Christine_Striebel

Mit großer Vorfreude habe ich auf das Erscheinen von „Die Roseninsel“ von Gabriele Diechler gewartet. Und nun konnte ich das liebevoll gestaltete Buch endlich in Händen halten und lesen. Aus meiner Sicht ist es das bisher beste Buch der Autorin. Doch vielleicht empfinde ich es nur so, weil ich gerade noch erfüllt von diesem wundervollen Buch bin.

Die Roseninsel beschreibt wie ein „Zufall“ eine Geschichte in Gang setzen kann. Denn Emma landet durch ihre Tierliebe im hochherrschaftlichen Haus der Witwe Ava Allington. Die junge Frau taucht in die friedliche, fremde Welt der gut situierten, älteren Dame ein und wird ohne Ansehen der Person liebevoll willkommen geheißen.

Aus der Begegnung zwischen Ava und Emma entwickeln sich, wie in einem Märchen, wundervolle Möglichkeiten. Emma erhält den Auftrag die Bibliotheken von Ava und ihrem Sohn auf der Roseninsel im Cornwall auf Vordermann zu bringen. Eine Aufgabe die Emma begeistert annimmt. Dort begegnet sie unerwartet Avas Sohn Ethan. Er entspricht so gar nicht den Beschreibungen seiner Mutter. Und trotzdem schwingt da etwas zwischen den jungen Leuten. Eine emotionale Achterbahnfahrt beginnt.

 Ava ist eine gereifte Seele, die durch ihre Schicksalsschläge das Wesentliche im Leben erkannt hat und lebt: Herzenswärme und Akzeptanz. Sie hält es wie Antoine de Saint-Exupérys kleiner Prinz, der sagt: „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ 

Dieser Erkenntnis würde sich sicher auch Peggy, die Mutter von Emma anschließen. Sie hat ihre Gedanken in „Peggys Liebesliste“ festgehalten und ermöglicht ihrer Tochter so einen Einblick ich ihre Gedanken zum Leben und Lieben.

 Alle Akteure werden durch die leichte Feder von Gabriele Diechler zu Wesen aus Fleisch und Blut. Sie eroberten mit Leichtigkeit mein Herz. Selbst die sogenannten Nebenfiguren werden logisch eingeführt und begleiten mich durchs Buch.

Die Autorin versteht es meisterhaft die Charaktere der Akteure zu skizzieren und die jeweilige Atmosphäre und die Umgebung des Geschehens zu beschreiben. Dies ermöglicht mir in die friedliche Stimmung des Allington Hauses in London, die Gebäude auf der Roseninsel mit ihrem wundervollen Rosenpark und die Landschaften im Cornwall als Gast einzutauchen. Ich war mittendrin im Geschehen.

Ich bewundere Gabriele Diechlers Buch voller Herzenswärme und wertschätzenden Blicken auf ihre Akteure. Nur eine Seele, die auch durch die Tiefen des Lebens gegangen ist und die Liebe in sich gefunden hat, kann so schreiben. Ihre Worte fließen aus ihrem Herzen. Dies spüre ich bei jedem leicht gesetzten Wort mit zartem Anklang an Poesie. Ein Lesevergnügen ohne ins Kitschige abzugleiten.

Fazit:

Dieses Buch zeigt, wie wir Menschen Liebe leben können, wenn wir unsere Altlasten abgeworfen haben, uns positiv ausrichten konnten und der Liebe eine Chance geben. Es lässt uns miterleben, wie hilfreich es ist uns zu entdecken und zu zeigen wie wir wirklich sind. Denn erst dann können wir unser volles Potenzial leben. Hierzu gehört es auch unsere Nöte anzunehmen, um heraus zu finden, wie wir damit umgehen können.

„Die Roseninsel“ ist ein berührender Lebens- und Liebesroman. Ein Roman, der besonders in die aktuelle Zeit passte. Denn wir brauchen gerade alle Mut und Kraft, um das Beste aus dem zu machen, was ist.

 Die Botschaften des Buches sind für mich: 

Liebe Dich selbst und Du kannst andere Menschen liebe.

Lebe jeden Moment deines Lebens so wie er dir geschenkt wird und mache das BESTE daraus.

Danke liebe Gabriele für dieses wundervolle Buch!

„Die eigenwillige Magie der Liebe“ von Mira Stern ist für mich etwas ganz BESONDERES.

Bist Du bereit in eine wundervolle Welt der Liebe und Magie einzutauchen. Eine Welt zu erleben in der Realität und Fiktion für mich nicht zu trennen sind? Dann ist dieses Büchlein mit seinen 224 Seiten, über eine ganz besondere Dreiecksbeziehung genau das, was Dein Herz erfreuen wird.

Ich habe alle Geschehnisse in dieser Geschichte als wahr angenommen, egal wie außergewöhnlich sie auch auf mich wirkten. Trotzdem habe ich mir Gedanken zu den Ereignissen gemacht. Die richtige Erklärung der Geschichte, die am Ende der Geschichte Preis gegeben wird, zeigt wie geradlinig und logisch aufgebaut das Buch geschrieben ist. Diese Liebesgeschichte erweiterte meine Wahrnehmung für die Möglichkeiten des Lebens. Und ich bekam einen runden Einblick in das, was Liebe wirklich sein sollte.

Das leicht zu lesende Buch von Mira Stern ließ mich leicht, neugierig und genussvoll durch die Geschichte und das besondere Zusammenspiel von Leila, Mauritius und Aurelia gleiten.

Ein ganz besonderer Leckerbissen für mich!

Auch mit diesem zweiten Band 2 der Romanreihe von „Elisha und Erik – Wege des Schicksals“ ist der Autorin Katharina Franzen wieder ein Meisterwerk gelungen.

Die Hauptakteure sind Elisha und Erik:

Prinzessin Elisha ist eine emanzipierte Frau, die ihrer Zeit weit voraus ist. Sie ist nicht bereit sich den Gepflogenheiten des Russischen Zarenhofs noch den Regeln des persischen Schahs zu unterwerfen, auch wenn sie dort ihre Wurzeln hat. Elisha ist pflanzenkundig und will Medizin studieren. Ein Ansinnen, das ihr bisher verwehrt wird. Gleichzeitig unterliegt sie einem Liebes-Bann, der alle Frauen ihrer Familie trifft. „Für den einen wird er Fluch für den anderen Segen sein. “So heißt es in der Überlieferung.

Erik ist ein Ausgestoßener, dessen bisheriges Leben voller Qualen war. Sein verunstaltetes Gesicht schien den Menschen das Recht zu geben den Heranwachsenden zu misshandeln und zu verhöhnen. Erik verschließt sich vor den Menschen und unterdrückt seine Gefühle. Doch als Erwachsener fasziniert er die Menschen durch seine Magie und betörende Stimme.

Inhalt Band 2:

Wir befinden uns im Jahr 1867. Erik und Prinzessin Elisha mit Hofstaat, befinden sich immer noch auf dem Weg von Nischni Nowgorod nach Persien. Es ist eine lange beschwerliche Reise. Hierbei gibt uns die Autorin immer wieder die Möglichkeit Elisha und Erik in den unterschiedlichsten Grenzsituationen zu erleben. Dabei ist es faszinierend, in welchem Gleichklang die beiden Hauptakteure in Notsituationen schwingen. Denn dann handeln sie intuitiv, ohne Worte, wie eine Einheit. Das erfahren wir beispielsweise in der Begegnung mit der Baronin Rokowskij.

Doch in alltäglichen Situationen regiert die Vernunft das Verhalten der beiden. Und je näher sich die Liebenden kommen umso heftiger agiert ihr Kopf gegen ihre Beziehung. Ihre Gedanken sind in ihrer eigenen Lebenslandkarte völlig logisch und doch völlig neben der Wahrheit des anderen. Es begeistert mich, wie fein Katharina Franzen beobachte und beschreibt. So dass mir beim Lesen immer wieder Gänsehaut über den Rücken lief.

Trotzdem könnte sich nun endlich alles zum Guten wenden, wenn da nicht Jewa im Hintergrund an den zarten Strippen dieser Verbindung ziehen würde.

Jewa ist die Ersatz-Großmutter von Elisha. Sie liebt die junge Frau aus ganzem Herzen und das weiß Elisha. Deshalb vertraut sie ihr Wegbegleiterin.

In Jewas Memoiren erfahren wir die Ereignisse der Reise, aus ihrer Sicht. Jewa wünscht Elisha nur das Beste. Ihr Erfahrungsschatz verleitet sie deshalb dazu in den Lauf des Schicksals von Elisha und Erik einzugreifen. Dies hat tiefgreifende Auswirkungen.

Zusammenfassung:

Zu Beginn des Bandes sind wir mitten in der komplizierten Sehnsuchtsgeschichte von Prinzessin Elisha und dem Magier Erik. Dabei ist es unglaublich wie genau die Autorin die Begegnungen, Gedanken und Gefühle der beiden Hauptakteure beschreibt. Ich bin wie im ersten Band mitten im Geschehen. Und obwohl diese aufgeheizte Situation zwischen Elisha und Erik sich schon eine ganze Zeit hinzieht, empfinde ich absolute Hochspannung. Eine gefühlvolle Liebesgeschichte voller Spannung und Dramatik vor einer perfekt gestalteten historischen Kulissen.

Eine meisterliche Leistung der Autorin, wie ich finde.

Jeanette Oertel entführt uns in Ihrem Roman „Der wunde Himmel“ in die Welt einer Botschaft. Die junge Sekretärin des Botschafters, Tabea Blum, ist begeistert von ihrer neuen Tätigkeit. Ihr sanfter Einstieg in dieses Betätigungsfeld entwickelt sich schnell zu einem Verwirrspiel der Sinne. Denn Tabea fühlt sich zu Rayan Mansur hingezogen, obwohl unter Botschaftsangestellten Beziehungen strengstens untersagt sind.

Hin- und hergezogen zwischen Vernunft und Gefühlen gerät sie in eine amour fou zu ihrem mysteriösen Kollegen Rayan. Bereits hier wird der Buchtitel „Der wunde Himmel“ nachvollziehbar. Denn er zeigt die Bandbreite der Gefühle, die Tabea durchlebt.

Auch die anderen Mitarbeiter in der Botschaft verbergen ihr wahres Gesicht. Vieles ist nicht so, wie es zu sein scheint. Bedrohliche Ereignisse, Verstrickungen und auftauchende Erinnerungsblitze an ihre DDR Vergangenheit belasten Tabea zunehmend mehr. Bis am Ende …

Ich konnte das Buch nach den ersten Kapiteln nicht mehr aus der Hand legen. Die Welt, die Jeanette Oertel mir zeigte war total faszinierend, verwirrend und schillernd. Ihr Schreibstil so kunstvoll eingesetzt, dass ich nur den Hut ziehen kann. Selbst die Sex-Szenen, die ich sonst gerne überspringe, begeisterten mich. Tabeas Hingabe und Selbstaufgabe, skizzierte Jeanette Oertel meisterlich.

Ich fühlte, lebte, liebte und fürchtete mit Tabea. Und in manchen Momenten war ich mit ihr dem Wahnsinn dieses Verwirrspiels nahe.

Danke, liebe Jeanette Oertel, für diese wundervoll emotionale Achterbahnfahrt durch die unterschiedlichsten Genres.

„Der Himmel über Havanna“ ist das erste Buch von Sabine Strick, das ich gelesen habe. Es ist die Geschichte der jungen Lisandra. Sie erfährt am Sterbebett ihrer Großmutter Madelin von einem Familiengeheimnis. Wahrheit oder Fantasie einer Sterbenden? Das ist hier die Frage.

Lisandra begibt sich auf Spurensuche. Ein Tagebuch begleitet sie und ihren Wegbegleiter, den deutsch-kubanischen Fotografen Andy, auf der Reise in die Vergangenheit. Die Akteure beider Generationen erwachen zum Leben.

Ich habe eine große Bandbreite an unterschiedlichen Gefühlen beim Lesen durchlebt. Im Nachhinein bin ich fasziniert von der Lebensfreude der Kubaner, auch in so extrem schwierigen Zeiten.

Und ganz nebenbei habe ich sehr viel über das Kuba der 50-iger Jahre und der heutigen Zeit erfahren.

Fazit: Ich bin begeistert. Das Buch war spannend bis zur letzten Seite. Es liest sich flüssig und lässt mich mit den Menschen hoffen und bangen.

Ich freue mich schon auf die anderen Bücher der Autorin zu diesem Genre.

Renate Lehnort stellt uns das Ehepaar Lore und Dr. Klaus Langer in ihrem Alltag vor. Die beiden sind die Hauptakteure dieses Romans. Er, Neurochirurg mit wenig Freizeit; sie frustrierte Hausfrau, deren sehnlichster Wunsch, Mutter zu werden, nie erfüllt wurde. Ein Paar, das in unserer Nachbarschaft leben könnte. Wie sich ihre Geschichte in 25 Ehejahren entwickelte kommt in den besten Familien vor. Denn Klaus will sich von seiner Frau trennen, weil er eine neue Liebe gefunden hat. Dass ihm bei seiner Frau die Worte entschlüpfen, dass seine Freundin Sue schwanger ist, trifft Lore besonders tief in ihrem Herzen.

Von da an nimmt die Tragödie ihren Lauf. Lore setzt alles daran, um ihren Mann wieder zurück zu bekommen. Jedes Mittel ist ihr recht. Ihre ausgetüftelten Ideen werden zunehmend durchtriebener. Dies führt am Ende zu einer Gerichtsverhandlung mit ungewissem Ausgang und anderen Turbulenzen.

Fazit:

„Dunkle Macht“ hat mich sehr gefesselt. Renate Lehnort führt uns fast sanft in die Geschichte ein, deren Fortgang dadurch umso dramatischer für mich ist. Das Buch ist gut zu lesen. Selbst die österreichischen Begriffe sind leicht zu verstehen, da sie sich aus dem Kontext erschließen lassen.

Die Personen sind durchgängig stimmig für mich und die Handlungen so gut beschrieben, dass ich mich mitten im Geschehen wieder finde, wie eine Freundin der beiden.

Gerne werde ich weitere Bücher von Renate Lehnort lesen.

Bezugsquelle: Amazon

Christines Buchbesprechung

Hinter einem schlichten Cover verbirgt sich ein ganz besonderer Thriller.
 Wer mit dem Internet vertraut ist, fragt sich beim Lesen des Buches immer wieder, ob es sich bei der Geschichte um eine wahre Begebenheit oder eine Fiktion handelt. Denn psychologisch versiert, logisch und zielstrebig, beschreibt Katharina Lindner, wie sich ein anfangs harmlos scheinendes und auf Heilung ausgerichtetes Experiment wandelt.

Die sechs psychisch kranken Menschen sollen in einer stillgelegten Schule ein neues Therapiekonzept testen. Dass sie „Testratten“ der Community Seite „Die meisten Likes“ sind wissen sie nicht. Das bedeutet: Die zu Beginn im Mittelpunkt stehenden Hauptakteure rücken zunehmend in den Hintergrund.

Immer mehr Bedeutung gewinnt die Fangemeinde der Internetseite. Sie dürfen abstimmen, wie es im „Zentrum“ weiter geht. Mit Klarnamen oder hinter einem Pseudonym versteckt leben die Fans ihre abartigen Ideen aus. Und ein jeder versucht den anderen in seinen Abscheulichkeiten zu übertreffen, um die „Testratten“ zu quälen. Doch nicht nur das Schlechte im Menschen zeigt sich in diesem Experiment. Auch eine mutige Psychologiestudentin ist im Forum dabei und mischt mit. Sie versucht zu deeskalieren. Ihr Kampf zusammen mit einem Gleichgesinnten beginnt. Beide kämpfen gegen die Zeit und ums Überleben der Probanden. Denn die Follower entwickeln sich zu einem unkontrollierbaren Mob, dessen Aggressionen von den Initiatoren unermüdlich geschürt werden.

Katharina Lindner hat die Psyche des Menschen sehr genau und kompetent unter die Lupe genommen. Sie nutzt Ihr Wissen, um uns auch auf die Ursachen dieser gefährlichen Auswüchse in der Gesellschaft aufmerksam zu machen. Ihre Beispiele zeigen, dass es keine besonderen sozialen oder kulturellen Gruppen sind, die zu diesen seelenlosen Monstern mutieren. Nein, es sind Menschen wie Du und ich!

Zusammenfassung:
 Katharina Lindner ist eine Autorin, die die unterschiedlichsten Genres beherrscht. Mit „Die meisten Likes“ überzeugt Sie mich mit ihrem Thriller. Er ist rund und stimmig. Die Leichtigkeit des Schreibstils der Autorin verrät, wie vortrefflich ihre Recherchen im Vorfeld waren. Ihre Metaphern sind anschaulich, das Verständnis vertiefend. Ich denke, die Erklärungen erreichen Mann und Frau gleichermaßen und setzen ein individuelles Kopf-Kino in Gang.

Menschen zeigen ihre dunkelste Seite in der Anonymität des Internets. Doch es gibt auch Menschen, die trotz aller Gefahren gegen den Strom schwimmen. Bleiben wir wachsam und behalten wir immer im Kopf, dass wir mehr im realen Leben bleiben als einsam im Internet zu versacken.

Ein Buch, das mich sehr nachdenklich gemacht hat. Denn diese Geschichte könnte schon Realität sein. Ich empfinde „Die meisten Likes“ als Wachrüttler für jeden Leser der im Internet selbst zugange ist oder Kinder hat, die sich dort tummeln.

Bleiben wir wachsam! Denn Vieles ist nicht so wie es scheint.

Wir dürfen gespannt sein, womit uns Katharina Lindner als nächstes überraschen wird.

„Kleiner Seelenschmaus“

von Katharina Lindner ist für diese stayathome Zeit genau das Richtige. Es ist ein kleines feines Büchlein mit ganz vielen Anregungen hilfreichen Tipps wie wir gut für uns sorgen können. Das tolle ist, dass Katharina Lindner ein buntes Spektrum mit ihren Anregungen abdeckt. D.h. wir finden Infos zur Wirkung der Farben und Düfte, Entspannungsübungen, liebevolle Gedanken, leckere Rezepte und vieles mehr. Wenn Du Dein Hilfspaket „ich kann gut für mich sorgen“ erweitern möchtest, ist dieses Buch sicher eine große Hilfe.