Bewertung zu "Warcross (Band 1) - Das Spiel ist eröffnet" von Marie Lu
Inhalt:
Die Welt ist verrückt nach Warcross, dem gigantischsten Videospiel aller Zeiten! Erfinder Hideo Tanaka wird wie ein Gott verehrt, eSport-Turniere füllen ganze Stadien und die Meisterschaft ist das größte Event der Welt.
Kopfgeldjägerin Emika Chen erhält zu Beginn der Warcross-WM ein verlockendes Jobangebot von Hideo Tanaka: Undercover soll sie an dem Wettkampf teilnehmen und einen Hacker aufspüren, der Warcross sabotiert. Eine waghalsige Jagd beginnt, bei der Emika nicht nur ihr Leben aufs Spiel setzt, sondern auch ihr Herz …
Meine Meinung:
Ich muss erstmal zugeben, dass mich thematisch Computerspiele absolut nicht interessieren. Wäre nicht Marie Lu die Autorin, die ich schon der Legendreihe kennen und lieben gelernt habe, hätte ich den Roman wahrscheinlich keinen weiteren Blickes gewürdigt.
Das wäre aber super schade gewesen, denn ich fand die ganze Thematik, wie sie hier verarbeitet wurde, wirklich spannend!
Denn meiner Meinung nach passt dieses Computerspiel-Setting wirklich gut zu einem Science-FictionRoman und etwas ähnliches habe ich zuvor auch nicht gelesen.
Die Ausgangssituation, dass sich die Protagonistin, als Kopfgeldjägerin auf die Suche nach dem Spiel-Blockierer macht, war auch super spannend! Marie Lu nutzt dieses Potezial für einen spannungsgeladenen Plot auch maßvoll aus: langeweile hatte ich während des Lesens definitiv nicht!
Einzig das Ende habe ich in etwa schon so vorhersehen können.
Was mir an Marie Lu so gut gefällt ist ihr Schreibstil. Ihre Sätze sind so prägnant und gut beschreibend, dass man sich beim Lesen vorkommt, als würde man einen Film sehen.(Ich kann mir übrigens auch sehr gut vorstellen, dass der Roman verfilmt wird!) Nicht umsonst ist die Autorin so beliebt!
Was mir hier nur weniger gut gefallen hat ist leider die Protagonistin. Emika ist ziemlich tough und stark, allerdings blieb sie mir zu unnahbar, um mich gut mit ihr zu identifizieren.
Leichte Schwächen weist für mich auch die Liebesgeschichte auf. Sie war mir irgendwie zu ruckartig und urplötzlich da. Meiner Meinung nach hätte man sie langsam und gleichmäßiger entwickeln lassen können.
Fazit:
Ein spannender JUgendroman mit interessanten Setting und ganz typisch für Marie Lu. Allerdings lässt der Roman noch Luft nach oben für den zweiten Band der Reihe.