Cara14

In „The Dark“ geht es um eine Ärztin, die gerade einen Schicksalsschlag erlitten hat und sich deshalb dazu entscheidet über den Winter als Stationsärztin Teil eines Forschungsteams in der Antarktis zu werden. Dort ist sie alles andere als Willkommen, denn der Großteil des Teams trauert noch um ihren Vorgänger, der im Eis seinen Tod gefunden hat.

Schnell merkt sie, dass dieser Tod jedoch nicht natürlichen Ursprungs war und beginnt der Sache auf den Grund zu gehen. Dabei merkt sie nicht, dass sie sich selbst in große Gefahr begibt.

Dadurch, dass alle Personen miteinander in dieser Kälte und Finsternis eingeschlossen sind ist dieses Buch besonders spannend. Für niemanden gibt es einen Auswegs, was einen beim Lesen richtig nervös macht. Der Spannungsbogen ist grandios sodass es bis zum Ende ein Geheimnis um den wahren Täter gibt.

Etwas Schwierigkeiten hatte ich bei der Vielzahl an Personen noch den Überblick zu behalten. Auch wenn es ein Register gibt, stört es doch den Lesefluss immer wieder hin und herblättern zu müssen.

Das Buch zur Netflix-Serie „Die Kaiserin“ verspricht in unter 400 Seiten die Liebesgeschichte von Elisabeth und Kaiser Franz Joseph zu erzählen.

Das aufmüpfige junge Mädchen möchte keinen Adeligen heiraten nur des Standes wegen. Sie wünscht sich die wahre Liebe. In dem Verlobten ihrer Schwester findet sie genau das - so nimmt das Drama der Geschichte seinen Lauf.

Leider würde ich das ganze Buch eher als Drama beschreiben. Der Schreibstil ist ziemlich eintönig und auch sonst herrscht nicht viel Aufregung. Alles wird nur ganz grob angeschnitten und kein Abschnitt des Buches wirklich befriedigend ausgeführt.

Ja - die meisten kennen wahrscheinlich die Geschichte der Kaiserin von Österreich, jedoch wünscht man sich trotzdem, dass alles etwas näher beschrieben wird - da hätte ich auch gerne mehr Seiten in Kauf genommen.

Grundsätzlich wurde aber Sissi sehr gut charakterisiert- schön eigenwillig und aufmüpfig, aber vor allem ein wahres Vorbild für alle Frauen!

Alles in Allem wirkt es so als hätte man nur auf die Schnelle ein Buch zur Serie herausbringen wollen, dabei wurde sich aber nicht sonderlich bemüht. 

In ihrem neuem Thriller geht es wieder sehr spannend zu. Eine bekannte Persönlichkeit nach der anderen wird tot aufgefunden, nachdem sie ihren Mord zuvor im TV oder Online angekündigt hat. Den Anfang macht die junge Nachrichtensprecherin Nadine, deren Exfreund Tibor Glaser schnell in den Fokus der Ermittlungen gerät. Diese werden unter anderem von der aufstrebenden Polizistin Fina geführt, die versucht sich in dem von Männern dominierten Team durchzusetzen.

Der Start von Poznanskis Reihe ähnelt sehr dem Aufbau der Vanitas-Bücher. Schätzungsweise haben wir in Fina die Person, die uns in allen Bänden begleiten wird. Das könnte sehr spannend werden da sie in diesem Buch charakterlich sehr schwach wirkt und unsicher ist, wie viel sie sich noch entwickeln kann.

Die Geschichte an sich ist wieder sehr spannend und spielt mit den Gefahren des Alltags. Soziale Medien und ihre Schattenseiten stehen dabei im Vordergrund. Hier hat Poznanski ihre Erwartungen also wieder voll erfüllt.

Genauso beim Schreibstil. Ein ums andere Mal kann sie ihre Leser packen, sodass man ihre Bücher nicht mehr aus der Hand legen kann. Vor allem bei diesem Buch will, das etwas heißen. Dieses Mal hat es nämlich etwas länger gedauert, bis die Handlung an Fahrt aufgenommen hat und es wirklich spannend wurde. Trotzdem ist es ihr aber gelungen ein Buch zu schreiben, dass man in einem Rutsch durchlesen kann. 

Für den Folgeband wünsche ich mir etwas mehr Handlung und weniger Vorgeschichte. Vor allem wenn es um mehrere Opfer geht, sollte nicht nur eines im Vordergrund stehen.

Wer schon immer wissen wollte, wie es am Set einer Reality-TV-Show so läuft hat hier das perfekte Buch gefunden.

In Band 1 der Trilogie steht Aphrodite Carter im Mittelpunkt des Geschehens. Das mag diese jedoch so gar nicht. Da sie sich viel mehr für die Arbeit hinter der Kamera interessiert, verhilft ihr ihre Mutter zu einem Job bei einer Dating Show. Am Set bekommt der Leser gute Einblicke was hinter den Kulissen passiert. Manipulation und Schnitt stehen dabei im Vordergrund, was Aphrodite ziemlich widerstrebt!

Auch Garrett, ihr Ex-Freund und Mitglied einer ebenso aus dem TV bekannten Familie ist von seiner Arbeit bei der Sendung nicht sonderlich erfüllt.

Man bekommt immer wieder sehr gute Einblicke wie es den Protagonisten selbst erging und in welchen Situationen sie sich wiederfinden. Man fühlt richtig mit, was es umso trauriger macht, sollte in dem Buch wirklich die Realität beschrieben werden.

Die Stimmung beziehungsweise Reibung zwischen den Figuren ist klasse, man erkennt gut ihre inneren Konflikte, die auch auf nachvollziehbare Weise gelöst werden.

Letzendlich wurde die Geschichte aber an vielen Stellen ziemlich gestrekt und mit Szenen gefüllt, die nicht notwendig sind und so eher langweilen.

Du benimmst dich Vincent gegenüber wie eine Eiskönigin und behauptest sogar, dass du einen Freund hast, obwohl die zwei einzigen Männer, die du an dich heranlässt, Ben und Jerry heißen.

Genau das scheint das Motto des ganzen Buches zu sein – MacKenzie und Vincent scheinen füreinander bestimmt, wollen sich immer näher kommen, damit sie sich am Ende doch wieder voneinander entfernen. Und das seit dem verehrenden Final Jam im Camp Melody als MacKenzies Großvater starb und Vincent ihren gemeinsamen Song ohne sie sang. Jahre später will sie nichts mehr von Musik wissen, doch um das Camp vor dem Aus zu retten gibt sie ihm eine letzte Chance. Dabei soll auch der mittlerweile weltbekannte Rockstar Vincent helfen. Doch in diesem Sommer merken beide, dass es damals einige Missverständnisse gegeben hat.

Wo sind die Camp Rock Fans? Alle, die sich jetzt angesprochen fühlen sollten dieses Buch dringend lesen. Denn an manchen Stellen kommt es einem direkt so vor als wäre es ein Abklatsch des bekannten Films. Wenn auch ein sehr guter, der einen direkt wieder in Camp-Stimmung bringt.

Besonders bemerkenswert ist, wie gut die Autorin die Szenen mit Musik und Gesang dargestellt hat. Manchmal hat man das Gefühl man kann die Lieder wirklich hören – sehen, wie die Camp-Bewohner über die Bühne wirbeln.

Was jedoch etwas stört ist das Ständige Hin und Her. Beide möchte sie einander, es gibt so viele Situationen, in welchen man denkt: „Jetzt ist es soweit, sie finden endlich zueinander!“  Doch dann viel wieder einem ein warum es doch nicht geht, weshalb sie nicht zusammen sein können und Abstand wahren müssen. Einen Teil des Buches hätte man sich damit vielleicht sparen können, wobei es sich hier um meckern auf hohem Niveau handelt.

In "not all heroes wear capes" erzählt Ben Geschichten von mutigen Menschen und was sie zu Heldinnen und Helden macht. All das wird wunderschön illustriert und mit kleinen Bildern untermalt.

Gedacht ist dieses Buch für Kinder, beim Lesen fällt es einem jedoch schwer das zu glauben, denn man bekommt schon eher das Gefühl ein Sachbuch zu lesen.

Zum Einen ist es sehr informativ und inspirierend. Es werden berührende Geschichten von Menschen aller Altersgruppen erzählt, die Kinder durchaus sehr motivieren können. Vor allem weil so viel unterschiedliches dabei ist.

Andererseits sind ausgenommen der doppelseitigen Comics alle übergroßen Seiten bis zum Rand voll mit Text und ein Kind selbst verliert dabei wahrscheinlich sehr schnell die Lust aufs Lesen. Fraglich auch ob das Kind den kleinen Text überhaupt lesen kann.

Also insgesamt sehr inspirierend und wichtig Kindern zu zeigen, dass sie schon mit den Dingen des Alltags oder Dingen, die sie gerne machen, großes bewirken können. Jemand, der das Buch vorliest ist aber wahrscheinlich notwendig.

Die schreckliche Adele - die ersten beiden Bände versprechen schon eine sehr außergewöhnliche Buchreihe. So ist es weniger eine zusammenhängende Geschichte, sondern eher mehrere einseitige Comics.

Ebenso außergewöhnlich fand ich hier das Cover. Es ist außergewöhnliches und nichts wo man sagen würde: "Das kommt mir schon bekannt vor." Genau deshalb ist es auch so ansprechend und man wird immer gleich wissen um welche Reihe es sich handelt. Schon wenn man sie im Buchladen von der Weite sieht.

Das Thema ist irgendwie witzig. Wobei ich nicht weiß inwiefern es auch verständlich und pädagogisch wertvoll für Kinder ist. So macht Adele manchmal Dinge, die schon eher mit Humor für Erwachsene versehen sind (also nicht wirklich kindgerecht). Anders herum gibt´s dann aber wieder plötzlich Kapitel, die gar nicht witzig sind. Irgendwie hat sich da kein Stil durchgezogen. So ist aber sicher für jeden etwas dabei. Ob alle Kinder sich ein Beispiel an Adele nehmen sollten wage ich zu bezweifeln, denn wie sie mit ihren Eltern umgeht, fand ich nicht okay. Ich verstehe Adele zwar, weil jeder mal Konflikte mit seinen Eltern hat, aber was sie im Umgang mit Mitmenschen vorlebt ist nicht immer so beispielhaft.

Ich denke aber, dass sich Kinder in ihren Abenteuern gerne mal wiederfinden und verstanden fühlen.

Also ganz klar ein lustiges Buch für Kinder, bei dem trotzdem beachtet werden muss, dass sie Adeles Vorbild nicht zu ernst nehmen.

Auch der zweite Band mit Adeles Geschichten hat Wiedererkennungswert und passt in die Reihe. Die Coverillustration ist ein kleiner Hingucker und macht neugierig.

Das Buch beginnt auch gleich mit einer Wiederholung der Einleitung aus Band 1. Gut für diejenige, die Band 1 schon vor längerer Zeit gelesen haben und mit diesem Buch in die Reihe einsteigen.

Auch die Bilder haben nicht an Qualität verloren. Weiterhin sind es sehr ansprechende Zeichnungen bei der mich Adeles Katze immer wieder um den Finger wickelt.

Leider haben die Geschichten rund um Adeles Abenteuer leider etwas an Qualität abgenommen. Sie waren irgendwie um einiges trockener und die Momente des lauten Auflachens waren im Gegensatz zu Band 1 sehr selten. Oft wirkte es nur gewollt witzig - also eher langweilig.

Ich hoffe also Band 3 gewinnt wieder an Qualität und dieser war die Ausnahme, so dass man ihn dann beim Lesen ganz leicht auslassen kann. 

Emilia und Raphael treffen sich am Bahnhof und sofort ist das etwas zwischen ihnen. Es kann doch nur Schicksal sein, dass sie sich kurze Zeit später wieder treffen. Emilie ist nämlich nach Nürnberg gegangen um dort ihren ersten Roman zu schreiben, dabei stört sie aber immer ihr nerviger Nachbar mit der lauten Musik – dieser Nachbar ist Raphael. Er weiß sofort, er wird ein Teil des Buches ihres Lebens! Doch Emilie ist sich da nicht so sicher. Doch Geschichten nehmen manchmal eben ihren eigenen Weg – vor allem mit einer Prise Schicksal.

Grundsätzlich kann man sagen: Dieses Buch ist noch so viel mehr als es scheint. So viel mehr an Tiefe, so viel mehr an Liebe und am Ende einfach schön. Sie schafft es, jeden der nicht an Schicksal glaubt, davon zu überzeugen.

Mit Emilia werden sich sehr viele junge Frauen identifizieren können. Angekommen im Leben möchte sie immer mehr daraus machen und trifft nicht immer die richtigen Entscheidungen. Raphael ist einfach der Bookboyfriend schlechthin. Da kann man nur auf Emilie eifersüchtig sein, wenn man sieht wie er mit ihr umgeht und für sie da ist. Insgesamt lebt das Buch von seinen Figuren. Sie sind alle so „süß“ und wachsen einem ganz schnell ans Herz, auch wenn sie nur kurz vorkommen.

Einziger Kritikpunkt ist, dass es sehr schnell geht. Es gibt mehrere Zeitsprünge und manchmal hätte ich mir mehr Zeit in einer Zeit gewünscht. Es musste einfach schnell gehen, damit alles in ein Buch passt. Trotzdem bleibt das Buch aber eine dicke Empfehlung!

Als Arie nach Aspen zurückkehrt, um ihre kranke Mutter im Bed and Breakfast zu unterstützen merkt sie, dass auch der Abstand nicht ausgereicht hat über Wyatt hinweg zu kommen. Zu ihrem Schutz hat sie jedoch geschworen, dass sie ihm nicht mehr nahe kommen möchte.

Plötzlich muss ihr Exfreund notgedrungen in ihrem B&B einziehen, während sie zum ersten Mal jemand neuen kennenlernt. Beide wollen nicht mehr als Freundschaft, doch bei einem Ausflug in die verschneiten Berge stellt sich dieser Plan als sehr schwer heraus.

Wenn man Band 1 gelesen hat, hat man sehr hohe Erwartungen an diese Fortsetzung. Die Emotionalität wurde auch definitiv beibehalten. Es gibt so viele Szenen, die einen zu Tränen rühren, packen und nicht mehr loslassen. Auch die Figuren sind sehr tiefgründig. Aria und Wyatt teilen beide so unendlich viel Schmerz, der sie jedoch zu den Personen macht, die sie sind.

Verwunderlich ist jedoch, dass es scheint als habe eine andere Autorin diesen Band geschrieben. Der Schreibstil hat sich völlig verändert, versucht viel poetischer zu sein und wirkt dadurch einfach übertrieben. Das geht teilweise auf Kosten der Flüssigkeit.

Es ist also leider etwas weniger gut als Band 1 und kein Highlight. Trotzdem ist es sehr schön wieder nach Aspen zurückzukehren und alle nochmal wieder  zu sehen.