Birte_Kutscher

Das Buch wurde mir freundlicherweise vom Blanvalet Verlag als persönliches Leseexemplar zur Verfügung gestellt. Für diese besondere Möglichkeit danke ich sehr herzlich. Es handelt sich um den zweiten Teil der dreiteiligen Köchin-Saga von Petra Durst-Benning. Am Anfang gibt es eine kurze Zusammenfassung des ersten Teils, so dass ein Einstieg in Bd. 2 auch ohne Bd. 1 gelesen zu haben, möglich ist, aber lassen Sie sich nicht den ersten Teil der Geschichte von Fabienne entgehen. Auch dieser ist sehr empfehlenswert. Nachdem sich Fabienne mehrere Jahre allein durchs Leben schlagen musste, nachdem sie ihr Elternhaus am Kanal du midi nach dem Tod der Mutter verlassen hat, finden wir uns im Jahr 1888 in Südfrankreich wieder. Fabienne ist frisch verheiratet und hat zwei große Ziele vor Augen: in der von Männern dominierten Welt der Köche, möchte Fabienne Fuß fassen und ein eigenes Restaurant eröffnen. Ihren vor mehreren Jahren entführten Sohn möchte Fabienne unbedingt wieder in die Arme schließen. Lassen sich beide Wünsche verwirklichen? Mit unermüdlichem Einsatz kommt Fabienne ihrem Wunsch, als Köchin zu arbeiten, Stück für Stück näher. Aber auch Steine pflastern ihren Weg. Dieser zweite Teil der Köchin Saga hat mir, wie auch der erste, sehr gefallen. Ein wunderbares Buch, dass sich toll lesen lässt und mich sehr berührt hat. Auch wenn bei der Protagonistin längst nicht alles glatt läuft im Leben, schafft es die Autorin, einen positiven, aufmunternden und fröhlichen Roman zu schreiben, den es Spaß macht zu lesen. Ich kann das Buch nur uneingeschränkt empfehlen und freue mich schon jetzt auf den dritten Teil.

"Demnächst in Tokio" ist eine fesselnde Liebesgeschichte, die zur Zeit des zweiten Weltkrieges spielt.
Die 18-jährige Elisabeth wird mit dem Diplomaten Ernst verheiratet, der in Tokio lebt. Der Grund der Hochzeit ist, die Stellung Ernsts` im diplomatischen Dienst des deutschen Reiches zu sichern. In Wirklichkeit liebt Elisabeth Alexander.
Das Leben von Elisabeth und Ernst als Diplomatenehepaar steht auf dem Prüfstand. Sie werden vom japanischen Geheimdienst beobachtet. Was ist der Grund? 
Wie entwickelt sich die Beziehung zwischen den dreien? Es entspinnt sich eine spannende Liebesgeschichte, aus der man aber auch viel geschichtliches mitnehmen kann. 
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, der Schreibstil ist flüssig und ansprechend. 

"Der letzte Überlebende" von Sam Pivnik ist ein Buch, welches man gelesen haben muss. Um auch gerade junge Menschen, die diese Zeit nicht erlebt haben, wach zurütteln, sollte der Roman Schullektüre werden! 
Sams Welt ist nicht mehr dieselbe, als seine Familie und er nach Auschwitz deportiert werden. Sam wird von seiner Familie getrennt, er überlebt als einziger, muss aber täglich um sein Leben kämpfen. 
Nach vielen, vielen Jahren schreibt Sam Pivnik seine Lebensgeschichte auf. Es fiel mir immer wieder schwer, weiter zu lesen bei so viel Grausamkeit, die diesem Jungen passiert ist. 
Diese schlimmste Zeit unserer deutschen Geschichte muss erzählt werden und gelesen werden, damit wir offen sind für das große Glück, das wir haben, in einer Demokratie in Freiheit zu leben!

Nachdem ich bisher sehr viele Romane von Corina Bomann verschlungen habe, war "Sturmherz" natürlich ein Muss und ich wurde nicht enttäuscht. Schon das Cover zu Anfang ist wieder sehr schön und ansprechend geworden.
Alexa muss sich um ihre Mutter Cornelia kümmern, die einen Schlaganfall erlitten hat. Als wäre das nicht schon tragisch genug, hat Alexa sich seit vielen Jahren immer weiter von ihrer Mutter entfernt und weiß recht wenig über sie. Nun soll sie sich um den Buchladen ihrer Mütter kümmern. Hier lernt sie einen amerikanischen Schriftsteller und seinen Sohn Ethan kennen - die beiden wollten eigentlich Cornelia besuchen. Durch diese zwei lernt Alexa endlich, ihre Mutter besser zu verstehen und erfährt endlich die Lebensgeschichte ihrer Mama in Zeiten der Hamburger Sturmflut.
Der Schreibstil von Corina Bomann ist wieder sehr flüssig und ansprechend. Es macht einfach Spass, das Buch zu lesen und man mag es gar nicht mehr weglegen.
Tolle Geschichte!!! 
        

  Ich habe mich schon total auf das neue Buch von Corina Bomann "Winterblüte" gefreut und wurde natürlich nicht enttäuscht. Auch "Winterblüte" ist wieder, wie auch die vorherigen Romane der Autorin ein stimmungsvoller, packender und sehr gut zu lesender Schmöker, der mich total gefesselt hat. Angesprochen von der sehr schönen Aufmachung und dem tollen Cover des Buches habe ich das Buch beim Lesen ungern aus der Hand gelegt.
Im Jahr 1900 findet in Heiligendamm der große Winterball der Familie Baabe statt, auf dem die Verlobung der Tochter Johanna bekannt gegeben werden soll. Die hat aber andere Pläne. Unterdessen wird eine junge Frau als Überlebende eines Schiffsunglücks am Strand angespült. Es entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den beiden Frauen. In der Adventszeit begehen die beiden die Tradition des Barbarazweiges. Beide hoffen auf Blüten zum Weihnachtsfest.
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, es passt herrlich in die Herbst- und anschließende Adventszeit. Einfach ein tolles Buch!
        

Der Jahrhunderttraum von Richard Dübel ist eine tolle Fortsetzung der Familiensaga der Familie von Briest. In Zeiten der Bismarck-Ära erleben wir mit, wie Otto, Amalie und Leon von Briest ihr Leben meistern. Sowohl politisch, als auch wirtschaftlich tauchen wir ein in eine spannende Epoche deutscher Geschichte. Alle drei verfolgen ganz unterschiedliche Ziele: Levin möchte Pilot werden, Otto hadert damit, Ingenieur zu werden und verfolgt ganz eigene Ziele und Amalia sucht ihre große Liebe und schließt sich außerdem der Frauenbewegung an! Wir tauchen also auch in die deutsche Politik zu dieser Zeit ein, können die drei Geschwister das geplante Attentat auf die preußische Regierung vereiteln? 
Der Schreibstil hat mir sehr gefallen, er ist sehr flüssig und lebendig, so dass dieser Schmöker zum Vertiefen einlädt. Ich bin auf jeden Fall auf den nächsten Teil gespannt und werde weiterlesen.