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Ceciliasophie

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Cover des Buches Klarkommen (ISBN: B0CRZFWC54)

Bewertung zu "Klarkommen" von Ilona Hartmann

Klarkommen
Ceciliasophievor 2 Tagen
Kurzmeinung: So wie das Leben manchmal auch: langweiliger als erwartet. Phasenweise sehr relatable, dann wieder auch gar nicht
So langweilig wie das Leben manchmal auch

Klarkommen liest sich fast autobiografisch, auch wenn oder gerade weil der Name der Protagonistin nie genannt wird.
Es geht um diese ganz besondere Zeit rund um das Abitur, den Weggang aus der Heimatstadt, dem Studieren in der (nicht benannten) Großstadt. Denn dies erlebt die Protagonistin mit ihren beiden Freunden Mounia und Leon, mit denen sie letztlich auch in eine WG zieht. 

Ich konnte mich in ein paar Worten wiederfinden, in anderen wiederum überhaupt nicht.
So ist es eben immer, man lebt sein eigenes Leben, schafft sich seine eigenen Erinnerungen und manchmal gibt es Überschneidungen mit den Erinnerungen und Erfahrungen anderer Personen. Doch schon meine Erinnerung an meine Schulzeit weicht von denen meiner besten Freundin ab. Zum Glück, schließlich sind es unsere eigenen Leben und nicht das Leben von vielen.
Deswegen mochte ich das Buch und ich mochte es auch wieder nicht. Ich konnte mich mit bestimmten Dingen identifizieren, andere waren mir vollkommen fremd.
Ich glaube, dass Klarkommen ein Buch ist, das man unweigerlich mit seinen eigenen Erfahrungen abgleicht, das ich deswegen auch irgendwie sehr persönlich genommen habe. Zumindest könnte es auch jemandem so gehen, der ebenfalls gut behütet groß geworden ist, an einem Gymnasium in Deutschland sein Abitur gemacht hat und eventuell zum Studieren weggezogen ist. 

Die Kapitel sind sehr kurz gehalten, manche sind nur eine Handvoll Seiten lang. Ich habe das Hörbuch gehört und fand es mit den kurzen Kapitel sehr abwechslungsreich.
Auch wenn die Kapitel immer andere Themen als Schwerpunkte behandeln, so gibt es doch eine gewisse chronologische Reihenfolge. Manchmal springt die Erzählperspektive in die Vergangenheit und die Protagonistin erzählt über eine Erinnerung ihrer Kindheit, dann wieder ist das nächste Kapitel erneut im gefühlten Hier und Jetzt in der WG angekommen.
Ich mochte auch diese Wechsel wirklich gerne und finde, dass die Autorin ein gutes Gefühl hat für die richtigen Erzählpunkte. 

Vereinzelt habe ich selber über bestimmte Erinnerungen von mir nachdenken müssen. In einem Kapitel geht es um eine Familienfeier auf dem Land und hier hatte ich zum Beispiel gleich eigene Erinnerungen vor Augen.
Bei vielen Kapiteln aber musste ich dann doch eher den Kopf schütteln. Klar, die Geschichte lebt irgendwo von der Naivität und Unwissenheit der Charaktere, aber es fehlt irgendwie vor allem an einem: einer Geschichte. Für diese war auf den 224 Seiten beziehungsweise in den 208 Minuten Hörbuch kein Platz.
Ich ertappte mich sehr häufig dabei, dass ich mich darüber wunderte, warum das Buch publiziert worden ist. Es muss nicht immer ein dicker Wälzer voller Belanglosigkeit sein und nicht jedes publizierte Buch muss ein literarisch hochtrabender Roman werden. Aber dies sind heruntergebrochen einfach Erfahrungen einer relativ privilegierten Person und irgendwie könnte es fast jede Person unter 40 im meinem Umfeld geschrieben haben. Also bitte nicht missverstehen, selbst ich konnte mich ja mit einigen Dingen identifizieren. Und ich bin immer für Nachschub auf dem Buchmarkt. Aber warum das Medium Buch für Beiträge, die man so auch auf Instagram finden könnte und würde? 

Ich habe das Hörbuch vertont von Jodie Alhorn gehört und fand sie als Erzählstimme absolut passend. 

Ich glaube, dass Klarkommen für Personen Anfang 20 noch passender sein könnte als für mich. Dieser Abschnitt meines Lebens liegt zwar noch nicht allzu lange zurück, aber mit Anfang 20 hätte das Buch in mir vielleicht etwas länger nachgeklungen. Ich war mit jetzt Anfang 30 beim Hören des Hörbuchs durch bestimmte Passagen eher nostalgisch gestimmt.
Aber nun ja, das Buch ist vielleicht auch einfach das, was das Leben manchmal ist: langweiliger als erwartet. 

Cover des Buches Bride – Die unergründliche Übernatürlichkeit der Liebe (ISBN: 9783352009976)

Bewertung zu "Bride – Die unergründliche Übernatürlichkeit der Liebe" von Ali Hazelwood

Bride – Die unergründliche Übernatürlichkeit der Liebe
Ceciliasophievor 2 Tagen
Kurzmeinung: Musste das Buch in einem Rutsch durchlesen und konnte es nicht weglegen. Trotz kleinerer Schwächen einfach witzig geschrieben.
Cover des Buches Das Mädchen, das in den Wellen verschwand (ISBN: 9783743217096)

Bewertung zu "Das Mädchen, das in den Wellen verschwand" von Axie Oh

Das Mädchen, das in den Wellen verschwand
Ceciliasophievor 3 Tagen
Wunderschöne Atmosphäre

Ich bin sonst eigentlich eine Leserin, die niemals das Cover in ihren Rezensionen erwähnt. Aber das muss ich für dieses Buch ausnahmsweise einmal ändern. Denn es war dieses Cover, das mich bei den Neuerscheinungen so neugierig gemacht hat, dass ich das Buch unbedingt lesen musste.
Ich mag mythologisch angehauchte Geschichten und obwohl ich eigentlich meist aus der griechischen Mythologie Bücher lese, war ich super gespannt auf die Adaption eines koreanischen Märchens. 

Ich bin keine große Romantikerin, Liebesgeschichten finde ich zwar schön und ich mag es auch, welche zu lesen. Aber ich brauche nicht immer die ausufernden Beschreibungen, die bis zum Maximum getriebenen Lobhudeleien auf Äußerlichkeiten oder Beziehungen, bei denen Autor:innen ihre Leserschaft quasi dazu zwingen, die jeweiligen Parteien zu mögen. Ich mag es einfach, wenn die Liebe zwischen Charakteren eher diskret zu spüren ist, immer da, nachvollziehbar und verständlich, aber ohne mir als Leserin aufgedrückt zu werden.
Und hier gefiel mir die zarte Liebesgeschichte wirklich gut.
Leider kommt hier aber auch gleich wieder eine kleine Einschränkung: Es war mir etwas zu sehr Insta Love. Während des Lesens fühlte es sich noch nicht danach an, im Nachhinein jedoch schon. Ich glaube, dass ich gleich zu Beginn der Geschichte schon wusste, wie es mit Mina und einem anderen Charakter weitergehen wird. So war ich schon von Anfang an auf das eingestellt, was im Laufe der Geschichte dann Wirklichkeit wurde. Nur eben einfach zu schnell, zu einfach.

Generell lebt die Geschichte von der wunderbaren Atmosphäre, die durch Axie Ohs beschreibenden Schreibstil hervorgerufen wird.
Das Buch hatte einfach eine ganz eigene Stimmung, die ich sehr schön und passend zur Geschichte fand. Wenn ich jetzt über das Buch nachdenke, wirkt die Stimmung eher ruhig, fast gedämpft, etwas mystisch, aber mit ein bisschen Bedrohung weit im Hintergrund.
Das Erzähltempo ist nicht sonderlich schnell. Der Geschichte wird viel Raum zur Entfaltung gegeben und es passt gut zur Atmosphäre. Ein zu actionreiches Tempo hätte nicht wirklich dazu gepasst.
Obwohl es durchaus sehr spannende Passagen gab, bei denen das Tempo dann auch etwas angezogen wurde. 

Ich mochte die Charaktere, sie waren relativ gut beschrieben und teils echt spannend. Auf den zweiten Blick hin wirkten sie aber doch sehr farblos. Irgendwie fehlte es ihnen etwas an Tiefe, die meisten wirkten zwar anfangs sehr interessant, aber wirkliche Ecken hatten sie nicht.
Teils mochte ich auch die Naivität von Mina nicht sonderlich. Anstatt Fragen zu stellen und Antworten zu fordern, ergab sie sich sehr schnell in ihr Schicksal. Auf der anderen Seite aber versucht sie alles, ihr Schicksal selber zu bestimmen. Sie ist ein sehr ambivalenter Charakter, der mich aber durchaus verzaubern konnte. Ich mochte vor allem ihre Schlagfertigkeit sehr gerne. 

Ich mochte die Geschichte, ich mochte viele der Charaktere, doch irgendwie fehlt mir noch immer etwas. Ich mochte den Plot, dann aber finde ich ihn auch nicht ganz greifbar. Eine sehr ambivalente Geschichte, die vor allem durch ihre Atmosphäre besticht. 

Cover des Buches Starling Nights 2 (ISBN: 9783745704099)

Bewertung zu "Starling Nights 2" von Merit Niemeitz

Starling Nights 2
Ceciliasophievor 4 Tagen
Kurzmeinung: Ein Ticken besser als Band 1, dennoch leider nicht überzeugend. Auch wenn ich den Schritt mit Ashton als Hauptcharakter mutig finde
Konnte mich nicht überzeugen


Ich war vom ersten Band der Reihe schon nicht total angetan, aber immer noch neugierig genug, wie die Geschichte rund um Mabel und Cliff weitergeht. Außerdem mag ich dark academia einfach total gerne und bin bei Dilogien doch schneller bereit weiterzulesen. Wäre dies eine Trilogie, so hätte ich die Reihe eher nicht weiterverfolgt. 

Etwas erstaunt war ich, als ich im Klappentext las, dass sich die Geschichte dieses Bandes gar nicht primär um Mabel und Cliff drehen würde, sondern Zoe und Ashton im Fokus der Geschehnisse stehen.
Und das machte mich dann doch wieder sehr neugierig. Denn Ashton kommt im ersten Band gar nicht gut an. Ich war also gespannt darauf, wie Merit Niemeitz den Spagat zwischen Ashton aus Band 1 und Ashton als Hauptcharakter in diesem Band hinbekommen würde.
Denn es ist wirklich interessant, wie Autor:innen es schaffen, vormals unbeliebte Charaktere so darzustellen, dass man sie als Leser:in entweder erträglich findet oder sogar anfängt sie zu mögen. (Das ist auch der Grund, weshalb ich die Geschichte von Snow aus Panem echt gut fand.)
Zugegeben, Ashton ist auf der Unbeliebtheits-Skala sehr viel weiter an der Grenze als Snow, sympathisch fand ich ihn nach dem Lesen vom ersten Band hingegen trotzdem nicht.
Obwohl ich den ersten Band sogar dieses Jahr schon gehört habe, kann ich mich nicht mehr en detail an diesen erinnern. Ich weiß also noch, dass ich Ashton unsympathisch fand, kann dies aber nicht mehr genau begründen.
Ich finde es mutig von der Autorin, einen solchen Nebencharakter als Hauptcharakter umzuschreiben, und finde, dass ihr der Spagat irgendwo schon gelungen ist.
Ashton fand ich auch in diesem Buch nicht sonderlich sympathisch, aber es wurden nochmals andere Seiten an ihm gezeigt und mehr Hintergrund über ihn geliefert. Diese Bemühungen muss ich also dennoch anerkennen.
Generell aber sprang der Funke zwischen Zoe, Ashton und mir nicht vollkommen über. Ich fand die Geschichte um die beiden interessanter als die von Mabel und Cliff. Deren Buch hat aber immerhin noch das Geheimnis um die Stare, was das ganze deutlich spannender machte. 

Mir war das Ende um ehrlich zu sein zu rosarot. Während die Atmosphäre im ersten Band wenigstens ein bisschen zum beworbenen dark academia Thema passt, wandelt sie sich in diesem Band sehr schnell in eine pastellige Bibi-und-Tina-Butterkuchen-Welt. Es werden immerhin mal Kurse erwähnt, zu denen Zoe geht (oder auch nicht geht), aber auch academia ist bei diesem Buch eher auf der Strecke geblieben. Ich mag es einfach nicht, wenn Bücher falsch vermarktet werden. Den Zusatz „dark academia“ hätte das Buch nicht gebraucht, denn er entspricht meiner Meinung nach nicht der Wahrheit. Es gehört schon etwas mehr dazu, als sich eine Universität als Setting auszusuchen. Mini Rant over. 

Ich bin froh, dass ich das Buch als Hörbuch gehört habe. So konnte ich mich bei all den alltäglichen Pflichten immerhin etwas unterhalten lassen. Da ich das Buch aber irgendwann einfach nur durchhaben wollte, spielte ich es auf anderthalbfacher Geschwindigkeit ab und das muss schon was heißen bei mir, denn das mache ich sonst nie. Wirklich genussvolle Zeiten hatte ich also nicht mit diesem Band, Abbrechen ging aber auch nicht, weil ich das meist aus Prinzip nicht tue.
Ich fand es toll, dass auch hier wieder zwei Sprecher:innen am Hörbuch beteiligt waren. Alexander Pensel für Ashton fand ich echt super, Martha Kindermann für Zoe manchmal etwas zu viel. Ich mag ihre Stimme bei anderen Hörbüchern echt ganz gerne, aber hier war es teilweise ein etwas zu leidender Ton in der Stimme.
Gut fand ich, dass zu Beginn des Hörbuches eine Triggerwarnung ausgesprochen wurde, die man auch hätte überspringen können.

Alles in allem konnte mich auch dieser Band nicht überzeugen, obwohl ich ihn einen Ticken besser als den ersten Band fand. Schade!

Cover des Buches War and Queens – Liebe kennt keine Grenzen (ISBN: 9783453322394)

Bewertung zu "War and Queens – Liebe kennt keine Grenzen" von Jennifer L. Armentrout

War and Queens – Liebe kennt keine Grenzen
Ceciliasophievor 5 Tagen
Cover des Buches Crown and Bones – Liebe kennt keine Grenzen (ISBN: 9783453321540)

Bewertung zu "Crown and Bones – Liebe kennt keine Grenzen" von Jennifer L. Armentrout

Crown and Bones – Liebe kennt keine Grenzen
Ceciliasophievor 5 Tagen
Cover des Buches Flesh and Fire - Liebe kennt keine Grenzen (ISBN: 9783453321533)

Bewertung zu "Flesh and Fire - Liebe kennt keine Grenzen" von Jennifer L. Armentrout

Flesh and Fire - Liebe kennt keine Grenzen
Ceciliasophievor 5 Tagen
Cover des Buches The Darkest Gold – Die Verräterin (ISBN: 9783499011511)

Bewertung zu "The Darkest Gold – Die Verräterin" von Raven Kennedy

The Darkest Gold – Die Verräterin
Ceciliasophievor 5 Tagen
Cover des Buches Meine geniale Freundin (ISBN: 9783551710857)

Bewertung zu "Meine geniale Freundin" von Elena Ferrante

Meine geniale Freundin
Ceciliasophievor 5 Tagen
Keine gelungene Adaption

Ich mag Graphic Novel wirklich gerne und finde es toll, dass dieses Genre oder eher die Art der Publikation auch in Deutschland immer beliebter wird. Die Adaption eines Buches als Graphic Novel ist inzwischen ja nichts Neues mehr, viele wirklich tolle Werke wurden bereits in wunderschönen Adaptionen publiziert.
„Meine geniale Freundin“ ist nun auch eines von ihnen. Den Roman, so bekannt er auch ist, habe ich vorher nie gelesen, dies aber nun nachgeholt und zeitgleich zum Graphic Novel zur Hand genommen. 

Ich bin keine Künstlerin, ich bin noch nicht einmal ein wirklich kreativer Mensch. Ich habe absolute Hochachtung vor jeder Person, die mehr als Strichmännchen zu Papier bringt, da ich mir noch nicht einmal vorstellen kann, wie viel Talent, Können, Stunden des Übens und Schweiß in ein fertiges Kunstprojekt fließen müssen. Ich kann nur die Kunst, die ich betrachte, einteilen in die Kategorien „gefällt mir“ oder „gefällt mir weniger“ gut. Natürlich auch immer differenzierend, denn ein Kunststil muss mir nicht gefallen, aber ein Kunstwerk in diesem Stil kann dennoch etwas in mir auslösen.
Und auch wenn es mir wirklich schwerfällt, aber der Stil des Graphic Novels gefällt mir leider nicht gut. Ich finde ihn für eine Graphic Novel nicht ansprechend und das Cover nicht wirklich gelungen. Generell fühlte ich während des Lesens eher Beklemmung.
Das nur am Rande erwähnt, denn das Schöne an Kunst ist ja, dass sie in einer anderen Person ganz andere Gedanken oder Gefühle auslösen kann.
Bleibender Kritikpunkt ist aber, dass die gesamte Umsetzung als Graphic Novel nicht funktioniert. Eine Graphic Novel ist ein Zusammenspiel aus Text und Bild. Die Bilder unterstreichen dabei entweder den Text oder funktionieren ohne Text, weil sie die Atmosphäre aufgreifen oder etwas bildlich erzählen. Natürlich gibt es auch Graphic Novel, die ganz ohne Dialoge oder mit sehr wenig Text auskommen, hier werden dann aber auch sehr eindrückliche Bilder oder einfach mehr Bilder genutzt.
Bei dieser Adaption jedoch funktioniert das Graphic Novel nicht, wenn man nicht den Roman gelesen hat.
Wie schon erwähnt kannte ich den Roman vorher nicht und habe Roman und Graphic Novel als Tandem-Read gelesen, das heißt, ich habe die Graphic Novel nach dem Lesen etlicher Abschnitte im Roman angesehen, dann zur Seite gelegt und erneut im Roman gelesen.
Dadurch kannte ich die Geschichte, konnte mir die Umsetzung ansehen und so im Graphic Novel auch verstärkt auf Details achten. Hätte ich den Roman nicht zeitgleich gelesen, wären unheimlich viele Bilder und teils ganze Seiten vollkommen unverständlich für mich geblieben.
Ich frage mich, wer die Zielgruppe für dieses Buch sein soll. Bisherige Leser:innen des Romans? Leser:innen von Graphic Novels? Letztere werden hier nicht auf ihre Kosten kommen. 

Empfehlen kann ich das Buch leider nicht. Schade, denn dies wird weder dem Genre, noch dem Roman gerecht. 

Cover des Buches Die Schwarze Königin (ISBN: 9783839820629)

Bewertung zu "Die Schwarze Königin" von Markus Heitz

Die Schwarze Königin
Ceciliasophievor 5 Tagen
Kurzmeinung: Zu langatmig, Charaktere zu blass und farblos, Nebencharaktere zu zahlreich, Uve Teschners Stimme passt aber hervorragend zur Geschichte
Idee klang vielversprechend, konnte mich aber leider nicht gänzlich überzeugen

Vor einer halben Ewigkeit habe ich mal den ersten Band von „Die Zwerge“ von Markus Heitz gelesen, danach verschwand der Autor nahezu komplett von meinem Radar.
Als Leserin, die jeder neuen Veröffentlichung der Twilight Bücher weit vor der Verfilmung des ersten Buches entgegengefiebert hat, sind Vampir-Geschichten seit einer fast ebenso langen Zeitspanne Teil meines Lebens und ich kann nicht abstreiten, dass ich mich echt freue, dass Vampire scheinbar wieder in Mode kommen.
Also Vampir-Geschichte und dann noch ein Autor, den ich seit Jahren nicht mehr auf dem Schirm hatte? Für mich war „Die schwarze Königin“ einfach eine perfekte Gelegenheit.

Die Geschichte wird parallel auf zwei Zeitebenen erzählt. Die erste nimmt die Leser:innen mit zu den Geschehnissen rund um die Königin Barbara von Cilli und Vlad, dem Pfähler, im 15. Jahrhundert. Die zweite Ebene spielt in der Gegenwart und fokussiert sich auf Len, einem jungen Mann, der in Prag – etwas unfreiwillig - auf die Spurensuche seiner Familiengeschichte geht.

Was mir unheimlich gut gefallen hat, war die Verbindung von historisch aufbereiteten Quellen und viel geschichtlichem Hintergrundwissen mit fantastischen Elementen. Man merkte immer wieder im Laufe der Geschichte, wie viel Recherche und Hingabe Markus Heitz in das Buch gesteckt hat.
Auch die verschiedenen Orte und Settings wurden sehr detailreich beschrieben, so dass diese wie von selbst sich vor meinem inneren Auge aufbauten und sehr atmosphärisch wirkten.
Leider konnte mich die Geschichte im Ganzen jedoch nicht so mitreißen. Ich fand die Plotline rund um Barbara super interessant, wurde aber immer wieder durch die Zeitsprünge zu Len aus der Geschichte geholt. An sich finde ich das Wechselspiel verschiedener Zeitebenen und Perspektiven echt gut, hier aber war mir Lens Erzählstrang etwas zu langsam.
Außerdem blieben mir die Charaktere alle zu farblos und zu glatt. Eigentlich hätte es ein leichtes sein sollen, zu Len eine Verbindung aufzubauen, aber irgendwie konnte ich ihn bis zum Ende hin nicht richtig greifen. Das ist vor allem deswegen echt schwierig gewesen, da es unheimlich viele Nebencharaktere gibt. Es kommen so viele Personen in der Geschichte vor, dass ich schnell den Überblick verloren habe.
Ich fand die Basis also echt spannend, stolperte dann doch aber mehr und mehr durch das Hörbuch.
Da mich die Geschichte phasenweise auch nicht mehr richtig packte, wurden die Pausen immer größer was dann wiederum dazu führte, dass ich zum einen nicht mehr richtig in die Geschichte rein fand, zum anderen aber auch, dass die Charaktere mir noch weniger greifbar vorkamen. Ein kleiner Teufelskreis, der erst dadurch unterbrochen wurde, dass ich anfing das Hörbuch in schnellerer Geschwindigkeit und immer häufiger wieder abzuspielen, um Fuß fassen zu können.
Das Ende wirkt sehr abgeschlossen, lässt aber durchaus eine Fortsetzung zu. 

Uve Teschner gefiel mir sehr als Sprecher des Hörbuchs. Er brachte viel Atmosphäre und Stimmung in die Geschichte und liest einfach fantastisch. 

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