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Carpe_Diem

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Biss zur Mitternachtssonne (ISBN: 9783551584465)

Bewertung zu "Biss zur Mitternachtssonne" von Stephenie Meyer

Biss zur Mitternachtssonne
Carpe_Diemvor 2 Monaten
Kurzmeinung: Ich würde es ja umbenennen in "Biss zum Abwinken"
Cover des Buches Solitaire (deutsche Ausgabe) (ISBN: 9783743215924)

Bewertung zu "Solitaire (deutsche Ausgabe)" von Alice Oseman

Solitaire (deutsche Ausgabe)
Carpe_Diemvor 7 Monaten
Kurzmeinung: Es war OK, aber ich hatte mehr erwartet
Cover des Buches Flavia de Luce 3 - Halunken, Tod und Teufel (ISBN: 9783442379507)

Bewertung zu "Flavia de Luce 3 - Halunken, Tod und Teufel" von Alan Bradley

Flavia de Luce 3 - Halunken, Tod und Teufel
Carpe_Diemvor 8 Monaten
Cover des Buches Crave (ISBN: 9783423719186)

Bewertung zu "Crave" von Tracy Wolff

Crave
Carpe_Diemvor 8 Monaten
Kurzmeinung: Hilfe. Was habe ich da gerade gelesen?
Puuh, was soll man davon halten?

!Achtung!: Es können Spoiler, Ironie und Zynismus enthalten sein.

Ich bin von dem Buch wenig begeistert und dafür, dass es überall so hochgelobt wurde, eher enttäuscht. Dennoch war es eine Achterbahn der Emotionen, in der ich mich entweder über die Charaktere aufregte (gegen Ende aus purer Verzweiflung sogar über sie lachte), bei manchen Plot Twist noch Hoffnung hegte oder todgelangweilit von der Ich-Perspektive war, in der sich nach Seite 50 jeder Satz nur noch um unseren geliebten Jaxon drehte. 

Zum "Inhalt"...

Grace zieht nach dem Tod ihrer Eltern an die Katmore Academy in Alaska. Dort trifft sie auf Jaxon Vega, der sie körperlich enorm anzieht und fasziniert. Doch er und das Internat hüten ein gefährliches Geheimnis. 

Zum Cover...

Das Cover fand ich sehr interessant und auch schön, was wahrscheinlich mit ein ausschlaggebender Grund war, warum ich diese 22€ ausgegeben habe, die ich alternativ auch für neue Socken hätte ausgeben können, was wohl die nützlichere Investition gewesen wäre. 

Zum Schreibstil...

Der Schreibstil war nicht sonderlich herausfordernd und sehr flüssig. Sodass man in die Geschichte gut reinkommt und das Buch in wenigen Tagen lesen kann. 

Zu den Charakteren...

Hauptsächlich kann man sagen, dass KEIN Charakter irgendwelche interessanten Züge hatte und eigentlich alle sehr klischeehaft waren. 

Die Hauptprotagonistin ist Grace und ganz ehrlich? Irgendwann konnte ich sie einfach nicht mehr ernstnehmen. 

Anfangs tönt sie noch laut herum ganz  sicher keine typische YA-Protagonistin zu sein...

Zitatbeleg, S. 33 Z. 4- 10

"Jetzt mal im Ernst. Wann habe ich mich bitte in die Protagonistin eines dämlichen Young-Adult-Romans verwandelt? In das Klischee des Mädchens, das neu an eine Schule kommt und sich von der ersten Sekunde an in den heißesten, unerreichbarsten Bad Boy verliebt? Kotz, würg und nein. Die Rolle werde ich in dieser Geschichte hier garantiert nicht übernehmen" 

...bis sie doch tatsächlich genau dazu mutiert. 

Nachdem sie Jaxon getroffen hat, wird das Lesen sehr anstrengend, denn alles, wirklich fast ALLES dreht sich nur noch um Jaxon und dafür, dass sie bevor sie an die Katmore Academy kam so um ihre Eltern getauert haben soll, ist es nach dem zweiten Tag an dem Internat quasi egal und der Tod wird meinem Gefühl nach nur noch am Rande erwähnt. 

Ihre Zuneigung zu Jaxon zeigt sich auch darin, dass sie sobald es um Jaxon geht, alles stehen und liegen lässt. Ich meine, die Gute hat vergessen auf Toilette zu gehen, weil Jaxon ihr geschrieben hat...

Dazu scheint sie absolut kein Fremdschamgefühl zu besitzen. Wenn ich an die ganzen Male denke, bei denen sie Jaxons Namen gaaaanz laut gebrüllt hat, kriege ich eine Gänsehaut und das im sehr negativen Sinne, weil ich nicht verstehe, wie jemand, der vorgibt nicht zu viel Aufmerksamkeit bekommen zu wollen, ständig schreit. 

Wenn ich ehrlich bin, habe ich Grace irgendwann auch nicht mehr verstanden. Manche (ok, wenige) Dinge hat sie relativ schnell kombiniert, aber andere Dinge, die nun wirklich sehr viel auffälliger waren, weil sich sogar z.B. Macy verquatscht hat, bemerkt sie einfach irgendwie nicht. Es hat mich auch gestört, dass sie viele Dinge einfach nicht hinterfragt hat. Sobald Jaxon etwas gesagt hat, war es für sie Gesetz. 

Nun kommen wir zu dem schon oft erwähnten Jaxon. 

Wieder so ein möchtegern Bilderbuch Bad boy, der als gefährlich dargestellt wird (Natürlich gibt es auch diese klassischen Warnungen z.B. von Graces Cousine Macy im Stil von "Jaxon Vega ist gefährlich) und dann am Ende doch total nett ist.

Aber ist er das wirklich? Naja... nun er foltert Leute, ist zu fast allen in irgendeiner Hinsicht arschig, weiß nicht so wirklich, was "Nein" bedeutet (das muss er erstmal lernen, er ist ja erst 200 Jahre alt!)... nun... nett?... ich weiß ja nicht. Aber hey, er ist zu Grace nett und all die doofen Sachen hat er ja nur gemacht, um sie zu retten und ja, ich bin sich, dass sie ihn ändern kann! 

Zwischendurch hatte ich auch so ein bisschen das Gefühl, dass von vorneherein nicht ganz klar war, in welche Richtung sein Charakter gehen soll. Denn irgendwie war zwischendurch Bad Boy, dann der Held, danach wurde ganz kurz (für 2 Seiten!) versucht aus ihm einen Antagonisten zu machen und dann war er natürlich wieder ein Held. 

Und genau wie Grace ging er mir leider tierisch auf die Nerven. 

Jetzt kommen ich zu ein paar Punkten, die ich noch ein bisschen tiefer ausarbeiten möchte:

Was mich ungemein gestört hat, war, dass ein "Nein" nicht als "Nein" akzeptiert wurde. Klar, Grace hat manchmal einfach nicht um Hilfe gefragt, dennoch ist das keine Rechtfertigung für Charaktere wie Flint und Jaxon sie einfach so zu bevormunden. Das ist etwas, was einfach nicht geht, wenn sich das Buch auch an 14-Jährige richtet, die das vielleicht nicht herausfiltern können. 

Die Beziehung zwischen Grace und Jaxon wurde dafür, dass sie zu 95% einfach nur aus körperlicher Anziehung besteht irrsinnig romantisiert. Die beiden kennen sich kaum bzw. gar nicht und stürzen sich direkt in eine Beziehung. Zwar gab es ein paar Gespräche, die aber entweder nur aus Streitereien, Liebesgeständnissen, Belanglosigkeiten (Lieblingsfilm...), die den Anschein erwecken sollten, dass sie sich irgendwie kennenlernen oder einem tiefsinnigeren Gespräch bestanden. 

Tut mir leid, wenn ich die Erwartung habe, dass die Charaktere sich irgendwie kennenlernen, bevor sie übereinander herfallen. Auch, dafür, dass sie sich erst eine Woche kennen, ist Grace sich ziemlich sicher, dass sie weiß wert Jaxon ist und dass sie ihn einschätzen kann.

Was ich auch ehrlich etwas weird fand war, dass Grace es einfach genossen hat, wenn Jaxon ihr Blut getrunken hat. MÄDCHEN, WAS IST MIT DIR FALSCH?! Bin ich die Einzige, die das absolut komisch und abstoßend findet?

(Dazu stelle ich mir es ziemlich witzig für die ganzen Außenstehende vor, dass Grace und Jaxon immer wieder Momente haben, in denen sie sich "in den Augen des anderen verlieren")

Zusätzlich ist mir aufgefallen, dass wenn Macy und Grace miteinander reden, sie immer nur über irgendwelche Jungs reden, was irgendwie schade ist. Generell ist Macy, nachdem sie als Charakter ihre Pflicht getan, plötzlich einfach verschwunden. 

Nun, genug gemeckert. 

Ich habe viele Stunden mit dem Buch verbracht, in dem ich herzlich gelacht habe (über die entwaffnete "Intelligenz" der Charaktere). Dazu konnte ich in eine andere Welt abtauchen, was ich dringend gebraucht habe. Unterhaltung habe ich also definitiv bekommen.

Positiv ist mir zudem aufgefallen, dass das Buch es immer geschafft hat, in mir noch einen Funken Hoffnung zu geben, dass es vielleicht doch noch die Kurve kriegt und Grace endlich zur Vernunft kommt.

Abgesehen davon hat das Buch mich mal wieder gelehrt, dass ich um Fantasy Bücher, die gehypt werden und in denen es irgendeinen düsteren Typen geht, einen sehr großen Bogen machen sollte. 


Durch Bücher wie dieses und andere YA Romane, habe ich mittlerweile ernsthaft die Motivation selbst einen derartigen Roman zu schreiben, in dem ich eine Hauptprotagonistin mit Verstand habe, die alle anderen Charaktere in ihrer Klischeehaftigkeit ordentlich auf die Palme bringt. 

Cover des Buches Dr. Jekyll und Mr. Hyde (ISBN: 9783257610420)

Bewertung zu "Dr. Jekyll und Mr. Hyde" von Robert Louis Stevenson

Dr. Jekyll und Mr. Hyde
Carpe_Diemvor 8 Monaten
Cover des Buches Drachenerwachen (ISBN: 9783733504571)

Bewertung zu "Drachenerwachen" von Valija Zinck

Drachenerwachen
Carpe_Diemvor 8 Monaten
Cover des Buches Das Leben für Anfänger (ISBN: 9783257240146)

Bewertung zu "Das Leben für Anfänger" von Slawomir Mrozek

Das Leben für Anfänger
Carpe_Diemvor 9 Monaten
Cover des Buches Demian (ISBN: 9783518463536)

Bewertung zu "Demian" von Hermann Hesse

Demian
Carpe_Diemvor 9 Monaten
Kurzmeinung: Bewegend und philosophisch
Cover des Buches If he had been with me (ISBN: 9783328110989)

Bewertung zu "If he had been with me" von Laura Nowlin

If he had been with me
Carpe_Diemvor 9 Monaten
Kurzmeinung: Ein ganz solides Buch, das meine Erwartungen leider nicht erfüllt hat.
Konnte mich leider nicht überzeugen

Ich hatte mich wirklich enorm auf das Buch gefreut und hatte durch den Klappentext sehr hohe Erwartungen, die leider nicht erfüllt wurden. 

Inhalt:

Autumm und Finn sind beste Freunde, bis sie in der Middleschool getrennte Wege gehen. Jedoch kommt Autumm niemals über die Freundschaft hinweg. In der Highschool nähern sie sich, obgleich sie in verschiedenen Welten leben, wieder an. 

Cover:

Das Cover finde ich wirklich schön. Der minimalistische, blaue Hintergrund mit den Herz-Lollies hat mich direkt gecatcht und es tat seinen guten Teil dazu, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. 

Schreibstil

Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten, mit dem immer gleichen Vokabular, was zwar kaum Abwechslung bringt, aber dafür sorgt, dass man das Buch einfach so runterlesen kann. 

Starten wir einfach mit Dingen, die ich positiv fand:

Ich finde es sehr gut, dass es extra eine Triggerwarnung gibt, da dieses Buch auch Themen behandelt, die für manche Leser nicht so einfach zu lesen sind. Laura Nowlin behandelt diese schwierigen Themen, wie Depressionen und Trauer zudem sehr einfühlsam, sensibilisiert und realistisch. 

Dazu mag ich die eigentliche Idee des Buches, auch wenn mir die Ausführung nicht so gut gefallen hat. 

Jetzt zu meinen Kritikpunkten

Die Charaktere wirkten auf mich etwas stumpf und wenig lebendig, weswegen es für mich auch schwierig war, sich irgendwie mit ihnen zu identifizieren. Schade fand ich es auch, dass obwohl man die Charaktere über mehrere Jahre begleitet, man vor allem bei der Hauptperson Autumm kaum persönliche Entwicklung sah, obwohl gerade die Teenagejahre für die meisten eine Zeit der Selbst-Findung und Charakterentwicklung sind. 

Oftmals kam es mir auch vor, als hätte ich das Buch schonmal gelesen, da es an vielen Stellen einfach keine Überraschungen oder wirklich originelle Ideen bot. Viele Wendungen konnte man schon 60 Seiten vorher erahnen und auch die Reaktion und Problemlösung der Charaktere bot leider einfach nicht Neues. 

Merkwürdig fand ich auch, dass das dramatische Ende, dass schon auf der ersten Seite groß angekündigt wurde, nicht die Ausführung bekam, die es verdient hätte. "Es" passiert und dann ist das Buch schon vorbei und anstatt aus diesem Ereignis eine Charakterentwicklung für Autumm zu ziehen, wirkt die "Problemlösung" etwas bei den Haaren hergezogen. Man wartet viele Seiten, in denen einfach nur Autumms Alltag erzählt wird, wo Finny selten ganz zentral vorkommt, darauf, dass dieses scheinbar tragische Ereignis kommt. 

Leider hat das Buch mich zusätzlich einfach nicht berührt. Ich weine in der Regel sehr schnell bei Büchern, aber dieses Buch hat mich trotz der eigentlich perfekten Grundlage, kein bisschen gerührt. 

Ich hatte mir insgesamt einfach mehr erhofft. Von vielen Seiten gab es sehr positives Feedback zu dem Buch, was in mir die Hoffnung weckte, mal wieder ein sehr emotionales und aufweckendes Buch zu lesen. Leider Pustenkuchen.  

Cover des Buches Dieser Beitrag wurde entfernt (ISBN: 9783446273795)

Bewertung zu "Dieser Beitrag wurde entfernt" von Hanna Bervoets

Dieser Beitrag wurde entfernt
Carpe_Diemvor einem Jahr
Kurzmeinung: Ganz OK, aber hat meine doch hohe Erwartungshaltung leider nicht erfüllt
Erwartungshaltung wurde leider nicht erfüllt

Ich hatte sehr hohe Erwartungen an das Buch, da ich eine Vorliebe für derartige Storylines habe (wie der Klappentext dieses Buches die Geschichte verkauft). Jedoch hat mich dann die Geschichte, die ich zu lesen bekam, nicht sonderlich angelacht und ich fand es teilweise etwas langweilig und inhaltlich sehr flach. Was ich mir gewünscht hatte, waren eindringliche, kritische und genaue Charakterstudien und vielleicht auch etwas Gesellschaftskritik. - Wie ich bereits sagte, hohe Ansprüche. 

Der Schreibstil war angenehm und flüssig zu lesen, jedoch auch nichts total außergewöhnliches. Ich kam gut in die Geschichte rein und ich mag auch generell sehr gerne den Stil, wenn die Geschichte in eine Art "Erzählbrief" (kann man das so nennen?) verpackt ist. 

Die Charaktere waren an sich sehr interessant und auch mit der Hauptcharakterin konnte ich mich sehr gut identifizieren. 

Über mich

Ich neige dazu an Bücher Erwartungen zu haben, denen sie dann aber nie gerecht werden...
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