Cao
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Bewertung zu "Venetian Vampires - Kinder der Dunkelheit" von Gabriele Ketterl
Angeregt durch das wunderschöne Cover landete der nächste Vampirroman auf meinem Nachttisch – Venedig mag ich sehr, die Stadt ist mystisch und somit die perfekte Kulisse für das Genre. Etwas skeptisch war ich zwar durch den Klappentext, da ich die übliche „Vampirmann trifft Menschenfrau“-Geschichte erwartete … aber hier wurde ich angenehm überrascht. Denn die Kinder der Dunkelheit warten mit einer historisch angehauchten Geschichte und einem Hintergrund auf, der gut durchdacht und spannend beschrieben ist.
Politik und Religion spielen eine Rolle, und man lernt die Familie Al Hassarin kennen, die dem Hass und Neid der christlichen Bevölkerung nichts mehr entgegen zu setzen hat und die Flucht aus Andalusien und damit ihrer Heimat plant. Ganz besonders aber lernt man Mohammed, den ältesten Sohn kennen, der sich den Kindern der Dunkelheit anschließt.
Hier wird ein Bogen von über 500 Jahren bis ins nächtliche Venedig gespannt, was mir besonders gut gefallen hat.
Band 1 der Venetian Vampires ist ein sehr gut recherchiertes, spannendes und ausgesprochen bildhaft geschriebenes Buch, in dem die Autorin Fakten aus der Geschichte verwendet, um ihre eigene Geschichte hineinzuweben – manchmal wirft sie Passagen aus den Geschichtsbüchern dabei auch ausgesprochen charmant um. Die Protagonisten faszinieren, selbst wenn sie zuerst fast zu perfekt erscheinen mögen, doch im Laufe des Buches erklärt sich auch das. Band 2 steht schon auf meinem Wunschzettel. Eine absolute Leseempfehlung also!
Bewertung zu "Jagd der Schatten - Absecon 2" von Stephanie Linnhe
*Cover & Kurzbeschreibung*
Das Cover ist in zarten, zurückhaltenden Farben gehalten und lenkt somit die Aufmerksamkeit auf das wesentliche – den Engel und das Haus mit der symbolischen Brücke bis an den (lichterfüllten) Horizont. Es ist ein angenehmes, ruhiges Motiv, was mir unter anderem aus dem Grund gefällt, da viele Buchcover heutzutage überladen daherkommen. Vielen Dank an die Grafiker, die hier auf Schnörkel und Schattierungen verzichtet haben.
Der Klappentext macht Lust auf mehr und in Bezug auf Holly vor allem neugierig: Warum „Was für einer“? Diese Frage wird schon bald im Buch beantwortet, wurde aber zu Recht aufgeworfen, denn der Engel ist alles andere als Klischee. Ansonsten erfährt man in wenigen Sätzen, auf welches Rundumpaket man sich einlassen wird: Übernatürliches, Spannung, Romanze. Eine schöne Mischung.
*Story*
Melody könnte eigentlich glücklich sein, denn sie scheint mit ihrer Backstube ihre Berufung und somit ihren Platz im Leben gefunden zu haben. Leider schießt sie scheinbar über das Ziel hinaus – und wird von ihrer Mutter und Freunden auf das Land verfrachtet, in einen Ort namens Silver Crossing, um ein wenig auszuspannen. Dort erfährt sie, dass sie das mit ihrer Berufung noch nicht abhaken kann, denn nicht das ‚Sweet Tooth‘ soll ihr Lebensinhalt sein, sondern die Tätigkeit als Medium für den Engel ‚Und was für einer‘ Holly. Zusammen sollen sie Leben retten, und es wird schnell klar, das nur eine Person die Zügel in der Hand hält, und das unerbittlich.
Ablenkung und auf eine besondere Weise weitere Gefahr bietet der Farmerssohn Tristan, den Mel anfangs gar nicht in ihr Herz schließt … mit dem sie aber etwas verbindet, dass sie sich früher niemals hätte vorstellen können.
*Stil, Storyentwicklung und Charaktere*
Guardian Angel ist ein Buch, das man wunderbar durchlesen kann – ich erinnere mich an keine Stelle, die mich hat stolpern lassen. Grund hier ist der schöne, fließende Schreibstil der Autorin. Man merkt, dass sie die Gegend kennt, in der sie die Story angesiedelt hat, und belegt es mit nicht zu aufdringlichen, aber dafür angenehmen Bildern, die zur Sprache und zum Fortschritt der Geschichte passen. Dabei wechseln sich kurze und lange Sätze ab, so dass keine Rhythmusmonotonie entsteht. Besonders gelungen und glaubhaft finde ich die Charakterisierung der Figuren durch die wörtliche Rede, die einfach zu den Charakteren passt.
Als Leser fiebert man zusammen mit Prota Mel den Ereignissen entgegen, die gut aufgebaut sind und ihr immer dann einen Knüppel zwischen die Beine werfen, wenn sie gerade glaubt, sich mit der Situation arrangieren zu können. Auf diese Weise sorgt die Autorin dafür, dass der Spannungsfaden höchstens dann nachlässt, wenn sie von Fantasy zu Romance wechselt, und das macht sie sehr geschickt. Mich hat sie dadurch permanent bei der Stange gehalten, so dass ich mich keinen Moment gelangweilt habe.
Die Protagonisten sind durch unterschiedliche Sprache und ihre Hintergründe, die es ihnen nicht immer einfach machen, dreidimensional und glaubwürdig skizziert. Auch die Nebencharaktere, angefangen vom gutmütigen Freund bis hin zum supersüßen Hundewelpen, wachsen ans Herz.
Und dann ist da noch – der Engel. Was soll ich sagen? Holly und ich werden keine Freunde. Um nicht zu spoilern, verrate ich hier nicht mehr, aber auch für den Engel ein Lob an die Autorin.
*Fazit*
Guardian Angel ist ein wirklich schönes Buch, in dem sich zwei Genres die Hand reichen und das es gekonnt schafft, zwischen diesen hin und her zu wechseln. Ich gebe gern die volle Punktzahl.
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- 05.12.2013