CarlieR

Margo Roth Spiegelman ist für Quentin das begehrenswerteste Mädchen, das er sich vorstellen kann.
Dann hat er die Chance, eine Nacht lang ihr Komplize zu werden; ihr Komplize in ihrem Rachefeldzug. Doch am nächsten Tag ist sie spurlos verschwunden und erst jetzt lernt Quentin sie richtig kennen.


Margo liebte Rätsel, vielleicht so sehr, dass sie selbst zu einem wurde.


Irgendwo zwischen Roadnovel, High-School-Roman, Krimi und Liebesgeschichte; John Green trifft den Ton, der Menschen fesselt, der seine Charakter zum Leben erweckt, dass man das Gefühl hat, dabei zu sein.
Margos Spuren kann weder mit Das Schicksal ist ein mieser Verräter, noch mit Eine für Alaska verglichen werden; Margos Spuren ist exzentrisch und sicher nichts für jedermann und dennoch bis zur letzten Seite hundertprozentig lesenswert. 

Ein Jugendbuch, das eigentlich gar kein Jugendbuch ist, mit jeder Menge Tiefgang.

Welche Mutter einer Tochter kennt es nicht: Das Gejammer "Mama, ich will reiten!". Pferde üben eine faszinierende Wirkung auf den Menschen aus, nicht nur auf Kinder! Doch gerade die träumen ja gern schon bei der ersten Reitstunde von stundenlangen Ausritten mit ihrem eigenen Pferd, das sie auf jeden Fall mal haben werden; und am liebsten würden sie jede Minute bei ihren geliebten Vierbeinern verbringen. Doch weil Mama und Papa unverständlicherweise ihre Freizeit nicht halb so gern zwischen Staub, Pferdeäpfeln und Heu verbringen, gibt es ja zum Glück noch die geliebten Pferdebücher, die das Reiterhof-Feeling nach Hause holen.


Eines dieser Bücher, süß erzählt, sodass man beinahe beim Lesen den Pferdegeruch in der Nase spürt, ist Ein Pony für alle Fälle XXL. Es ist ein Sammelband mit den ersten drei Büchern der beliebten Reihe Ein Pony für alle Fälle, deren Heldin Marie ist.


Marie lebt mit ihren Eltern auf Moosmühle, ein Pferdehof, besitzt aber irreführenderweise kein eigenes Pferd, mit dem sie, wie sie es sich erträumt, ein Springstar werden kann. Als ihr Erfeinden und Rivalin Irina Etzel ein taumhaftschönes Springpony bekommt, platzt Marie fast vor Neid. Doch ihre Eltern haben Erbarmen und lotsen sie an einem Morgen in den Stall, wo sie auf Happy trifft. Happy, das Zottelpony, , das sie nicht will und für das Marie sich schämt, so kann sie doch nicht Irina mit ihrem tollen Pony entgegentreten, sie will doch ein richtiges Springpferd! Wie gut, dass Maries Freundin Anna ihr beisteht.
Doch dann beginnen sich Marie und Happy anzufreunden und Marie wird klar, dass Aussehen nicht alles ist.


Ein wirklich schönes Buch, flüssig zu lesen, nicht zu schwierig. Meine Alterstempfehlung: ab 7 Jahren.

Ein Thriller, der immer verrückter und genialer wird, je weiter die Handlung voranschreitet; nach einem eher langsamen Einstieg fesselnd und bis zur letzten Seite spannend.

Als Nick an seinem fünften Hochzeitstag nach Hause kommt, steht die Haustür offen, eine Bluse hängt verlassen und darauf wartend, gebügelt zu werden, auf dem Bügelbrett, das Wohnzimmer ist verwüstet und Amy ist verschwunden.
Die Polizei verdächtigt ihn - Weil es immer der Ehemann ist. Dass Nick sich in seine Lügen verstrickt und sich nach außen hin alles andere als angemessen verhält, lassen seine Unschuldsbeteuerungen nur noch unglaubwürdiger erscheinen.
Während er den Spuren von Amys Schnitzeljagd, die sie jedes Jahr anlässlich des Hochzeitstages veranstaltet, folgt, wird ihm jedoch bewusst, dass er vermutlich viel weniger über Amy weiß, als er sich einzureden versucht.

Gillian Flynn führt den Leser an der Nase herum; die doppelsträngige Handlung durch Nicks Wahrnehmung der Ereignisse und Amys Tagebucheinträge der vergangenen Jahre macht die Story noch spannend-verwirrender und auch die Zwiespältigkeit, auf welcher Seite man stehen will, macht das Buch zu einem einmaligen Leseerlebnis.

Allerdings beeinträchtigt meiner Meinung nach die obszöne Wortwahl das Lesevergnügen enormst, weswegen ich trotz des tollen Plots, nur zwei Sterne vergeben kann.

Doch wer eine nicht unbedingt actionreiche, aber spannungsgeladene Unterhaltungslektüre sucht und weniger Wert auf die literarische Qualität legt, kann mit "Gone Girl" ein paar tolle Stunden verbringen.

Grace ist ein neunjähriges Mädchen, das mit ihrer drogensüchtigen Mutter zusammenleben muss. Einen Vater hat sie nicht. Dafür aber Nachbarn; darunter die fürsorgliche Nagelpflegerin Rayleen und der an Agoraphobie leidende Ex-Broadway-Tänzer Billy Shine, der es seit Jahrzehnten nicht mehr gewagt hat, das Haus zu verlassen.
Während Grace' Mutter immer tiefer in ihre Drogensucht rutscht, findet Grace bei ihren Nachbarn Zuflucht und freundet sich mit ihnen an. Rührend kümmern sie sich um das Mädchen und beginnen, auch untereinander Freundschaft zu schließen und über sich selbst hinauszuwachsen. So bringt Billy Grace das Tanzen bei und will versuchen, seine Phobie zu überwinden, während Rayleen ihre Liebe zu Kindern entdeckt, als sie Grace' Ersatzmutter mimt. 

Catherine Ryan Hydes feinfühliger Sprachgebrauch lässt einen an der ein oder anderen Stelle schmunzeln und verleiht der dramatischen Handlung eine liebenswürdige Note. 

"Ich bleibe hie" findet die Balance aus Gesellschaftskritik und Unterhaltung; ein Buch mit Tiefgang, das in jedem Fall gelesen zu werden verdient!