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Cover des Buches The Catcher in the Rye (ISBN: 9780316769174)

Bewertung zu "The Catcher in the Rye" von J. D. Salinger

The Catcher in the Rye
Buchmacherinvor 8 Jahren
Cover des Buches Rumo (ISBN: 9783869522791)

Bewertung zu "Rumo" von Walter Moers

Rumo
Buchmacherinvor 8 Jahren
Cover des Buches Die Seiten der Welt (ISBN: 9783841421654)

Bewertung zu "Die Seiten der Welt" von Kai Meyer

Die Seiten der Welt
Buchmacherinvor 8 Jahren
Cover des Buches Die Dreizehnte Fee - Entzaubert (ISBN: 9783959911320)

Bewertung zu "Die Dreizehnte Fee - Entzaubert" von Julia Adrian

Die Dreizehnte Fee - Entzaubert
Buchmacherinvor 8 Jahren
Cover des Buches Die Dreizehnte Fee - Erwachen (ISBN: 9783959911313)

Bewertung zu "Die Dreizehnte Fee - Erwachen" von Julia Adrian

Die Dreizehnte Fee - Erwachen
Buchmacherinvor 8 Jahren
Cover des Buches Die Glücklichen (ISBN: 9783630874531)

Bewertung zu "Die Glücklichen" von Kristine Bilkau

Die Glücklichen
Buchmacherinvor 9 Jahren
Was ist Glück?

Was braucht der Mensch, um glücklich zu sein? Eine Frage, die das menschliche Denken beschäftigt, seit es dazu in der Lage ist, sich nach etwas zu sehnen. Viele kluge Menschen haben sich seit Jahrtausenden der Beantwortung dieser Frage gewidmet und doch bleibt es stets etwas höchst Subjektives: Die Gesundheit? Die Liebe vielleicht? Oder ist es doch Macht, Erfolg und Geld? Manchmal gar Bescheidenheit?
Kristine Bilkaus Debütroman Die Glücklichen stellt diese Fragen ganz explizit für Menschen, die scheinbar alles haben und daher so viel verlieren können. Erschienen ist der Roman im März 2015 im Luchterhand Literaturverlag und wurde seitdem nicht zu unrecht viel besprochen und hoch gelobt.

Mit Die Glücklichen hat Kristine Bilkau ein einfühlsames Portrait einer jungen, erfolgsverwöhnten Kleinfamilie aus der Mittelschicht gezeichnet, die feststellen muss, in einer Zeit zu leben, in der Sicherheiten Wunschvorstellungen geworden sind und die einstigen Jugendträume schneller platzen können als einem lieb ist. Nicht nur sie selbst, auch die Erwartungen an ihre Zukunft müssen hinterfragt und neu definiert werden. Bilkau offenbart dabei ein Gespür für Details, die kleinen Pausen zwischen den Atemzügen, in denen sich die ganze Tragik, aber auch Hoffnung zeigt.

Die Glücklichen ist ein ergreifender Roman, der den Leser wie einen Voyeur am Leben, Scheitern und Wiederaufrappeln teilhaben lässt. Der Roman ist wie ein Fenster in das Leben von Isabell, einer jungen Mutter und Cellistin, und Georg, der gerade am eigenen Leib erleben muss, wie die augenscheinliche Sicherheit vor seinen Augen unaufhaltsam zerbröckelt. Isabell und Georg sind Menschen, die klare Vorstellungen von ihrer Zukunft hatten und fest damit rechneten, dass alles genau so laufen musste. Menschen, die das Leben mit kindlicher Naivität umarmt haben, ohne die Möglichkeit des Scheiterns zu bedenken. In ihrer kleinen mittelständischen Welt sind sie umgeben von aufgehübschten Fassaden, strahlend weißen Lächeln, Feinkost und Erfolgsgeschichten – Das Leben der Anderen ist ein Maßstab, an dem es sich zu messen gilt. Unbewusst beginnt Georg zu rebellieren, einen Weg einzuschlagen, den Isabell nicht mitgehen kann.

Mit dem Wechsel der Jahreszeiten beginnt die Entfremdung, einzig zusammengehalten durch den kleinen Sohn Matti. Zwischen all der provokanten Schweigsamkeit, den unausgesprochenen Vorwürfen, den Verdrängungsversuchen, steht er für die Zukunft, die Hoffnung – auf ein neues Leben, ein glücklicheres vielleicht.
Aller Spontaneität beraubt, müssen sich Isabell und Georg ihrer Lage stellen. Wie geht es weiter? Kann man die Wohnung halten? Welchen Platz hat man in der Arbeitswelt? Was braucht man, um glücklich zu sein?

Fast könnte man denken, Kristine Bilkau hätte das alles selbst erlebt, so klar, so ergreifend ist das gezeichnete Bild. Dieses Milieu, diese Menschen, Geschichten muss sie gut kennen – sie ist eine gute Beobachterin. Der intuitive Schreibstil changiert zwischen den Emotionen hin und her. Mal ist er von Hoffnung durchtränkt, dann vor Verzweiflung spröde oder rasend vor Wut. Dabei wahrt sie aber stets den Ton, überzeichnet nichts. Niemals bricht man aus der Lebenswelt der Protagonisten aus. Was wie der Tiefpunkt einer Existenz anmutet, steht doch stellvertretend für die Ängste und Wünsche einer ganzen Generation. Die Last der Vergangenheit und Zukunft liegt auf ihren Schultern und doch ist man beständig auf der Suche nach seinem Platz, einem Druck ausgesetzt, den man nicht mindern kann, auf der Suche nach einer Scholle, auf der man sich kurz ausruhen kann.

Die Glücklichen ist ein Gesellschaftsroman wie er nur selten gelingt: authentisch, berührend, erweckend, aber nicht richtend. Er ist eine Momentaufnahme im rasanten 21. Jahrhundert. Nehmt Die Glücklichen von Kristine Bilkau zur Hand und gönnt euch eine Auszeit. Lasst die Zartheit des melodischen Klangs der Worte auf euch wirken. Einmal berichtet Isabell von ihrem ersten Vorspiel, wie sie hinter einem dicken schwarzen Vorhang saß und spielen sollte. Sie wollte Leichtigkeit, vollkommene Zartheit in ihr Spiel legen, doch der Vorhang verschluckte den Klang. Ich wünsche mir, dass der dicke Mantel der Schnelllebigkeit Kristine Bilkaus Debüt nicht zum Verhängnis wird, dass die LeserInnen sich Zeit nehmen für ihr Buch.

Fazit: Die Glücklichen ist ein Gesellschaftsroman, der sich mit klarem Blick der Frage nach dem Glück aus einer anderen Perspektive widmet. Ein hinreißendes Buch. Ein Buch, das gelesen werden sollte.

Cover des Buches Du bist das Gegenteil von allem (ISBN: 9783570161586)

Bewertung zu "Du bist das Gegenteil von allem" von Carmen Rodrigues

Du bist das Gegenteil von allem
Buchmacherinvor 9 Jahren
Kurzmeinung: Einfühlsamer Jugendroman über die pubertäre Destruktivität und wie man mit ihr umgehen kann.
Einfühlsam und verstörend

Mir war mal wieder nach einem Jugendroman, aber einem Jugendroman mit Tiefgang. Gerne sah ich also dem Veröffentlichungstermin von Du bist das Gegenteil von allemvon Carmen Rodrigues entgegen, das am 30. März im cbt Verlag erschienen ist. Dieses Buch wurde mir freundlicherweise über das Bloggerportal von Random House zur Verfügung gestellt.

[Bild vom Cover]

Darum geht’s:

Die 16-jährige Ellie hatte etwas Besonderes an sich. Etwas Dunkles, Charismatisches, Gebrochenes … Jetzt ist sie tot. Gestorben an einer Überdosis Tabletten. Zurück bleiben ihr Bruder Jake, ihre beste Freundin Sarah und deren jüngere Schwester Jess – und vierunddreißig Zettel von Ellie in einem Schuhkarton. Vierunddreißig Hinweise, die Ellie hinterlassen hat. Vierunddreißig Geheimnisse eines viel zu kurzen Lebens voller Schmerz. Auf der Suche nach dem Warum müssen sich Jake, Sarah und Jess nicht nur ihren eigenen Abgründen stellen, sondern auch dem, was Ellie so lange vor ihnen verborgen hat …

Du bist das Gegenteil von allem ist ein berührender und einfühlsamer Jugendroman, der vor allem 15/16jährige ansprechen dürfte. Die Charaktere wirken ihrer Lebenswelt entsprungen. Sie sind auf der Suche nach sich selbst, nach Erfüllung und Anerkennung und müssen wie jeder heranwachsende Mensch durch so manches Tal waten. Die Rahmenhandlung ist schnell erzählt: Eine lose zusammengewürfelte Clique, bestehend aus der faszinierenden Ellie, ihrem Bruder Jake, seinem Freund Tommy, der Nachbarsfreundin Sarah und ihrer Schwester Jessie, wird jäh auseinander gerissen als ein schreckliches Unglück geschieht. War es Absicht oder ein tragischer Unfall? Diese Frage beschäftigt fortan die ProtagonistInnen und lässt sie ein Wechselbad aus abgründiger Melancholie und zarter Hoffnung durchleben.

Carmen Rodrigues, die zu wissen scheint, wovon sie schreibt, geht ganz behutsam dabei vor, die Geheimnisse und Ängste ihrer ProtagonistInnen, angesichts dieses schrecklichen Erlebnisses, ans Licht zu kehren. Sanft lässt sie die tief verstörte Ellie durch die Geschichte wandeln, ohne zu urteilen behandelt sie die Auswirkungen von Ellies Tod auf die Überlebenden. Als Leser hat man Teil an einem Winter in dem Leben der jungen Menschen und an zahlreichen Zeitsprüngen. Am Ende des Winters blickt man zusammen mit den Charakteren einem Neuanfang entgegen. Das Leben wird zwar nicht leichter, aber als Herausforderung begriffen, der man sich gemeinsam stellen sollte.

Du bist das Gegenteil von allem ist gekennzeichnet durch einen sehr schlichten, klaren Schreibstil, der die Emotionen in aller Schärfe hervortreten lässt. Erzählt wird von drei Ich-Erzählern, die sich beständig abwechseln und an ihren Gedanken und Gefühlen teilhaben lassen. Dazwischen gestreut sind Schnipsel aus dem Leben von Ellie, die nur einen ganz kleinen Blick auf ihre Geschichte gewähren. Die Achse, an der sich alles narrativ ausrichtet, ist der Tod eines geliebten Menschen. Wie geht man damit um? Wie geht man mit seinen eigenen Schuldgefühlen um? Hätte man helfen können? Können Eltern ihre Kinder besser schützen? Was ist richtig und was falsch? Obgleich unglaublich mitreißend, lässt Carmen Rodrigues vieles ungesagt, zwischen den Zeilen schwebend. Der Roman stellt Fragen, bietet manchmal Antworten, aber lässt auch vieles offen. Denn auch das Leben kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern, manchmal muss man mit dem Unwissen leben und es annehmen.

Carmen Rodrigues’ zweiter Jugendroman ist nicht effekthaschend. Wo nötig werden Szenen in all ihrer Abgründigkeit dargestellt, wenn möglich aber Diskretion gewahrt. Du bist das Gegenteil von allem behandelt viele Probleme, die den heranwachsenden Menschen beschäftigen, manchmal auch aus der Bahn werfen können. Er macht Mut, für sich selbst, aber auch für andere einzustehen und sich dabei nicht von schlechten Zeiten runterziehen zu lassen. Einen kleinen Wermutstropfen gibt es dann aber doch: Hin und wieder erscheint es so, als hätte Carmen zu viel von diesem einen Buch verlangt, so dass nicht genug Zeit blieb, sich auf ein Thema zu konzentrieren. Das lässt die Geschichte manchmal doch zu sehr an der Oberfläche kratzen. Außerdem scheint dieses Buch viele LeserInnen an Tote Mädchen lügen nicht von Jay Asher zu erinnern – ob das gut oder schlecht ist, muss jeder für sich entscheiden. Was es damit auf sich hat, werde ich so bald als möglich herausfinden.

Fazit: Du bist das Gegenteil von allem von Carmen Rodrigues stellt sich einfühlsam der düsteren Seite des Erwachsenwerdens, versucht nicht unnötig nach Gründen zu suchen, bietet aber Lösungen. Ein Roman für junge Menschen, die noch dabei sind, sich selbst zu finden, aber auch für LeserInnen und Eltern, die sich für das Destruktive im Menschen interessieren.

Zitatgenuss zum Schluss:

“Aber jetzt, wo ich bei ihr bin, begreife ich, dass Zuhause der Ort ist, an den man zurückkehrt, wenn einen die Kraft verlässt.” S. 301

Cover des Buches Dunkelsprung (ISBN: 9783442313877)

Bewertung zu "Dunkelsprung" von Leonie Swann

Dunkelsprung
Buchmacherinvor 9 Jahren
Kurzmeinung: Ein fantastischer Sprung ins Unbekannte mit skurrilen Gestalten und magischen Abenteuern.
Vorsicht: Blutsaugender Lesespaß!

Wann mir Dunkelsprung – Vielleicht kein Märchen von Leonie Swann aus demGoldmann Verlag das erste Mal aufgefallen ist, weiß ich gar nicht mehr. Was ich weiß ist aber, dass ich es unbedingt lesen wollte. Nicht nur das Cover ist wunderschön, auch die skurille Geschichte versprach ein unvergleichliches Abenteuer. Über das Random House Bloggerportal erhielt ich dann die Gelegenheit, dieses wundervolle Werk rezensieren zu dürfen. Vielen lieben Dank!
Was soll ich sagen, es ist speziell und unfassbar gut.

Darum geht’s:

Julius Birdwell, Goldschmiedemeister, Flohdompteur und unfreiwilliger Einbruchkünstler, wünscht sich nichts sehnlicher, als endlich eine ruhige, unbescholtene Existenz führen zu können. Doch als seine Flohartisten einem plötzlichen Nachtfrost zum Opfer fallen und die geheimnisvolle Elizabeth Thorn in sein Leben tritt, überstürzen sich die Ereignisse. Ein Magier wird ohnmächtig, eine alte Dame macht sich in einem gestohlenen Lastwagen davon, ein Detektiv mit Konzentrationsstörungen findet zu einem ungewöhnlichen Haustier, und Julius sieht sich auf einmal mit existentiellen Fragen konfrontiert: Wie befreit man eine Meerjungfrau? Wie viele Flöhe passen auf eine Nadelspitze? Und warum ist das Leben trotz allem kein Märchen? Julius bleibt nichts anderes übrig, als sich weit über den Tellerrand seiner Welt hinauszulehnen und den Sprung ins Unbekannte zu wagen. Ein phantastisches Abenteuer beginnt …

Wünschen wir uns nicht alle bei Zeiten, dass hinter der kalten, rauen Realität etwas lauert? Etwas, das zu scheu ist, um unter den desillusionierten, mit Verstand durchtränkten Blick des Menschen zu treten. Ob wir uns nun ins Wunderland träumen, nach Hogwarts oder – die ganz Mutigen unter uns – nach Panem – Wir alle wünschen uns eine Prise Magie in unserem trüben Alltag.
Leonie Swanns Dunkelsprung entführt uns in genau so eine Welt, in der alles möglich ist, in der auch die verrücktesten Menschen und verschmähte Tiere zu Helden werden können. In dieser Welt werden die Grenzen zwischen Gut und Böse, Fakt und Fiktion aufgesprengt und die Türen zu einer neuen Wahrnehmung geöffnet. Was sich ergibt ist ein bunter Strauß voll märchenhafter, spannender und tiefgründiger Poesie.

Schon mit ihren Schafkrimis hat Leonie Swann Protagonisten geschaffen, die sich vom Mainstream abheben. Auch in Dunkelsprung begegnen uns Persönlichkeiten, die ihresgleichen suchen. Sie sind liebevoll ausgestaltet, herrlich skurril und nicht immer ganz bei Verstand.
Ein kauziger Julius Birdwell erzählt uns seine Geschichte, die märchenhaft anmutet, aber doch die Pfade des Vertrauten verlässt und in neue Bereiche vordringt. Als Julius’ heißgeliebtem Flohpalast ein frostiges Unglück zustößt, ist er am Boden zerstört. Die Verzweiflung treibt ihn auf das Geländer einer Brücke. Natürlich will er nicht springen. Natürlich ist er noch nicht lebensmüde. Aber wie es das Schicksal so will stürzt er in die eisigen Tiefen. Von da an vollzieht die Geschichte einen gefährlichen Drahtseilakt zwischen kalter Vernunft und schillernder Phantastik. Vielleicht ist alles Kommende eine Art Traum, vielleicht aber auch erschreckend wahr, betrachtet durch die Augen eines Feinfühligen. Manchmal weiß man nicht was unheimlicher, was unwahrscheinlicher ist: eine gehörnte Frau aus der Welt der Fabeln oder ein scheinbar schizophrener, der vor sich selbst und seinen Wahnvorstellungen davon rennt.

Als Leser muss man sich für all die Absonderlichkeiten und Skurrilitäten öffnen, sonst findet man keinen Spaß an dieser Geschichte. Wenn man sich aber darauf einlässt, dann begegnen einem viele spannende Episoden, mit gewitzten Kleinkriminellen, scheuen Fabelwesen und stolzen Flöhen. Bei Leonie Swann ist nichts unmöglich und gerade das macht Dunkelsprung zu einem spannungsgeladenen aberwitzigen Ritt ins Unbekannte – oder sollte man besser Sprung sagen?
Denn Flöhe als wesentlicher Bestandteil des Cast sind doch mal was Neues. Wer mag, außer mir, schon gerne Parasiten, die man zu allem Überfluss auch noch kaum sieht? Hier zeigen sich die Flöhe von einer ganz anderen Seite, wie im Märchen üblich können sie sogar sprechen, allerdings nur mit Julius. Leonie Swann ist es hier gelungen, den Flöhen eine ganz spezielle Charakterzeichnung zu verleihen. Auf der einen Seite sind die Flöhe natürlich blutsaugende Parasiten, aber auf der anderen Seite auch sehr stolze Künstler und ihrem Flohzirkusdirektor gegenüber sehr loyal. Das muss man einfach gelesen haben.

Man hat keine andere Wahl als sich in diese liebevoll gestalteten Charaktere zu verlieben. Sie alle, ob Mensch, Tier oder Fabelwesen, wirken wie Grenzgänger, deren einziger Wunsch ein unbeschwertes freies Leben ist, die durch ihre Art aber immer wieder anecken und teils verrückte Entwicklungen durchmachen. Häppchenweise durchwandert der Leser die unterschiedlichen Perspektiven und dringt dabei immer tiefer ein in ein Dickicht aus Illusionen und spärlich gesäten Lichtungen der Klarheit.Dunkelsprung ist ein Plädoyer für die Andersartigkeit, für die Fantasie im Alltag und an den Mut, auch mal etwas zu wagen. Jeder kann ein Held sein.

Leonie Swann hat einen ganz besonderen, zauberhaften Schreibstil, der der unruhigen Handlung den Anstrich einer idyllisch märchenhaften Ruhe verleiht. Stellenweise philosophisch, aber immer hoch poetisch, entzieht sie dem Stoff die zeitliche Verankerung. Dunkelsprung ist so zeitlos wie ein Märchen, würden nicht hin und wieder moderne Gerätschaften erwähnt. Besonders die Kombination prunkvoller, naturalistischer Adjektive und Attribute mit surrealistischen Elementen konnte mich verzaubern. In Dunkelsprung hat man den Eindruck, dass sogar einfachste Gebrauchsgegenstände beseelt sind, weil der Schreibstil so lebendig und einzigartig ist. Das Buch selbst scheint lebendig und gewillt mich mit allerlei Koketterie in seinen Bann zu ziehen.

Am Ende ist es vielleicht doch nur ein Märchen über den Aufstieg eines Flohdirektors und seiner Stars. Aber vielleicht … ganz vielleicht … ist es ja doch noch viel mehr!

 

Blick in den Flohpalast:

“Aber dann … Wasserpflanzenhaar, ein plätscherndes Lachen, ein fließender Kuss. Er hatte sich Nixen immer blau vorgestellt, karibikblau und glitzernd, aber sie war dunkel wie ein Fluss im Winter, moorig, moosig und tief, unendlich glatt und schön. Dunkel die Haut, dunkler die Augen und obsidianschwarz ihr Lächeln.” S. 37

 

Frage an Leonie Swann:

Was passiert nach dem letzten Satz? Ohne konkret werden zu wollen: Wie kann man mir so sehr das Herz brechen und mich im Unwissen zurücklassen? Ich hoffe, das lässt auf eine Fortsetzung schließen! Ich habe sie doch so ins Herz geschlossen. Alle! 

Cover des Buches Der nie abgeschickte Liebesbrief an Harold Fry (ISBN: 9783810521989)

Bewertung zu "Der nie abgeschickte Liebesbrief an Harold Fry" von Rachel Joyce

Der nie abgeschickte Liebesbrief an Harold Fry
Buchmacherinvor 9 Jahren
Kurzmeinung: Eine emotionale Geschichte über die Schönheit des Lebens und die Unausweichlichkeit des Todes. Lebensbejahend und glücklich.
Die Schönheit des Lebens und Sterbens

The Love Song of Miss Queenie Hennessy, geschrieben von Rachel Joyce, wurde mir freundlicherweise von Penguin Random House UK über Blogg dein Buch zur Verfügung gestellt. Beworben hatte ich mich für das Buch zum einen, weil ich auch Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry schon eine längere Zeit auf meinem SuB beherbergt hatte und zum anderen, weil ich die Blogg dein Buch-Plattform mal ausprobieren wollte. Da mein Blog ja noch nicht so schrecklich alt ist, ist vieles für mich noch neu und aufregend. The Love Song of Miss Queenie Hennessy erschien diesen Oktober sowohl in englischer Originalfassung als auch in deutscher Übersetzung (Der nie abgeschickte Liebesbrief an Harold Fry).

Darum geht’s:

Als Queenie Hennessy erfährt, dass ihr Abschiedsbrief, den sie an ihren früheren Arbeitskollegen Harold Fry geschickt hatte, diesen dazu ermutigte, einen hunderte Meilen langen Fußweg auf sich zu nehmen, nur um sie zu sehen, um sie leben zu lassen, ist Queenie sprachlos. Sie ist sterbenskrank. Wie kann Harold Fry denken, dass sie warten könne bis er da ist? Eine der Betreuerinnen, zu der Queenie ein enges Verhältnis aufbauen wird, schlägt Queenie vor, ihre Zeit nicht tatenlos abzusitzen. Sie ermutigt sie dazu, einen letzten Brief an Harold zu schreiben, denn sie hatte Geheimnisse vor ihm, die all die Jahre schwer auf ihrer Seele lasteten. Mit Harolds Reise beginnt auch für Queenie eine letzte Tour durch ihre Vergangenheit.

Bei der Pilgerreise des Harold Fry erfuhren wir viel über sein Leben, seine Arbeit, seinen Sohn und seine Frau. Queenie Hennessy war dabei durchaus zentral, wirkte aber mehr wie der Katalysator, den Harolds Leben so dringend brauchte, um einen frischen und gesunden Weg einzuschlagen. Dabei hatte sie sicherlich einiges zu berichten, schließlich erinnerte sie sich nach 20 Jahren Funkstille daran, ihm einen vermeintlich letzten Brief zu schreiben. Was hat diese Frau all die Jahre bewegt und durchgemacht? Das alles erfahren wir nun in The Love Song of Miss Queenie Hennessy. Dieses Buch oder vielmehr dieser lange Brief ist keine Fortsetzung, wie man es vielleicht erwartet hätte. Wir erfahren nicht, wie es Harold und Maureen nach der langen Zeit der Pilgerschaft ergangen ist. Es ist eine Parallelgeschichte, die Queenies ganz persönliche Reise durch ihre Vergangenheit erzählt. Während Harold hunderte von Meilen quer durch England marschiert, beginnt Queenie mit ihrer letzten Kraft einen Brief zu schreiben, der Harold alles offenbaren soll. Queenie hatte Geheimnisse. Nicht nur ihre jahrelange Liebe musste sich endlich Gehör verschaffen, auch eine unterdrückte Schuld suchte sich endlich ihren Weg an die Oberfläche.

Queenies Stimme blieb lange Zeit in der Pilgerreise stumm, nur ein einziges Kapitel ließ uns kurzzeitig in den Kopf dieser starken Persönlichkeit schauen, deren letzter Lebensabschnitt auf groteske Weise vom Krebs gezeichnet ist. Aber Queenie ist viel mehr als dieser Krebs. Nicht zu unrecht wollten viele Leser wissen, wie ihre Sicht der Dinge ist, schließlich hat sie Harold dazu gebracht, diese lange Reise auf sich zu nehmen. Obgleich der Schauplatz in The Love Song of Miss Queenie Hennessy stets auf das Hospiz und die umliegenden Gärten beschränkt bleibt, erkunden wir durch die Gedankenreise der Erzählerin unterschiedliche Orte und Zeiten. Dabei vergisst man ganz schnell, wie körperlich schwach und gezeichnet Queenie von ihrer Krankheit sein muss. Oft wirkt sie so aufgeweckt und lebendig, im Rahmen ihrer Möglichkeiten so mobil, dass die Krankheit in den Hintergrund rückt. Dennoch holt man den Leser immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurück und konfrontiert ihn mit der Vergänglichkeit des Lebens. Aber diese Vergänglichkeit ist weniger tragisch und freudlos als man es sich oft vorstellt. Dieses Hospiz ist bis zur letzten Minute voller Freude und Liebe.

Besonders fasziniert war ich von Queenies Charakter. Sie repräsentiert einen Typ von Frau, den man heutzutage kaum noch antrifft. Ihre Liebe und Fürsorge anderen Menschen gegenüber ist unglaublich selbstlos. Queenie stellt keine Ansprüche an ihre Umgebung. Selbstverständlich gehen auch ihr die Handlungen einiger Menschen sehr nahe, aber anstatt laut zu werden, schluckt sie den Zorn. Was sie sagt ist durchdacht und stets geprägt von dem Wunsch ihrer Umwelt etwas zu geben. Nie hat sie Harold mit ihrer Zuneigung konfrontiert, hat ihn nicht in Schwierigkeiten gebracht, in eher noch aus so manchem Schlamassel gerettet. Sie war besorgt um sein Wohl und glücklich, wenn sie nur den Platz neben ihm einnehmen durfte. Man könnte denken, dass Queenie ein sehr isoliertes, vielleicht einsames Leben geführt hat, aber dann irrt man. Stets hat sie die Menschen, die ihr etwas bedeutet haben, in ihrem Herzen mit sich getragen und ihnen einen Platz in ihrem Leben gegeben. Auch für fremde Menschen hatte sie immer ein offenes Ohr. Ein so altruistischer Mensch ist mir fremd, aber ihre Präsenz ist gleichermaßen beruhigend und aufbauend.

In The Love Song of Miss Queenie Hennessy erhält auch Harolds Sohn David erstaunlicherweise eine sehr zentrale Rolle. In der Pilgerreise war er mir oft sehr fremd und verbunden mit viel Traurigkeit. Durch Queenies Beziehung zu ihm hat sich nicht viel an der Tragik seiner Persönlichkeit geändert, aber wir sind uns ein ganzes Stückchen näher gekommen. Die Tiefe dieses Charakters, die unglaubliche Schwärze seines Gemüts hat es mir schwer gemacht einige Passagen zu lesen, ohne ein ums andere mal heftig schlucken zu müssen. Man möchte seine Hand ausstrecken und ihn in den Arm nehmen und ihm zeigen, dass er etwas Besonderes ist, dass er keine Angst vor einem gewöhnlichen Leben haben muss.

Rachel Joyce hat es wieder einmal geschafft, den Leser in die Lebenswelten der Protagonisten eintauchen zu lassen. Ihr im wahrsten Sinne des Wortes blumiger Schreibstil symbolisiert die Feinheiten der emotionalen Stimmungen. Liebevoll lässt sie ihre Charaktere alle Höhen und Tiefen des Lebens bewältigen, ohne dabei den Finger all zu wertend zu erheben. Ihre Geschichten sind nicht entweder traurig oder fröhlich, sie sind stets beides zugleich und bergen eine große Prise Hoffnung. Jede Seite ist durchtränkt von Lebensbejahung, von Optionen, die genutzt werden sollen. Es fällt sehr schwer zu sagen, ob Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry besser oder schlechter ist als The Love Song of Miss Queenie Hennessy. Sie beide haben ihre absolute Berechtigung und ergänzen sich hervorragend. Ein ‘besser’ oder ‘schlechter’ wäre hier völlig fehl am Platz. Wahrscheinlich geht es eher darum, mit wem man sich besser identifizieren kann. Harold Fry scheint nun eher eine Geschichte des Lebens und Chancennutzens zu sein, während Queenie Hennessy für die Schönheit des Sterbens steht. Beide stehen sie dafür, dass es nie zu spät ist, sein Leben in die Hand zu nehmen. Insofern gehen beide Romane eine Symbiose ein.

Fazit: Ich kann die Romane von Rachel Joyce allen denjenigen wärmstens empfehlen, die gerne in den alltäglichen Geschichten den Hauch des Besonderen suchen und sich nicht von tragischen Schicksalen abschrecken lassen. Wer sich auf Harold und Queenie einlässt, durchlebt die ganze Fülle des Lebens und geht am Ende mit einem großen Sack neuer Erkenntnisse aus dem Haus. Es ist nie zu spät, diese beiden Bücher zu lesen.

Cover des Buches Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry (ISBN: 9783596195367)

Bewertung zu "Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry" von Rachel Joyce

Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry
Buchmacherinvor 9 Jahren
Kurzmeinung: Eine bezaubernde Geschichte über die Möglichkeiten des Lebens.
Plädoyer an das Trotzdem

Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry ist 2012 das berührende Debüt der britischen Schriftstellerin und Schauspielerin Rachel Joyce gewesen, welches aus einem Hörspiel heraus entwickelt wurde. Es wurde zu einem weltweiten Bestseller. Das Buch lag schon eine ganze Weile auf meiner Fensterbank der Ungelesenen/Undinger. Von seinem Schicksal erlöst wurde es durch den glücklichen Zufall, dass ich über Blogg dein Buch an ein Exemplar von The Love Song of Miss Queenie Hennessy gelangte. Dazu musste ich jetzt natürlich erst einmal den Vorgänger lesen. Ich muss gestehen, dieses Buch musste ich zunächst nachwirken lassen. Emotional hat es mich doch schon stark berührt und zum Nachdenken angeregt. Noch immer habe ich wahrscheinlich nicht jede Facette dieses Buches realisieren können, aber ich hoffe, trotzdem ein schönes Bild davon liefern zu können.

Darum geht’s:

An einem ganz gewöhnlichen Morgen im April erhält Harold Fry einen Brief von Queenie Hennessy – ein Brief, der sein Leben verändern wird. Queenie ist todkrank. Harold hat Queenie seit Jahren nicht mehr gesehen. Eigentlich seit sie gekündigt worden ist und die Stadt verlassen hat, ohne ein Wort des Abschieds. Jetzt liegt Queenie im Sterben? Wie reagiert ein Mensch auf die Totalität dieses Schicksals? Welche Worte sind ausreichend, um zu sagen, was da noch zu sagen ist? Harold macht sich auf den Weg zum Briefkasten. Doch der Weg, die Anstrengung ist noch nicht groß genug. Er läuft immer weiter und lässt dabei nicht nur sein altes Ich zurück, sondern auch die gescheiterte Beziehung zu seiner Frau Maureen.

Über 1000 Kilometer quer durch Großbritannien wird der in die Jahre gekommene Harold Fry zurücklegen, um Queenie Hennessy einen persönlichen Abschied zu bereiten. Er will, dass sie lebt, dass sie lebt, weil er lebt. Weil er Queenie nicht das gegeben hat, was ihre damalige Freundschaft verlangt hätte. So darf Queenie nicht gehen. Queenie muss auf ihn warten, das teilt er der Dame im Hospiz mit. Harold wird zu Fuß den weiten Weg von Kingsbridge bis Berwick an der schottischen Grenze gehen und Queenie wird leben.

Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry ist ein berührender Roman über die Bewältigung des Lebens. Der Weg, der vor Harold liegt, steht symbolisch für die Widrigkeiten, die das Leben mit sich bringt. Einem Leben, das er Stück für Stück hinter sich lassen wird. Der Anfang ist schwer. Alleine auf weiter Flur wird er konfrontiert mit Selbstzweifeln, Erinnerungen und Ereignissen, die er am liebsten verdrängt hätte. Bilder aus seiner Kindheit, Bilder aus den frühen Jahren seiner Beziehung und schließlich Momentaufnahmen der schwierigen Beziehung zu seinem eigenen Sohn. Aber der Weg zeigt auch, dass der Mensch das Lenkrad seines Lebens immer in der Hand gehalten hat. Es ist nie zu spät, aufzustehen und den Trott zu durchbrechen. Es ist nie zu spät, Entscheidungen zu treffen, die das Vergangene vielleicht nicht wiedergutmachen, aber doch in ein neues Licht rücken.

Die Wanderschaft zeigt sich ebenso wie das Leben in seinen Höhen und Tiefen. Wo Harold zu Anfang mit möglicherweise naiver Zuversicht an sein Unterfangen tritt, kehrt später reflektierte Entschlossenheit und schließlich Resignation ein, aber stets scheint der Glaube an sich selbst, die Menschen und vielleicht auch an ein höheres Etwas durch und taucht den Weg in gleißendes Sonnenlicht. Dieses Buch kann schockieren, aufwühlen, animieren über das eigene Leben nachzudenken, aber auch beruhigen, denn es ist nie zu spät.
Ein Gedanke, der vielleicht auch einem Albert Camus nicht unbekannt wäre. Wir erkennen, wie sinnlos das Leben ist, aber gerade deswegen müssen wir dagegen ein “Trotzdem” setzen. Auch wenn es für Harold viel leichter wäre, in ein Auto zu steigen und nur ein paar Stunden später vor Queenies Hospiz zu stehen, verweigert er sich dieser Möglichkeit. Zunächst regte es mich auf, weil es alles so unnötig verkomplizierte, aber dann erkannte ich den Gedanken dahinter, die tiefe Hoffnung und Zuversicht, die sich in dieser Mammutaufgabe widerspiegelte. Ich begriff, dass es gar nicht primär darum geht, anzukommen. “Der Weg ist das Ziel” wurde mir erstmals begreiflich gemacht. Vor allem hat es mir gezeigt, dass wir nicht immer den Weg des geringsten Widerstands gehen sollten. Manchmal tut es höllisch weh, etwas zu verwirklichen. Aber auf dem Weg dorthin werden wir stärker. Man wächst an seiner Aufgabe.
Auch in der tiefsten Traurigkeit, die mich zwangsläufig irgendwann beim Lesen übermannte, war ich doch im Kern friedlich und zufrieden. Die Liebe zu Rachels verstorbenem Vater, der zu keiner Zeit direkt in die Geschichte eingewoben wird, scheint durch jede Zeile. Qual und Erlösung geben sich literarisch die Klinke in die Hand.

Ich bin froh, dass Rachel Joyce Harold und Maureen eine Möglichkeit gegeben hat, sich wieder anzunähern. Sie hat gezeigt, dass auch die dunkelsten Stunden irgendwann vorbei sein können. Ohne diese Pilgerreise und ohne Queenie hätte es vielleicht keine Annäherung mehr gegeben. Maureen hätte sich hinter verschotteten Laden zurückgezogen und Harold hätte stumm am Frühstückstisch gesessen. Von ihnen beiden unbemerkt wäre ihr gemeinsames Leben gegen die Wand gefahren und zerbrochen. Die Angst vor dem Verlust, die Maureen bei Harolds Aufbruch spüren musste, machte doch eigentlich deutlich, dass sie nur verlieren konnte, was sie lange schon nicht mehr geehrt hatte, wofür sie blind geworden war. Sie konnten nie aussprechen, was sie fühlten, doch Harolds beständiges Voranschreiten machte jedes Wort überflüssig. Auch wenn die geographische Distanz zwischen ihnen immer größer wurde, so näherten sie sich doch emotional wieder an, vielleicht abermals voneinander unbemerkt, aber am Ende doch offensichtlich.

Und wie sieht Queenie Hennessy das alles? Das werden wir wohl erst in The Love Song of Miss Queenie Hennessy erfahren.

Fazit: Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry von Rachel Joyce ist ein berührender Roman über die Anstrengungen des Lebens, Freundschaft und Liebe, über vertane Chancen und genutzte Möglichkeiten. Er ist ein Plädoyer an die Kraft des Menschen, sich selbst und seinen Lebensweg aktiv zu gestalten und niemals den Kopf hängen zu lassen. Am Ende müssen wir ohnehin Loslassen, aber wenn es so weit ist, dann sollte nur noch Zufriedenheit herrschen.

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