Buchfux
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Rezensionen und Bewertungen
Bewertung zu "Scythe – Die Hüter des Todes" von Neal Shusterman
Die Geschichte spielt in einer „postmortalen Zukunft“ unserer Welt, ohne Krieg, ohne Verbrechen, ohne Armut und ohne Tod. Die Aufgabe der Scythe ist es das Leben einiger Menschen zu beenden. Nach welchen Kriterien sie die auswählen die sterben sollen und wie das ganze abläuft will ich nicht verraten. Jedenfalls habe sie Gesetze an die sich halten müssen, doch nicht alle tun das bzw. strapazieren diese Regeln so weit es geht….
Hier setzt ein wichtiges Hauptthema des Buches an. Es geht um Ehre, Tradition, Gewissen, Intrigen, Verrat und Rebellion.
Der Leser findet zwischen den Passagen die Rowans Geschichte und Citras Geschichte getrennt erzählen Tagebucheinträge unterschiedlicher Scythe. Hier erfährt man viel über das Scythetum, über seine Entstehung, die „Ära der Sterblichen“ etc. Diese Abschnitte fand ich immer sehr interessant und sie haben kaum den eigentlichen Flow der Story unterbrochen.
Langeweile kam bei dem doch recht dicken Buch nicht eine Minute bei mir auf. Nicht nur einmal sind Tränchen bei mir geflossen und manche Textabschnitte haben mich emotional sehr mitgenommen. Hier findet man dennoch keine stumpfe Brutalität, sondern eine Tiefsinnigkeit, die mich sehr zum Nachdenken angeregt hat.
Ich finde es sehr schade, dass er Klappentext einen riesengroßen Wendepunkt der Story schon verrät. Hätte ich es nicht gewusst, wäre ich aus allen Wolken gefallen. Trotzdem hat mich Neal Shusterman nicht nur einmal auf die falsche Fährt gelockt. Das finde ich super, denn ich werde gerne überrascht.
Lediglich das Ende konnte mich nicht überzeugen. Trotzdem werde ich Band 2 auf jeden Fall lesen!