Bewertung zu "Ellas Schmetterlinge" von Eva-Maria Obermann
Mirijam hat gerade ihren Job verloren und ihr Freund Jan will, aufgrund seines neuen Jobs, in ein Dorf umziehen. Mirijam fühlt sich unter Druck und kann sich nicht vorstellen in so einem „ Kuhkaff“ zu wohnen. Unter der Prämisse, dass es nur vorrübergehend sein soll, willigt sie ein.
Vor Ort angekommen, fällt es ihr schwer sich mit der neuen Situation zu arrangieren. Dann lernt sie ihre Nachbarin Ella kennen und merkt schließlich, dass Ella eine gute Freundin werden kann. Als die Beziehung mit Jan ins strudeln kommt, Ellas Bruder auftaucht und sie eine Leiche findet, spitzen sich die Ereignisse zu.
Ich habe „ Ellas Schmetterlinge“ aus zwei Gründen gelesen:
Das Cover finde ich sehr gelungen und das Thema fand ich spannend, da ich selbst vor einigen Jahren aus der Stadt in ein Dorf gezogen bin.
Eva Maria Obermann hat die Vorurteile und Eigenheiten des Dorflebens gut skizziert. Schön fand ich den Prozess den die Protagonistin durchlebt und am Ende doch ein Stück erwachsener geworden ist. „ Ellas Schmetterling“ liest sich toll in einem Rutsch weg und man „ lebt“ mit den Personen mit. Zum Schluss war mir die Entwicklung zum Teil etwas zu " konstruiert", was aber dem Lesevergnügen keinen Abbruch tat.
Es ist schön, dass das Buch zeigt, dass nicht alles schwarz oder weiss ist, man über seine Vorurteile hinweg sehen kann und dann doch noch die unterschiedlichen Farben oder Kontraste erkennen kann.
„ Ellas Schmetterlinge“ ist ein schöner Wohlfühlroman der bestens in der Urlaubszeit funktioniert.