BlackyS

Was soll ich sagen, ich liebe Stephen King. Der Meister des Horrors schafft es mal wieder, die Story so genial aufzubauen, dass die Spannung von Anfang bis Ende erhalten bleibt. Teilweise traut man sich nach Lektüre dieses Buches nicht mehr mit offenem Fenster zu schlafen...

Besonders gefällt mir, dass es in King's Büchern eben keine Schwarz-Weiß-Malerei gibt. Seine Protagonisten sind meiner Meinung nach perfekt ausgearbeitete Figuren, eben mit Stärken und Schwächen. Auch immer wieder erfrischend, sind King's eingearbeitete politische Seitenhiebe, die mich mit dem Autor sympathisieren lassen. Einzig das Ende des Buches kommt etwas unspektakulär daher und wird hopplahop abgeschlossen.

Es war nicht ganz das , was ich erwartet hatte. Ich hatte mich vor allem für das Buch entschieden , weil ich dachte das Zusammenleben mit dem Hund würde mehr beschrieben werden. Die Kapitel über den Hund sind zwar rührend, bilden aber nicht den Fokus des Buches. Die Autorin schreibt vielmehr aus ihrem bisherigen Leben, teil abgehackt. Es ist kein leichtes Lesen, dennoch finde ich das Buch sehr lesenswert und gelungen.

Die Story ist an sich recht spannend. Was allerdings sehr nervt sind die teils abtrifftenden Softporno-Nebenerzählungen, die ja nun auch wenig Belang für die Handlung haben. Mir kommt es so vor als wollte die Autorin damit mehr Effekt erhaschen à la Fifty Shades of Grey. Schade, wenn man seiner Story so wenig zutraut, dass man meint auf diesen Zug mit aufspringen zu müssen...

Alles in allem spannendes, sehr leicht zu lesendes Buch mit teils fragwürdigen Handlungssträngen. Perfekt, wenn man nicht zu viel nachdenken möchte und was leichtes für den Sommerurlaub sucht.