Cesca

Rezensionsexemplar von NetGalley 

𝑯𝒂𝒏𝒅𝒍𝒖𝒏𝒈 + 𝑾𝒐𝒓𝒍𝒅𝒃𝒖𝒊𝒍𝒅𝒊𝒏𝒈 4 / 5 💊

Die Welt von Sestiby ist ziemlich faszinierend. Es herrscht vollkommener Frieden. Dieser wird gesichert durch eine neue Regierung sowie deren Exekutive, einer KI die alle jederzeit überwacht und den sogenannten VeriTabs. Die Menschen sind in Ringe unterteilt, was je nach Ring gesellschaftliche sowie finanzielle Vor- und Nachteile mit sich bringt. Im Laufe der Handlung wird dies immer wieder aufgegriffen.

Die Handlung ist anfangs recht informativ und entwickelt eine solide Spannung. Der große Wendepunkt gegen Ende des Buches sorgt nochmal für ordentlich wumms und man möchte direkt weiter lesen.

𝑪𝒉𝒂𝒓𝒂𝒌𝒕𝒆𝒓𝒆 4 / 5 💊

Mae ist eine sympathische junge Frau, die nachvollziehbare Schwierigkeiten in dieser Welt ohne negative Gefühle hat. Um nicht aufzufallen, versucht sie sich bedeckt zu halten und erfährt hier auch viel Unterstützung seitens ihrer Familie. Gerade zu ihrem Bruder Nick pflegt sie eine tiefe Bindung. Dieser ist dem System linientreu ergeben uns fügt sich (scheinbar) anstandslos jeder neuen Anordnung. 

Die weiteren Charaktere sind alle gut umgesetzt und gerade das Partnerschaftsprogramm hat noch so einige interessante Personen aufzuweisen.

𝑭𝒂𝒛𝒊𝒕 4 / 5

Die Autorin hat hier einen gelungenen Auftakt geliefert. Es bleibt abzuwarten wie Band 2 weiter geht und wie gerade unsere Protagonistin sich in all dem schlägt. Fans von Dystopien aus dem Young Adult Bereich kommen hier auf ihre Kosten.

𝑯𝒂𝒏𝒅𝒍𝒖𝒏𝒈 4 / 5 ⭐ 

June Hayward begeht eine folgenschwere Tat und muss ihr Geheimnis so gut es geht hüten. Der anfängliche Hype um "ihren" Roman 𝘋𝘪𝘦 𝘭𝘦𝘵𝘻𝘵𝘦 𝘍𝘳𝘰𝘯𝘵 schlägt schnell in eine ganz andere Richtung um. Die Handlung nimmt einen mit auf eine Reise voller Neid, Missgunst und der ständigen Auseinandersetzung von June und ihren Entscheidungen. Leser/innen von Werken wie Verbrechen und Strafe (Fjodor Dostojewski) kommen hier auf ihre Kosten. 

Lediglich das Ende hat mir nicht ganz so zugesagt. Es erschien mir eher wenig konsequenzenreich für June. Aber so ist das echte Leben ab und an.

𝑪𝒉𝒂𝒓𝒂𝒌𝒕𝒆𝒓𝒆 5 / 5 ⭐ 

Da wir die Handlung aus Sicht von June verfolgen, erhalten wir die Eindrücke über andere Charaktere über sie. So beschreibt sie ihre vermeintliche Freundin Athena als eher egozentrische Person, die wenig für Junes Sorgen übrig zu haben scheint und lieber über ihre eigenen Erfolge berichten will.

June Hayward ist hier definitiv nicht die Heldin der Handlung. Versucht aber so oft wie möglich zu rechtfertigen, dass das was sie getan hat, etwas Gutes war. Vor allem sich selbst gegenüber. Sie steht für all den Neid den wir Menschen empfinden, wenn andere Personen erfolgreicher sind, besonders in der selben Branche. Sie nutzte ihre "Chance" und muss nun täglich dahinter sein, dass ihr Geheimnis nicht ans Tageslicht kommt. Ihre innere Abwärtsspirale ist gut eingefangen.

𝑭𝒂𝒛𝒊𝒕 4,5 / 5 ⭐ 

Ein toller Roman über die Welt der Literaturbranche und einer Frau, die mit letztlich allen Mitteln versucht, dort Fuß zu fassen. Wie weit gehen Menschen, um gesehen und erfolgreich zu werden? Was treibt Lügner und Betrüger an? Hier könnt ihr die fiktiven aber vielleicht doch so realen Beweggründe von June nachverfolgen. Da die Handlung in der heutigen Zeit spielt, sind die Themen social Media, Diversität und Identität hier gut gelungen. Das gendern empfand ich überhaupt nicht als störend. Die Leserin hat das Buch super vorgelesen.

Das Rezensionsexemplar wurde mir freundlicherweise von NetGalley zur Verfügung gestellt!

𝑯𝒂𝒏𝒅𝒍𝒖𝒏𝒈 4 / 5 ⭐
Es wird eine Bandbreite an verschiedenen Geschichten geboten! So geht es in einer Story um einen Mann, der eine Füchsin findet und merkt, dass deren Blut Gold wird. Angetrieben von der Gier nach Reichtum legt er damit einen Fluch auf seine eigene Familie...
Die Geschichten haben mir im Großen und Ganzen sehr zugesagt und die Wendungen in den Storys waren gut gesetzt. Es hat sich alltägliches mit übernatürlichem vermischt. Die Spannung blieb stets aufrecht.

Lediglich die erste Geschichte war irgendwie gar nicht meins. 🤫

𝑪𝒉𝒂𝒓𝒂𝒌𝒕𝒆𝒓𝒆 4 / 5 ⭐
Die unterschiedlichen Protagonist/innen waren interessant zu verfolgen. Jeder war für sich selbst einzigartig und die persönlichen Umstände gut dargelegt. Es können so Personen direkt aus dem echten Leben sein.

𝑺𝒄𝒉𝒓𝒆𝒊𝒃𝒔𝒕𝒊𝒍 4/ 5 ⭐
Das Buch war angenehm zu lesen, die Übersetzung ist hier gut gelungen.

𝑭𝒂𝒛𝒊𝒕 4 / 5 ⭐
Ich möchte definitiv mehr von der Autorin lesen und kann euch die Kurzgeschichtensammlung nur empfehlen. So als Literatursnack für zwischendurch perfekt!

Ich bekam freundlicherweise ein Rezensionsexemplar von NetGalley gestellt.

𝑯𝒂𝒏𝒅𝒍𝒖𝒏𝒈 3 / 5 ⭐
Der Fall war durchwachsen. Es gab spannende Momente und die Frage, wer denn der Nachahmer der einstigen Mordserie ist, hielt den Spannungsbogen aufrecht. Die falsche Fährte war ganz nett. Insgesamt ist das Buch lang und kurz genug um sich nicht in Nebenschauplätzen zu verlieren und ordentlich Atmosphäre aufzubauen.

𝑪𝒉𝒂𝒓𝒂𝒌𝒕𝒆𝒓𝒆 2,5 / 5 ⭐
Puh ja. Die Art von DCI Bone stößt schon manchmal auf. Einerseits macht ihn der Umgang mit seiner PTBS echt interessant, andererseits ist seine impulsive, temperamentvolle Herangehensweise an den Fall nicht gut für ihn. Wird ihm dies vermittelt, fühlt er sich angegriffen wie ein getroffener Hund. Hier hätte ich mir mehr reflektiertes Handeln gewünscht. Einen Pluspunkt für ihn, er bemüht sich trotz PTBS ein guter Vater zu sein.

𝑺𝒄𝒉𝒓𝒆𝒊𝒃𝒔𝒕𝒊𝒍 2,5 / 5 ⭐
An einigen Stellen war der Schreibstil echt nicht schön. Es wurde wohl versucht "taff" zu beschreiben doch so kam es mir eher prollig vor. Um einen authentischen Krimi zu schreiben muss das nicht ungehobelt wirken. Im Großen und Ganzen ließ sich der Stil flüssig lesen.

𝑭𝒂𝒛𝒊𝒕 2,6 / 5 ⭐
Leider werde ich diese Reihe nicht fortsetzen. Könnte sein, das die Folgebände besser sind, denn Autor/innen entwickeln sich natürlich weiter. Nur hat es mir mit Band eins tatsächlich gereicht. So kann das Buch auch für sich alleine stehen, denn der Fall ist (scheinbar) abgeschlossen. ☺️ War eine nette Leseerfahrung und kein totaler Flop!

𝑯𝒂𝒏𝒅𝒍𝒖𝒏𝒈
Der alte Mann Jakob schreibt für seine potentiellen Leser/innen seine Kindheitserinnerungen als Sklavenjunge Pusus nieder. Eine genaue Zeitspanne anzugeben, fällt ihm schwer, denn er war immer nur "alt genug" um mehr Arbeiten verrichten zu können. Im Laufe der Handlung erfahren wir, das der Hauptschauplatz eine Taverne in Carthago Nova ist, eine antike Hafenstadt der Iberischen Halbinsel. Das Leben von Pusus ist geprägt von Schlägen, wenig Zuneigung und stetiger Furcht. Lediglich die "Wölfin" (römische Bezeichnung für eine Prostituierte) Euterpe gibt ihm die Herzlichkeit einer Mutter. Durch sie lernt er ein paar gute Dinge im Leben kennen. Sie ist auch die einzige Wölfin, die versucht zu verhindern, dass Pusus selbst zum Wolf wird, kann sich jedoch dauerhaft nicht durchsetzen.

Wir erleben hier eine Bandbreite an Charakteren. Pusus sieht sie Alle durch die Augen eines Kindes, das nichts von der Welt weiß. Er lernt sich seiner Umgebung anzupassen und als "Sperling" in einigen sehr stressigen/missbräuchlichen Situationen von seinem ich abzuspalten.

𝑭𝒂𝒛𝒊𝒕
Dieses Buch ist keine leichte Kost und an einigen Stellen schwer zu ertragen. Die Sprache von Pusus wird immer abgebrühter je länger er selbst als Wolf arbeiten muss. Interessierte an historischen Romanen denen die Themen in diesem Buch nichts ausmachen, werden mit einem interessanten Einblick in die Sklavenhaltung aus Sicht der Versklavten entlohnt.

Meine Güte, das war vielleicht ein Erlebnis! Ich weiß fast gar nicht wo ich anfangen soll euch zu erzählen, wie toll dieses (Hör-) Buch war!

𝑯𝒂𝒏𝒅𝒍𝒖𝒏𝒈
In der Gegenwart von 1932 lernen wir die wahren menschlichen Abgründe einer Dorfgemeinschaft nahe München kennen. Anstatt nach einer Serie von grausamen Morden die Polizei einzuschalten, nehmen der Bürgermeister, der Pfarrer, der Lehrer und der Wirt das Gesetz selbst in die Hand. Das Ganze artet in eine regelrechte Hexenjagd aus, die immer weiter eskaliert.
Das Ende hat mich dann nochmal ziemlich getroffen, denn ein Happy End gibt es hier tatsächlich nicht!

𝑪𝒉𝒂𝒓𝒂𝒌𝒕𝒆𝒓𝒆
Die Vielfalt an Charaktere in diesem Buch ist wahrlich toll dargestellt. Wir haben die guten Seelen und die hinterf***igen Anstachler. Wir lernen in den Kapitel einige Bewohner näher kennen und können so selbst mutmaßen, wer oder was hier der Täter ist. Gerade die Einzelschicksale machen dieses Buch so vielschichtig.

𝑭𝒂𝒛𝒊𝒕
Ich kam wegen den Dialogen im Dialekt und blieb für die Handlung. Wer düstere Dramen mag und auch nichts gegen einen Dorfflair der 30er hat, ist hier sicher gut bedient. Es ist bemerkenswert, was alles im Menschen zum Vorschein kommt, wenn die eigenen Vorteile eine Rolle spielen.

Mein erster Strobel. Und er war durchwachsen.
Sascha Rotermund hat super vorgelesen und so noch einiges rausgerissen!

Insgesamt war es für mich ein solides Hörerlebnis. Es gab hier und da spannende Stellen und die falschen Fährten haben den Twist gegen Ende gut aufgebaut. Die Aufklärung zum Schluss war ok. Sie fällt kurz und knapp aus, jedoch bleiben ein paar Fragen noch offen.
Nur mit den Protagonisten konnte ich nicht richtig warm werden. Ihr Verhalten war für die angegebene Lebenserfahrung teilweise nicht ganz nachvollziehbar.

Die Story hat mir durchaus gut gefallen. Wir begleiten Takako durch ihr Tief, nachdem sie von ihrem festen Freund verlassen wurde. Da die beiden Arbeitskollegen sind, kündigt sie auch ihren Job. Um dem Ganzen zu entfliehen, nimmt sie das Angebot ihres Onkels an, in seinem Antiquariat zu helfen und über dem Laden zu wohnen.

Mit der Zeit freundet sie sich mit der Welt der Bücher an und entdeckt selbst die Faszination am Lesen. Sie und ihr Onkel vertiefen ihre familiäre Beziehung zueinander, was ich sehr schön finde. So entdeckt Takako neue Seiten an ihrem Onkel, den sie davor sehr lange nicht mehr gesehen hat.
Im zweiten Teil des Buches geht es dann mehr um ihre Tante. Diese hatte nämlich aus heiteren Himmel ihren Onkel verlassen und taucht plötzlich wieder auf. Auf einem gemeinsamen Tante-Nichte-Wandertrip möchte Takako dem Ganzen auf den Grund gehen...

Letztlich mochte ich die buchige Atmosphäre und die schöne Onkel-Nichte Beziehung sehr. Ein bisschen haben mir tatsächlich die Eltern von Takako gefehlt, die erscheinen recht distanziert im Vergleich zum Onkel, der mehr Zugang zu haben scheint.