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Buchmotte

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Der Wortschatz (ISBN: 9783000571695)

Bewertung zu "Der Wortschatz" von Elias Vorpahl

Der Wortschatz
Buchmottevor 6 Jahren
Es ist das Abenteuer eines Wortes oder ein Abenteuer des Wortes in 11 Kapitel

Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar erhalten, also versuche ich meine Rezension nach Möglichkeit detailliert zu verfassen.

·         Das Buch als Gegenstand:

Sehr angenehm anzusehen. Ich war sofort Feuer und Flamme (kommt auch im Buch vor).

Sehr einladend.

Bei einer Ansammlung dieser Werke könnte und sollte man sagen: da stehen laute Bücher.

Es ist nicht gelogen, denn wenn die Seiten aneinander reiben hört man sie… flüstern.

Die Blattfarbe ist angenehm und der Duft ... lecker.

Dennoch fand ich die Physis (ja, Bücher sind auch nur Menschen) furchtbar.

Die Schrift ist zu klein, dazu die alle Serifen und der Wechsel zu einer anderen Schrift am Kapitelende, die noch schlimmer ist.

Da helfen nicht die tollsten Grafiken (die wirklich sehr geschmackvoll gestaltet wurden).

Das Buch hätte ich in X Stunden inhalieren können. Gebraucht habe ich VIER Tage. VIER !!!

 ·         Der Inhalt:

Es ist das Abenteuer eines Wortes oder ein Abenteuer des Wortes in 11 Kapitel

 Diese Geschichte würde ich zwischen „Sofies Welt“, „Die Seiten Der Welt“ und Magie ansiedeln.

Vielleicht ist es eine Antwort auf die Entstehung von Vong (was ich für Körperverletzung halte), auf jeden Fall ein Geniestreich.

 

Es geht um die Sprache und deren Gebrauch.

Es geht um die Suche und um das Finden.

Hier wird auch sehr deutlich gezeigt, dass der Weg eigentlich das Ziel ist.

Es ist ein Text, der den Leser zum Nachdenken zwingt. Manche Stellen las ich mehrfach, weil mein Gehirn komische Geräusche machte (ok, ein Scherz, aber es war nötig).

Hätte ich das Buch in elektronischer Form gehabt, wären sehr viele Lesebildchen (Zitate) entstanden.

 

Ich habe lange überlegt, an wen das Buch gerichtet ist.

Junge Generation, die mit einer kleinen Schrift keine Probleme hat, die sich aber nicht artikulieren kann, ist es wohl nicht.

Das Buch will leben und es lebt durch die Leser.

Es ist aber kein einfaches Buch, das man so mal eben inhaliert.

Man soll schon Spaß an der Sprache haben und manch neues Wort bereit sein zu erfinden.

Man soll schwimmen können in einem Sprachfluss.

Und auch wissen, was zu tun ist, wenn man ein beflügeltes Wort mit einem gebrochenen Flügel findet.

 

Meine wilden Gedanken zu einzelnen Kapiteln:

Kapitel 1 - Sprachlosigkeit

Moral aus der Geschichte: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold

Kapitel 2 – Anfang & Ende

Sie Wortpaare sind fast wie Menschen. Sie bekommen ein Kind. Aber nur eins.

Kapitel 3 – Eine verrückte Teeparty

Über Mehrdeutigkeit, Vorurteile und Verfolgungswahn

Kapitel 4 – Der Sturz

Um eine Reise zu beginnen muss man sich fallen lassen. Oder eben stürzen.

Kapitel 5 – Im Sprachfluss

Große Fische, kleine Fische? Nein. Worte die aussterben sinken ab. Ich wünsche mir Vong ganz unten.

Kapitel 6 – Sprachen

Traue keinem Hasen, der auf Romantik macht

Kapitel 7 – Wortspiele

Hier habe ich an etwas anderem gedacht. Es ist aber ein Geschichten-Battle.

Kapitel 8 – Das Wort spielt mit

V oder doch Pfau? Veilchen versus Pfeilchen. Das Leben wird kompliziert. Zum Glück ist es nur eine Geschichte in einer Geschichte in einer…

Kapitel9 – Ein Beflügeltes Wort

Ein Wort mit Federn animiert zum Tanzen und wird Gesang genannt – puh, da soll jemand den Überblick behalten.

Kapitel 10 – Babel

Hilfe, ich kann es nicht lesen! Ein komplizierter Text, letztendlich sehr tiefsinnig

Kapitel 11 - Lesen

Können Esel lesen?

 

Als Hörbuch oder in anderen Sprachen übersetzt ist das Buch für mich schwer vorstellbar (wegen Kapitel 10).

 

Wer auf anspruchsvolle (aber anders) Literatur steht, soll sich dieses schmale Bändchen zulegen.

Cover des Buches Die Montez-Juwelen (ISBN: 9783839253526)

Bewertung zu "Die Montez-Juwelen" von Sabine Vöhringer

Die Montez-Juwelen
Buchmottevor 7 Jahren
Ein Leckerbissen

Als ich mich auf dieses Experiment eingelassen habe, war ich sehr skeptisch.
Ich habe mir schon einmal ein solches Projekt angetan und es enttäuschte mich sehr.

Normalerweise lese ich ein Buch und erst dann trete ich an den Autor heran und erkläre ihm, wo der Frosch Locken hat.
Dieses Mal wird das Ganze von hinten aufgerollt.
Erst ein Austausch mit dem Autor, in diesem konkreten Fall, mit der Autorin, dann mit dem Verlag und dann das Lesevergnügen.

Ich gestehe, dass ich mit gemischten Gefühlen mein Tolino in die Hand nahm und fing zu lesen an.
Die Angst vor den Schmerzen, die merkwürdig zusammengesetzte Sätze und Absätze bei mir verursachen, ließ meine Hände zittern.
Ich las also.
Ich hielt sogar mein Atem an.
Und dann schmunzelte ich.
Alle meine Angst war unnötig.

Aber worum geht es hier eigentlich?
Wir haben die Lola Montez und die Juwelen im Titel.
Man soll erwähnen, dass es beide in dieser Konstellation nicht gab, nicht in diesem Ausmaß.
Lola Montez wurde verschiedenes angedichtet, weil sie sich zu sehr in die Politik eingemischt hat, wie so gut wie jede Mätresse.

Es ist sehr schön anzusehen, wie subtil Frau Vöringer die familiären Zerwürfnisse angegangen ist.
Ja, es ist kompliziert.
An der Geschichte nehmen sehr viele Menschen Teil und ich benötigte etwas Zeit, um sie zu sortieren. Zur Hilfe bekommt man eine Liste gleich am Anfang. Ich hätte mir die ausdrucken soll – blättern auf Tolino ist nicht mein Ding.

Eine viel größere Rolle als die Juwelen selbst spielen hier Schuldgefühle, Habgier, Ehrlichkeit und die Angst.

Es ist ein Krimi, also dürfte eine Leiche nicht fehlen.
Beinah wäre der Mensch aufgrund eines Unfalls gestorben, aber der Mörder hatte seine ganze Wut abgeladen, sein Opfer verletzt, umgebracht und zu Tode geführt.
Es wusste genau wie es geht, es wusste genau, was auf dem Spiel stand, wenn er es vermasselt.
Ob er sich dabei an etwas aus der Vergangenheit erinnerte?
Seine Fäuste ließ er sehr gerne sprechen.
Hat ihn das etwa sexuell erregt?
Wie gut, dass Hauptkommissar Perlinger sein Sabbatjahr fast beendet hat.
Wie gut, dass er sich von Respektspersonen nicht einschüchtern lässt.

Der Diebstahl der Juwelen, die Hintergründe und begleitende Umstände wurden von der Autorin gekonnt und angenehm verwirrend eingefädelt.

Das Buch ist vom Still her sehr elegant.
Nur bei den wenigen sehr langen Sätzen hat mich sehr viel Energie und Zeit gekostet sie so weit zu sezieren, dass ich die Information hervorholen konnte.
Zwischen den Zeilen habe ich immer wieder Unsicherheit gespürt: kommt das überhaupt gut an?
Ja! Es ist bei mir gut angekommen.
Wenn ich bedenke, dass es ein Erstling ist, sehe ich eine große Zukunft vor der Autorin.
Wir dürfen gespannt sein.

Cover des Buches Die Kirschvilla (ISBN: 9783453419551)

Bewertung zu "Die Kirschvilla" von Hanna Caspian

Die Kirschvilla
Buchmottevor 7 Jahren
Man soll den Text überarbeiten

Eine relativ gute Geschichte sehr, sehr holprig geschrieben. Als ob das Lektorat jeden zweiten Satz entfernt hätte und das übrige vergessen hat zu korrigieren. So was, wie "Nur noch in weiter Ferne konnte man das alte Holzboot erkennen, das KOPFÜBER den Fluss hinutertrieb" erwarte ich nicht in einem so hoch gelobten Buch.
Und die Fehler haben sich die Hand gegeben, fast Seite für Seite.

Die Art, wie es geschrieben wurde, reißt nicht vom Hocker, ist eher langweilig. Ich wusste schon auf  Seite 15, was bis zum Ende kommt.
Ich verstehe den Hype nicht. OK, das Deckblatt schaut einfach umwerfend aus aber das ist auch schon alles an Gutem, was ich berichten kann.
Das Lesen hat bei mir fast körperliche Schmerzen verursacht und dauerte wegen der unnötigen Fehler sehr lange, daher unterbrach ich es nach 50%.

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