Bewertung zu "The Lighthouse Witches: The perfect new gothic thriller for winter 2021" von C.J. Cooke
Inhalt
Lòn Haven, Schottland. Hier, auf dieser kleinen Insel steht ein alter Leuchtturm. Liv soll ihn von innen mit einem Wandgemälde verschönern. Ihr Auftraggeber Patrick Roberts ist nicht anwesend, doch Liv und ihre drei Töchter Saffy, Luna und Clover werden von der ortskundigen Isla mit allem vertraut gemacht. Auch mit den alten Geschichten über die Hexenjagd, die vor fast 400 Jahren hier zehn unschuldigen Frauen den Tod brachte. Und deren Fluch seitdem die Insel heimsucht.
Rezension
Herrlich atmosphärisch
Eine Insel, ein alter Leuchtturm, und Legenden über Wildlinge, die sich der Körper von Kindern bemächtigen, um die dazugehörigen Familien auszulöschen. Mehr braucht es gar nicht, um einen herrlich atmosphärischen Roman zu schreiben.
Die Perspektiven wechseln in diesem Buch nicht nur zwischen den Personen, sondern auch in den Zeiten. Da haben wir Liv, die Ende der 1990er mit ihren Töchtern auf Lòn Haven ankommt, um ein Wandgemälde im alten Leuchtturm anzufertigen. Die Skizze, die sie dafür erhält, ist reichlich obskur. Alte Runen, magisch anmutende Zeichen. Was das wohl werden soll? Dann haben wir Luna, die mittlere Tochter, die im Jahr 2021 sowohl ihre ältere Schwester Saffy, als auch ihre jüngere Schwester Clover noch immer sucht, nachdem sie damals auf Lòn Haven einfach verschwanden. Auch ihre Mutter ist seitdem weg. Doch dann bekommt sie einen Anruf, dass man schlussendlich Clover gefunden hätte. Aber als sie Clover schließlich im Krankenhaus besucht, stellt sich heraus, dass dort ein siebenjähriges Mädchen sitzt – und keine Frau Ende zwanzig.
Und auch Saffy bekommt ihre Geschichte. Während wir ihrem rebellischen Teenagergehabe auf Lòn Haven folgen, blättern wir auch gleichzeitig in einem alten Buch, dass die Geschichte der Hexenjagd auf dieser Insel erzählt und von einem sehr persönlichen Schicksal.
Wie das nun alles zusammenhängt? Nun, immer wieder verschwinden Kinder von der Insel und tauchen später wieder auf, gebrandmarkt mit einer vierstelligen Zahl. Der Glaube der Insel sagt, dass diese Kinder Feenwesen sind, die sich der Körper der Menschen bemächtigen, um Tod und Verderben über die Insel zu bringen. Und ist die siebenjährige Clover einer dieser Wildlinge, als sie Jahre später wieder auftaucht?
Die Geschichte lebt davon, Stück für Stück das Geheimnis hinter der Insel, der sogenannten Hexenhöhle und der Wildlinge zu lüften. Mir brennt es auf der Zunge, einen Vergleich zu einer bekannten Serie zu ziehen, aber dadurch würde ich zu viel verraten. Macht euch am besten also selbst ein Bild!
Fazit
Stil, Atmosphäre und auch die Location haben mich völlig von diesem Buch überzeugen können. So sehr, dass ich mich nun nach weiteren Büchern der Autorin umschauen werde.