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BonnieParker

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Das Sanatorium (ISBN: 9783442206353)

Bewertung zu "Das Sanatorium" von Sarah Pearse

Das Sanatorium
BonnieParkervor einem Jahr
Leider anders als erwartet

Ich habe diesen Roman im September in der Vorschau des Verlages entdeckt und musste es mir einfach vorbestellen. Der Klappentext und die Ansage "Gänsehaut-Thriller des Jahres" sorgten dafür, dass ich den Erscheinungstag kaum erwarten konnte. Als das Buch endlich bei mir ankam begann ich direkt zu lesen, denn ich musste ja herausfinden, ob meine Erwartungen erfüllt werden. Ein altes gruseliges Sanatorium in Verbindung mit Mord konnte doch nur gut sein und wenn schon auf dem Buch der Aufkleber "Gänsehaut pur" prangt, was soll da schon schiefgehen. Tja, scheinbar so einiges. Hatte ich beim Lesen Gänsehaut? Nein. Fand ich es megaspannend und gruselig? Nein. Das alte Sanatorium mit seinem gruseligen Setting spielt nur zu Beginn eine ganz kleine Rolle und ansonsten spielt die Handlung sich komplett im modernen Hotel ab. Sicher die Vergangenheit des Sanatoriums und was dort geschehen ist, darum dreht sich die Story größtenteils, aber meine Vorstellung war eben eine andere. Die Charaktere fand ich auch etwas schwierig, Sympathie wollte sich da nicht so wirklich einstellen. Die Hauptprotagonistin Elin Warner hat so einen eigenen Sack Probleme, die man nicht müde wird immer wieder hervorzuholen mit Hilfe von Flashbacks und Panikattacken. Aber das hätte ja noch einigermaßen gepasst und wäre auch nicht weiter schlimm, wenn da nicht zusätzlich ständig diese Andeutungen wären, dass sie einer Lösung auf der Spur ist ihr aber die Gedanken entgleiten. Die Autorin hat es aber geschafft, dass ich zumindest den ein oder anderen Falschen in Verdacht als Täter hatte. 

Es ist also eher das typische Setting, abgeschiedenes Gebäude, keine Hilfe von Außen und eine ziemlich verkorkste Heldin, die viel mit sich selbst beschäftigt ist und daher wenig Rücksicht auf andere nimmt. Man kann dieses Roman gut lesen und ich fühlte mich auch gut unterhalten, aber es ist kein Pageturner und Gänsehautfeeling habe ich vermisst. 

Cover des Buches Eine Frage der Chemie (ISBN: 9783492071093)

Bewertung zu "Eine Frage der Chemie" von Bonnie Garmus

Eine Frage der Chemie
BonnieParkervor einem Jahr
Chemie mal unterhaltsam

Überall in den sozialen Medien hat man dieses Buch gesehen und der Titel sprach mich so gar nicht an. Als ich dann den Klappentext gelesen habe war ich schon sehr neugierig, aber der Preis hat mich dann abgehalten dieses Buch zu kaufen. Um so glücklicher war ich, als dieses Buch dann in der Bibliothek verfügbar war. Also bin ich direkt dort hin und habe es mir ausgeliehen. Und mit dem Wissen was ich heute habe hätte ich mir das Buch auch ruhig kaufen können, denn dieses Buch ist seinen Preis definitiv wert.

Die Charaktere sind wirklich schön herausgearbeitet und von Elizabeth geht eine ganz eigene Faszination aus. Die Autorin verdeutlicht sehr schön wie schwer das Leben der Frauen zu jener Zeit war und so manches Verhalten männlicher Wesen war für mich aus heutiger Sicht richtig schockierend. Frauen sind Menschen zweiter Klasse, die bestimmte Dinge einfach nicht können (in den Augen der Männer) und ihnen wird nichts zugetraut. Elizabeth lässt sich aber nicht gerne in diese Schublade der braven Hausfrau drängen und versucht mit all ihrer Kraft ihre Ziele zu erreichen. Auf welche Widerstände und Hürden sie stößt und wie sie Probleme angeht und löst sorgt für ein spannendes Lesevergnügen. Ihr Herz schlägt für die Chemie und das wird sehr gut dargestellt, manchmal auch vielleicht etwas übertrieben, aber doch immer unterhaltsam. Dies lässt sich sehr gut am Beispiel der Rühreizubereitung verdeutlichen:

"Jetzt breche ich die innere Bindung auf um die Aminosäurekette zu verlängern", erklärte sie und quirlte das Ei. "wodurch die freigesetzten Atome sich an andere ebenfalls freigesetzte Atome binden können. Dann rekonstituiere ich die Mischung wieder zu einem lockeren Ganzen, indem ich sie einer präzisen Wärmebehandlung unterziehe und die Mischung dabei gleichmäßig bewege bis sie einen beinahe kagulierten Zustand erreicht.". (S. 79)

Manchmal ist die ein oder andere Situation vielleicht etwas überzogen dargestellt, aber genau dies sorgt dafür dass dieser Roman seinen ganz eigenen Charme hat. Ich mochte die ernsthafte Chemikerin Elizabeth sehr, genau wie ihre süße Tochter, die freundliche Nachbarin, den intelligenten Hund und all die anderen Charaktere. Bonnie Garmus hat wirklich eine wunderbare Geschichte für uns zwischen zwei Buchdeckel gezaubert, die es sich auf jeden Fall zu lesen lohnt.


Cover des Buches Reign of Blood: Enemies to Lovers / Antihero Dark Romance (ISBN: B0BS1W6THY)

Bewertung zu "Reign of Blood: Enemies to Lovers / Antihero Dark Romance" von Penny L. Chapman

Reign of Blood: Enemies to Lovers / Antihero Dark Romance
BonnieParkervor einem Jahr
Ein unvergleichlicher Pageturner

Es ist schon 2 Jahre her, dass ich einen Roman von Penny L. Chapman gelesen habe. Nach Silent Crown habe ich irgendwie nicht weitergelesen. Aber als ich dieses Schätzchen sah, mit diesem wunderschönen Cover und dem noch anziehenderen Klappentext, war es um mich geschehen. Ich wusste ich muss diese Geschichte einfach lesen und so landete sie direkt am Erscheinungstag auf meinem Reader. Einmal angefangen konnte ich nur schwer wieder aufhören. Ich wusste wieder warum ich die Bücher dieser Autorin so sehr mag. Man muss nicht ewig warten bis sich eine Geschichte entwickelt, nein man platzt direkt ins Geschehen und wird einfach mitgerissen. Am ersten Abend hatte ich bereits fast die Hälfte des Buches gelesen und wollte unbedingt wissen wie es weiter geht. Ich mag an den Stories von Penny, dass sie zwar mit der Anziehung zwischen den Menschen spielt, diese den Leser auch deutlich spüren lässt, aber niemals plump daher kommt. Kommt es zu einer heißen Szene drängt diese trotzdem niemals die Handlung in den Hintergrund sondern fügt sich harmonisch ein. Es folgt dann nicht wie bei manch Anderen eine heiße Szene nach der Anderen und der weitere Verlauf der Handlung besteht nur noch aus Bettszenen und leidet. Nein, die Autorin setzt diese Szenen sparsam aber sehr wirksam und elegant ein und die Handlung ist immer im Vordergrund. In diesen Szenen selbst werden deutliche Worte gefunden und Samthandschuhe sucht man auch vergeblich. Aber genau das mag ich so sehr. 

Zudem sind die Protagonisten wirklich sehr starke Charaktere und jeder hat so seine Eigenheiten, die ihn auf ganz eigene Art und Weise anziehend und sympathisch machen oder genau das Gegenteil. Ich mochte Sian und Davion sehr und konnte daher auch richtig mit fiebern. Ich wurde so manches Mal überrascht und mit manch einer Wendung hätte ich so nicht gerechnet. Aber ist es nicht gerade das Schöne, wenn nicht alles nach Schema F abläuft und man mit hibbelt als würde man selbst in dieser Situation stecken? 

Also was ich definitiv über das neue Buchbaby von Penny L. Chapman sagen kann ist, dass es mindestens so heiß hergeht wie es actionreich ist. Dieses Buch ist definitiv nichts für Leute die zart besaitet sind und moralische Flexibilität wäre durchaus als Leser angebracht. Mir hat es richtig Spaß gemacht und ich bin richtig traurig, dass das Abenteuer so schnell vorbei war, weil man einfach nicht aufhören kann zu lesen. 

Cover des Buches Die Toten von Fleat House (ISBN: 9783442316724)

Bewertung zu "Die Toten von Fleat House" von Lucinda Riley

Die Toten von Fleat House
BonnieParkervor einem Jahr
Einfach nur grandios

Schon seit seinem Erscheinen hatte ich dieses Buch ins Auge gefasst und wollte es unbedingt lesen. Der Klappentext traf bei mir direkt einen Nerv und ich wusste es könnte mir gefallen. Besonders reizte mich natürlich die Tatsache, dass es der einzige Kriminalroman der Autorin ist und ich wollte herausfinden, ob sie mich komplett mitreißen kann. Und was soll ich sagen? Ja, von Seite 1 hat sie mich abgeholt und das Buch weg zu legen fiel mir schwer. Ich war überrascht wie gut die Autorin auch dieses Genre beherrscht. Die Hauptprotagonistin war mir direkt sympathisch und so weckte die Geschichte auch die kleine Ermittlerin in mir. Die Handlung hat immer wieder spannende Wendungen und so manches Mal lag ich mit meinen Gedanken falsch. Bis zum Schluss war ich von einer klaren Auflösung weit entfernt und es blieb bis zur letzten Seiten ein richtig spannendes Lesevergnügen. 

Ich kann über dieses Buch wirklich nichts negatives sagen, denn immer wieder ereigneten sich Dinge, die ich so nicht vorhergesehen habe. Es sind viele unterschiedliche Charaktere mit ganz eigenen Geschichten. Wie Lucinda Riley hier die Gegenwart mit der Vergangenheit verwebt ist einfach nur großartig. Jeder Mensch hat eine Vergangenheit, aber hier spielt diese von so manchem eine essentielle Rolle. Die verschlungenen Pfade zur Auflösung werden keine Minute langweilig und führen den Leser auf so manchem Irrweg. 

Nach beenden dieses Romans war ich mit der Lösung mehr als glücklich und als Freund von Einzelbänden sollte sich bei mir große Zufriedenheit einstellen, aber das tut es nicht. Ich würde mir wünschen, dass es weitere Romane mit Jazz Hunter geben würde, aber leider ist dies ja nicht mehr möglich. Im Nachhinein betrachtet wünsche ich mir, dass Lucinda Riley uns dieses Werk schon eher geschenkt hätte und sie daraus eine Reihe gemacht hätte, Potential dafür ist mehr als ausreichend vorhanden. Ich kann nur jedem der auf spannende Lektüre steht diesen Roman ans Herz legen. Für mich war das ganz sicher nicht der letzte Roman von dieser Autorin, da ich ihren Schreibstil wirklich sehr mag und sie einfach eine wunderbare Art hat Geschichten zu erzählen.


Cover des Buches Das mangelnde Licht (ISBN: 9783627002930)

Bewertung zu "Das mangelnde Licht" von Nino Haratischwili

Das mangelnde Licht
BonnieParkervor 2 Jahren
Leider nichts für mich

Seit "Das achte Leben" war ich neugierig auf diese Autorin, denn ich hatte so viel Gutes darüber gehört. Als ich nun sah, dass ein neuer Roman von ihr erscheint musste ich einfach herausfinden, ob sie mich auch so begeistern kann. Als das Buch dann bei mir eintraf musste ich sofort mit dem Lesen beginnen. Direkt auf den ersten Seiten fing mich der ruhige Erzählstil der Autorin ein. Was jedoch am Anfang beruhigend und spannend wirkte konnte mich später dann nicht mehr fesseln und machte mich zunehmend ungeduldiger. Vielleicht hätte ich doch "Das achte Leben" als erstes von der Autorin lesen sollen, denn dieser Roman hat mich leider nicht bis zum Ende fesseln können. Gut die Hälfte des Buches habe ich durchgehalten bis ich es dann endgültig aufgab. Interessiert mich wie die Geschichte ausgeht? Nicht wirklich. Mir wurden alle Personen des Hauses und Hofes vorgestellt, wobei die Schilderung teilweise so verwirrend war, dass ich manches Mal gar nicht wusste wer nun wer ist. Ich war zeitweise versucht mir ein Blatt anzulegen, auf dem ich alle genannten Charaktere und ihre Verbindungen festhalten wollte. Aber dann ist das kein entspanntes Lesen mehr für mich. Der Klappentext versprach eine spannende Geschichte aber ich empfand es eher als künstlich in die Länge gezogen mit spannungsaufbauenden Elementen deren Spannungsspitzen im Nirgendwo verpufften. Teilweise hatte ich das Gefühl, der Leser soll durch Andeutungen von einem schrecklichen Ereignis künstlich bei der Stange gehalten werden. Die Figuren waren für mich allesamt nicht wirklich greifbar und eine rechte Verbindung zur Erzählerin wollte sich bei mir auch nicht einstellen. Es wirkte auf mich unterkühlt und lieblos und selbst romantische Entwicklungen konnten mich nicht wirklich erreichen. Ich habe es einfach nicht gefühlt. Und da ich zunehmend das Gefühl bekam, dass die Geschichte sich in Belanglosigkeiten und ausufernden Schilderungen verliert habe ich schließlich aufgegeben und das Lesen abgebrochen. Vielleicht ist der Stil der Autorin einfach nichts für mich oder vielleicht war es auch der falsche Moment für dieses Buch, doch letztlich bin ich enttäuscht das dieser Roman nichts bei mir auslösen konnte. Da ist keine Neugier, wie die Geschichte ausgeht und auch keine Emotion bezüglich der Figuren. Die Autorin wird sicher viele Leser begeistern, doch leider gehöre ich nicht dazu. 


Cover des Buches Cursed – Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit (ISBN: 9783492705899)

Bewertung zu "Cursed – Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit" von Jennifer L. Armentrout

Cursed – Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit
BonnieParkervor 3 Jahren
Unbedingt lesen !

Ein neues Werk von Jennifer L. Armentrout und mal keine Reihe. Ich liebe die Geschichten der Autorin und noch mehr mag ich, wenn ich nicht auf den nächsten Band warten muss. Dann hatte dieses Schätzchen noch goldene Elemente und einen Klappentext der eine spannende Story versprach. Also was konnte ich anderes machen, als dieses Schmuckstück zu kaufen? Nichts, außer es in den Einkaufswagen zu packen, genau. 

Vorweg muss ich sagen. Oh mein Gott !!! Ich habe dieses Buch nur so inhaliert und ich kann jetzt schon sagen, dass es für mich dieses Jahr ein Highlight ist. Es hat mich mitgerissen, ich habe teilweise den Atem angehalten und es ließ mein Herz schneller klopfen. Dieses Buch hat den Titel Pageturner wirklich mehr als verdient. Dieser Roman hatte alles was man sich als Leser nur wünschen kann. Spannende, fantastisch mysteriöse Elemente, dazu jede Menge Gefühl und um es perfekt abzurunden rasante Action. Auch Intrigen und Streitereien, sowie Misstrauen dürfen nicht fehlen. Alles zusammen in Kombination machten diese Story rundherum für mich perfekt. 

Die Charaktere trugen auch ihren Teil dazu bei. Ember ist wirklich eine starke Persönlichkeit und ihre Familie steht für sie an erster Stelle. Das sie aber niemanden berühren darf macht ihr ganz schön das Leben schwer. Noch dazu muss sie das meiste mit sich selbst ausmachen, hat keinerlei Unterstützung und kann sich niemanden anvertrauen. Wie sie trotzdem alles meistert ist einfach nur bewundernswert. Als sie dann Hayden das erste Mal erblickt klopfte mein Herz gleich schneller. Er ist ein wirklich toller Charakter mit seiner gesamten Erscheinung, seinem Humor, seinem Ehrgeiz und seiner beschützenden Art. Man möchte sich am liebsten in seine Arme kuscheln. Dazu kommen noch ein paar zwielichtige Protagonisten, die einen ins grübeln bringen und eine spannungsgeladene sich zuspitzende Handlung. 

Embers und Haydens Weg ist kein leichter und stellt sie vor einige Herausforderungen. Innerhalb von zwei Tagen hatte ich dieses Buch beendet und meine Gefühle und mein Innerstes waren so durchgerüttelt, dass ich am liebsten direkt wieder begonnen hätte das Buch erneut zu lesen. Für mich ganz klar ein Jahreshighlight und ich freue mich auf weitere großartige Romane der Autorin. Ich kann nur sagen: Ihr müsst es lesen !!!


Cover des Buches Die Rabentochter (ISBN: 9783442489343)

Bewertung zu "Die Rabentochter" von Karen Dionne

Die Rabentochter
BonnieParkervor 3 Jahren
Solide aber nicht überzeugend

Ich hatte von der Autorin schon durch die Moortochter gehört, aber da bin ich nur um das Buch rumgeschlichen habe es aber nie gekauft. Bei diesem Buch habe ich das Cover gesehen und dazu den Klappentext, nach dem Lesen der Leseprobe war für mich klar, ich muss dieses Buch kaufen. 

Man ist direkt in der Geschichte drin, denn wir lernen als erstes Rachel in ihrer aktuellen Situation in der Klinik kennen. Sie war mir von Beginn an sympathisch und was sie erleben und durchmachen musste tat mir einfach nur leid. An ihr wird uns deutlich aufgezeigt, welche merkwürdigen Wege unser Gehirn wählt wenn wir Traumatisches erleben. 

Die gesamte Handlung wird uns aus zwei Perspektiven erzählt, also Vergangenheit und Gegenwart. Das macht das ganz dynamisch und eröffnet uns einen weiteren Blick auf das Geschehen. War das Buch deswegen ein Pageturner? Stellenweise... ich fand die Grundstory wirklich interessant und wollte natürlich auch wissen wie es ausgeht. Aber nachdem die Rahmenhandlung bekannt war empfand ich es stellenweise als langatmig und war sogar teilweise etwas genervt, weil ich dachte es geht nie vorwärts. Man erfährt zwar immer wieder häppchenweise neue Details und man legt sich im Kopf auch eigene Theorien zurecht, aber wenn man das Gefühl hat die Handlung stagniert werde ich zumindest schnell ungeduldig. Und auf den letzten 80 Seiten kommt Bewegung in die Sache alles geht Knall auf Fall und alles fügt sich an seinen Platz. Hat das Buch damit einen perfekten Abschluss? Also es bleibt eventuell nur eine Frage offen und alle anderen werden beantwortet, aber perfekt ist was anderes. Es geht dann wirklich Schlag auf Schlag und alles fügt sich so perfekt und für alles gibt es die passende Lösung, dass es für mich total überzogen und unrealistisch war. Ich kann dies leider hier nicht ausführen, da ich sonst das gesamte Buch spoilern würde was ich nicht möchte. 

Mein Fazit zu diesem Psychothriller: eine gute Grundstory, sympathische Charaktere und passende Antihelden mit einem Ende, dass nicht offen gehalten wurde. Allerdings hat sich alles zu sehr gefügt, mit Längen in der Mitte und Überstürzung am Ende. Ich fühlte mich auf den letzten 30 Seiten ein wenig abgefertigt. Ein solider Psychothriller, der mich leider nicht ganz überzeugen konnte. 

Cover des Buches Between Your Words (ISBN: 9783736314283)

Bewertung zu "Between Your Words" von Emma Scott

Between Your Words
BonnieParkervor 3 Jahren
Bewegend und mitreißend

Ich habe das Cover gesehen und fand es nur unfassbar elegant und wollte einfach wissen, was für eine Geschichte sich dahinter verbirgt. Und dann las ich den Klappentext und musste direkt ein wenig an "50 Erste Dates" denken, aber eben doch irgendwie anders. Jedenfalls stand für mich fest, ich muss diese Geschichte lesen. Und nur mal kurz rein zu lesen funktioniert bei Emma Scott so gut wie nie und so auch dieses Mal nicht. Ruck Zuck ist man förmlich in die Geschichte hineingezogen worden. Und dies verdankt dieser Roman seinen großartigen Charakteren. Innerhalb von zwei Tagen habe ich dieses Buch wirklich gelesen und alles dabei um mich herum vergessen. Thea ist einfach so ein positiver Mensch und strahlt soviel Freundlichkeit und Herzlichkeit aus, dass es mich einfach nur tief traurig machte, dass sie dieses Schicksal erleiden muss. Jim ist der perfekte Gegenspieler, er ist düster, zurückhaltend und wirkt wirklich wie ein Bad Boy. Aber er hat ein Herz aus Gold und hat seine eigene schwere Vergangenheit zu verarbeiten. Aber gerade diese formte diesen wunderbaren Mann. Wie er sich um Thea bemüht, wie er versucht ein Muster und Hinweise zu erkennen ist wirklich wundervoll. Klar manchmal wirkt alles ein wenig zu rose, alles ein wenig zu positiv und unrealistisch. Aber Realismus habe ich für meinen Teil im Leben genug, da darf es in einem Roman schon gern mal ein wenig drüber sein. Auch wenn es an der ein oder anderen Stelle wirklich sehr rund lief, aber wo es Höhen gibt, da gibt es auch Tiefen und diese hat die Autorin ganz sicher nicht vergessen. Dieser Roman war einfach mitreißend, ergreifend und führte mir vor Augen wie kurz das Leben ist und das sich alles innerhalb eines Tages ändern kann. Taschentücher dürfen hier wirklich beim Lesen nicht fehlen und eins steht fest: Ich bin und bleibe Fan dieser Autorin. Kaum eine schafft es einen so liebevoll durch ein emotionales Auf und Ab zu scheuchen.

Cover des Buches Broken Saint (Confined 2) (ISBN: B07YL9WT26)

Bewertung zu "Broken Saint (Confined 2)" von Penny L. Chapman

Broken Saint (Confined 2)
BonnieParkervor 3 Jahren
Dark Romance pur

Nachdem ich "Nightfall" fast inhaltiert habe war es gar keine Frage, ich MUSSTE den zweiten Band der Confined-Reihe lesen. Und gerade der dunkle mysteriöse Dario. über den man so gut wie nichts erfährt und der das reinste Rätsel ist stellt hier den Hauptcharakter dar. Und was soll ich sagen, ich habe diesen Band geliebt. Man kann die Bücher dieser Reihe gar nicht langsam lesen, denn man muss einfach wissen wie es weitergeht. Zum ersten Mal lernen wir die Schwäche von Dario kennen und das ist Aubrey. Sie ist das ganze Gegenteil von ihm. Sie ist so gläubig, so unerfahren, so gutgläubig und so naiv, dass sie einem einen regelrechten Zuckerschock verpasst. Aber kann sie diesen dunklen Typen zähmen? Das war die Frage und die Autorin hat mich wirklich zappeln lassen bis ich darauf eine Antwort erhielt. Aber ich habe soviel über Dario erfahren und dadurch wurde alles soviel klarer und verständlicher. Und mit diesem Wissen hat er sich auch einen Platz in meinem Herzen erschlichen. 

Die Handlung ist rasant und das Risiko und die Gefahr spielen immer eine Rolle, typisch Skulls eben. Aber mit Dario und Aubrey kommt ein eigenes Feuer ins Spiel. Ich habe diesen Band echt verschlungen und es blieben noch einige Fragen offen, auf deren Beantwortung ich nun im dritten Band hoffe. 

Penny L. Chapman ist für mich eine Meisterin im Bereich Dark Romance. Ihre Bücher haben soviel Suchtpotenzial, dass ich regelrecht Angst vor einer Abhängigkeit habe. Jetzt freu ich mich erstmal auf Leo und Sil und dann wird sich zeigen, ob ich ohne die Skulls überhaupt noch leben kann. 


Cover des Buches Die Vergessenen (ISBN: 9783328100898)

Bewertung zu "Die Vergessenen" von Ellen Sandberg

Die Vergessenen
BonnieParkervor 3 Jahren
Ein Roman mit Schwächen

Der Klappentext erweckte mein Neugier und ich mag Geschichten, die auf zwei Zeitebenen spielen. Ich hatte von der Autorin schon vieles in den sozialen Medien gesehen und viele Leser waren begeistert. Also erwartete ich etwas großes. Aber ein klein wenig wurde ich enttäuscht.
Das fing auch gleich auf den ersten Seiten an, als verschiedene Szenen geschildert wurden, viele Namen ins Spiel kamen und irgendwie gefühlt nichts vorwärts ging. Ich gebe zu ich war am Anfang schon etwas verwirrt wer nun wohin gehört und was mir die Autorin nun eigentlich mitteilen will. Gefühlt nach 100 Seiten hatte sich das Chaos etwas gelichtet und eine Struktur und ein roter Faden wurde erkennbar. Die darauf folgenden 300 Seiten waren wirklich fesselnd und mitreißend. Gegen Ende wandelte sich das Lesevergnügen dann in Unglaube und Kopfschütteln. 

Bitte nicht falsch verstehen, es ist wichtig, dass es solche Bücher gibt, die uns immer wieder auf das Thema aufmerksam machen und dafür sorgen, dass diese Zeit nicht in Vergessenheit gerät. Und die Autorin hat hier auch ein interessantes Thema in den Mittelpunkt gerückt, aber Kathrins Verhalten machte mich echt wütend. Sie riskiert 1944 ihr Leben, um dann in den Jahren danach so zu handeln? Auch die andere Hauptprotagonistin verhielt sich am Ende total idiotisch. Ich kann darauf nicht näher eingehen sonst würde ich von der Handlung zu viel verraten. Aber es gab da Szenen, die mich wütend machten und den Kopf schütteln ließen. 

Hinzu kommt, dass Manolis seine eigene manchmal merkwürdig vermittelte Geschichte mitbringt. Diese beschäftigt und beeinflusst ihn auf vielerlei Arten und wurde mir dann zu viel des Guten. 

Das sind die Punkte, die mich wirklich störten und ich kann daher leider den Roman nicht so bewerten, wie ich es aufgrund des Themas vielleicht gerne tun würde. 

Es wird für mich denke ich nicht das letzte Buch der Autorin gewesen sein, aber ich hatte mir eindeutig mehr erhofft. Ein wichtiges Thema welches unbedingt Aufmerksamkeit verdient und jeder sieht die Dinge ja auch anders, was zahlreiche sehr positive Bewertungen beweisen. 

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