Bewertung zu "Frühling im kleinen Inselhotel hinterm Deich" von Julia K. Rodeit
Sarah Weiler, die beste Anwältin Hamburgs in Strafrecht flieht überstürzt nach Amrum. Ein Klient von ihr ist rückfällig geworden, zudem möchte ein Kollege die freundschaftliche Grenze überschreiten. Zudem schwebt die Übernahme der Kanzlei ihres Vaters wie ein Damokles Schwert über sie. Sie benötigt dringend Erholung und ein Ort zum Nachdenken. Das findet die kluge junge Frau in dem Hotel, das von Henny mit Herz geführt wird. Dort lernt sie auch Hennys Sohn Jannis kennen. Sofort fühlen die beiden eine Verbindung zwischen einander, die sie bei Ausflügen auf der Insel vertiefen. Doch Sarahs Leben holt sie schneller wieder ein, als sie gehofft hatte.
Ich mochte beide Protagonisten. Sie waren sympathisch und wie sie zusammen miteinander umgehen ist wirklich süß. Dabei hat natürlich jeder sein Päckchen zu Tragen. Man weiß als Leser eines solchen Buches natürlich, dass es gilt, diese Päckchen in Angriff zu nehmen, damit ein gemeinsames und glückliches Leben möglich ist. Beide dabei zu begleiten hat großen Spaß gemacht. Der Roman war wirklich unterhaltsam und kam auch ohne großartiges Drama aus. Natürlich wurde es kurz vor Ende nochmal spannend, aber dennoch gab es eine unnötige Eskalation und beide sind erwachsen mit der Sache umgegangen.
Das Setting hat gut zur Story gepasst. Amrum ist ein wunderschöne Insel und daher ist das Buch auch eine perfekte Urlaubslektüre, wenn draußen die Sonne scheint. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und kann dieses Buch als Reise- und Urlaubslektüre empfehlen!