Bewertung zu "All That We Never Were (1)" von Alice Kellen
Das Buch handelt von Leah, die bei einem Autounfall beide Elternteile verloren hat. Um seiner Schwerster alles zu ermöglichen, nimmt Oliver einen Job weit weg an und lässt seine Schwester bei seinem besten Freund. Axel, der die beiden schon aus Kindertagen kennt, will aus Leah wieder das rausholen, was er seit dem Unfall sehnlichst vermisst.
Das Trope "brothers best friend" kommt hier gut zur Geltung und war sehr schnell deutlich und vorhersehbar. Leah, die schon lange etwas für Axel empfindet und Axel, der mit der Zeit merkt, dass er lieben kann. Ich fand die Liebesgeschichte zu Beginn etwas zu schnell und zu vorhersehbar und dadurch auch wenig spannend. Toll fand ich wie die Aspekte der Trauerbewältigung eingearbeitet wurden. Auch wenn Axel wenig sensibel war, hat er als einziger überhaupt versucht Leah mit ihrem Verlust zu helfen.
Der Schreibstil war flüssig und leicht. Etwas verwirrt haben mich nur die Zeitsprünge, da diese mittendrin ohne Kennzeichnung auftauchten. Dennoch fand ich den Perspektiv- und Zeitwechsel sehr gut und tiefgreifend.
Mir hat in diesem Buch etwas die Spannung und mehr das Unerwartete gefehlt. Doch ich freu mich auf den zweiten Teil und das hoffentlich anstehende Happy End, das hier ausgeblieben ist.