren und damit leben. Auch passieren so einige Todesfälle im Buch, was es recht melancholisch alles gemacht hat - ich hätte da doch etwas mehr Freude und Leichtigkeit erwartet. Zudem fand ich den Fantasy-Aspekt (Magie etc.) nur sehr seicht ausgeprägt, was ich schade fand, weil ich an sich ein Buch mit Hexen lesen wollte, aber für mich war es eher eine tragische Geschichte mit Geschwistern und einer Menge Schicksalsschlägen in den 60er Jahren in New York. Zusammenfassend war es leider nicht mein Buch.

In Frostbrand geht es um die zwei Eismagier Luca und Noah, die nicht unterschiedlicher sein könnten: Luca, eher hart und auch etwas eigen und Noah, strebsam aber auch schüchtern. Durch einen mysteriösen Vorfall gefriert alles in Noahs Nähe und ausgerechnet Luca soll ihm als Mentorin zur Seite stehen. Doch ihre Zusammenarbeit konfrontiert sie mit mehr Dingen als beiden lieb ist.

Ab Seite 1 hat mir die Atmosphäre der Geschichte unheimlich gut gefallen und ich habe mich gleich etwas in der Geschichte gefangen gefühlt. Luca und Noah waren als Hauptcharaktere mit ihren Stärken und Schwächen sehr nah und ich fand ihre Gefühle sehr authentisch herübergebracht. Sie waren wirklich toll umgesetzt! Nur zu Beginn war ich etwas verwirrt, aus welcher Perspektive erzählt wird, da es die 3. Person ist und manchmal ohne sichtbare Absätze zwischen beiden gesprungen wird (?), zumindest habe ich es so wahrgenommen. Nach einiger Zeit habe ich mich aber daran gewöhnt. Insgesamt war der Schreibstil sehr gefühlvoll, sodass es mich stark an einige schicksalhafte New Adult Geschichten erinnert hat (habe das bisher bei Fantasy noch nicht so gehabt). Daher würde ich sagen, dass es eine gute Kombination aus Fantasy und gefühlvollem New Adult ist, vielleicht NAntasy als neu eingeführtes Genre :D mir hat das sehr zugesagt. Im Mittelteil hat es vielleicht ein paar Längen und ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn manches etwas flotter gewesen wäre. Dennoch habe ich die Geschichte sehr genossen und kann sie sehr empfehlen, wenn man Urban Fantasy und New Adult mit tiefen Charakteren mag // 4,5 Sterne :)

Tote brauchen kein Shampoo - Mord in Obertanndorf ist der Auftakt einer Cosy Crime Reihe mit der Friseurin Luisa, die im Alleingang ermittelt. Im ersten Buch lernen wir Luisa kennen. Sie übernimmt von ihrer Tante übergangsmäßig den Friseursalon in einem beschaulichen Städtchen im Allgäu. Neben ihren Startschwierigkeiten, einem missglückten Online-Date (zufällig der ermittelnde Kommissar) und einem toten Ex-Bürgermeister, den Louisa als Letzte gesehen hat, nimmt die Geschichte ihren Lauf.

Das Buch startet schon sehr witzig und man konnte sich früh ein Bild von Luisa und ihrer aktuellen Situation machen und bis zum Ende wurde ich gut unterhalten. Wie in jedem Dorf gab es unterschiedliche Charaktere mit ihren Macken, die zur Geschichte beigetragen haben und die ich mir sehr bildhaft vorstellen konnte. Lou war mir als Hauptcharakter sympathisch und ich bin ihr gerne durchs Buch gefolgt. Der Schreibstil war leicht, las sich flüssig und hat gut zur Geschichte gepasst.

Da das Buch nicht sonderlich dick ist, liest man es auch recht schnell und ist nur durch die Seiten geflogen. So weit ich es verstanden habe, ist der Aufbau der Reihe insgesamt mit so kurzen Geschichten angedacht. Manchmal hätte ich nichts dagegen gehabt, wenn die Story etwas mehr Tiefe hätte. Gerade beim Krimi hätte man ggf. mehr Verdächtige und könnte mehr rätseln. Dennoch hat mir die Geschichte sehr zugesagt und ich hatte schöne Stunden mit ihr :)

Wer nach einer humorvollen Geschichte mit Krimi-Elementen sucht, ist hier auf jeden Fall sehr gut aufgehoben :) 4,5 Sterne

In der Geschichte lernen wir Sayeh kennen, Prinzessin des Schattenreichs, die zu Beginn in Gefangenschaft lebt. Sie kommt aus einer Welt, in der es zu den 5 Elementen (Wind, Erde, Feuer, Wasser und Schatten) jeweils einen herrschenden Halbgott gibt - zusammen bilden sie die elementare Einheit und harmonieren nur zusammen. Doch Sayehs Mutter beginnt die Einheit zu zerstören und nur Sayeh kann die Taten ihrer verstorbenen Mutter wiedergutmachen, weswegen sie freigelassen wird. Sie hat 60 Tage Zeit, das Gleichgewicht wiederherzustellen - ein Wettlauf mit der Zeit beginnt und ihr stellen sich mehr Hindernisse in den Weg als ihr lieb ist.

Ich bin gut in die Geschichte hereingekommen und vor allem durch den atmosphärischen Schreibstil konnte ich mir die Szenen sehr gut vorstellen. Es war dadurch sehr malerisch und hat perfekt zum Setting gepasst. Sayeh ist definitiv ein liebenswürdiger Charakter, nur leider als Hauptcharakter zu Beginn und auch im Mittelteil etwas zu passiv für mich, da viele ihrer Handlungen oder auch die Handlung allgemein von den Nebencharakteren getrieben sind. Zum Glück wacht sie aber am Ende auf und merkt, was alles in ihr steckt :) die Nebencharaktere wie Gaia und Avan waren wirklich toll - ich habe sie schnell ins Herz geschlossen. Die kleine Romanze zwischen Sayeh und Avan war richtig süß. Mir hat sie echt gut gefallen! Wer allerdings mehr Romantasy mag oder auf eine Liebesbeziehung wert legt, für den könnte es vielleicht etwas zu wenig sein. Ich fand allerdings, dass es genau gepasst hat. Insgesamt gibt es mehr zu Beginn und vor allem am Ende die Action-Szenen. Der Mittelteil ist in der Hinsicht etwas ruhiger, womit ich tatsächlich nicht gerechnet habe - für mich hätte es gerne etwas mehr zur Sache gehen können. Die Idee hat mir sehr zugesagt und ich fand es cool, wie am Ende alle Handlungsstränge zusammengelaufen sind.

Zusammenfassend war es schönes High Fantasy Abenteuer mit Elementen, tollem Weltenbau und vielseitigen Charakteren :)

Insgesamt hat mit die Reihe echt zugesagt - vor allem die Idee mit der Kommunikation mithilfe von Blumenarten fand ich echt genial, wobei das verstärkt nur im ersten Teil vorkam. Der erste Band war recht gut gemacht, hatte auch interessante Ansätze - ich glaube, mir hat nur ein wenig das Besondere gefehlt (kurz davor hatte ich nämlich Cryptos von ihr gelesen, was mir echt in Erinnerung geblieben ist). Beim 2. war es dann besser und der 3. hat es für mich dann nochmal getoppt - es war ziemlich packend! Vor allem das Katz-und-Maus-Spiel fand ich spannend zu verfolgen und wie Carolin für ihr Happy-End gekämpft hat, auch laufen alle Stränge aus Band 1 & Band 2 zusammen, wodurch es zu einem runden Abschluss kam :)