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Clari

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Cover des Buches Die Schuhe meines Vaters (ISBN: 9783832181963)

Bewertung zu "Die Schuhe meines Vaters" von Andreas Schäfer

Die Schuhe meines Vaters
Clarivor 2 Jahren
Kurzmeinung: Eine kurze aber intensive Erfahrungsgeschichte
Vater und Sohn, eine Berührung

In dieser autobiographischen Aufzeichnung nimmt uns Andreas Schäfer mit in die Vergangenheit seines Vaters, der ihm fern und nah zugleich war.

 

Die Eltern leben seit dreißig Jahren schon getrennt, als beim Vater eine frühere Krebserkrankung in Form eines Hirntumors zurückkehrt. Noch kurz zuvor hat er den Sohn in Berlin bei dessen Familie besucht, wo er seinen besonderen Lebensgewohnheiten nachging: ein Frühstück im Café Einstein und die morgendlichen Laufrunden gehörten dazu. In Erinnerung blieb ihm auch, dass der Vater eine Madeleine mitbrachte. Unvergesslich ist der Begriff der Madeleine mit Prousts Werk „Im Schatten junger Mädchenblüte“ verbunden als Ausdruck stiller Sehnsüchte auf der Suche nach der verlorenen Zeit. Aber das assoziiert der Sohn, sein Vater hatte das Buch wohl nie gelesen.

 

Der Autor beschreibt seine Beobachtungen mit liebevollen Worten.

 

Zurück in Frankfurt/M geht der Vater zu einer Biopsie ins Krankenhaus. Aus der Narkose wacht er nicht mehr auf. Der Sohn wird gebeten, zu kommen und dem Abstellen der Geräte zuzustimmen, da der Vater nach einer Hirnblutung nicht mehr lebensfähig sei.

Die Mutter kommt dazu, und sie sehen sich mit einer schweren Aufgabe konfrontiert.

 

Im Zusammenhang mit diesen Ereignissen erinnert sich der Sohn an zahlreiche Einzelheiten aus dem Leben seiner Eltern und seines Vaters. In fein gewählten Worten, liebevoll und poetisch, ersteht das Bild einer Familie, die es nicht immer leicht miteinander hatte. Der Vater konnte ungeahnte Wutausbrüche haben, die den Sohn erschütterten und in bleibender Erinnerung blieben.

Die Familie des Vaters, Schäfers Großeltern, waren strenge, pflichtbewusste Menschen, die den Sohn verstießen, als er eine Griechin heiratete. Der Vater schien ein Getriebener, der immer wieder aus häuslichen Zwängen floh. Die Ehe und seine Söhne verließ er auch. 

 

Er hatte den Zweiten Weltkrieg und Nachkriegszeit miterlebt. Da gab es ein Tante Mariechen auf dem Land, wohin der Junge geschickt wurde, um den Kriegswirren im zerbombten Berlin zu entkommen. Zuerst widerwillig zum Ende hin aber sehr gerne war er dort gewesen.

Andras Schäfer lässt auch die Kriegserinnerungen seiner griechischen Mutter nicht unerwähnt. 

 

Für ihn gleichen seine Rückblicke einer eigenen Reise in die Vergangenheit. Seine Worte über den Vater sind voll innerer Wärme und fast Zärtlichkeit, obwohl das Verhältnis zum ihm nicht ungetrübt war.

 

Wie Andreas Schäfer die Geschichte seiner Eltern und seine eigene wie Mosaiksteinchen zusammenführt, das zeugt von Empathie und genauer Beobachtung seines Umfelds. Der Autor ist von stiller Neugier, die von der bevorstehenden endgültigen Trennung dieses so schwierigen Vaters gespeist wird. Ganz besonders anrührend ist die Szene seiner Todesstunde. 

 

Und findet der Sohn nicht sogar bei sich Eigenschaften, die er unbewusst vom Vater übernommen hat?

 

Die Mutter lebt wieder in Griechenland, wohin es Andres Schäfer ebenfalls zieht. Hier in der Stille einsamer Wanderungen und Erkundungen der Natur kann er sich ganz seinen Gedanken überlassen. 

 

Nachdenklich, einfühlsam und voller realitätsnaher Bilder sind seine Schilderungen.

 

Was für eine schöne, poetische und von weisen Erkenntnissen geprägte beglückende Erzählung!

 

Man kann das Buch uneingeschränkt empfehlen.

Cover des Buches Was ich nie gesagt habe (ISBN: 9783423290234)

Bewertung zu "Was ich nie gesagt habe" von Susanne Abel

Was ich nie gesagt habe
Clarivor 2 Jahren
Kurzmeinung: Familienschicksale
Familie mit Geheimnissen und Betrug

In dem vorliegenden Roman von Susanne Abel geht es um die Familie Monderath.

Sie ist durch vielfältige Verstrickungen eine wahre Schicksalsfamilie!

 

Das Paar Gretchen und Konrad sind die Hauptakteure.

Gretchen war mit Konrad Monderath verheiratet. Im Jahr 2016 ist er schon lange tot, und sie ist alt und dement. Tom, der gemeinsame Sohn, ist 47 Jahre alt. Er lebt und liebt in Köln, wo er eines Tages Besuch von einem Halbbruder erhält. Er wusste nicht, dass es ihn gibt, hat das aber durch Recherchen herausgefunden. Henk van Dong ist Holländer. Er sieht ihm ähnlich wie ein Zwilling, was zu allerlei Vermutungen im näheren Bekanntenkreis von Tom führt.

Die Autorin lässt die Brüder auf Spurensuche nach dem Vater der beiden gehen.

 

Nun beginnt in zwei Zeitabschnitten einmal die Geschichte von Tom 2016, und die Geschichte Konrads vom Kind bis zum Soldaten im Zweiten Weltkrieg von 1933 -1943.

In dem Roman wird Vergangenheits-und Gegenwartsgeschichte verarbeitet.

 

1933 beginnt Hitlers Herrschaft mit all’ den Folgen, die jene Jahre prägten: Naziideologie, Judenhass und Verfolgung, Ermordung und Eliminierung Behinderter. Nicht zuletzt folgt der    Zweite Weltkrieg. Die Schwester von Konrad, ein mongoloides Mädchen, fällt dem Vernichtungswahn zum Opfer, und Franz, der ältere Bruder von Konrad, fällt 1942 im Krieg.

Konrad wird nach Militärzeit und Gefangenschaft Arzt und findet in Gretchen seine große Liebe. Letztere hat ein verborgenes Geheimnis, dass ihr Leben begleitet und beschwert.

 

Charaktere unterschiedlicher Mentalität und Geisteshaltung finden sich in den Figuren der Protagonisten wieder.

Vom Nazi bis zum aufgeklärten Nachkriegskind werden alle Seiten vergangener und gegenwärtiger Zeiten berührt.

Die Spannung steigt nach der Hälfte des Romans, als Kinderwunsch und Unfruchtbarkeit an der Realität zu zerbrechen drohen. Die Ärzte Konrad und ein Onkel verstricken sich in Gesetz und Ärzteordnung. 

Worum also geht es in diesem Roman?

Ein wenig schleicht sich der Eindruck ein, dass hier die großen Fragen der Menschheitsgeschichte in einen Roman gepackt wurden: Liebe, Betrug, Trauer, Kinderwunsch und Verleugnung, politische Gegensätze und Krieg. Es wird gut erzählt und viel gesprochen. Man kann der Autorin eine fantasiereiche Fabulierkunst nicht absprechen. Die zahlreichen Erzählstränge lassen den Leser*in nicht los, so dass man gebannt dem Suchen nach der Wahrheit folgt.  

Der Schreibstil ist schlicht und mit zahlreichen Kraftausdrücken bestückt.

Alles in Allem kann man von einem unterhaltsamen und im Aufbau durchaus spannenden Familienepos sprechen, das sicher viele Liebhaber der leichten Literatur erfreuen wird. 

Cover des Buches Die Stimme (ISBN: 9783257071856)

Bewertung zu "Die Stimme" von Jessica Durlacher

Die Stimme
Clarivor 2 Jahren
Kurzmeinung: Jüdische Familie im Spannungsfeld islamischer Verfolgung
Familie im Kreuzfeuer islamischer Fanatiker

Zelda und Bor heiraten in einem Augenblick höchster Gefahr. Sie werden von einem Rabbi in New York getraut, nachdem sie schon zehn Jahre lang mit nach und nach drei Kindern eine Familie gegründet hatten.   

 

Just im Moment der Heirat passiert in den Twin Towers in New York das schreckliche Attentat vom 9. September. 

Der apokalyptische Vorfall in NY ist der Auftakt zu einer dramatischen Beziehungsgeschichte zwischen einer jüdischen Familie und dem Islam.  

 

Bor und Zelda flüchten aus der Nähe der brennenden Türme und retten sich und die Kinder.

Dann sind sie zurück in den Niederlanden. Hier arbeitet Zelda als Psychoanalytikerin; Bor ist ein angesehener Anwalt.

 

Jessica Durlacher führt uns langsam in das Leben ihrer Protagonisten ein. 

 

Die Ehe von Bor und Zelda ist glücklich. Auch die Kinder nehmen ihren besonderen Platz in der Geschichte ein. Es ist eine gebildete, begüterte Familie, die im Fokus des Romans steht.

 

Zelda, die Icherzählerin, hatte schon einen ersten geliebten Ehemann, mit dem sie den Sohn Philip hat. Nach dessen frühem Tod hat Bor sie still und selbstverständlich umsorgt, bis sie schon bald zusammengezogen sind.

Nach einiger Zeit kamen Sam und Pol auf die Welt. Das Au Pair- Mädchen Ania verlässt die Familie, und Zelda sucht dringend eine neue Hilfe. Sie lernt eine Somalierin kennen, die, malerisch nach islamischer Sitte gekleidet, schön und exotisch anzusehen ist. Sie ist aus einer strengen Familie und vor einem prügelnden Ehemann als Flüchtling in die Niederlande gekommen. Zelda nimmt sie als Kindermädchen in ihre Familie auf.

Schon bald zeigt sich, dass sie eine sehr schöne Stimme hat.  

 

Zelda ist mit der Erziehung ihrer Kinder sehr beschäftigt. Besonders Phil mit seinen heftigen Wutanfällen bringt sie in Unruhe. Wie soll sie damit umgehen? Wie macht sie alles richtig?

Der Beruf als Psychoanalytikerin lässt sie manches wahrnehmen, was andere vielleicht noch nicht sehen.

Wir erleben ein Geschehen, das voller innerer Spannungen und tiefgründigen Reflexionen steckt.

 

Neben der alltäglichen Familienroutine beginnt eine spannende Entwicklung. Amal wird zur Teilnahme eines Gesangswettbewerbs angenommen.

Sie wird eine berühmte Sängerin und zugleich Verfechterin für Freiheit und Gleichberechtigung der Frauen im Islam. Ihre Aktivitäten, ja fast Provokationen, führen zu Verfolgung und Feindschaft seitens islamischer Fanatiker. Damit bringt sie auch ihre Gastfamilie in große Gefahr.

 

 

Jessica Durlacher schreibt zügig und integer. Sie steigert ihre Erzählung zu immer neuen dramatischen Ereignissen, die den Leser total in Bann schlagen. In beispielloser Weise bringt sie die Verflechtungen der jeweiligen Ereignisse in einen Zusammenhang. Spannungen werden aufgebaut und Lösungen angedeutet. Zeldas Reflexionen zeugen vom tiefenpsychologischen Wissen der Autorin.  

 

In den Roman ist viel hineingepackt: Islam und Judentum, Verlässlichkeit, Liebe, Engagement, Geheimdienste, Verfolgung und nicht zuletzt Mord und Betrug. 

 

Die hier beschriebene zerrissene Welt ist glaubwürdig und die Dichte des Romans mitreißend.

 

Jessica Durlacher lebt mit ihrem Mann Leon de Winter und ihren Kindern in den Niederlanden.

Cover des Buches Liebe in Zeiten des Hasses (ISBN: 9783103970739)

Bewertung zu "Liebe in Zeiten des Hasses" von Florian Illies

Liebe in Zeiten des Hasses
Clarivor 2 Jahren
Kurzmeinung: Liebe in Zeiten politischer Unruhe und Nazizeit
Gelungenes Zeitgemälde 1929-1939

Mit schmissigen Sätzen beginnt Florian Illies seine Geschichte über Menschen, die Ende der zwanziger Jahre das Leben in Kunst, Musik, Malerei und Dichtung zum Ausklang der Weimarer Republik prägten.

Wer das Berlin der zwanziger Jahre kennt, der fühlt sich sofort hineingezogen in diese Zeit, in der man fast wie auf dem Vulkan tanzte, feierte und trank. Theater, Musik und Varieté waren Zentren der Begegnung. 

Viele Namen tauchen auf, und fast alle werden dem belesenen Publikum bekannt ein.

Walter Benjamin, Brecht, Weil, Werfel, Gropius, Klaus und Erika Mann, Hannah Arendt, Heidegger und Günther Anders, Picasso und Salvatore Dalí. Es sind ihrer so viele, dass man sie hier nicht alle aufzählen kann. Die Kunst von Florian Illies besteht darin, dass er eine kleine Charakteristik an die andere reiht und mit leichter Feder durch die Zeiten und Jahre eilt.

Nie habe ich alle die bekannten Namen der Maler, Dichter, Schauspieler und einschlägigen Künstler auf so engem Raum beieinander gefunden. Neben den Fertigkeiten, die diese Männer und Frauen auszeichneten, spielen natürlich Beziehungen untereinander eine herausragende Rolle.

Man gewinnt schnell den Eindruck, dass hier zwischen den Geschlechtern Sodom und Gomorra herrschte. Unglaublich, mit welcher Kraft und Ausdauer Ehen geschlossen oder geschieden wurden. Als ein Beispiel sei hier die Ehe von Erika Mann und Gründgens genannt.

Homosexuelle und heterosexuelle Beziehungen wechselten schnell die Seiten, zuweilen waren Männer und Frauen beides. 

Wie der Autor alle die Einzelheiten dieser Beziehungen zusammentragen konnte, ist ein Rätsel. Wer weiß schon so genau, wer da mit wem in Liebe oder Ehe verbunden war? Es war eine Zeit des Aufbruchs und der weiblichen Emanzipation, die man hier kennenlernen kann. 

 

Die Schilderungen sind vorurteilsfrei und umfassend. 

Illies kann mit leichter Feder eine Zeit heraufbeschwören, die uns sehr fern und doch so nah zu sein scheint. Nie hat man wohl auf so engem Raum beschrieben, wie die Jahre zwischen den beiden Weltkriegen die Menschen in einen Rausch von Liebe, Sex und Drogen getrieben hat. 

Figuren mit bekannten Namen in der Kunst, Dichtung, im Theater und in der Malerei, nicht zu vergessen im Film, schienen im Drogenrausch ihren Halt zu verlieren. Marlene Dietrich, die Fitzgeralds, Klaus und Erika Mann: sie alle haben im Drogenrausch die Zeit vergessen. Die französische Riviera, Treffpunkt von mehr oder weniger allen, die Rang und Namen in diesen Szenen hatten, bietet mit ihrem „savoir vivre“ den Ort persönlicher Begegnungen, der das ausschweifende Leben ermöglichte. Berlin und Paris gehörten ebenso dazu, denn auch Simone de Beauvoir und Sartre dürfen in diesem Reigen nicht fehlen. Einige gingen schon bald nach Amerika. Die USA boten Zuflucht für jene, die dem Naziregime entkommen wollten. Zahlreine Juden von Adorno bis Hannah Arendt, dem Verlegerehepaar Wolff oder die (nicht primär jüdische) Familie Mann waren auf der Flucht aus Nazideutschland unterwegs.

Insgesamt kann man sagen: „who is who“ in den zwanziger und dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts kann man in diesem Buch wiederfinden!

Es war eine künstlerisch reiche Epoche mit morbidem Lebenswandel der Protagonisten.  

Wer sich dafür interessiert, findet wirklich alle Berühmtheiten wieder. 

Florian Illies weiß wohl zu schreiben!

Cover des Buches Babettes Gastmahl (ISBN: 9783717560012)

Bewertung zu "Babettes Gastmahl" von Tania Blixen

Babettes Gastmahl
Clarivor 2 Jahren
Kurzmeinung: Wunderbare Erzählung aus Norwegen
Literarisches Kleinod

In einer wunderschönen kurzen Erzählung werden wir in das Leben zweier Schwestern hoch im Norden Norwegens eingeweiht. 

Sie sind die Töchter eines Probestes, der seine Anhänger streng um sich schart. 

Die Geschichte spielt in den Jahren 1871 -1885. 

Die beiden Töchter des Probstes sind hübsch, fromm und liebenswert. Zweimal fanden sich sehnsuchtsvolle Bewerber aus fernen Ländern, die aber nicht ankamen bei den beiden schönen Damen. 

Wie es zu dem Hausmädchen Babette kam, und wie es zu einem Gastmahl kam, das wird uns in zauberhaften Worten erzählt.

Es geht um die Einsamkeit der Natur, um die Abgeschiedenheit von allem urbanen Leben; es geht auch um den Kontrast pietistischer Lebensformen gegenüber der bunten Adelswelt in Paris und Schweden.

Babette ist eine herausragende Köchin, die in Paris ein Edelrestaurant zu Ehren und Ruhm gebracht hat. Ihr Mann und Sohn kamen bei Aufständen in Frankreich 1871 ums Leben. Sie selber wurde als Aufrührerin verfolgt und floh mit einer Empfehlung des verflossenen Heiratsanwärters eines der Mädchen in das abgeschiedene Fleckchen Erde Norwegens. Dort hat sie jahrelang die karge Kost der Bewohnerinnen zubereitet. Dann ergab sich eine Gelegenheit, ihre Kochkünste einmal vorzuführen. Denn sie bezeichnet sich als Künstlerin und beklagt den Zustand, wenn ein Künstler nicht sein Bestes geben kann.

Mit dem Aufschrei „Gebt mir die Erlaubnis, gebt mir die Gelegenheit, mein Allerbestes zu liefern“ endet diese bezaubernde Erzählung. Philippa, eine der Schwestern ist tief berührt.

 

Die kurzen und präzisen Sätze treffen immer den Kern einer Sache. Es werden nur die wichtigsten Daten genannt; mehr Aufmerksamkeit gilt der Natur in ihrer einmaligen Schönheits. Die klare Luft und die Stille sind einprägsame Momente. Handelnde Personen werden in ebenso kurzen Sätzen ohne viel schmückendes Beiwerk beschrieben und gewinnen doch einen hervorragenden Platz in der Erzählung.

In einem langen Nachtrag gibt Erik Fosnes Hansen eine Interpretation, die dem Leser*in dieses literarische Kleinod noch tiefer verstehen lässt. 

 

Man lasse sich erbauen von dem kleinen Meisterwerk.

 

Eine sorgfältige Liste mit Anmerkungen gibt dem Werk zusätzlich die seriöse Note, die es verdient.

 

Auch der Einband ist ein künstlerisches Gebilde. In der Übersetzung von Ulrich Sonnenberg ist das Büchlein im Manesse Verlag 2022 zum ersten Mal auf Deutsch erschienen. 

Es eignet sich hervorragend als kleines Geschenk zu besonderem Anlass.

 

Die Dänin Tania Blixen lebte von 1885 bis 1962. 

Cover des Buches Die Frau am Strand (ISBN: 9783627002954)

Bewertung zu "Die Frau am Strand" von Christa Hein

Die Frau am Strand
Clarivor 2 Jahren
Kurzmeinung: Ein umfangreicher Schmöker für lange Winterabende, Sommerurlaub oder Regentage
Familienlegenden über ein Jahrhundert verfolgt

Christa Hein hat ein gewaltiges Familienopus geschrieben.

 

Liz, ihre Heldin, bekommt eines Tages Besuch von ihrer Nichte, die lange verschollen war. Sie sieht ziemlich verwildert aus und ist froh, bei der Tante einen Unterschlupf zu finden. Eine Weile nistet sie sich bei der Tante ein, und Liz kommt mit der Zeit ins Erzählen. Inese interessiert sich sehr für die Familiengeschichte.

Bei dieser Gelegenheit fallen Liz eine Reihe von Gegenstände aus dem Familienbesitz ein, die alle eine Geschichte haben. Auch hat sie sorgfältig Notizen ihrer Großmutter aufgehoben, aus denen man die Familiengeschichte rekonstruieren kann.

 

Liz ist Schriftstellerin und setzt sich hin, um alles aufzuschreiben. Beim Schreiben vertieft sie sich ganz in die alten Geschichten. Auf diese Weise entsteht ein Familienporträt von ungeheurer Weite. Beginnend Ende des 19. Jahrhunderts umfassen die Erinnerungen Städte und ferne Kontinente ebenso wie fantastische Landeroberungen und abenteuerliches Leben. Liz geht einzelne Episoden an und fängt bei Urahnen und Ahnen an. Dadurch bleibt man ganz bei den einzelnen Lebensphasen der diversen Urgroßeltern und Großeltern.

 

Die Urgroßeltern gingen nach Amerika und machten Land urbar. Sie starben früh und ließen ihre beiden Kinder Annie und Fred als Waisen zurück. Die beiden schlagen sich wacker durch, werden aber durch die Geschicke getrennt. Während Annie, die Großmutter von Liz, in Europa ihr Glück findet, zieht es Fred zur Seefahrt, und die Geschwister verlieren sich aus den Augen.

 

Christa Hein hat die Zeiten mit ihren wechselnden Landschaften und Lebensumständen wunderbar getroffen. Annie liebt die Kunst und malt selber gerne. Sie wird bei einer entfernten Verwandten zu einem geordneten Leben erzogen und macht eine erstaunliche Karriere. Schließlich findet sie einen netten Mann und beginnt ein eigenes Leben.

 

In der Erzählung geht es von Sylt nach Amerika und dann zurück nach Fehmarn, weiter nach Hamburg, Berlin, Gibraltar, Portugal und so fort. Der Erste Weltkrieg zwingt dem Großelternpaar ganz neue Wege auf.

 

Das Meer mit seinen besonderen Reizen spielt keine geringe Rolle in dem ganzen Geschehen. Auch die Malerei hat einen herausragenden Stellenwert.

 

Insgesamt umfasst die Geschichte fast ein Jahrhundert. Christa Heim hat jedem Zeitalter den ganz eigenen Charakter zuerkannt: Farmerleben in Amerika, in Deutschland der Erste Weltkrieg, Inflation und zwanziger Jahre bis hin zu Nazideutschland und die Zeit danach.

 

Zwischen Fabulierkunst und fast autobiographisch anmutenden Zeilen entwickelt die Autorin ihr Zeitgemälde. Fiktion und Wahrheit scheinen dicht beieinander zu liegen. 

 

Zuletzt sind die Verbindungen zwischen den einzelnen Familienmitgliedern fast nicht mehr überschaubar. 

Der Roman ist kein literarisches Meisterwerk.

 

Ich würde diesen Schmöker für lange Urlaube oder regenreiche Sonntage empfehlen.

Cover des Buches Die Tochter (ISBN: 9783257233513)

Bewertung zu "Die Tochter" von Jessica Durlacher

Die Tochter
Clarivor 2 Jahren
Kurzmeinung: Eine anrührende Geschichte aus der nahen europäischen und Deutschen Geschichte
Jüngste europäische Geschichte in einem an Spannungen reichen Roman.

Im Hause der Erinnerung an Anne Frank in Amsterdam, der im Krieg von den Deutschen zuerst ins KZ verbrachten und dann getöteten holländischen jungen Jüdin, begegnen sich eines Tages Sabine und Max. Er begleitet seine jüdische Familie zur Besichtigung, und Sabine arbeitet gelegentlich hier.

 

Es wird viel über Gefühle nachgedacht und die widerstreitenden Gedanken, die einen jeden in diesem Haus befallen. Die ganz schreckliche Nazivergangenheit mit ihrem unendlichen Leid, das sie über die Menschen und insbesondere über die jüdischen Menschen gebracht hat, wird in diesem Besuchen lebendig. Sabine nennt es „schaurig“, und dass das für immer in diesem Hause bleibt.

 

Warum Sabine so penetrant ein Gespräch mit Max sucht, wird erst allmählich klar.

 

In leicht mokanten Worten bis geheimen Widerwillen ersteht die Vergangenheit in Max.

 

Aus Amerika sind Onkel und Tante gekommen. Max ist sehr ambivalent in seinen Gefühlen allen gegenüber. Ob jüdischer Vater oder Mutter: er hat ein feines Gespür für die unterschwelligen Strömungen im Wesen und Gebaren seiner Eltern.

 

Nach längerer Vorgeschichte mit Einzelheiten aus ihrer beider Leben entflammt zwischen Max und Sabine eine heftige Liebe.

 

Jessica Durchlacher entwickelt daraufhin ein umfangreiches Panorama menschlichen Verhaltens und des Leids, das Menschen einander zufügen können: Geheimnisse, Misstrauen, Verrat, Liebe und Vertrauen wechseln in ihren Verknüpfung mit den Schicksalen.

 

Die Autorin hat ein ausgezeichnetes Repertoire an Fantasie und Worten, menschliche Tragödien aufzuzeigen, die in ihren Verstrickungen der Realität nahekommen. Der Bogen der Spannung wird weit gezogen. Juden/ Jüdinnen und holländische Kollaboration werden zum Thema. Lügen in den Familien sind bestimmt von dem Wunsch, die Vergangenheit zu vertuschen oder zu vergessen.

Begegnungen führen von Amsterdam nach Los Angeles und Jerusalem. Die Liebe der zwei Hauptprotagonisten wird immer wieder zerstört, weil sich Sabine in letzter Konsequenz allen Bindungen entzieht. 

 

So vergehen Jahre, bis die Geschichte einem Höhepunkt entgegengeht. 

 

Jessica Durchlacher nimmt Geschehnisse der jüngsten europäischen Geschichte zum Thema. Atmosphärisch dicht und realitätsnah erlebt man gewisse Intellektuelle in Europa und Amerika in ihrem Umfeld, um dem Kern in der Erzählung näherzukommen. Es rührt an das Mitgefühl des Lesers/ Leserin, wenn wieder einmal deutlich wird, wie verführbar der Mensch zum Bösen sein kann, und wie katastrophal das ganze Leben als Folge von Unmenschlichkeit bestimmt bleiben mag.

 

Bis zur letzten Minute bleibt die Geschichte spannend und anrührend. Eine volle Empfehlung von mir für ein Buch, dass bereits 2003 zum ersten Mal erschienen ist.

 

Cover des Buches Nordstadt (ISBN: 9783969990643)

Bewertung zu "Nordstadt" von Annika Büsing

Nordstadt
Clarivor 2 Jahren
Kurzmeinung: Kurze, nüchterne und anrührende Liebesgeschichte
Eine verhaltene und anrührende Liebesgeschichte

Der vorliegende Roman von Annika Büsing glänzt durch eine kurze, lakonische Sprache, die zuweilen sehr witzig wirkt.

Erzählt wird die Geschichte von Nene. Sie lebt im Norden einer Stadt im Ruhrgbeiet. Herkömmlich sind die Nordstädte die ärmeren Teile einer Stadt. Dort geht es nicht so gesittet zu wie etwa im Süden.

 

Nene arbeitet als Bademeisterin. Im Schwimmbad lebt sie ihr Leben, kennt die Menschen, knüpft Beziehungen an und ist dort ganz zu Hause.

Sie erzählt ihre Geschichte in der Ichform. Eines Tages kommt Boris ins Schwimmbad. Er humpelt und hat so schöne „Pumaaugen“ und vom Wasser verklebte Wimpern. Nene mag ihn. 

Es ereignet sich nicht viel. Umso eindrucksvoller sind die Erlebnisse und die kleinen Erinnerungsfetzen an und Hinweise auf ihren Vater, der bei jeder Gelegenheit prügelte. 

Die Protagonistin hat eine umwerfend komische, nüchterne und sehr ehrliche Sprechweise. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und denkt schnell und logisch. Mit Boris lässt es sich für sie schwer an. Ihre stakkatoartigen Sätze enthalten Gedanken und Überlegungen, die sich mit ihren Mitmenschen beschäftigen. Boris ist stolz, und zuweilen lügt er sie an. Bis sie herausfindet, wie er lebt und denkt, dauert es einige Zeit. 

 

Die Art und Weise, in der Annika Büsing ihr Thema angeht, ist reizvoll. Immer wieder bleiben Fragen offen. Der Leser muss sich gedulden, um mehr über Hintergründe der Beziehung zwischen Nene und Boris herauszufinden. Nene wird von ihr so geschildert, dass man tiefe Einblicke in das Seelenleben ihrer Protagonistin bekommt. Sie ist rau, insgeheim zärtlich und liebevoll, dabei brüsk in ihren Äußerungen, und häufig fühlt sie sich einsam. Außerdem ist sie anhänglich und empfindsam. Auf eine verhaltene Art und Weise hat sie einen aufrechten und klaren Charakter. Es ist die vorsichtige Annäherung, mit der Annika Büsing den Leser*in bestrickt. Unter der äußeren Oberfläche schlummern bei Boris und Nene Traurigkeit, Einsamkeit und Verletzungen aus frühen Kinderjahren. Der feine Sarkasmus und die Schüchternheit ziehen beide zueinander hin. Durch das eigene erfahrene Leid ist das Verständnis für den anderen groß. Da sie gelernt haben, ihre Verletzungen zu verbergen, ist der Weg gegenseitiger Annäherung äußerst zurückhaltend. Boris geht allem aus dem Wege. Nene sucht sich Menschen, denen sie vertrauen kann, und zu denen sie eine Beziehung aufbauen kann. So ist Nene die treibende Kraft, die sich Boris immer wieder zuwendet. 

 

Es ist eine kurze aber sehr anrührende Geschichte, mit denen sich Annika Büsung in ihrem Debütroman ihrem Lesepublikum vorstellt. Man darf gespannt sein auf weitere Romane von dieser Autorin.

 

Sie leb mit ihrem Mann und   zwei Söhnen in Bochum.

Cover des Buches Was das Leben kostet (ISBN: 9783455008920)

Bewertung zu "Was das Leben kostet" von Deborah Levy

Was das Leben kostet
Clarivor 2 Jahren
Kurzmeinung: Autobiographie in Kürze
Ende der Liebe

Deborah Levy ist eine gefeierte Schriftstellerin.

In ihrem schon 2019 erschienenen hier vorliegenden Selbstbild beschreibt sie ihren Neuanfang nach dem Ende ihrer Ehe.

 

Es ist ein nachdenklich stimmendes kleines Werk.

Sie hat zwei erwachsene Töchter, von denen eine schon studiert.

Der Neuanfang beginnt mit dem Umzug in ein kleines Holzhaus, das eher schon einem Schuppen gleicht.

Hier richtet sie sich spartanisch ein. Das Haus ist alt, Spinnweben überall und die Kälte der veralteten Heizung kriecht in alle Knochen. 

Sie nimmt am Schreibtisch Platz. Hier ist sie ganz bei sich. Sie beschreibt das „Schreiben“ als einen mühevollen Prozess, in dem sich Erfahrung mit Fantasie und Wirklichkeiten mischen.

Nach ihrer Auffassung ist der Reiz des Schreibens “die Aufforderung, hinter die augenscheinliche Wirklichkeit aller Wesen und Dinge vorzudringen“. (S49)

 

Sie mischt in ihrer Erzählung Eindrücke ihres momentanen Lebens mit den äußeren Bedingungen und mit Erinnerungen an die frühe Zeit ihrer Ehe. Zu gleicher Zeit stirbt ihre Mutter, und sie entdeckt erst spät deren Qualitäten als Mensch und Mutter.

 

Die Erzählung bietet einen Reichtum an Assoziationen, der ihre Freundesbeziehungen, die Wahrnehmung von Stimmungen bezüglich des Klimas und der Natur und des Sterbens ihrer Mutter betrifft. Einen roten Faden gibt es nicht.  

Sie zitiert Beauvoir, Baldwin und Duras bei ihren Einfällen zu Emanzipation, Freiheit und Männerherrschaft. Was ist Freiheit? Und wie lebt sie sich nach zwanzig Jahren Ehe?

Eine Antwort gibt es nicht. Vielleicht gelegentliche Melancholie und Bedauern, dass so vieles

nicht gelungen ist. 

 

Mit ihrer Freiheit muss sie sich noch einrichten, das schimmert bei allen Reflexionen durch.

Die Stille, die Vögel im Garten und das Alleinsein zu ertragen will eingeübt werden. Das alles fällt ja zusammen mit dem Älterwerden, auch dieses ein Prozess, der innerlich und äußerlich bewältigt werden muss.  

 

Die richtigen Worte zu finden, um einzelne sie bewegende Begegnungen und Zustände zu beschreiben, das ist die Kunst von Deborah Levy. Dafür mag man sie loben.

 

Insgesamt aber fehlt ein Schwung, der die Gescshichte erst anziehend machen könnte.

 

Cover des Buches Im letzten Licht des Herbstes (ISBN: 9783453273573)

Bewertung zu "Im letzten Licht des Herbstes" von Mary Lawson

Im letzten Licht des Herbstes
Clarivor 2 Jahren
Kurzmeinung: Krimigeschichte in dreifacher Form, etwas unüberschaubar
Familien, Geheimnisse, Krimi

Eine höchst verwickelte Kleinstadtgeschichte bildet den Rahmen zu dem vorliegenden Roman von Mary Lawson.

 

Clara lebt mit ihren Eltern in Solace, einem kleinen Städtchen in Kanadas Norden.

Sie steht am Fenster und hält nach ihrer Schwester Ausschau. Rosa hat nach einem Streit mit der Mutter das Haus verlassen und ist seit Tagen verschwunden.

Mittlerweile zieht in das Nachbarhaus ein Fremder ein, denn die Besitzerin Mrs. Orchard ist verstorben. Sie hatte schon lange mit ihrem Mann in Solace gewohnt.

 

 

So beginnt Mary Lawson ihren Roman, in der es um Liebe, Vertrauen und drei Personen geht, die das Geschehen bestimmen werden.

 

Es sind die siebenjährige Clara, Mrs. Orchard und Liam, der eine bestimmende Rolle spielt.

 

In gewisser Weise sind alle miteinander verknüpft in ihren Beziehungen. 

 

Mrs. Orchard glaubte in ihrer vor langer Zeit neu zugezogenen Nachbarin Annette eine Freundin zu finden. Während Mrs.Orchard keine Kinder bekommen konnte, hatte Annette gleich drei Kinder. Mrs. Orchard merkte bald, dass sich Annette von den Kindern überfordert fühlte und nahm ihr immer häufiger den Sohn Liam ab. Sachte und vorsichtig zog sie Liam in ihr Haus und entwickelt eine innige Beziehung zu ihm. 

Liam will dann plötzlich nicht mehr nach Hause, und sein Verhalten führt zu einem großen Eklat, deren Folgen auch Mrs. Orchard zu spüren bekommt. Annette zieht kurz darauf mit ihren inzwischen fünf Kindern und Ehemann fort.

 

Als Liam schon über dreißig Jahre alt ist, erbt er unerwartet nach dem Tod von Mrs. Orchard ihr Haus. Er wird der Nachbar von Clara und ihrer Familie. An Mrs. Orchard kann er sich nur schwer erinnern, da er vier Jahre alt war, als es zu dem Eklat und Wegzug seiner Familie kam. Sein Leben ist in diesem Moment nach seiner kürzlich erfolgten letzten Scheidung aus den Fugen geraten. Das geerbte Haus will er möglichst bald verkaufen.      

 

Alle diese Alltäglichkeiten werden in belebten Gesprächen und Erinnerungen geschildert. 

 

Mary Lawson spürt den einzelnen Schicksalen nach. Die versteht es vorzüglich, die Verwicklungen kompliziert zu gestalten. Gelegentlich führt das zur Ermüdung beim Lesen. Man muss sich mächtig anstrengen, um auch den Zeitsprüngen in der Erzählung zu folgen. Insgesamt aber hat sie eine psychologisch nachfühlbare Geschichte ersonnen. Der in seiner Kindheit ungeliebte Liam bleibt nach den Aussagen seiner Ehefrau beziehungs-und liebesunfähig. Mrs. Orchard ist als warmherzige Frau der Verführung einer kindlichen Liebe ausgeliefert, so dass sie schließlich selber Liam als ihr Kind ansieht. 

 

Clara ist später das Verbindungsglied in diesem Beziehungschaos, und ihre verschwundene Schwester bildet den kriminellen Hintergrund, der die Spannung steigern soll. Vielleicht ein bisschen viel der Zufälle!

 

 

Ob Mary Lawson ihrer Schriftstellerkollegin Elizabeth Strout nacheifern will? Das ist ihr nicht ganz gelungen.

Der Roman bietet dennoch anregende Unterhaltung!

 

Mary Lawson lebt in Kanada und gilt als angesehene Autorin.

 

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