BuchPuzzle
- Mitglied seit 30.10.2014
- 31 Bücher
- 8 Rezensionen
- 23 Bewertungen (Ø 4)
BuchPuzzles Bücher
Zur BibliothekRezensionen und Bewertungen
Bewertung zu "Silber - Das erste Buch der Träume" von Kerstin Gier
Bewertung zu "Bartimäus - Der Ring des Salomo" von Jonathan Stroud
Bewertung zu "Die unendliche Geschichte" von Michael Ende
Bewertung zu "Das "Sinn des Lebens"-Projekt" von Alexandra Reinwarth
Bewertung zu "In Wahrheit wird viel mehr gelogen" von Kerstin Gier
Carolin ist 26, ihr verstorbener Mann war 53. Er hat ein Erbe hinterlassen, von dem Carolin nichts wusste, um das sie sich jetzt aber mit seiner Familie streiten muss. Als wäre das nicht schon an sich schwierig genug, ist Karls Sohn ihr Exfreund, mit dem sie vor Karl zusammen war. Damit Carolin all diese Hindernisse und die Trauer bewältigen kann, wird sie von ihrer Familie zu einer Psychologin geschickt mit einem besonders klangvollen Namen: Kerstin K. Karthaus-Kürten.
Dazu kommt, dass Carolin sich von Idioten umzingelt fühlt, denn sie selbst spricht beispielsweise 6 Fremdsprachen und kann im Kopf die Wurzel aus siebenhundertvierundachtzig ziehen, sie hat mit 16 ihr Abitur abgeschlossen und mit 19 Jahren hatte sie einen Abschluss in Geophysik und Meteorologie. Als sie von ihrer Therapeutin Frau Kerstin K. Karthaus-Kürten gefragt wird, wie lange ihr Mann schon verstorben sei, rechnet es blitzschnell aus und anschließend noch in Sekunden als Einheit um. Denn Carolin hat einen IQ von 158 und auch das Motto von ihrem Mann Karl war es, sich von Idioten fernzuhalten.
Mein Fazit:
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich liebe einfach den Schreibstil von Kerstin Gier. In Wahrheit wird viel mehr gelogen ist ein wundervolles Buch, sehr humorvoll und perfekt für die Entspannung zwischendurch!
Kerstin Gier hat wieder einmal die Charaktere sehr liebevoll gestaltet und auch wenn sich vermutlich nicht jeder mit einer 26jährigen hochbegabten Witwe eines Mittfünfzigers identifizieren kann (ich mich auch nicht), ist die Geschichte trotzdem sehr schön zu lesen. Besonders gut gefällt mir außerdem, dass es erfrischend sarkastisch ist und jedes Kapitel mit einer kleinen Lebensweisheit beginnt, die auch manchmal kommentiert wird.
Arkadien erwacht ist der erste Band der Arkadien-Reihe von Kai Meyer. Ausgangspunkt ist eine Romeo-und-Julia-Geschichte, die mit einer ordentlichen Ladung Fantasy gemischt wurde.
Die Geschichte beginnt damit, dass die Protagonistin Rosa ihre Schwester in Sizilien besucht, die Heimat ihrer Familie väterlicherseits. Rosa lebte lange mit ihrer Schwester und ihrer Mutter in den USA. Während ihre Schwester bereits vor einigen Jahren in die Heimat ihres verstorbenen Vaters gereist ist, blieb Rosa zunächst in den USA. Im Flugzeug auf dem Weg nach Sizilien trifft Rosa einen Jungen, Alessandro, der mir persönlich zu diesem Zeitpunkt noch sehr unsympathisch war. Wie es der Zufall so will, ist Alessandro ein Mitglied der Carnevare-Familie. Sein Vater (das Familienoberhaupt) ist kürzlich verstorben, weswegen Alessandro nach Sizilien zurückkehrt. Als sein Sohn ist er das nachfolgende Familienoberhaupt.
Rosa gehört hingegen zu der Familie Alcantara. Die erbitterten Gegner der Canevares. Schon seit Generationen sind diese beiden Familienclans verfeindet. Ungewollt rutscht Rosa durch ihre Zugehörigkeit zur Alcantara-Familie in eine Welt der Machtspiele zwischen den Mafiaclans.
Dennoch fühlt sie sich zu Alessandro hingezogen. Doch sowohl seine als auch ihre Familie tragen ein Geheimnis, das noch weitreichende Folgen für Rosa haben soll.
Besonders reizvoll an dieser Geschichte von Kai Meyer sind die Charaktere. Rosa ist eine sehr düstere und schwierige Person. Ihre Vergangenheit ist überschattet von Geschehnissen, die sie zwar überlebt, aber noch keinesfalls überwunden hat. Jetzt ist sie in dieser Welt der Machtspiele von Mafiaclans gelandet, ist jedoch nicht bereit, kommentarlos irgendwelchen Konventionen zu folgen.
Dazu kommt Alessandro, der ein zunächst eher unsympathischer Märchenprinz zu sein scheint und tief in den Geheimnissen seiner Familie verstrickt ist. Zusätzlich sind die beiden Mitglieder verfeindeter Mafiaclans. Prinzipiell haben diese Clans zwar ein Friedensabkommen untereinander vereinbart, aber dennoch wird Rosa immer wieder gezeigt, wie gefährlich eine solche Verbindung sein könnte.
Außerdem ist da noch das Geheimnis der Familien, in das Rosa nicht eingeweiht wird. Ich fand zwar, dass die Auflösung für den Leser ein wenig ersichtlich war aufgrund diverser Anspielungen, aber man möchte ja doch die Bestätigung über seine Vermutung bekommen!
Alles in allem ist Arkadien erwacht ein gutes Jugendbuch aus dem Bereich der Fantasy. Wer jedoch von dem Verlauf einer Geschichte wirklich überrascht werden möchte, sollte sich lieber eine andere Lektüre aussuchen.
Empfehlen kann ich es jedem, der gespannt darauf ist, wie sich die Personen während der Geschichte verändern. Denn sowohl Rosa als auch Alessandro haben noch einige Asse im Ärmel versteckt…
Über mich
- 30.10.2014
- http://buchpuzzle.de/