BuchHasi

Diese Erfahrung durfte ich mit meiner Tochter machen, als wir zusammen die Aufgaben in der Lovelybook-Leserunde lösen mussten. Man darf die beliebten Figuren aus der Grüffelo-Welt nachmalen und bekommt sogar Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Außerdem darf man seiner Kreativität freien Lauf lassen. Ich bin mit den Grüffelo-Büchern aufgewachsen und ich fand diese Gelegenheit super, meiner Tochter in diese Welt mitzunehmen. Außerdem wartet ein Wiedersehen mit dem Grüffelo selbst, dem Grüffelo Kind, Rick und der Hexe. Natürlich noch mit vielen anderen Figuren aus dem Wald, in dem das Grüffelo lebt. Das Buch bietet stundenlange Beschäftigung zusammen oder auch alleine. Es ist wirklich für langweilige Regentage oder auch für den Urlaub zu empfehlen

Band Zwei der „Inselhotel-hinterm-Deich“-Reihe hat mich wieder sehr gut unterhalten. In diesem Band geht es um Sarahs (die Hauptprotagonistin von Band Eins) Freundin Nella und Jannis (Hauptprotagonist Band Eins) besten Freund Ben. Nella, die als Familienanwältin in Hamburg tätig ist, flüchtet nach einem Eklat am Gericht auf die in ihren Augen Rentnerinsel Amrum, auf der ihre beste Freundin mit ihrem Partner lebt. Sie freut sich auf die Zeit mit ihr. Mit was sie nicht gerechnet hat, sind die Kupplungsversuche ihrer Freundin und dass diese sie in die Nähe des Mannes treiben, den sie vor Jahren mal in Hamburg kennen gelernt und mit ihm eine unvergessliche Nacht verbracht hat. Da ist Gefühlschaos vorprogrammiert.

Und genau dieser Plot hat mich so neugierig auf den Band gemacht. Nella und Ben kannte ich schon aus Band eins und beide waren mir sehr sympathisch. Zudem fand ich die „Second-Chance“-Story in dem Fall originell. Natürlich wird es zwischenzeitlich romantisch und schnulzig. Und auch diese beiden Protas fackeln was den körperlichen Aspekt nicht lange (ohne dass die Autorin zu sehr ins Detail geht), aber diese Geschichte verlangt natürlich danach.

Julia K. Rodeit schafft es, gegen Ende nochmal Spannung aufzubauen ohne ein unnötiges Drama zu sehr in die Länge zu ziehen. Das hat mir ebenfalls getaugt und mich wirklich bis zum Schluss sehr gut unterhalten.

Das Buch ist nicht nur im Winter eine tolle Lektüre, sondern kann das ganze Jahr gelesen werden!

Sarah Weiler, die beste Anwältin Hamburgs in Strafrecht flieht überstürzt nach Amrum. Ein Klient von ihr ist rückfällig geworden, zudem möchte ein Kollege die freundschaftliche Grenze überschreiten. Zudem schwebt die Übernahme der Kanzlei ihres Vaters wie ein Damokles Schwert über sie. Sie benötigt dringend Erholung und ein Ort zum Nachdenken. Das findet die kluge junge Frau in dem Hotel, das von Henny mit Herz geführt wird. Dort lernt sie auch Hennys Sohn Jannis kennen. Sofort fühlen die beiden eine Verbindung zwischen einander, die sie bei Ausflügen auf der Insel vertiefen. Doch Sarahs Leben holt sie schneller wieder ein, als sie gehofft hatte.

Ich mochte beide Protagonisten. Sie waren sympathisch und wie sie zusammen miteinander umgehen ist wirklich süß. Dabei hat natürlich jeder sein Päckchen zu Tragen. Man weiß als Leser eines solchen Buches natürlich, dass es gilt, diese Päckchen in Angriff zu nehmen, damit ein gemeinsames und glückliches Leben möglich ist. Beide dabei zu begleiten hat großen Spaß gemacht. Der Roman war wirklich unterhaltsam und kam auch ohne großartiges Drama aus. Natürlich wurde es kurz vor Ende nochmal spannend, aber dennoch gab es eine unnötige Eskalation und beide sind erwachsen mit der Sache umgegangen.

Das Setting hat gut zur Story gepasst. Amrum ist ein wunderschöne Insel und daher ist das Buch auch eine perfekte Urlaubslektüre, wenn draußen die Sonne scheint. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und kann dieses Buch als Reise- und Urlaubslektüre empfehlen!

Nicis und Kates Geschichte hat mich wirklich gefesselt. Das, was sie so die Sommer auf dem Land zusammen erleben weckt in mir ebenfalls Erinnerungen an die Kindheit und Jugend auf dem Dorf. Was sie dort erleben, z.B Beeren pflücken, am See baden gehen, wandern machen ja viele in ihrer Jugend. Egal zu welcher Zeit. Besonders macht aber, dass dieses Buch in den 70er Jahren spielt. Da hat die Frau in den Köpfen vieler (vor allem auf dem Land) noch eine andere Rolle und Nici und Kate müssen ganz schön Widerstand ertragen, vor allem aus der eigenen Familie. Da geht es schon um Kleinigkeiten wie die Kleiderwahl oder den Rechten als Frau. Dazu kommt, dass beide in der Pubertät sind und gerade dabei, sich selbst zu entdecken und ihrer Identität zu finden. Das macht der Sommer im Jahr 1974 anders als die vorigen davor. Nici hat nun einen Freund daheim, den sie vermisst. Und Kate merkt, dass sie sich mehr zu Frauen hingezogen fühlt. Damals natürlich eine absolute Schande. Deshalb ist Nici auch erschrocken, als sie im Jahr davor von Kate geküsst wurde. Das macht das Wiedersehen nicht einfach, dennoch finden die beiden schnell wieder zusammen und lernen sich in diesen Wochen von einer anderen Seite kennen. 

Die Autorin geht sehr sensibel mit den Themen um, die sie in ihren Büchern platziert. So auch hier. Man merkt auch, dass sie sich mit den Gegebenheiten der damaligen Zeit auseinandergesetzt und versucht hat, die zwei jungen Frau in dieser Zeit richtig handeln und denken zu lassen. Klar gibt es Themen und Handlungen, die zeitlos sind. Aber gerade Themen wie Kleidung, oder eben Homosexualität waren damals „heiße Eisen“ und gerade auf dem Land war das Denken darüber nicht ganz so fortschrittlich als auf dem Land. Nicis und Kates Angst, bei allen in Ungnade zu fallen, ist also real. Aber auch die Neugier und das Neue, was sie erleben, hat die Autorin gut dargestellt. Ich fand zudem die Beziehung zwischen den beiden Figuren sehr stimmig und auch der Wandel dieser Beziehung sehr fließend und nicht aufgesetzt oder überspitzt. 

Zudem hat die Autorin einen wundervollen und malerischen Schreibstil, der den Leser schnell fesselt und in einer andere Welt eintauchen lässt. 

Die Dreiecksgeschichte, die sich da so sanft anbahnt ist wirklich interessant zu lesen. Pya lebt mit bett zusammen, ist aber nicht mit ihm zusammen. Sie wohnen beide mit ihrer gemeinsamen Tochter Livia zusammen und haben ab und an Sex. Dann ergibt es sich, dass sie zu zweit nach Bali fliegen und dort trifft Pya ihre Jugendliebe Lukas. Ein Streit zwischen den beiden Männern eskalierte damals, als Pya schwanger war. Demetnsprechend kühl ist das Wiedersehen. Doch dann bahnt sich zwischen Lukas und Pya ein Second-Chance-Romance an. Aber für Bennett fühlt sie auch etwas. Hier hat die Autorin verschiedene Formen von Romance miteinander verschmolzen und zu einer wunderschönen Geschichte gegossen. Zudem muss sich die Hauptprotagonistin mit sich selbst beschäftigen. Denn sie ist eine sehr zielstrebige Person, die es trotz Kind zu einem Studiumabschluss und zur Selbstständigkeit gebracht hat. Doch sie muss aufpassen, dass sie sich nicht selbst dabei verliert oder sogar ihr Leben und schlussendlich die Liebe verpasst. Diese Entwicklung geht anfangs sehr sanft, aber im Laufe der Geschichte sehr intensiv über die Bühne. Es ist spannend zu verfolgen und man ertappt sich selbst dabei, wie man sich selbst hinterfragt.

Die Autorin hat einen sehr schönen und fast schon malerischen Schreibstil. Vor allem, wie sie ihr Setting beschreibt. Das weckt die Sehnsucht beim Leser, selbst dorthin zu reisen. Das Buch lässt sich flüssig lesen die Perspektiv-und Zeitenwechsel sorgen für Abwechslung und machen die Story realistischer und transparenter.

Das Cover ist sehr auffällig, aber trifft leider nicht mein Geschmack. Es hat mich vom Plot und vom Klappentext gecatcht, aber es wäre kein Cover-Kauf geworden.

Alles in anderem eine schöne Geschichte, die mehrere Themen miteinander verflechtet und bei der es Spaß macht, die Protagonisten auf ihrem Weg zu begleiten.

Zu allererst will ich mal betonen, wie hochwertig das Buch hergestellt ist. Der Einband ist fest und stabil, die Fotos in super Qualität und auch die Seiten schön fest. Der Geruch nach neuem Buch schlug mir auch gleich nach dem Aufschlagen entgegen :) Ich bin, was das angeht, ein Freak :) Es ist auch schön schwer und eigentlich so, wie man sich ein Kochbuch vorstellt. Mittlerweile ist es mit Post-Its geschmückt. Denn ich habe einige Rezepte gefunden, die mich zu den Jahreszeiten jeweils angesprochen haben. 

Der Aufbau der einzelnen Kapitel ist super. Zuerst der sehr interessante Text über den Autor selbst, dann zu Beginn einer jeden Jahreszeit ein Einführungstext und Bilder, die dem Leser von dem Leben auf dem Hof berichten. Da will man sofort den nächsten Bauernhof kaufen und mitmischen :) Die Rezepte sind super fotografiert. Leider überblättert man die ohne Bild recht schnell. Die Zutatenlisten sind übersichtlich und heben sich optisch vom Rezept-Text ab. Finde ich super!

Es ist eine schöne Mischung aus Biographie und Kochbuch mit einem sehr sympathischen Autor. Es wird einen festen Platz in meiner Küche erhalten. 

Der Klappentext verrät einem ja schon, dass Spring Season auf die ältere Sophia trifft und diese Bekanntschaft ändert Springs Leben. Doch leider kommt Springs Geschichte sehr kurz. Sophias Geheimnisse und die ihrer Familie sind sehr dominant in diesem Buch. Springs Probleme und Hürden werden sehr einfach beseitigt und auch das Wiedersehen mit ihrer Jugendliebe Ethan verläuft zu glatt ohne Hürden oder etwas Spannung. Auch die Konflikte in Sophias Familie sind etwas monotypisch und einfach dargestellt. Das hat mich auch nicht gefesselt oder unterhalten. Sophia ist vom Charakter anfangs eher kratzbürstig, wandelt sich aber sehr schnell zu einer hilfsbereiten und netten jungen Frau. Sophia ist anfangs etwas streng, aber dann zeigt sich auch hier schnell ihr gutmütiger Charakter. Ethan ist zu nett und ihm fehlen meiner Meinung nach etwas mehr Ecken und Kanten. Er kommt zu sehr als Märchenprinz daher. Der Story fehlt allgemein etwas mehr Feuer und auch Spannung. Die Geschichte kommt daher recht langweilig rüber und ich hätte es ohne die Teilnahme einer Leserunde abgebrochen. Einzig die Erzählung aus der Vergangenheit war unterhaltsam und spannend. Mich hat das Buch leider nicht überzeugt und die Folgebände werde ich auch nicht lesen. Schade, denn der Klappentext klang wirklich vielversprechend. 

Anfangs dachte ich, das ist ein seichter Roman, den man in anderen Ausführungen schon des Öfteren gelesen hat. Sie als Journalistin soll ihn als Filmstar interviewen und kann ihn gar nicht ausstehen. Das dabei die Fetzen fliegen, war zu erwarten. Doch dann hat Cassie einen Unfall und Sam hilft ihr. Da sie eine Amnesie hat, gaukelt er ihr vor, dass sie verheiratet sind. Ab das wurde das Buch dann richtig interessant. Es war amüsant zu beobachten, wie sich Cassie, die vorher voller Vorurteile Sam gegenübergetreten ist, in ihres vermeintliches Eheleben einfindet und die ein oder andere Sache neu über sich lernt. Natürlich fliegt der Schwindel auf und dann macht Cassie alles noch schlimmer.
Sie fand ich auch nicht wirklich sympathisch. Sie feuert sofort los und verletzt andere Menschen. Das hat auch Sam erkannt und hat ihr anfangs ganz schön konter gegeben und den Boden unter den Füßen weggezerrt. Als sie nach seinem bösen Scherz alles noch schlimmer gemacht hat, hätte ich sie am Liebsten geschüttelt. Gott sei Dank hat sie im Laufe des Buches dann selbst erkannt, wie niederträchtig sie sein konnte und hat dann auch gerade so die Kurve bekommen. Sams Scherz ist natürlich absolut übertrieben, aber ich mochte ihn als Protagonisten. Die übertriebene Schwärmerei über sein Äußeres war gegen Ende dann schon ein bisschen nervig, aber ich möchte es der Autorin nicht verübeln, dass sie selbst ein bisschen in ihren Protagonisten verliebt ist.
Im Großen und Ganzen ist es ein netter Liebesroman, den man locker am Strand oder auf dem Balkon in knapp drei Stunden durchschmökern kann. Er hat mich gut unterhalten, aber es wird ein Buch sein, was im Regal landet und dann schnell in Vergessenheit geraten wird.

Am Anfang liest es sich wie ein Thriller, dann wie ein Krimi und am Schluss wie ein Drama. Die Geschichte lässt der Autor von Elliot erzählen. Während der Handlung gewinnt die Figur immer mehr an Kontur und am Ende weiß man, warum man ihn nicht mag.  An sich ein unangenehmer Zeitgenosse. Zu Beginn der Geschichte kann man nicht in Wort fassen, warum er einem so unangenehm ist. Zudem wird sehr viel erstmal erzählt und erläutert. Für einige eventuell zu langatmig, aber der Autor hat damit ein Ziel: er will, dass wir uns auf sein Spiel einlassen. Und das ist Folgendes: 

Die Handlung an sich ist nicht so geradlinig, wie man es von manch anderen Thrillern/Dramen kennt. An sich wäre die gesamte Geschichte in 100 Seiten erzählt. Aber der Autor spielt ein Katz-Maus-Spiel mit den Lesern. Er überrascht einen immer wieder mit unzähligen Wendungen und während ständiger wechselnder Perspektiven und Zeiten kommen immer mehr Einzelheiten hervor, die die Charaktere, deren Beziehung zueinander und die Motive der einzelnen Protagonisten für bestimmte Handlungen gut darstellen und nachvollziehbar machen. Und immer wen man denkt, man weiß, wie es weitergeht, wirft der Autor mithilfe seines Erzählers alles über Bord und man findet sich in einer kompletten anderen Situation, als vor einer Seite wieder. Und der Autor weiß genau, dass man als Leser in seine Fallen tappt. Gerade zu hämisch grinsend ertappt er einen dabei. Aber man kann nicht anders. Die Charaktere sind alle nicht unbedingt sympathisch, jedenfalls werden sie unterschwellig unsympathisch hingestellt, aber ohne die guten Seiten außer Acht zu lassen. Diese Balance gelingt hier perfekt. Im letzten Drittel könnte man hier jeden einem Mord zutrauen. Doch wer hier wen umbringt und was hier wahr ist fiktion ist: Das muss man selbst heraus finden. 

Ich habe mich noch nie so gerne an der Nase herumführen lassen.

Schneeflöckchen, das Einhorn-Mädchen, sucht eine Freundin. Laura und ihr Pony Sternenschweif wollen ihr dabei helfen. In sechs kurzen aber spannenden Geschichten zum Vor-und Selberlesen kann man das Abenteuer der Drei sympathischen Freunden verfolgen. In einer Geschichte wartet sogar eine Überraschung auf die jungen Leserinnen. 

Nach den Geschichten kommt der Kreativteil. Dort warten viele Ausmalbilder und Rätsel. Sie bringen spielerisch die lesenden Mädchen dazu, sich mit ihrer eigenen Identität zu beschäftigen und damit kreativ umzugehen um so ein Teil der Geschichte rund um Schneeflöckchen und Sternenschweif zu werden. Das hat meiner Tochter sehr begeistert und sie war damit auch einige Zeit beschäftigt. Die Geschichten haben ihr ebenso gefallen. Die Geschichten lassen sich flüssig vorlesen und wer schon selbst lesen kann, wird damit viel Freude haben. Dank des Kreativteils haben auch schon Kindergartenkinder die Möglichkeit, sich ausgiebig mit dem Buch zu beschäftigen. 

Ein fantastisches Buch für Pferdefans ab vier Jahren.