BillyTheCrimson
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Bewertung zu "Vampire schlafen fest" von Charlaine Harris
In der folgenden Rezension beziehe ich mich auf die 6. Auflage von Charlaine Harris' "Vampire schlafen fest" (org. All together dead), die 2011 beim DTV-Verlag erschien.
Sookie gerät immer in die unwirklichsten und gefährlichsten Situationen, dass weiß sie selbst, ihr Umfeld und so gut wie jeder Leser der Sookie-Stackhouse-Saga von Charlaine Harris. Auch in Band 7 'Vampire schlafen fest', bei welchem sich der Titel, wie bei den meisten Vorgängern erst gegen Ende des Buches erschließt, macht da keine Ausnahme. Sookie verreist gemeinsam mit der Delegation der Louisianer Vampirkönigin Sophie-Anne Leclerq. Rhodes, eine Stadt am Michigansee und das dortige Hotal 'Pyramide of Ghise' wurden als Austragungsort einiger Vampirgerichtsverhandlungen, einer Gala und einer Messe ausgewählt. Was die Louisianer Vampire da wollen!? Charlaine Harris bezieht in diesem Band die damals aktuelle Katatrophe um Kathrina (Hurrikan der New Orleans vernichtete und überschwemmte) mit ein und zeigt in diesem Buch einen sichtlich geschwächten Hof der königlichen Vampire. New Orleans wurde evakuiert und Sophie-Anne darf dennoch keine Schwächen zeigen. Sie tritt würdevoll wie immer auf und präsentiert sich in Rhodes als sei nichts geschehen. Doch der eigentliche Grund, warum die louisianer Truppe an den Michigansee gefahren ist, ist eine Gerichtsverhandlung, in der Sophie-Anne den Mord an ihrem angetrauten Nachbarstaatenkönig vorgeworfen wird. (geschehen in Band 6: 'Ball der Vampire'). Schnell wird klar, irgendetwas stimmt hier nicht und Sookie, unser aller Lieblingstelepathin, die eigentlich als 'Zeugensicherheit' für die Verhandlungen im Hotel gedacht war, kommt schnell hinter eine Vorbereitungsaktion für einen Anschlag durch die Gesellschaft der Sonne. Doch leider ist es bereits zu spät und das Hotel bricht samt vieler Vampire und menschlicher Gäste zusammen.
Ein wirklich atemberaubender Ritt (im wahrsten Sinne der Wortes) bietet sich dem Leser, als die Katastrophe passiert. Eric und Sookie rutschen auf Pams Sarg die Glasfassade des Pyramidenhotels hinab, ermordete Waffenclub-Sekretärinnen, Intrigen, die selbst Sookie den Atem stocken lassen. Dieses Buch bietet wieder alles, was ein guter 'Sookie Stackhouse'-Tiitel braucht. Action, Drama, Blut, ein wenig Erotik und viel Eigenhumor. Sympatischer und menschlicher kam mir die fiktive Sookie noch nie rüber.
Defintiv eine Empfehlung, wenn auch nur an jene, die sich ein wenig mit der Vampirwelt um Sookie Stackhouse auskennen udn die Vorgänger gelesen hat. Lesen, lesen, lesen! Es geht wohl wieder aufwärts mit der Reihe! :)
Bewertung zu "Zone der Verdammten" von Wasilij Orechow
Ich bin zurück aus der Zone! Nach langer, langer Weile hab' ich endlich 'Stalker-Zone der Verdammten' vom russischen Autor Wasilij Orechow beendet. Nachdem mit Band 3 'Stalker - Apokalypse' die Einführungsgeschichte abgehakt wurde, setzt Herr Orechow mit völlig eigenem, unabhängigem Ansatz an. Zum ersten Mal spielt die Geschichte um sogenannte Stalker - Menschen, die im radioaktiv verseuchten Sperrgebiet rund um Tschernobyl nach Artefakten suchen, die durch Anomalien und Nachwirkungen der AKW-Katastrophe entstanden - aus der 'First-Person'-Perspektive und wirkt eher wie eine Art Biographie. Der Leser wird mit auf eine ganz besondere Expedition in die Zone genommen. Hemul - einer der besten und härtesten Stalker, dem sein Ruf vorrauseilt, fristet das typische laue Leben eines Stalkers mittleren Alters, der sein Geld mit Artefakten und Waffenhandel verdient. In seiner Stammbar wird ihm dann aber ein ganz besonderer Auftrag angeboten: Er soll eine Gruppe abenteuerlustiger Amerikaner durch die Zone führen, damit die bei der Jagd auf Mutanten (die radioaktiven Verstrahlungen und Anomalien bringen besonders widerliche Kreaturen hervor; Tschernobylhunde, Pseudogiganten, Bürer, Kontrolleure, etc.) ihren Spaß haben können. Da das Geld stimmt nimmt Hemul den Auftrag an, ohne sich bewusst zu sein, was er damit auslöst. Die Gruppe vermeintlicher Sensationstouristen entpuppt sich bald als Geheimagenten der amerikanischen Regierung, die einem Plan von nationaler Sicherheit folgen. Ich verspreche euch eine ganz besondere Expedition ins Sperrgebiet. Ich bin nach den drei ersten Bänden schon ein wenig abgehärtet, aber der vierte Band setzte völlig neue Maßstäbe! Die Szenerie, die Atmosphäre, Beziehungen sogenannter Sperrgebiet-Clans und Gerüchte über die Zone bzw. Kreaturen und Monster werden völlig neu in Szene gesetzt. In diesem Buch lernt man sozusagen wirklich etwas über die fiktiven Nachwirkungen der AKW-Katastophe von 1986. Ein Tipp für alle Fans der Videospiele, auf welchen die Bücher basieren; Etwas für alle Fans von gepflegtem Horror und abenteuerlustige Leser die mit dem russischen Humor und Temperament klarkommen!
Bewertung zu "Tagebuch eines Vampirs - Schwarze Mitternacht" von Lisa J. Smith
Sooo, nach nunmehr 7 Bänden, die mehr oder weniger gut waren, bleibt uns bis zu Band 8 - der Eröffnung einer neuen Trilogie, 'Die Jäger' - ein wenig Luft um zu rekapitulieren.
Wie die Leser meiner Rezension zu Band fünf und sechs ja wissen, war ich von den 'neuen' Bänden (diese Ganze Kitsune-Sache um Fell's Church) richtig enttäuscht. Den finalen siebten Band der Reihe hab ich gerade beendet und muss sagen: "Mhh...joah. Ganz okay. Nicht traumhaft, aber okay," Mrs. Smith schaffte es irgendwie auf den letzten Seiten wieder das altbekannte, wohlige Gefühl der ersten vier Bücher zu erzeugen. Das vertraute Kleinstadtklima, in dem das schlimmste was passieren kann ein Mord durch einen vermeintlichen Vampir ist. Mit dieser ganzen Kitsune-führen-Krieg-und-wollen-die-Stadt-vernichten-also-reisen-wir-durch-Dimensionen-Sache (das ist wirklich krank! :D) hat sich die Buchreihe meiner Meinung nach, irgendwie ins Abseits geschossen. Zu viel schien mir zu sehr nach Fantasy. Hätte mich nicht gewundert, wenn nach Hexen, Vampiren, Engeln und interdimensionalen Sklavenhändlern auch noch Gnome, Riesen und Harry Potter persönlich Erwähnung gefunden hätten.
Nichtsdestotrotz hat Lisa J. Smith eine ganz gute Kurve für ein halbwegs annehmbares Ende hinbekommen. Und mit dem Ende, das ungefähr mit dem Anfang der gesamten Reihe gleichzustellen ist, hat sie wieder eine super Grundeinstellung für die Hunter-Trilogie. Na, wenn das nichts wird!
Das Buch empfehle ich wirklich nur jenen Lesern, die bereits die Vorgänger gelesen haben, keine Angst vor dicken Schinken haben, sich für extremst zugespitzten Kitsch nicht zu schade sind und die es aushalten, dass mancha Charaktere über mehr als 3 Kapitel in jedweder Form krepieren (sei es geistig, körperlich und emotional -.-').
Also, lasst die Hunter-Reihe kommen! :)