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Cover des Buches Die Tränenkönigin (ISBN: 9783982148328)

Bewertung zu "Die Tränenkönigin" von Jay Lahinch

Die Tränenkönigin
Booksdreamvor 3 Jahren
Kurzmeinung: Spannend, magisch und gespickt mit wundervollen Zitaten, die mir im Gedächtnis geblieben sind.
Ich gebe dem Buch 4 von 5 Traumwolken!

❈ Meine Meinung zu “Die Tränenkönigin”❈

Fangen wir mit dem Cover an: Ich finde es traumhaft schön! Marie Grasshoff gehört nicht ohne Grund zu meinen liebsten Designern. Das Motiv der jungen Frau in einem wunderschönen Abendkleid bildet die Protagonistin der Geschichte ab und die kontrastreiche Kombination aus klaren, kühlen Farben bringt das Cover zum Strahlen.

Ich finde die Idee, dass man uns zu Anfang eines jeden Kapitels einen kurzen Einblick in Nates Gedanken gewährt, gelungen umgesetzt. So kann man als Leser auch schon auf eine für Nava anstehende Herausforderung schließen. Außerdem regen die berührenden Zitate zum Nachdenken an. <3

Nava ist eine sympathische Protagonistin, aus meiner Sicht hätten wir ruhig noch mehr über sie erfahren können. Auch über die Lebensumstände in Marenna habe ich mir ein paar Informationen mehr, insbesondere zum kastenähnlichen System der Ehrenhäuser, gewünscht. Auch die Stellung der Frau ist ein interessanter Aspekt, den man noch hätte weiter ausbauen könne: In Marenna wird den Frauen nur wenig Bedeutung zugesprochen – die Mädchen werden mit ihrer Volljährigkeit gewissermaßen an ein anderes Haus verkauft, ohne jegliches Mitspracherecht zu haben. Die Geschichte enthält neben den spannenden auch romantische und gesellschaftskritische Situationen.  Trotzdem hat mir irgendwas gefehlt, das ich selbst nicht so benennen kann. Vielleicht mehr Hintergrundinfo, vielleicht mehr Tiefe bei den Charakteren. Zu den magischen Wesen, wie den Pekkos, hätte ich mir nähere Beschreibung gewünscht. 

Die restliche Rezension findest du hier:

https://booksdream.de/Blog/die-traenenkoenigin-jay-lahinch-rezension/

Cover des Buches Mein Herz kann nicht zerbrechen: Liebesroman (ISBN: B087TSWN4D)

Bewertung zu "Mein Herz kann nicht zerbrechen: Liebesroman" von Josie Charles

Mein Herz kann nicht zerbrechen: Liebesroman
Booksdreamvor 4 Jahren
Mit Happy-End-Garantie

❈ Meine Meinung ❈

Ich freue mich sehr, eine Rezension zu Josie Charles’ neuem Werk zu verfassen, weil ich eine neue Autorin für mich entdeckt habe. Das Cover entspricht wegen des geschminkten Mädchens nicht ganz meinem Geschmack (die intensiven Pink-Töne, Rosen, der Titel und dazu die stark geschminkte junge Frau wirken auf mich im Gesamtbild etwas zu kitschig – ich glaube, ohne die Person hätte mich das Cover überzeugt). Zugegebenermaßen war ich anfangs skeptisch, da mich schon viele Geschichten aus diesem Genre enttäuscht haben, doch bei “Mein Herz kann nicht zerbrechen” kann ich nicht weniger behaupten, als dass es mich von der ersten Seite an gepackt und bis zum letzten Satz nicht mehr losgelassen hat. Von diesem Buch würde ich mir so sehr eine Special Edition, zum Beispiel als Hardcoverausgabe, wünschen!!

Josie Charles beschreibt ihren Roman wie folgt: “Es handelt sich hierbei um einen in sich abgeschlossenen Liebesroman mit Happy-End-Garantie, der ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann.” Ich stimme ihr vollkommen zu: Die außergewöhnliche Liebesgeschichte zwischen der an der Glasknochenkrankheit leidenden Alyssa und dem offenen, selbstbewussten Jaron hat mich fasziniert. Berührend und frei von Klischees spürt der Leser die enge Bindung zwischen den beiden Protagonisten und erlebt, wie beide ihren Alltag meistern, mit guten und teils wirklich fiesen Menschen um sich herum . Aufgrund des leichten, flüssigen Schreibstils kann man sich unglaublich gut in die Handlung hineinversetzen und Alyssa durch schöne als auch schlechte Momente, geprägt von ihrer eigenen Unsicherheit sowie der meist abschätzigen Kommentare der Außenwelt, begleiten. Ich meide Bücher ohne Happy-End, deswegen hat mich das Ende von “Mein Herz kann nicht zerbrechen” positiv umgehauen! Zwischendrin lernt Alyssa, wer in der englischen Kleinstadt Finstwaithe wirklich auf ihrer Seite steht und sie mit Respekt behandelt, anstatt sie als “Geistermädchen” zu beschimpfen. Da sie so krank ist und komplett abgeschnitten von der Welt lebt, habe ich eine eher depressive Erzählerin erwartet, doch ich wurde positiv vom Gegenteil überrascht. Alyssa hat ihr Leben so wie es ist akzeptiert und ist so glücklich wie sie eingesperrt eben sein kann. Sie ist weder depressiv noch beschwert sie sich dauernd über ihre Situation, und hat durch das ganze hinweg sogar ihren coolen Humor behalten. Des Weiteren ist es ihre größte Leidenschaft, Geschichten zu schreiben – damit sieht man die Welt mit ihren Augen und merkt, wie detailliert sie ihre Umgebung, zum Beispiel die Wildblumenwiese, beschreibt.

Auf den Charles’ Schreibstil näher eingehend, kann ich nur betonen, was für ein Lesegenuss es war: Tolle Beschreibungen, jedoch ohne langatmige Textabschnitte, und genau die richtige Portion Gefühl, ohne zu stark in den Kitsch abzudriften, Humor inklusive und viele zitatfähige Textpassagen!

❈ Fazit ❈

Diesen Liebesroman empfehle ich jedem, der sich das Leben wegen der aktuellen Situation auf Balkonien schön gestalten und eine tiefgründige Geschichte mit Happy-End lesen möchte. Ich werde das Buch definitiv meinen Freunden empfehlen, denn es hat mich nicht nur positiv überrascht, sondern regelrecht eingesogen, sodass ich es innerhalb von zwei Tagen beendet habe und mir immer noch eine Sonderausgabe wünsche! Es fällt mir schwer, in Worte zu fassen, wie sehr ich die Geschichte rund um Alyssa und Jaron liebe! “Mein Herz kann nicht zerbrechen” hat großes Potenzial, eins meiner Jahreshighlights 2020 zu werden! <3

Ich gebe dem Buch 5 von 5 Traumwolken!

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Cover des Buches With the Fire on High (ISBN: 9780062662835)

Bewertung zu "With the Fire on High" von Elizabeth Acevedo

With the Fire on High
Booksdreamvor 4 Jahren
Cover des Buches 17 - Das erste Buch der Erinnerung (ISBN: B01N2IVK67)

Bewertung zu "17 - Das erste Buch der Erinnerung" von Rose Snow

17 - Das erste Buch der Erinnerung
Booksdreamvor 4 Jahren
Cover des Buches Der Schattenjäger-Codex - Chroniken der Unterwelt (ISBN: 9783401069814)

Bewertung zu "Der Schattenjäger-Codex - Chroniken der Unterwelt" von Cassandra Clare

Der Schattenjäger-Codex - Chroniken der Unterwelt
Booksdreamvor 4 Jahren
Cover des Buches Dein Leuchten (ISBN: 9783570164792)

Bewertung zu "Dein Leuchten" von Jay Asher

Dein Leuchten
Booksdreamvor 4 Jahren
Cover des Buches Deadly Class 1: Die Akademie der tödlichen Künste (ISBN: 9783959811811)

Bewertung zu "Deadly Class 1: Die Akademie der tödlichen Künste" von Rick Remender

Deadly Class 1: Die Akademie der tödlichen Künste
Booksdreamvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Mörderisches Comicabenteuer!
Ein mörderisch-spannendes Comicabenteuer!

Wenn wir uns in Marcus hineinversetzen, verstehen wir seine Gefühle, die er als auf sich allein gestellter junger Mann empfindet. Er weiß nicht, wem er noch trauen kann, hat seine Eltern verloren und irrt orientierungslos auf der Welt herum. Marcus ist ein angehender Killer, aber auch immer noch Teenager mit seinen ganz alltäglichen Problemen. Anerkennung von Klassenkameraden und der Clique, Freundschaften und Liebe sind große Themen. Natürlich ist auch Brutalität in der Story vertreten, aber wenn man den Titel liest, sollte man da schon wissen, dass man sich nicht auf eine Pferdegeschichte einlässt. 😉

Die Optik ist der absolute Hammer! Die Charaktere haben alle einen leicht “verstörenden” Touch, alles ist sehr freaky. Der Zeichenstil ist sicherlich nicht für jedermann etwas, aber mich kann er vor allem auf Hinblick der Handlung überzeugen. Zu den skurrilen Illustrationen gehören auch lustige Abenteuer, die mich des Öfteren zum Lachen gebracht haben. So glaubt Marcus, auf einem Festival Fake-Acid vertickt zu bekommen. Er reagiert übermütig, indem er sich die zehn Hits auf einmal in seinen Mund wirft. Die ganze Situation endet damit, dass er sich auf einem extremen Acidtrip befindet und sich von Bergen verfolgt fühlt, die ihn mit dem digitalen Bewusstsein infizieren – Marcus ist also komplett von der Rolle. XD

Obwohl jeder Charakter mit seiner Schrägheit und seinen eigenen verrückten Eigenschaften punkten kann, ist meine Lieblingsfigur mit Abstand Maria. Wenn sie angreift, gleicht das fast schon einer eleganten Bühnenperformance, was in meinen Augen natürlich komplett absurd scheint. Der Comic schafft es, ihre Eleganz, mit der sie die Kunst des Mordens ausübt, aufzufangen. 

Sehr interessant finde ich dann auch noch das Nachwort. Rick Remender erzählt davon, dass er selbst in einer Gegend gelebt hat, in der die Punk/Skate-Szene ausgebreitet war. “Phoenix in den späten 80ern und frühen 90ern war ein gewalttätiger Ort.” So wurde er in schreckliche Situationen verwickelt. Der Autor berichtet davon, gesehen zu haben, wie jemandem in den Kopf geschossen wurde, und einem seiner Freunde wurde in den Rücken geschossen, als er vor einer Schießerei flüchten wollte. Das sind nur zwei der vielen traumatisierenden Erlebnisse. Auch Rick selbst wurde von Gangmitgliedern schwer verletzt. Schockiert hat mich vor allem: “Man gewöhnt sich irgendwann an die Gewalt.”

FAZIT:

Ein mörderisches Comicabenteuer! Man muss sich auf die Geschichte und den skurrilen Zeichenstil einlassen, um in die Abenteuer von Marcus und seinen Gangsterfreunden einzulassen, doch wenn man dies schafft, wird man auf jeden Fall seinen Lesespass finden und mit den Figuren mitfiebern. Jetzt habe ich auf jeden Fall Lust, die Serie zu gucken. 

Besuche mich gerne bei https://booksdream.de/Blog



Cover des Buches Der kleine Teeladen zum Glück (ISBN: 9783734105005)

Bewertung zu "Der kleine Teeladen zum Glück" von Manuela Inusa

Der kleine Teeladen zum Glück
Booksdreamvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Ein wunderbares Wohlfühlbuch mit Gute-Laune-Garantie!
Eine Geschichte zum Wohlfühlen

Zu dem Cover fällt mir nur ein Adjektiv ein: FABELHAFT! Der in babyblau gestrichene Teeladen von der Protagonistin Laurie sieht so gemütlich und hübsch aus, das ich am liebsten ins Cover springen und ihn besuchen würde. Nein, wirklich – ich habe tatsächlich im Internet gegoogelt, ob es die “Valerie Lane” in Oxford in der Realität gibt. XD Ich muss euch enttäuschen: Sie besteht leider nur in Manuelas Geschichte. Aber wer weiß, vielleicht lässt sich ja jemand davon inspirieren… 😉

 Ich selbst liebe Tee, und für mich ist er das wichtigste Getränk überhaupt. Das hat natürlich dazu beigetragen, dass ich mich in der beschriebenen Atmosphäre besonders wohl gefühlt habe, denn im Roman geht es – wie der Titel schon verrät – ausgiebig um dieses aromatische Getränk. Darum ist dies ein Roman, an dem Teeliebhaber einfach nicht vorbei kommen. Und natürlich auch ein Muss für alle Oxford-Fans!

Die fünf Freundinnen zeichnen sich durch ihre Leidenschaft zu außergewöhnlichen Jobs aus. Die eine besitzt einen Geschenkeladen, die andere eine Chocolaterie und wieder eine lebt die vergangenen Zeiten in ihrem Antiquariat.  Etwas “besonderer” ist auch das Alter der Charaktere. In der “Valerie Lane”-Reihe sind die Frauen nicht 18 Jahre, sondern alle ein Stückchen oder sogar ein gutes Stückchen älter. Doch trotz der unterschiedlichen Altersklassen und vor allem unterschiedlichen Lebenswege haben sie zusammengefunden. Obwohl man von allen fünf einiges erfährt, ist es doch Laurie, die in diesem ersten Band die Hauptrolle spielt. Trotzdem ist das Buch in der dritten Person geschrieben, was mich jedoch überhaupt nicht gestört hat, da die Autorin ihre Geschichte sehr lebendig erzählt, sodass man sich trotzdem gut in die Protagonistin hineindenken und ihre Gefühle nachvollziehen kann. Der Schreibstil ist flüssig und zügig zu lesen, der Ausdruck ist gut und leicht zu verstehen. Die Beschreibungen sind nicht zu ausschweifend, aber detailliert und bildhaft genug, um gleich in der Story drin zu sein. Ein spritziger Humor rundet das Ganze ein wenig ab und trifft genau meinen Geschmack.

Als besonderen „Leckerbissen“ – im wahrsten Sinn des Wortes – gibt es am Ende noch drei süße Gebäck-Rezepte zu Backwaren, die im Roman oft erwähnt werden. Das Buch gehört der Kategorie „ Liebesroman“ an,  wobei die Love-Story nicht aufdringlich im Vordergrund steht, sondern mit anderen Themen (Freundschaften, Generationen, Neuanfänge und natürlich Tee) verwickelt ist. Es geht um Liebe, um Trennungen, Verlust, um Familie und Freundschaft, um Träume und Hoffnungen und darum, sein Leben in die Hand zu nehmen und seine Träume auch zu verwirklichen, sich dabei stets selbst treu zu bleiben. Die Protagonistinnen sind – ebenso wie die meisten Nebencharaktere – allesamt liebenswürdig und extrem nett. Das ist leider auch mein einziger Kritikpunkt: Das Ganze ist fast schon ein bisschen zu lieb. Ich hätte mir vielleicht noch das ein oder andere Problemchen mehr gewünscht, das die fünf Freundinnen dann lösen können. Aber beachte: Wohlfühlbuch, was natürlich gegen meinen Kritikpunkt sprechen würde. Außerdem kann ich mir vorstellen, dass unsere Protagonistin im zweiten Band etwas mehr zu kämpfen hat. Keira wird in Band 1 als kurvig beschrieben, und ich meine, sie auch darüber sprechen gelesen zu haben, dass sie unzufrieden mit ihrem Körpergewicht ist und lieber so schlank wie ihre beste Freundin Orchid wäre. Ansonsten hätte ich mir vielleicht noch die ein oder andere Beschreibung oder Info über die Stadt Oxford gewünscht – dies aber nur als Kleinigkeit am Rande. 

FAZIT:

Ich bin absolut begeistert vom Auftakt der “Valerie Lane”-Reihe! Ich liebe das Konzept der verschiedenen Läden und den Geschichten ihrer Besitzerinnen, vor allem, weil das Augenmerk hier auf Wohlfühlbüchern liegt, die ich am liebsten im Winter lese. Außerdem kommt man schnell durchs Buch, da es mit ca. 290 Seiten nicht zu den Schmökern gehört, was ich – so sehr ich auch eine große Liebe für literarische Wälzer hege – gerade in stressigen Zeiten wie der Klausurenphase bevorzuge. Für Band 2 ist auf jeden Fall schon ein Platz in meinem Bücherregal reserviert, auch Band 3 ist schon bestellt!

Weitere Rezensionen findest du bei https://booksdream.de/Blog

Cover des Buches Too good to be true (ISBN: 9783743149090)

Bewertung zu "Too good to be true" von Marcella Fracchiolla

Too good to be true
Booksdreamvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Die Autorin zögert nicht, ernste Themen anzusprechen.
Rosiges Cover, ernste Themen

Das rosafarbene Cover mit den eng umschlungenen Personen – höchstwahrscheinlich die Hauptprotagonisten Allie und Ethan – gefällt mir sehr gut: Es ist dezenter und mir wahrscheinlich deswegen gleich aufgefallen. Mindestens genauso überzeugend finde ich die Art, wie die Worte aus der Feder von Marcella Fracchiolla fließen. Der Schreibstil der Autorin ist fantastisch – leicht, zum Über-die-Seiten-fliegen, einfach angenehm. 

Die Charaktere haben einen sehr unterschiedlichen Eindruck auf mich gemacht. Ethan ist mit Abstand meine Lieblingsfigur – er hat eine schwere Kindheit im Trailer Park hinter sich und muss sich nun in einer für ihn eigentlich unerreichbaren Welt zurechtfinden. Die Neuorientierung seiner Prioritäten ist mir dabei besonders aufgefallen. Auch wenn er anfangs kühl und distanziert scheint, zeichnet sich schließlich seine verletzliche Seite ab und man merkt, dass hinter der harten Schale ein weicher Kern steckt: der kleine Junge, der doch einfach nur von seiner Mutter Aufmerksamkeit geschenkt bekommen und geliebt werden möchte. Im Gegensatz zu Ethan habe ich Allie als einen recht monotonen Charakter wahrgenommen, was ich bei der Protagonistin natürlich schade finde. Sie macht einen sympathischen Eindruck, aber leider ist sie mir nicht weiter im Gedächtnis geblieben und etwas “austauschbar” gewesen. Logans anfängliche Typbeschreibung (“der Sunnyboy”) passte mir auch irgendwie nicht, er wirkt auf mich eher wie der Boy-Next-Door, was seinen Charakter nicht minder spannend gemacht hat. Er ist Ethans Fels in der Brandung und macht ihm stets bewusst, was für eine wahnsinnig große Chance auf ein besseres Leben jenseits der Armut die beiden mit den Stipendien für die Woodland Academy erhalten haben. Ja Logan ist für Ethan so wichtig wie Sam für Frodo: Er ist immer für ihn da, kann aber auch ordentlich seine Meinung abgeben, wenn der Bad Boy wieder übertreibt (nicht, dass ich Frodo als “Bad Boy” bezeichnen würde ^^). 

Ich finde es bemerkenswert, dass die Marcella Fracchiolla ernste Themen wie Gewalt, Drogen etc. anspricht, jedoch sind sie mir zu knapp ausgeführt. Um die Dramaturgie und Spannung zu steigern, hätte ich einzelne Szenen breiter ausgeführt, dann hätte mich die Autorin mehr abgeholt. Auf der Rückseite des Buches wird die Geschichte als “sozialkritisch” beschrieben. Dem kann ich mich leider nicht ganz anschließen, da ich als Leserin dafür zu oft mit Klischees konfrontiert wurde. Was mich gestört hat, war hier vor allem die Art und Weise, wie die anderen mit Lanas Erscheinungsbild umgegangen sind. Sie schminkt sich gerne und viel, und da kommen die anderen natürlich nicht drum herum, ihr ständig an den Kopf zu werfen, wie viel schöner sie doch ohne Make-Up aussähe. Natürlich soll dies ein Kompliment sein, aber ich glaube, ich bin über die Geschichten hinweg, in denen die “guten, natürlichen” Mädchen auf Schminke verzichten. Hier würde ich also das “Schwarz-Weiß”-Denken “entschärfen”.  Aber das ist natürlich schon Meckern auf hohem Niveau! 🙂

Die Spannung kommt an mancher Stelle auf emotionaler Ebene zu kurz. Eine Schlägerei ist immer actionreich, doch haben mich sogar ausschlaggebende Szenen, wie die auf der Party (ich möchte nichts spoilern, deswegen psst ;)), emotional nicht mitreißen können, weil auch hier Ethan wieder als der “Schlägertyp” und Allie als das “arme, unschuldige Reh” dargestellt wird. “Herzerfrischend” ist die Handlung, das unterschreibe ich sofort! 🙂 Aber um “herzerfrischend anders” zu sein, hätte ich mir Allie selbstsicherer vorgestellt. Natürlich ist sie die scheue der beiden Zwillingsschwestern und da kann man kein Savage-Level à la Leah erwarten. 😉 

FAZIT:

Eine nette Geschichte für Zwischendurch, die einem schöne Lesestunden bereitet und insbesondere mit dem angenehmen Schreibstil punktet. “Too Good To Be True” greift ernste Themen auf und ist somit ein hochaktuelles Werk, auch wenn manche Szenen und Dialoge für mich zu gekünstelt wirkten. Die Reihe hat absolutes Potential, weshalb ich mir wünsche, dass Marcella Fracchiolla noch mutiger wird und den ein oder anderen Plottwist riskiert. 🙂 Dann müsste dem Titel zum “Bestseller” eigentlich nichts mehr im Wege stehen…

Weitere Rezensionen findest du bei https://booksdream.de/Blog


Cover des Buches Was würde Frida tun? (ISBN: 9783453281202)

Bewertung zu "Was würde Frida tun?" von Elizabeth Foley

Was würde Frida tun?
Booksdreamvor 4 Jahren
Kurzmeinung: schöne Coffee-Table-Lektüre
schöne Coffee-Table-Lektüre mit Frauenpower!

Beginnen wir mit der Aufmachung, die meiner Meinung nach mehr als gelungen ist. Das knallige Pink und die schönen Illustrationen sind ein echter Eyecatcher und machen sich super im Bücherregal. Es handelt sich bei dem Buch um ein klimaneutrales Druckprodukt, was hinsichtlich der Message dieser LifeLessons-Sammlung definitiv noch stärker an Bedeutung gewinnt. Auch die dezenteren Schwarz-Weiß-Illustrationen verleihen dem Leseerlebnis einen besonders edlen Beigeschmack.

Die Auswahl ist sehr bunt: Kleopatra, Katharina von Bora, Rosa Parks, Mae West, Ada Lovelace, Enheduanna, Bertha von Suttner und, und, und. Frauen aus vielen wichtigen Bereichen, die ich zum Teil auch nicht kannte, werden vorgestellt und ihre Lebensweisheiten geschildert. Mein Lieblingsbeitrag ist der über Agatha Christie und die Fähigkeit, trotz Liebeskummer Erfolge zu feiern. Schwierigkeiten hingegen macht mir die Sprache. Ich empfinde den Schreibstil der einzelnen Geschichten sehr eindimensional und simpel, teils anstrengend und irgendwie “gestellt”. 

Es handelt sich um 55 Life Lessons, die eingebrachte Powerfrauen nach Ansicht der Herausgeberinnen vielleeeeeeiiiicht gegeben hätten. Eigentlich eine richtig geniale Idee! Manchmal glich das Ganze jedoch zu sehr einem Ratgeber für jüngere Mädchen, die erst in Kontakt mit Themen wie “Selbstliebe”, “Mobbing” oder “Sexismus” treten. Deswegen bietet es Personen, die sich schon öfter mit Feminismus auseinandergesetzt haben, einen eher nüchternen Blick auf das Thema. Außerdem hatte ich nicht das Gefühl, dass wirklich auf die Lebenswirklichkeit der Frauen eingegangen wird. Auch das ein oder andere besondere Zitat hätte ich mir gewünscht…

FAZIT:

Elizabeth Foley und Beth Coates servieren uns mit “Was würde Frida tun?” eine große Portion Frauenpower! 55 Beispiele, dass man als Frau absolut alles erreichen kann, wenn man sich anstrengt und nicht entmutigen lässt, und dazu 55 Life Lessons, wie man sich gut und selbstbestimmt durchs Leben führt, wobei es mich hier an manchen Stellen zu sehr an einen Bravo-Ratgeberartikel erinnert hat. Passend zur Message ist die Aufmachung genauso schrill und sticht einem direkt ins Auge. Meiner Meinung nach als schöne Coffee-Table-Lektüre geeignet! 🙂

Weitere Rezensionen findest du bei https://booksdream.de/Blog 


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