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Charysse

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Stigmata - Nichts bleibt verborgen (ISBN: 9783401069999)

Bewertung zu "Stigmata - Nichts bleibt verborgen" von Beatrix Gurian

Stigmata - Nichts bleibt verborgen
Charyssevor 9 Jahren
Spannung und Atmo top, aber die Gefühle …

Der wunderschöne Schutzumschlag machte mich sofort neugierig auf dieses Buch. Und auch im Inneren ist „Stigmata“ besonders liebevoll gestaltet, mit verschnörkelten Kapitelanfängen und natürlich den Fotos, die wie „echte“ Beweisstücke zu dem rätselhaften Krimifall gehören – und ihn nur noch geheimnisvoller machen. Denn die Leser begleiten Hauptfigur Emma auf der Jagd nach den Mördern ihrer Mutter.

Gleich von Anfang an legt Autorin Beatrix Gurian parallel zwei Fährten aus. Da wird nicht nur Emmas Geschichte beschrieben, ein Mädchen, das plötzlich im wahrsten Sinne des Wortes mutterseelenallein dasteht; es geht auch um ein Kind, das in einem unmenschlich streng geführten Kinderheim aufwächst. Somit verbindet Gurian eine klassische Spurensuche mit den in den letzten Jahren zunehmend ans Licht der Öffentlichkeit geratenen Skandalen um missbrauchte und gequälte Heimkinder und die Zustände in den Einrichtungen.

Auf einem altem Jagdschloss,einem ehemaligen Kinderheim, das zum Jugendcamp umfunktioniert wurde, soll Emma herausfinden, was es mit dem Geheimnis ihrer Mutter auf sich hat. Diese Schnitzeljagd nach Anhaltspunkten über die Vergangenheit der Mutter gestaltet sich einerseits schaurig-atmosphärisch: das alte, halb verfallene Schloss, undurchschaubare Angestellte, die Emma und ein paar andere Jugendliche betreuen, seltsame Aufgaben, die die jungen Leute erfüllen sollen – und natürlich werden die Handys eingesammelt. Andererseits macht die Fülle an seltsamen Vorkommnissen die Story in meinen Augen bald beliebig: Wie hat eines zum anderen geführt, wer hat welchen Zwischenfall initiiert, was war reiner Zufall? Denn es gibt viele scheinbare Zufälle: Andauernd fällt Emma irgendein Beweisstück in die Hände, nur damit es kurz darauf genauso zufällig wieder verloren geht. Oder war alles so geplant gewesen? Vieles hat sich mir auch nach Lektüre des Romans nicht erschlossen. Zwar ahnt man als Leser früh, in welche Richtung die Story geht (was auch so beabsichtigt ist), die eigentliche Auflösung fand ich dann aber doch etwas plötzlich präsentiert.

Fazit: Ich wollte dieses Buch mögen – wegen der Thematik, wegen der schönen Aufmachung, wegen der integrierten Fotos, die mich an „Die Insel der besonderen Kinder“ erinnerten. Aber irgendwie hat es nicht geklappt. Ich musste mich zunehmend zwingen, die Story zu Ende zu lesen, weil die Charaktere einschließlich Hauptfigur Emma mir einfach zu fremd blieben; ich konnte mich nicht in sie einfühlen. Zwar hat mich die Parallelhandlung um das Mädchen im Kinderheim noch gepackt, zeitweise hat mich das Geschehen sogar mitgerissen, aber insgesamt kam mir vieles zu zusammengewürfelt vor: Emmas für mich oft nicht nachvollziehbare Reaktionen, das seltsame Gebaren der Betreuer des angeblichen Jugendcamps, das von den Jugendlichen kaum hinterfragt wird, die vielen Zufälle und plötzlichen Ereignisse, in denen ich keinen Zusammenhang sehen konnte. Erst am Ende, als die ganze tragische Geschichte überschaubar wird und sich alle Rätsel aufgelöst haben, kamen echte Gänsehautmomente ins Spiel – die ich angesichts der Thematik schon früher erwartet hatte, die vorher aber - für mich - zu oft in undurchschaubaren Aktionen untergegangen waren. Ich vergebe gute drei Sterne für Buchgestaltung, Spannung und Atmosphäre, mehr wird’s nicht, weil ich mit den Charakteren einfach nicht warm geworden bin.

Danke an den Arena Verlag für das Rezensionsexemplar

Cover des Buches Wen liebst du, wenn ich tot bin? (ISBN: 9783401068404)

Bewertung zu "Wen liebst du, wenn ich tot bin?" von C. J. Flood

Wen liebst du, wenn ich tot bin?
Charyssevor 10 Jahren
Für Toleranz und Loyalität

Iris ist 13 Jahre alt und einsam. Ihre Mutter hat die Familie verlassen, ihr Vater und ihr älterer Bruder kommen nur schwer damit zurecht. Zu allem Überfluss besetzen auch noch Fremde mit ihrem Wohnwagen die Wiese nahe der Farm, auf der Iris lebt. Ihr Vater ist wütend darüber und will die Traveller so schnell wie möglich vertreiben, auch ihr Bruder hasst die Neuankömmlinge. Aber Iris verliebt sich in den Jungen Trick …

„Wen liebst, du, wenn ich tot bin?“ Bei diesem Titel stelle ich mir eine dramatische, vielleicht auch tragische Liebesgeschichte vor, möglicherweise sogar mit Fantasy-Einschlag (Vampire?). Alles ganz falsch, bemerkte ich schon nach den ersten Seiten. Denn der Jugendroman von CJ Flood (Originaltitel: Infinite Sky, also: Unendlicher Himmel) erzählt von Toleranz und Engstirnigkeit, von Loyalität und Freundschaft, von Schuld und Vergebung – und das am ehesten für sehr junge Teens. Im Grunde kam mir der Roman wie eines jener typischen Jugendbücher vor, die man in der Schule durchnimmt: Es ist durchaus spannend und interessant zu lesen, formuliert aber für meinen Geschmack auch einen deutlichen Appell, weiter über die genannten Themen nachzudenken, ansonsten bleibt man am Ende etwas ratlos zurück und weiß nicht, was man mit dem Gelesenen anfangen soll (so ging es mir zumindest). Mit der einfachen Sprache, den liebevoll, aber eher skizzenhaft angelegten Charakteren und Schauplätzen sowie der kindlich wirkenden 13 Jahre alten Hauptperson richtet sich das Buch ganz deutlich an ein sehr junges Publikum. Dieses sollte möglichst auch Lust haben, sich auf die zeitlos-altmodische Art der Geschichte einzulassen: Es wird zwar nicht eindeutig gesagt, zu welcher Zeit die Story spielen soll, aber es gibt weder Handys noch Computer. Ich habe mir das Geschehen irgendwann in den 1970ern oder frühen '80ern vorgestellt.

Fazit:

Der deutsche Titel ist meiner Meinung nach sehr unglücklich gewählt, dürfte alle Leser enttäuschen, die hier spontan ohne Blick ins Buch zuschlagen, und hat zudem rein gar nichts mit der Story zu tun: Ich habe eine melodramatische Liebesgeschichte erwartet, bekam aber einen Toleranzappell an sehr junge Teens. Die Geschichte ist dramatisch und traurig, einfach und zart erzählt – eine romantische Liebesgeschichte ist es aber nicht. Das Buch handelt zwar auch von der (allerersten) Liebe, davon, wie ein Mädchen seine Gefühle für einen Jungen entdeckt, aber im Grunde stehen vielmehr die Herausforderungen und Schicksalschläge im Mittelpunkt, die junge Menschen auf dem Weg zum Erwachsenwerden erleben können.

Danke an den Arena-Verlag für das Rezensionsexemplar

Cover des Buches So finster, so kalt (ISBN: 9783426514931)

Bewertung zu "So finster, so kalt" von Diana Menschig

So finster, so kalt
Charyssevor 10 Jahren
Atmosphärischer „Märchen-Thriller“

Merle Hänssler fand schon immer, dass das Haus ihrer Großmutter dem Lebkuchenhaus aus dem Märchen „Hänsel und Gretel“ ähnelt. Als sie vom Tod der geliebten Oma erfährt, ist sie geschockt. Sofort macht sie sich auf in den Schwarzwald – und findet im Nachlass ein geheimnisvolles Dokument. Rat sucht sie beim Germanisten Jakob Wolff. Doch kann sie ihm vertrauen? Und was hat es mit den geheimnisvollen Vorfällen rund um das Haus ihrer Großmutter auf sich?

Wer sich nicht entscheiden kann, ob er nun Märchen oder Thriller lieber mag, sollte es mal mit diesem Buch versuchen. Spannend, mit viel unheimlichem Flair und zudem handlungstechnisch unvorhersehbar mixt Diana Menschig die beiden Genres zu einem wahren Märchen-Marathon – denn es geht hier beileibe nicht nur um einen Krimi im Knusperhäuschen. Von „Rotkäppchen“ bis „Schneewittchen“, von keltischen Mythen bis hin zu deutschen Sagen spannt Menschig einen breiten Bogen.

Die Handlung wird in Gang gebracht durch den Fund eines alten Dokuments, in dem ein Vorfahr der Hauptperson Merle Hänssler aus seinem schier unglaublichen Leben erzählt. Noch während Merle versucht, der Geschichte auf den Grund zu gehen, werden im Schwarzwald Kinder entführt – und die Spannung steigt. Geschickt flicht Autorin Diana Menschig auch noch eine Liebesgeschichte mit ein – wobei weder der Leser noch die Heldin sicher sein können, ob Love Interest Jakob Wolff nun den guten oder den bösen Wolf gibt. Das treibt die Spannung das ganze Buch hindurch immer weiter hoch – auf der anderen Seite fiel es mir dadurch allerdings schwer, mich voll und ganz mit einer der Figuren zu identifizieren. Jakob ist zu unberechenbar und gewollt geheimnisvoll gezeichnet, Merle zeigt sich mal extrem misstrauisch, dann wieder sehr begriffsstutzig. Am interessantesten und auch am gefühlvollsten beschrieben waren für mich die Erinnerungen von Merles Vorfahr Hans. Mit ihm konnte ich mitfühlen, mich um ihn sorgen, während es für mich bei den anderen Figuren eher bei krimitechnischer Neugier blieb. Das ist allerdings nicht ganz so schlimm, denn bei „So finster, so kalt“ kommt es – für mein Empfinden – am meisten auf die Spannung an.

Fazit:

Märchen, Krimi, historische Erinnerungen, Liebesgeschichte – ein Buch mit so vielen Facetten könnte schnell überladen wirken, aber hier passt die Mischung. Spannend ist nicht nur die Handlung an sich, auch das „Märchenraten“, wenn man überlegt, auf welche alte Geschichte mit dieser oder jener Wendung wohl wieder angespielt wird. Der Spannung wurde für meinen Geschmack allerdings das Gefühl geopfert: So richtig sympathisch war mir außer dem Jungen Hans niemand. Im Nachhinein wirkt auch manche Entwicklung reichlich konstruiert und leicht unlogisch – aber das ist mir beim Lesen überhaupt nicht aufgefallen, auch weil die Geschichte, die viel in dem alten „Knusperhaus“ und dem umliegenden Schwarzwald spielt, sehr atmosphärisch erzählt ist. Eigentlich würde ich gern dreieinhalb Sterne geben, weil unmöglich, runde ich auf vier auf.

Danke an den Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar

Cover des Buches Wen der Rabe ruft (ISBN: 9783839001530)

Bewertung zu "Wen der Rabe ruft" von Maggie Stiefvater

Wen der Rabe ruft
Charyssevor 10 Jahren
„Fünf Freunde“-Nostalgie und eine Prise Romantik

Oh, wohlige Gänsehaut! Der Klappentext, der Prolog und das erste Kapitel von „Wen der Rabe ruft“ versprechen schönsten romantischen Grusel und herrliche Liebesverwicklungen. Allerdings wird dieses Versprechen nur bis Seite 26 eingehalten. Dann verwandelt sich der Auftakt zu Maggie Stiefvaters neuer Serie nämlich in eine Art „Fünf Freunde“-Episode für etwas ältere Leser. Statt um die große Liebe geht es plötzlich um das Auffinden geheimnisvoller Energielinien, um einen schlafenden König, um einen Mord – und um vier Jungen, allesamt höchst komplizierte Charaktere, die dunkle Geheimnisse mit sich herumschleppen.

Wie schon gesagt: Der Beginn ist so fesselnd, wie ich lange nichts gelesen habe. Aber dann wurde es schwierig: Die Liebesgeschichte existiert nach Seite 26 erstmal nicht mehr, kommt schließlich gaaanz langsam in Gang und dann auch noch komplett anders, als erwartet. Das wäre natürlich nicht schlimm, aber wenn ein Buch im Klappentext mit genau dieser Liebesgeschichte wirbt, bin ich zuerst doch enttäuscht. Die Geheimnisse der vier Jungs, die Heldin Blue bald kennenlernt, und ihre komplizierten Beziehungen untereinander sind dafür sehr interessant aufgebaut. Storymäßig muss man sich allerdings darauf einlassen, dass es hier sozusagen um eine mythische Schatzsuche geht, die Suche nach einer Art heiligem Gral. Und genauso entrückt und aus der Zeit gefallen, wie eine solche Suche heutzutage wirken würde, erscheint auch der männliche Held Gansey. So wie er beschrieben wird, könnte die Geschichte genauso gut in den Fünfziger Jahren spielen. Die anderen Jungs – bis auf den rebellischen Ronan – kommen auch nicht viel moderner rüber. Dass sie mit dermaßen vielen Sorgen und Geheimnissen zu kämpfen haben, erschien mir manchmal etwas aufgesetzt. Das Mädchen Blue soll innerlich und äußerlich eine Rebellin sein, auch das wird für meinen Geschmack zu holzhammermäßig fast nur anhand ihrer Kleidung festgemacht. Das, wofür Stiefvater bekannt und beliebt ist – die blumigen, poetischen, fantasievollen Beschreibungen – nehmen hier meiner Meinung nach überhand: Wirklich jede kleinste Handlung wird mit Andeutungen überhäuft und mit abgefahrenen Vergleichen bis zum geht-nicht-mehr aufgeblasen, als ob es nun geradewegs auf die alles entscheidende Enthüllung zugehen würde – und dann passiert doch wieder rein gar nichts.

Fazit:

Die Geschichte geht in eine andere Richtung als der Klappentext andeutet, und die ständigen überkandidelten Beschreibungen nerven ein bisschen. Mir hat dieses – für meinen Geschmack ziemlich altmodisch anmutende – Abenteuer trotzdem gefallen, vielleicht gerade weil es wie ein nostalgischer Jugendroman wirkt. Ich bin jedenfalls gespannt, wie es weitergeht – vor allem, was den Charakteren noch so passiert, denn die vier Jungs sind mir wirklich ans Herz gewachsen. Der Wermutstropfen: Geplant sind vier Teile – für mein Empfinden ist das deutlich zu lang, vor allem, wenn ich an die vielen Beschreibungen denke, die schon in Teil 1 einfach nur ins Leere führten. Weil mich die Story trotzdem fasziniert hat, vergebe ich vier Sterne.

Cover des Buches The Hollow. Wahre Liebe ist unsterblich (ISBN: 9783401064956)

Bewertung zu "The Hollow. Wahre Liebe ist unsterblich" von Jessica Verday

The Hollow. Wahre Liebe ist unsterblich
Charyssevor 11 Jahren
Geistergeschichte mit Logik-Lücken


Einerseits ist da der gefühlvolle Anfang, der mich auf Anhieb in die Story hineingezogen hat und bei dem ich einfach nur Mitgefühl mit der Heldin haben musste. Andererseits gibt es die ständigen Bezüge zu “Sleepy Hollow”, der Geschichte von Washington Irwing, die Tim Burton mit Johnny Depp und Christopher Walken genial gruselig verfilmt hat. Beides zusammen müsste doch für ein richtig gutes Buch garantieren, dachte ich während des ersten Viertels dieses Jugendromans. Doch dann löste sich mein guter erster Eindruck mehr und mehr in Luft, beziehungsweise in Enttäuschung auf. 

Ein Hauptgrund dafür ist Hauptfigur Abbey. Sie soll sechzehn Jahre alt sein, wirkt aber viel jünger - und, was mir gar nicht gefallen hat, sie wird im Laufe der Geschichte immer passiver. Am Anfang macht ihre Trauer um die beste Freundin sie zur Sympathieträgerin, aber im Verlauf der Seiten war ich von ihr mehr und mehr genervt. Sie denkt, etwas stimmt nicht am Tod der Freundin. Doch als sie dann deren geheimes Tagebuch findet, in dem ein Freund erwähnt wird, von dem Abbey nichts wusste, macht sie sich nicht etwa auf die Suche nach dem Freund und versucht, alles aufzuklären. Nein, sie lässt die Spur einfach wieder fallen. 
Auch in Bezug auf Caspian, den sie nur auf dem Friedhof trifft und der ein großes Rätsel aus seinem Leben macht, versucht sie nicht, mehr zu erfahren. Ich hatte auch nie das Gefühl, dass sie wirklich neugierig auf ihn ist. Sicher könnte man diese Passivität irgendwie erklären (Trauer um die Freundin), aber aus dem Roman selbst geht mir das nicht deutlich genug hervor. Ich habe selten eine so teilnahmslose Hauptfigur erlebt, deren Alltagshandlungen (lernen, Verwandtenbesuch, über einen Job stolpern) so exzessiv beschrieben werden. Und - wohlgemerkt - nichts davon trägt zur eigentlichen Story bei.
Die Zitate aus der Original “Sleepy Hollow”-Geschichte am Anfang jedes Kapitels wirken zwar auf den ersten Blick interessant, ich konnte aber beim besten Willen nicht erkennen, was sie mit Abbey und ihren Erlebnissen zu tun haben sollen.
Dazu kommen diverse Logikfehler (mal ist der Fluss, in dem Kristen ertrank und aus dem Caspian Abbey einmal retten muss, ein reißendes Gewässer, mal ein laues Bächlein, das man locker durchwaten kann) und der sehr schlichte Schreibstil, der mich auch nicht gerade zu Begeisterungsstürmen hingerissen hat. 
“The Hollow” ist Auftakt zu einer Trilogie. Das Buch klingt mit einem (leisen) Paukenschlag aus, der zwar zu erwarten war (seit mindestens 100 Seiten), der mich aber immerhin wieder wachgerüttelt hat. Allerdings: Wirklich aufgeklärt hat sich so gut wie nichts, Teil 2 werde ich definitiv nicht mehr lesen. 

Fazit 
Stimmungsvoller Beginn, dann wird es zäh, teilweise unlogisch und für meinen Geschmack passiert viel zu wenig - was hier an echter Handlung geschieht, hätte man locker in drei Kapiteln zusammenfassen können. Zudem sind die Charaktere sehr eindimensional beschrieben und ihre Handlungen oft nicht nachvollziehbar. Mit diesem Buch glücklich werden könnten trotzdem alle, die anspruchslosen, aber atmosphärischen Lesestoff für zwischendurch suchen und/oder mehr über die Legende von Sleepy Hollow erfahren möchten - “The Hollow” macht Lust auf die Originalgeschichte. Bewertungsmäßig habe ich eigentlich stark zu einem Stern tendiert, aber immerhin: Total langweilig war’s dann doch nicht (ich habe das Buch nicht abgebrochen), und die Ausgangsidee hat mir gefallen, also gibt’s zwei Sterne.

Cover des Buches Der Vampir, den ich liebte (ISBN: 9783401061504)

Bewertung zu "Der Vampir, den ich liebte" von Beth Fantaskey

Der Vampir, den ich liebte
Charyssevor 11 Jahren
Ratgeber für werdende Vampire


“Jung und untot” heißt das Selbsthilfebuch, das Rumänenprinz und Vampir Lucius der staunenden Jessica zusteckt. Er ist gekommen, um seine (unwissende) Braut in ihr gemeinsames Heimatland zu holen und einen Pakt zu besiegeln, den einst die Eltern der beiden schlossen. Doch da macht Jessica nicht mit …
Von der ersten Hälfte dieses Buches war ich vollauf begeistert: Die Wortgefechte zwischen Jessica und Lucius sind in Sachen Witz und Scharfzüngigkeit in der Jugend-Fantasy herausragend. Geschliffene Sätze sorgten für echtes Lesevergnügen - und erst Lucius Briefe an seinen Onkel in Rumänien, in denen er sich über die barbarischen Gebräuche der Amis beklagt: einfach köstlich. Auch die Idee von der Vampirprinzessin, die keine sein will, kam zwar nicht absolut neu, aber doch sehr frisch und überzeugend daher. Ich freute mich schon, ein echtes Buch-Highlight entdeckt zu haben, da ging die Handlung langsam in vorhersehbarere, melodramatische Gefilde über. Ich will nichts über den Fortgang der Geschichte verraten, aber wo ich vorher noch viele Sätze zweimal gelesen hatte, einfach weil sie so toll formuliert waren, habe ich gegen Ende die Seiten eher überflogen. Alles klang für mich auf einmal bekannt und konturlos, auch die starken Charaktere wandelten sich für meinen Geschmack zu Klischee-Figuren. Schade.

Fazit
Ein furioser, witziger, toll geschriebener Beginn, gegen Ende flacht das Ganze deutlich ab: Insgesamt immer noch eine Leseempfehlung für alle, die mal wieder Lust auf Vampire haben oder einfach einen netten Jugend-Fantasy-Schmöker für zwischendurch brauchen. Spontan würde ich wegen des enttäuschenden letzten Drittels eher drei Sterne vergeben, verrechnet mit dem tollen Beginn ergeben sich aber trotzdem vier.

Cover des Buches Live Fast, Play Dirty, Get Naked (ISBN: 9783423249577)

Bewertung zu "Live Fast, Play Dirty, Get Naked" von Kevin Brooks

Live Fast, Play Dirty, Get Naked
Charyssevor 11 Jahren
Die Geburt des Punk


Die Geburtsstunde des Punk. Ein Mädchen in einer Band. Eine Liebesgeschichte. Ein politischer Konflikt … Für ein anspruchsvolles Jugendbuch sind das ja wohl alle Zutaten, die das (musikbegeisterte) Herz sich wünschen könnte. Und dann auch noch von einem meiner absoluten Lieblingsautoren, von Kevin Brooks, geschrieben. Klar, dass ich “Naked“ voller Erwartung verschlungen habe. Aber das Buch war für mich leider eine Enttäuschung.

Lili wird aus dem Nichts heraus vom Star der Schule angesprochen, in seiner Band mitzuspielen. Sie kommt mit ihm zusammen. Sie tritt auf, sie hat Erfolg. Und wie kam sie für mich rüber? Wie ein ständig unzufriedenes, nölendes, egoistisches Mädchen, das nicht weiß, was es will, und dem irgendwie alles egal ist. Was an sich nicht schlimm ist, schließlich ist Lili erst sechzehn Jahre alt. Aber ich hatte kaum jemals das Gefühl, dass die revolutionäre Stimmung des Punk, um die es im Buch ja auch geht, sie auch nur ansatzweise erfasst hat. Dass sie mehr will als nur blass und gefühllos durch die Geschichte zu schlittern. Mein Hauptproblem war also das mit der Hauptperson. Ich wurde mit ihr einfach nicht warm, musste ihre Aktionen für mich ständig rechtfertigen: “Ja, aber mit 16 ist man eben so planlos … Ja, aber mit 16 macht man eben noch alles so mit, ohne Dinge groß zu hinterfragen … Ja, aber mit 16 …” So ging es mir leider das ganze Buch hindurch. 
Dazu kam das “Problem”, dass Lili ihre Geschichte im Rückblick erzählt und dabei noch distanzierter und emotionsloser wirkt. Ich musste an eine abgerockte resignierte Frau denken, die kettenrauchend mit Scheißegal-Stimme mehr widerstrebend aus ihrem Leben erzählt. Nein, ich bin mit der Hautperson wirklich nicht klargekommen.
Curtis, der Typ, der Lili in seine Band holt, war da - für meinen Geschmack - eine Trillion Mal lebendiger beschrieben. Ich hatte direkt das Gefühl, ihm schon live begegnet zu sein (seine Figur verkörpert einfach einen Typ Mensch, den sicher viele aus ihrer Jugend kennen). Was er tat, konnte ich zu hundert Prozent nachvollziehen, es mir lebhaft vorstellen, auch wenn ich es nicht unbedingt gut fand. Mit ihm konnte ich mitfühlen, aber bei Lili fragte ich mich ständig: Hä? Warum macht sie das?
Fraglos spannend war für mich, die Anfänge des Punk mitzuerleben - Kevin Brooks war als Teenie in den 70ern wohl bei so einigen Gelegenheiten selbst dabei. Das wirkte echt, dreckig, wild und verrückt. Die Polit-Story wiederum … kam mir wie ein Fremdkörper in der Geschichte vor. Natürlich gehören die Konflikte in Nordirland in jene Zeit (und sie sind ja auch immer noch aktuell), aber der lange Block, in dem William Lili von seiner  Vergangenheit in Belfast erzählt, fiel so stark aus dem Fluss des Romans heraus, dass er mich auch aus der Geschichte geworfen hat.

Ein Buch, das zum Nachdenken anregt, ist “Naked” trotz allem, was mich daran gestört hat. Wie bei vielen Romanen von Kevin Brooks werden mich seine jeweiligen Themen (hier Punk und Nordirland) sicher noch eine Weile verfolgen, genauso, wie die Figur des Curtis. Dieser Charakter verkörpert das, was ich an vielen von Brooks’ Büchern toll finde: Dass man weder Storys noch Hauptpersonen nach dem Lesen so einfach abschütteln kann. Lili werde ich allerdings wohl nur im Gedächtnis behalten, weil ich mich über ihre Figur einfach zu sehr geärgert habe. Und noch ein Punkt, der das Buch - in meinen Augen - runterzieht: Kevin Brooks lässt es mit meinem meistgehassten Plot-Twist enden. Darum gibt es trotz des interessanten Themas und trotz Curtis von mir “nur” drei Sterne.

Cover des Buches Das Buch aus Blut und Schatten (ISBN: 9783401068114)

Bewertung zu "Das Buch aus Blut und Schatten" von Robin Wasserman

Das Buch aus Blut und Schatten
Charyssevor 11 Jahren
Verschwörung aus der Vergangenheit


Viel Drama, aber auch viel Spannung: Das habe ich mir nach der Lektüre des Klappentextes von diesem Buch versprochen. Das Versprechen wurde gehalten, und mehr als das: Der Plot verbindet Jugendthriller mit Mystikroman und spielt auf mehreren Zeitebenen. Doch ist das vielleicht zu viel des Guten?


Los geht’s sehr vielversprechend: Der erste Teil des aus vier Teilen in einem Buch bestehenden Jugendwälzers (hurra, kein Mehrteiler!) ist superspannend aufgebaut. Der Leser lernt Hauptfigur Nora und ihre Freunde kennen und erfährt, wie es zu jener traumatischen Nacht kam. Nora, die sich als Außenseiterin auf der Highschool fühlt, ist zunächst eine typische Hauptfigur, mit der man sich gut identifizieren kann. Das Verhängnis nimmt seinen Lauf, als Nora und ihre Freunde - allesamt Latein-Asse - gebeten werden, einige alte Papiere zu übersetzen. Nora bekommt die vermeintlich unwichtigen Briefe einer jungen Dichterin aus dem 16. Jahrhunderts zugeteilt - und taucht schon bald in die Welt der Elisabeth Weston ein. Diese wusste als Stieftochter des Alchimisten Edward Kelley über eine geheimnisvolle Erfindung Bescheid - und dafür interessieren sich plötzlich nicht mehr nur Noras Freunde und ihr Professor … Jemand ist so heiß auf die Briefe, dass er dafür sogar einen Mord begeht - womit sich der Jugendthriller plötzlich zu einem Mystikepos à la Dan Brown entwickelt. 
Im Verlauf des Buches verlagert sich der Fokus der Geschichte durch die Briefe immer mehr in die Vergangenheit - und führt zu einer geheimnisvollen Verschwörung. Als Nora, Adriane und der undurchsichtige Eli nach Chris’ Tod und Max’ Verschwinden in Prag nach weiteren Spuren dieser Verschwörung suchen, kommen gleich mehrere Geheimgesellschaften ins Spiel.


Ich gestehe: Irgendwann im dritten Teil habe ich das Interesse an der immer breiter ausufernden Verschwörungshistorie verloren. Prag als Schauplatz ist zwar farbenfroh und atmosphärisch beschrieben (ich war schon da, was das Ganze noch interessanter macht), auch die Stippvisiten in die Vergangenheit sind für sich gesehen durchaus spannend, aber die Autorin verliert meiner Meinung nach den Fokus ihrer Geschichte aus den Augen (vielleicht habe ich selbst auch nur irgendwann nicht mehr durchgeblickt). Doch je mehr sich die Story um Elizabeth Weston und die mystische Maschine dreht, umso mehr verblassten für meinen Geschmack Nora und Co. Ich fand es auch immer weniger zwingend logisch, was die Teens unternahmen, um die ganze Sache aufzuklären. Dabei kamen den drei Jugendlichen zudem so viele praktische, aber unglaubwürdige Zufälle zu Hilfe, dass es mich immer wieder leicht genervt hat und ich das Buch bis zum blutigen Finale teilweise mehr überflog, um zu wissen, wie es endet, als dass ich wirklich von Charakteren und Handlung gefesselt war.


Fazit
Der klare, vielleicht ein wenig kühle Schreibstil von Robin Wasserman hat mir sehr gut gefallen - die Geschichte an sich nicht ganz so. Für meinen Geschmack ging die Handlung nach einem vielversprechenden, fesselnden Start zu sehr in die Breite, kam mir zeitweise sogar überfrachtet vor. Wer Verschwörungsmystery à la Dan Brown und Geschichten mit mehreren Ebenen mag, dem sollte dieser Jugendthriller allerdings gefallen. Für mich bleibt der Eindruck, dass Autorin Robin Wassermann für ihre verwickelte Story im Laufe des Buches die Charakterentwicklung immer mehr hintenan gestellt hat.

Cover des Buches Everlight - Das Buch der Unsterblichen (ISBN: 9783426653265)

Bewertung zu "Everlight - Das Buch der Unsterblichen" von Avery Williams

Everlight - Das Buch der Unsterblichen
Charyssevor 11 Jahren
Flotte Fantasy-Verfolgungsjagd


Oft stellt man sich aufgrund von Buchcover und Inhaltsangabe schon auf ein bestimmtes Leseerlebnis ein. Mehr, als einem tatsächlich bewusst ist. Manchmal erfüllen sich die Erwartungen, aber manchmal erlebt man auch eine Überraschung. So wie hier. Lange hatte ich keine Lust, “Everlight“ in Angriff zu nehmen, weil ich aus irgendwelchen Gründen (Buchcover und Inhaltsangabe) überzeugt war, einen schwülstigen Romantic-Fantasy-Thriller mit endlosem Leiden, Liebesschwüren und Erotiktouch vor mir zu haben. Aber weit gefehlt. “Everlight” ist ganz anders …

Die Geschichte beginnt 1349, als Sera einen von Cyrus gebrühten Trank zu sich nimmt, der ihre Seele (aber nicht ihren Körper) unsterblich macht. Und dann geht die Handlung auch schon über in die Gegenwart: Sera lebt immer noch, braucht aber in regelmäßigen Abständen einen neuen Körper. Zusammen mit Cyrus, der sie abgöttisch liebt, und einigen anderen Unsterblichen führt sie ein glamouröses, aber einsames Dasein. Sie beschließt zu fliehen - womit eine flotte Flucht- und Verfolgungsstory beginnt, in der Sera den Körper eines bei einem Unfall gestorbenen Teeniemädels übernimmt und sich fortan mit den Schrecken der Highschool und der Familie des Mädchens auseinandersetzen muss. Das ist mitreißend erzählt und hat mich vom Stil her an Teenage-Urban-Fantasy à la Kelley Armstrong oder Rachel Caine erinnert. Avery Williams beschreibt zwar nicht ganz so humorvoll, aber doch schnell und zugleich sehr einfühlsam all die Regeln, die die Welt von Teenagern ausmachen. Wie Sera die Untiefen von Highschoolfreundschaften auslotet und nach und nach herausfindet, wie das verstorbene Mädchen, deren Leben sie übernahm, getickt hat, fand ich sehr spannend aufgebaut.

Nicht ganz so einleuchtend ist, im Nachhinein betrachtet, einiges an der Logik der Geschichte. Sera sträubt sich gegen ihren unsterblichen Gefährten Cyrus, den sie schon lange verabscheut. Aber schafft sie es in mehr als 600 Jahren tatsächlich nicht, erfolgreich gegen ihn aufzubegehren? Und warum hat Cyrus die quengelnde Sera nicht irgendwann satt? 
Ein weiterer Kritikpunkt ist der Klappentext, der den Beginn der Geschichte eindeutig falsch wiedergibt.
Beide Punkte haben mich ein wenig gestört, aber nicht sehr: Weil mir die unterhaltsame und zuweilen auch tiefgründige Schreibe der Autorin gut gefallen hat, kann ich über einige Ungereimtheiten hinwegsehen. Was ich allerdings als Schlag in den Magen empfand, war das Ende. Ich wunderte mich schon, als die Seiten dahinschwanden und alles auf einen finalen Cliffhanger zusteuerte, ohne Aussicht auf Auflösung. 
Sollte dieses Buch etwa …
Ja, man wird in keinster Weise vorgewarnt, aber “Everlight” ist - Überraschung - der Auftakt zu einer Trilogie. Warum man ein schmales Bändchen mit 235 Seiten (inklusive Illustrationen) zum ersten Teil eines Dreiteilers aufbläst, verstehe ich allerdings nicht. Noch weniger, warum man den Leser nicht warnt, dass noch zwei weitere Teile folgen - das finde ich umso wichtiger, da der vorliegende Teil 1 quasi mitten im spannenden Höhepunkt der Story endet.

Fazit: 
Zuerst top, dann Flop: Erzählstil und Story haben mich zunächst positiv überrascht, dann regelrecht mitgerissen. Die Entdeckung, dass dieses Buch der offen endende Auftakt zu einer Trilogie ist, hat mich allerdings verärgert. Wer dagegen Lust auf Dreiteiler und das ständige Warten auf die Fortsetzungen hat, wer außerdem auf flotte, junge Teenie-Urban-Fantasy steht, findet mit “Everlight” ein schönes, schnelles Buch für Zwischendurch.

Cover des Buches In dieser ganz besonderen Nacht (ISBN: 9783570155349)

Bewertung zu "In dieser ganz besonderen Nacht" von Nicole C. Vosseler

In dieser ganz besonderen Nacht
Charyssevor 11 Jahren
Unheimlich verliebt in San Francisco


Wer glaubt hier an Geister? Amber, die Heldin aus “In dieser ganz besonderen Nacht” eher nicht. Bis sie selbst einen trifft. Und sich auch noch in ihn verliebt …
Aus dieser Ausgangsidee macht die deutsche Autorin Nicole C. Vosseler eine spannende Ghost-Story – die allerdings halb San-Francisco-Reiseführer ist, denn dort spielt ihre Geschichte. Man merkt der Autorin ihre Begeisterung für die Stadt deutlich an: Manchmal wurden mir die Ortsbeschreibungen sogar etwas zu viel, zumal sie für mein Gefühl das Tempo aus der durchaus spannenden, interessanten Geschichte saugen, die durch die überdetaillierten Schilderungen der Umgebung nämlich selten so richtig atemlos fesselnd wird. Außer zum Ende hin, denn da zieht die Autorin die Spannungsschraube noch einmal kräftig an und wartet mit einigen dramatischen und auch melodramatischen Überraschungen auf. Dann gilt: Achtung, Taschentücheralarm!

Die Story selbst hat mir sehr gut gefallen: Vosseler präsentiert eine schöne, runde, vom Thema her klassische Geistergeschichte. Die Erklärung, warum manche Menschen Geister sehen können, hat mich zwar einerseits überzeugt. Andererseits wirkt es allerdings etwas gezwungen, wenn Amber an ihrer neuen Schule spontan mehrere Gleichaltrige trifft, die die Fähigkeit – genau wie sie selbst – ebenfalls beherrschen. Überhaupt musste ich mit Hauptfigur Amber erst ein bisschen warm werden. Sie trauert um ihre Mutter und zieht sich deshalb von allen zurück – das lässt sie logischerweise nicht sehr zugänglich wirken. Wie sich die Beziehung zwischen ihr und ihrem Vater langsam entwickelt, ist allerdings sehr nachvollziehbar und berührend beschrieben.

Interessant fand ich Ambers Sitzungen bei einer Therapeutin: Auch wenn das Mädchen hauptsächlich schweigt, erhalten die Leser (und Amber) doch einige aufschlussreiche Einblicke in das Thema Trauer.

Neben Hauptperson Amber erzählt auch Geist Nathaniel in der Ich-Form, wie er sich langsam in das fremde Mädchen verliebt.

Fazit
Halb romantische Ghost-Story, halb San-Francisco-Reiseführer: Ein bisschen weniger Schauplatzbeschreibungen hätten das Buch für meinen Geschmack (noch) fesselnder gemacht. Lesenswert ist “In dieser ganz besonderen Nacht” auf jeden Fall - als gefühlvolle Geistergeschichte mit einigen unerwarteten, sehr dramatischen Wendungen, bei denen man Taschentücher parat halten sollte. Das Ende fand ich übrigens besonders schön.

Über mich

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