Cay Rademacher legt wieder einen wirklich beeindruckenden Roman vor, der im Nachkriegs-Hamburg spielt. Ich kann dieses Buch nur empfehlen, weil es eine Zeit wieder erstehen lässt, die uns heute so weit weg erscheint. So lernt man ganz nebenbei unheimlich viel über die Jahre in den Trümmern, über die Entstehung der DM und wie sich unsere Eltern und/oder Großeltern damals über die Runden gebracht haben.
CLM0808
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Zur BibliothekRezensionen und Bewertungen
Christiane Güth hat schon in ihren Trixi-Krimis "Cheffe versenken" und "Alle Wege führen nach Morden" neue Wege eingeschlagen und zwei Krimis mit hohem Schmunzelfaktor vorgelegt. Bei "Lübecker Blut" hat sie sich wieder etwas Neues einfallen lassen. Vordergründig jagen die junge Kanadierin Jette und ihr Großvater Kurt einen Mörder. Als Jette zum ersten Mal in ihrem Leben nach Deutschland kommt wird sie Zeugin eines Mordanschlags - oder vielleicht war sie doch das Ziel? Im Hintergrund erlebe ich als Leser aber die emotionale Achterbahnfahrt von zwei Menschen, die durch Streitigkeiten und einen tragischen Todesfall in ihrer Familie nie zueinanderfinden konnten - und sich nun immer noch sehr schwer damit tun. Christiane Güths Roman ist aber keine weichgespültes Familienchronik. Mit viel Humor, einem wunderbaren Blick für schräge Alltagsmomente und erneut einem Ensemble skuriller Figuren erzählt sie eine spannende Geschichte, die neben nachdenklichen Elementen auch wieder viele Überraschungen und Anlässe zum Lächeln liefert. Außerdem ist Lübeck auch immer eine Reise wert. Gute Unterhaltung, die sofort den Bedarf nach Mehr weckt.
Bewertung zu "Alle Wege führen nach Morden" von Christiane Güth
"Alle Wege führen nach Morden" ist der zweite Krimi von Christiane Güth. Ich finde, dass sie schon mit ihrem Erstling "Cheffe versenken" gezeigt hat, dass Krimis auch witzig sein können. Was das deutsche Fernsehen schon vor einiger Zeit entdeckt hat, erobert hoffentlich jetzt auch die Buchregale.
Trixi ist egoistisch, ein bißchen weltfremd und denkt keine zwei Schritte im Voraus. Als unfreiwillige Reiseführer-Redakteurin wird sie auf Recherche-Reise geschickt, um einen völlig neuartigen Typus Reiseführer zu kreiern: ein Urlaubsziel auf vier verschiedene Arten zu erleben. Als Bus-, Flug-, Kur- und Camping-Urlauberin bereist sie die Nordsee-Insel und gleich bei ihrer ersten Tour stößt sie auf die erste Leiche.
Unterstützt von ihrer klugen Nichte Rahel ermittelt Trixi und versucht gleichzeitig ihren Arbeitsauftrag zu erledigen und in ihrem nicht ganz einfachen Liebesleben den Durchblick zu behalten. Besonders kurios wird es z.B., als sie ihr Smartphone aus Neugier und technischem Unverstand außer Betrieb setzt und so in Gefahr gerät.
Die rasante Geschichte wirft aber auch einen Blick auf die touristische Vermarktung des beliebten Ferienziels und führt zu typischen Norderneyer Orten wie der Milchbar, der Mühle und der Marienhöhe.
Es macht einfach nur Spaß dieses Buch zu lesen. Für mich ist das beste Unterhaltung, auch wenn sie nicht in gängige Genre-Klischees passt.
Bewertung zu "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" von Jonas Jonasson
Grandios
Bewertung zu "TING Ich rette dich, kleine Blumenprinzessin" von Johanna K. Fritz
Ein wirkliches nettes Mädchenbuch. Meine Töchter lieben es und ich muss es täglich ein paar Mal vorlesen. Von diesem Buch gibt es auch eine personalisierbare Version. Die gibt es dann zum Geburtstag.
Ich hatte Gelegenheit, das Manuskript zu lesen und es ist wirklich Klasse. Die Geschichte ist witzig, spannend und voller Überraschungen. Unterhaltung vom Allerfeinsten
Oft ist man ja skeptisch, was bei Autorenwettbewerben so rauskommt. Aber hier entdeckt man doch eine ganze Reihe von Erzähltalenten. Ich bin gespannt, ob es von denen in Zukunft noch mehr zu lesen gibt. Die Auswahl ist super, daher auch fünf Sterne für die Herausgeber/Jury
extrem schnell erzählt. Aber so spannend, dass es man es in einem Stück lesen muss
Tolle Geschichte, aber vor allem eine tolle Atmosphäre, sehr, sehr empfehlenswert