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ChristineToulon

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Cover des Buches Die Todesfee der Grindlay Street (ISBN: 9783442488643)

Bewertung zu "Die Todesfee der Grindlay Street" von Oscar Muriel

Die Todesfee der Grindlay Street
ChristineToulonvor 3 Monaten
Kurzmeinung: Es geht um MacBeth <3 Es geht um Theater <3 Ich bin ein Fan der Reihe <3
MacBeth as its best

Ich liebe dieses Buch. Alles! Es gibt keine Kritikpunkte, die mir hier einfallen könnten. Ich bin restlos angetan von dem Fluch um das Theaterstück MacBeth. Die historischen Details, die Tatsache, dass es um das frühere Theater geht, dass ich so liebe, weil es noch nicht so leicht war, Effekte zu erzeigen. Die Realität hinter dieser Arbeit und die Morde, dieser mythische Aspekt in dem Ganzen. Ich bin absolut restlos begeistert von allem. Die Figuren, die so glaubhaft sind und die endlich etwas beruhigte Ebene zwischen den Hauptermittlern, ist mir eine absolute Freude. Ich bin ein absoluter Fan davon, wie der Autor seine chemische Expertise in die Romane hineinbringt. Das ist absolut faszinierend. Gerade diese Episoden, lese ich so unglaublich gerne von ihm.
Aber auch die ganze Geschichte um alles. wer der Täter ist, was alles damit zusammenhängt und wie sich die Puzzleteile zusammenfügen, je weiter man liest.

Lasst mich hier einfach himmelnd zurück und lest selbst, den dritten Band der Frey und MacGrey Reihe. Ich wünsche euch auch viel Spaß mit der schrecklichen Stiefmutter von Frey, dem schwierigen Vater, den lieben Bruder des Frey Ermittlers und ich wünsche euch auch viel Spaß mit MacGray und seiner eigenen tragischen Geschichte, die mich immer wieder denken zurück lässt. Möge der gesunde Magen mit euch sein, möget ihr in den Zeilen genauso verhaftet sein, wie ich es war. Stürzt euch zusammen in dieses schottische Krimiabenteuer <3 zusammen mit einer MacBethbesetzung, der Sonderklasse :)

Cover des Buches Die Schatten von Edinburgh (ISBN: 9783442485055)

Bewertung zu "Die Schatten von Edinburgh" von Oscar Muriel

Die Schatten von Edinburgh
ChristineToulonvor 3 Monaten
Kurzmeinung: Was ein Auftakt - ich sehe Violinen mit einem völlig neuen Blick
Der Teufelsviolinist Paganini und sein Fluch?

Dieses Buch habe ich mir zugegeben nicht selbst gekauft, aber mich wahnsinnig über das Geschenk einer meiner besten Freundinnen geschenkt. Zum Geburtstag Band 1 geschenkt bekommen und total begeistert vom Cover, mich wahnsinnig auf das Buch gefreut, da ja auch besagte Freundin hin und weg von den Romanen war.

Was soll ich sagen? Sie kennt mich einfach - ich war absolut hin und weg, Feuer und Flamme, im Himmel so auch auf Erden begeistert von diesem fulminanten Auftakt dieser Buchreihe. Wenn man manchmal so Leseflauten hat und dabei den Worten nachtrauert, die man als jugendliche in jedes sich bietende Buch gesteckt hat, ist ein Roman wie der von Oscar Muriel hier, eine wahre Freude. Ich habe lange lange nicht, so viel Spaß gehabt beim Lesen und mit rätseln. Mich störten auch nicht die detaillierten Beschreibungen von den Toten im Roman. Ganz ehrlich nicht. Im Gegenteil, sie geben dem Roman etwas so unheimliches, düsteres, dass ich gefesselt war, vom ersten bis zum letzten Satz.
Ich liebe die Figuren so sehr, so wohl Ian Frey, als auch seinen kleinen, jüngeren Bruder Elgie. Sie sind mir sympathisch, weil ich die Rationalität und die Musikalität mag, die in diesen Figuren steckt. Elgi ist mir allein deshalb so sympathisch, weil er ein Violonist ist und die Violine zu meinen liebsten Instrumenten gleich nach dem Cello gehört.
Apropos Violine - sie ist der Dreh und Angelpunkt dieser Geschichte, aber was genau Paganini und Stradivari damit zu tun haben, das solltet ihr allein herausfinden, wenn der Magen stabil ist, das Herz die Aufregung verkraftet und die Nerven die Zwistigkeiten zwischen McGray und Frey aushalten, dann wird euch das Buch ein Fest sein.
Es ist tatsächlich so, dass dieses alberne Gezwiste zwischen McGray und Frey mir etwas sehr auf die Nerven ging, weswegen es sich hier auf die Sterne auswirkt, später dann aber nicht mehr, weil es nachlässt und sich anders gestaltet und rationaler wird und sich in alles ein gewisser Respekt schleicht.

Das ist aber dann auch der einzige Kritikpunkt, den ich habe - diese Übertreibung bei den Streitigkeiten zwischen den Hauptermittlern. Ansonsten sind die Figuren herrlich menschlich, super gut beschrieben, entweder sympathisch oder eben nicht - aber eben gut, glaubhaft geschrieben, was es super macht, das Buch zu lesen und ich liebe wirklich alles an der Geschichte. von A bis Z.
Der Musikhistorische Aspekt in dem Roman macht es wirklich zu einem Highlight. I love it. I really love it.

Cover des Buches Der Fluch von Pendle Hill (ISBN: 9783442485062)

Bewertung zu "Der Fluch von Pendle Hill" von Oscar Muriel

Der Fluch von Pendle Hill
ChristineToulonvor 3 Monaten
Kurzmeinung: Ich habe selten ein so spannendes Buch, wie dieses gelesen. Ich liebte ja Frey und McGray schon seit dem ersten Band.
Zwischen den Fronten

Ich habe selten einen Roman gelesen, der so spannend geschrieben war. So logisch nachvollziehbar dabei war und gleichzeitig einer mythischen Ebene, so viel wissenschaftlichen, klugen, aufregenden Anstrich gegeben hat, wie Oscar Muriel es in dieser Geschichte geschafft hat. Auch nach der ganzen Zeit, die jetzt vergangen ist, seit ich es gelesen habe, es ist bestimmt ein Jahr her, ist es mir einfach rundum positiv in Erinnerung.
Was mir besonders gefallen hat, war die Tatsache, dass aus einem mysteriösen Ableben, ein so weitläufiger Prozess in Gang gesetzt wurde. Vom Ausgangspunkt angefangen bis zum Ende des Buches, ist wirklich viel passiert, ohne dass es mich überfordert hätte. Ich war vollkommen in dieser Geschichte gefangen, wollte wissen, wie es weiter ging und es war ein bisschen, wie ein Fiebertraum.

Was mir außerdem an dem Roman gefällt, ist die Erklärung von Wirkstoffen, der chemische Prozess, der beschrieben wird. Da wird auf einmal Chemie interessanter, als es je vorher gewesen ist. Allein dafür würde ich den Roman wieder und wieder lesen.

Kommen wir von dem wilden Ritt, den Oscar Muriel Spannungsbogen und Geschichte nennt, zu den Figuren. Bereits seit dem Auftakt dieser Romanreihe gibt es diese Liebe zu den Figuren. Sowohl zu Ian Frey, als auch zu Adolphus McGray. Beide Ermittlercharaktere sind mir in der Gänze sympathisch. Allerdings ist diese Spannung zwischen den beiden Männern ernsthaft belastend. Dieses Platzhirschgehabe ist meines Erachtens nach vollkommen übertrieben. Ich kreide das nicht in Form von Sternen an, weil es Gründe dafür gibt, wie es ist und deshalb muss es mir ja nicht gefallen. Ich nehme es aber hin.

Ansonsten sind alle Figuren in sich glaubhaft, gut beschrieben, nachvollziehbar in ihren Handlungen und Beweggründen. Man kann sehr gut, mit ihnen Fühlen. So etwas mag ich persönlich sehr.
Ich empfehle das Buch Krimiliebhabern, die mit detaillierten Beschreibungen der Toten und des wahrscheinlichen Mordvorgangs keine Probleme haben und die Spaß daran haben, in die Zeit der Vorindustrialisierung einzutauchen. Ich liebe die Zeitepoche und bin etwas neidisch darauf, dass sie die ganzen wissenschaftlichen Errungenschaften noch miterleben dürfen. So viele Dinge, die in der Zeit erst herausgefunden wurden. Ach ja ...



Cover des Buches Der Kruzifix-Killer (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 1) (ISBN: 9783548281094)

Bewertung zu "Der Kruzifix-Killer (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 1)" von Chris Carter

Der Kruzifix-Killer (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 1)
ChristineToulonvor 2 Jahren
Kurzmeinung: ein spannender Roman, den ich in großen Teilen sehr gerne gelesen habe
Halte deine Freunde nahe, deine Feinde noch näher

Dieser Satz beschreibt auf eine hervorragende Art und Weise, was der Killer in diesem Roman sich zum Vorsatz gemacht hat, um sein Werk auf eine spektakuläre Weise zu vollenden.

Doch erst einmal zum Anfang zurück. Es gibt eine tote Frau. Eine solche, die so übel zugerichtet wird, dass die Bestimmung nicht ganz so einfach scheint, wie es auf den ersten Blick wirkt.
Doch mit dieser beginnt sich ein altes Kapitel von Robert Hunter erneut aufzutun und sich in ein ganz neues zu verwandeln.

Die Jagd auf den Kruzifixkiller, die bereits vor einiger Zeit begonnen hat, setzt sich nun fort und das obwohl das LAPD bereits glaubte, den Täter gefasst zu haben. Schließlich hat der Verdächtige die Tat auch einfach so gestanden - wie sich herausstellt ein offensichtlich falsches Geständnis.

Alles in allem haben die Ermittler Hunter und sein neuer Partner Garcia alle Hände voll zu tun, überhaupt irgendwelche Spuren zu finden, einmal abgesehen von dem kaum übersehbaren Merkmal im Nacken der Opfer.

Insgesamt habe ich den Thriller von Chris Carter wieder einmal gerne gelesen. Mir fiel allerdings auf, dass das jetzt der zweite Killer ist, den Mister Carter so entwirft, dass dieser eine absolute Affinität dazu hat, die Mordopfer auf die brutalste aller Arten, sehr langwierig leiden zu lassen. Das ist einerseits schon interessant, aber andererseits auch sehr anstrengend. Schließlich ist das Motiv irgendwie dasselbe, die Qual der Opfer so dermaßen unvorstellbar, dass man bereits Phantomschmerzen kriegt und ich auch ein bisschen daran zweifle, ob jemand mit dem Hintergrund des Täters wirklich so vorgehen würde. Aber darüber darf sich jeder gerne selbst am Ende des Romans ein Bild machen.

Nebst der Tatsache, dass ich den Täter irgendwie inkonsistent empfand, hatte ich mir ehrlich auch vom Ende mehr erhofft, dafür, dass der Showdown eigentlich schon weitaus vorher einsetzt, verpulvert der Autor das ganze Potential zu früh. Es wirkt ein bisschen, als hätte er sein eigenes Ende verpasst, denn das eigentliche Ende ist in dem Sinne keins, weil es zu schnell vorbei ist und zu wenig vorbereitet und zu wenig durchdacht, hauptsächlich eigentlich vom Täter, schließlich hat er ganz viel Zeit darauf verwendet. Je mehr ich anfange darüber nachzudenken, desto weniger mag ich das Ende des Romans, weil ich Lücken finde, die mir so noch gar nicht aufgefallen waren.

ABER: Abseits davon - fand ich den Handlungsstrang mit D-King außerordentlich gut gelungen, gut umgesetzt und empfand es als wirklich sehr sehr spannenden Nebenhandlungsstrang. Es hat für Abwechslung gesorgt.

Überhaupt scheint der Autor die unglaubliche Fähigkeit zu haben, den Leser zu fesseln mit der sauberen, stilsicheren Art, die er vorzuweisen hat.
Chris Carter kann sehr gut bildlich beschreiben, kann die Charaktere sehr gut einfangen und darstellen. Sie sind von ihrer Art und Weise zu denken her, sehr gut greifbar und das ist eine gute Fähigkeit, die es leicht macht, sich in den Roman hinein zu finden und bei Laune gehalten zu werden. Der Autor hat nämlich den Kopf lange genug beschäftigt, dass die wirklichen Fragen erst nach dem Lesen aufkommen und mit der Reihenfolge bin ich durchaus zufrieden.
Aufgrund dessen, dass mir das ein oder andere wirklich nicht passt, vergebe ich für den Kruzifixkiller nur 3 Sterne. Obwohl der Roman wirklich gut zu lesen und spannend ist.







Cover des Buches Nachts, wenn du nicht schlafen kannst (ISBN: 9783442366668)

Bewertung zu "Nachts, wenn du nicht schlafen kannst" von Kathryn Fox

Nachts, wenn du nicht schlafen kannst
ChristineToulonvor 3 Jahren
Kurzmeinung: Ein gutes Buch mit einigen Schwächen.
Gute Idee - partiell gute Umsetzung

Ein Roman aus der Dr. Anya Crichton Reihe von Kathryn Fox. Ein Roman der in Australien spielt und sich damit von den sonst gängigen Orten unterscheidet.
Es geht in dem Roman um eine Pathologin, die über einen Auftrag durch einen befreundeten Anwalt an eine Tote gelangt, deren Todesursache als Selbstmord deklariert wurde.
Nachfolgend dröseln sich über mehrere aufwendigen Suchen, einige Zufälle und den ein oder anderen mehr Frauenleichen die tatsächlichen Todesursachen auf.
Dabei spiet das Privatleben der Pathologin immer wieder eine Rolle. Sowohl die Vergangenheit, als auch die Gegenwart. Insgesamt war der Roman auch wirklich gut geschrieben, es gab Passagen, die mir richtig gut gefallen haben und die mir das Gefühl gaben, dass sie sich mit diesen Parts wohler fühlte, als mit einigen anderen.
Warum der ganze Roman in sich eine Manipulation ist - muss der Leser aber selbst herausfinden. Nur eines sei gesagt: Nichts ist so wie es scheint.

Ich empfand allerdings die einzelnen Baustellen eindeutig als zu viel. Es waren einfach viel zu viele Nebenstränge, die das Buch unendlich lang erscheinen ließen und mir den Eindruck vermittelten, zwischenzeitlich einfach nicht mehr durchzusehen. Irgendwo in der Zwischenzeit hat sie dann auch eine der Nebenfiguren offensichtlich vergessen, die irgendwie in den Prüfungen war und danach nicht noch mal erwähnt wurde. Mir fehlte wirklich eine klare Struktur - die sich erst auf den letzten 50 Seiten zu einem Sinn führen ließ. Es ändert aber nichts daran, dass ich nach all den Seiten nicht mehr genau weiß, welche Informationen sie jetzt wo her hatte. Entweder kamen Leute zu ihr oder sie war irgendwo in einer Klinik oder sie war bei irgendwem privat Zuhause oder oder oder ... Dabei waren die letzten 70 Seiten Nervenkrieg pur. Wieso das alles notwendig ist, erschloss sich erst auf die letzten Meter und dennoch frage ich mich, ob wirklich alles so in der Ausführlichkeit notwendig gewesen war.

Was bei mir zum Abschluss des Buches noch negativ ins Gewicht fiel, war, dass das Ende hektisch abgehandelt wurde. Dabei hat sie doch alles andere schön säuberlich beschrieben. Mir fehlte hier an der Stelle ein reinerer, stabilerer Abschluss. Ich für meinen Teil hätte mir gewünscht, dass sie das anders löst, ein bisschen fester, nicht nur um das Theater ein wenig zu beruhigen, sondern auch, um die Wirkung bei einer Rückbesinnung auf diese Sache in einem späteren Roman, noch einmal ordentlich den Effekt zu erhöhen.

Nun, der Lesestoff war interessant, die Idee der nachrangigen Befunde sehr gut, aber ich fand die Umsetzung leider nicht wirklich rund.

3/5 Sternen

Cover des Buches Der Vollstrecker (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 2) (ISBN: 9783548281100)

Bewertung zu "Der Vollstrecker (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 2)" von Chris Carter

Der Vollstrecker (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 2)
ChristineToulonvor 3 Jahren
Kurzmeinung: Wirklich guter Thriller. Er war spannend, nachvollziehbar, interessant und lebendig.
unendliche Qualen

Der Vollstrecker ist der zweite Roman der Robert-Hunter-Reihe. Sie kommt weitgehend ohne Vorwissen zum "Kruzifix-Killer" aus, bis auf wenige Anspielungen, die ich doch gerne verstanden hätte. Da ich den Roman nicht gelesen habe, werde ich mir wohl diesen noch zu Gemüte führen dürfen.

Stilistisch sicher, führt der Autor den Leser durch die Geschichte, die er dramatisch beginnt und dramatisch beendet. Die Morde an sich sind ausreichend beschrieben, um zumindest ein Gefühl von Unwohlsein zu spüren, ohne aber ernsthaft die letzte Mahlzeit mit den Cops nach oben zu würgen. Trotzdem sollte gesagt werden, dass der Vollstrecker nichts für schwache Nerven ist, denn allein sich die Qualen der Opfer vorzustellen und die Auswirkungen der Handlungen des Täters, verlangt schon einiges vom Leser.

Besonders beeindruckend ist die Hintergrundgeschichte zu den Morden selbst, die es dem Leser eindrucksvoll leicht mag, die Beweggründe des Mörders zu verstehen. Gepeinigte Seelen gehen manchmal auf grausame Art und Weise kaputt und hinterlassen nichts als ein Monster.

Grundsätzliche Probleme gibt es kaum mit dem Thriller. Er ist makaber, er ist intensiv, er lebt von den Figuren. Der fehlende Stern soll aber doch erklärt werden:
Bei aller Belobigung, es ist ein wenig anstrengend, bei nahezu jedem Kapitelende in einen Cliffhanger reingesetzt zu werden, der oft mit dem nachfolgenden Kapitel schon wieder aufgelöst wird. Das baut in den einzelnen Situationen einen unnötigen Spannungsbogen im großen Spannungsbogen auf. Um es kurz zu machen, meines Empfindens nach, stört diese Art und Weise der "Effekthascherei" möchte ich es nennen.

Zudem ist die leicht esoterische Note auch nicht zwingend notwendig, damit die Geschichte funktioniert. Zumal zwei Mörder in einem Roman doch etwas viel sind.
Aber die letzten zwei Punkte sind mit Sicherheit Geschmackssache und deswegen sollen diese zwei Punkte, nicht die ansonsten wirklich gute Leistung des Romans schmälern. Wichtig ist am Ende, dass die Geschichte fesseln konnte, dass die Charaktere Spaß gemacht haben und die Thrilleraspekte gut durchgehalten wurden. Diese Punkte hat Chris Carter zu meiner Zufriedenheit erfüllt. Deswegen finde ich 4 Sterne doch sehr gerechtfertigt. 

Cover des Buches Edison (ISBN: 9783314104473)

Bewertung zu "Edison" von Torben Kuhlmann

Edison
ChristineToulonvor 3 Jahren
Kurzmeinung: Was für ein liebevolles Buch <3
Mäuse auf Schatzjagd

Wie die Welt der Menschen aussieht, wissen wir ja doch alle, aber Torben Kuhlmann sieht hinter - oder besser unter - die Welt von Menschen. Hin zu den Mäusen und wir erfahren von ihm, dass die Mäuse allerlei Abenteuer bestritten haben, die auch wir Menschen erlebten.
So kommt es also, dass in der Mäuseuniversität eines Tages ein kleiner Mäuserich namens Pete zu einem berühmten Mäuseprofessor geht, der für seine früheren Abenteuer bekannt ist. Dieser soll ihm helfen, den Schatz seines Vorfahren zu finden. Das ergibt mancherlei Hindernisse und Schwierigkeiten, die es für die beiden Mäuse zu bewältigen gilt.
Garniert wird die süße Kindergeschichte, die zwar für meine 2 Jährige noch nicht ganz greifbar ist, von den unfassbar schönen, so detailverliebten, wunderbaren Zeichnungen. Wenn das Kind, welches sich die Bilder anschaut, sich freut, wenn es die Mäuschen wiederentdeckt und noch mehr staunt, über all die Dinge, die dieses kleine Buch enthält, dann hat man doch alles richtig gemacht.
Eine unglaublich schöne Kindergeschichte, mit Spannung, mit Mäusen und tollen, tollen Bildern, die auch eine 2 Jährige in ihren Bann zieht, macht Spaß gezeigt und vorgelesen zu werden. Toll gemacht. Ich liebe dieses Buch.

Cover des Buches Young Sherlock Holmes (ISBN: 9783596193004)

Bewertung zu "Young Sherlock Holmes" von Andrew Lane

Young Sherlock Holmes
ChristineToulonvor 3 Jahren
Spannende Sommerferien

Als 14- jähriger Teenager stellt man sich seine Sommerferien sicherlich anders vor, als zu einem unbekannten Onkel zu fahren, dort mit dessen Frau und einer äußerst sauertöpfischen Wirtschafterin ebendiese verbringen zu müssen, noch dazu im zunächst langweilig anmutenden Farnham. Doch der junge Sherlock Holmes muss diesem Elend nun ins Antlitz blicken. Sein Vater ist in Indien stationiert, seine Mutter kränklich und Mycroft muss die Geschicke Groß Britanniens lenken, während er auf die Mutter und die gemeinsame kleine Schwester Charlotte aufpassen muss.
Da ist kein Platz für einen Teenager.
So fad, wie Sherlock es anfänglich empfindet, ist es schließlich doch nicht, denn Matthew Arnatt wartet nicht nur mit einer Freundschaft, sondern auch mit einer skurril spannenden Geschichte auf, die am Ende sogar Sherlocks Lehrer und dessen Tochter in ihren Bann schlägt.

Soweit der kleine Abriss der Geschichte, die sich einem hier bietet.
Ansonsten lassen sich einige Dinge an Andrew Lanes Geschichte besonders hervorheben.
1. Die Charaktere
2. Das Erzähltempo
3. Der Spannungsbogen
4. Die Handlung

An und für sich sind die Charaktere glaubwürdig, konsequent und lebendig dargestellt. Sie fühlen sich real an, man kann sie sich gut vorstellen und es gelingt dem Autoren durchaus, sie auch innerhalb des Romans zu entwickeln. Wären nicht Sherlock und Mycroft Holmes mit von der Partie, hätte ich das vermutlich mit mehr Begeisterung hervor gehoben. Doch sowohl Sherlock als auch Mycroft sind in meinem Kopf anders. Zum Beispiel empfinde ich Sherlock als weitaus stiller, in sich gekehrter, weniger sozial, als er es in dem Roman ist. Hier erscheint Sherlock durchaus Interesse an Freundschaften und Kontakten zu haben, er ist weitaus offener, als ich ihn mir vorgestellt hätte. Natürlich ist das Geschmackssache, aber ich fand es störend und hätte es ohne einen Sherlock mit einem anderen Jungen glaubhafter gefunden.

Das Erzähltempo war wirklich gut. Die ruhigen Episoden werden von temporeichend, spannenden Episoden abgelöst, ohne dabei den Leser zu sehr überfordern. Als zu schnell empfinde ich persönlich das Tempo nicht.
Auch den Spannungsbogen vermochte der Autor gut zu halten. Geschickt hielt der Autor den Leser am weiterlesen, indem er ein gutes Rezept von gelösten und neu aufgetanen Fragen präsentierte. So dass man, wenn man wissen wollte, wie der Fall ausging, keine andere Wahl hatte, als weiter zu lesen.
Der Fall selbst hat mich dabei schon sehr an die Sherlockgeschichten von Arthur Conan Doyle erinnerte. Ein absurdes Körnchen am Anfang, mit dem man genauso wenig anfangen kann, wie der junge Sherlock, als auch die Art und Weise, wie es sich weiter und weiter aufdröselt.
Die Lösung ist auf jeden Fall nicht von Anfang an vorhersehbar. Das gelbe Pulver passte nicht zu den Kisten, die Kisten nicht wirklich zu den Toten, was ein ominöser Baron damit zu tun hat, erst Recht nicht.
Alles sehr verworren, versteckt und merkwürdig. Die Auflösung des Falls an sich, ist absurd ohne Ende - aber auch überraschend realistisch. Finden sich doch in der Geschichte selbst genügend ähnliche Situationen ... Man könnte es beeindruckend nennen, auf so eine Idee zu kommen.
Kurzum was augenscheinlich klein begann, wurde am Ende ziemlich groß und ich frage mich, ob der Teenie-Sherlock noch einmal darauf zurückkommen muss.

Gut geschrieben, flüssig zu lesen, mit nur einem existentiellen Fehler "Schurksen'", der doch echt süß war und mich zum Schmunzeln gebracht hat, hatte ich eigentlich nur mit der Darstellung von Sherlock und Mycroft meine Schwierigkeiten, die wenn man seine eigene vorgefertigte Vorstellung aber weglässt, recht gut gelungen ist.
Alles in allem finde ich den Roman äußerst lesenswert, etwas was Vergnügen bereitet, etwas Wissen vermittelt und liebevolle Figuren beinhaltet.
Also 4 Sterne. 

Cover des Buches Die Angst schläft nie (ISBN: 9781503900400)

Bewertung zu "Die Angst schläft nie" von Rachel Caine

Die Angst schläft nie
ChristineToulonvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Ein unglaublich guter Schreibstil, fesselnd und lässt einen paranoid werden, wie die Protagonistin.
Cover des Buches Wer die Furcht kennt (ISBN: 9782919803989)

Bewertung zu "Wer die Furcht kennt" von Rachel Caine

Wer die Furcht kennt
ChristineToulonvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Es ist ein so unfassbar guter Thriller, dass ich sogar angefangen zu weinen und zu fluchen.

Über mich

verwirrte Schreiberin
  • weiblich
  • 25.05.1988

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Krimis und Thriller, Historische Romane, Fantasy, Science-Fiction, Literatur, Unterhaltung

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