ClaudiasBuchbox

Catarina (Cat) lebt in einer Welt, in der Mensch und Technik bereits seit Jahrzehnten miteinander verschmolzen sind. Seit dem Ausbruch des Hydra-Virus lebt sie mit ihrem Vater Lachlan, einem genialen Wissenschaftler und Gentech-Programmierer, in der abgeschiedenen Wildnis. Wer sich mit dem Hydra Virus infiziert verwandelt sich in eine Art Zombie, hier werden sie Berster genannt. Denn im dritten Stadium explodiert der Infizierte und stößt dabei eine Virus Wolke aus. Darüber können sich dann wiederum andere Menschen infizieren. Um eine Immunität dagegen zu erlangen, hilft nur das Fleisch von Infizierten zu essen. Dazu müssen diese getötet werden. Einige Menschen überfällt dabei „der Grimm“, sie finden gefallen an der Jagd und dem töten. Sie versammeln sich als sogenannte Schleicher in Gruppen und sind sehr aggressiv.

Als Lachlan von dem mächtigen Konzern Cartaxus entführt wird, um an einem Impfstoff gegen den Hydra Virus zu arbeiten, nimmt er Cat das Versprechen ab, sich auf keinen Fall gefangen nehmen zu lassen oder in einen der schützenden Bunker zu gehen.
Sie leidet an Hypergenese, eine Allergie auf Nanobots. Diese würden innerhalb weniger Stunden Ihre Zellen zerstören und damit wäre dies ihr Tod. Cartaxus lässt ausschließlich Leute in ihre Bunker die mit Cartaxus Apps ausgestattet sind. Eigenprogrammierungen sind nicht erlaubt. Leider laufen dies Cartaxus Apps fast alle mit Nanobots. Catarinas Vater hat sie mit einem alten Panel und einer Handvoll recht einfacher, älterer, Apps ausgestattet.

Nach der Entführung ihres Vaters lebt Catarina weiterhin in der Wildnis. Cat hat viel von Ihrem Vater in Bezug auf Programmierung und hacken gelernt und betätigt sich nebenbei als Hackerin für die Organisation Skies. Sie dringt immer wieder in das System von Cartaxus und stielt dort wertvolle Programme zur Heilung von Krankheiten. Diese werden von dem Konzern nur an Menschen in den Bunkern ausgegeben, nicht aber an die Bevölkerung die ein Leben an der Oberfläche gewählt haben. Skies stellt die Apps allen frei zugänglich zur Verfügung.

Dann taucht Cole, ein Blackout-Agent von Cartaxus, bei Cat auf. Er ist gekommen um ihr zu sagen, dass Lachlan bei einem Hackerangriff auf das Labor getötet wurde. Er hat vorher aber den Impfstoff gegen den Hydra Virus fertiggestellt, dieser wurde allerdings auch zum größten Teil zerstört. Lachlan hat Cole Anweisungen gegeben, dass dieser Catarina schützen muss und sie seine Arbeit vollenden kann. Er ist darauf programmiert den Befehl auszuführen und hat sich unerlaubt von Cartaxus Truppen entfernt.

Damit beginnt die Suche nach den Puzzelteilchen die Lachlan hinterlassen hat und die zur Rettung der Welt führen sollen. Doch schon bald weiß Catarina nicht mehr wem sie noch vertrauen kann.



Die Geschichte erlebt man mit Cat aus der Ich-Perspektive. Als Leser wird man direkt mitten in die Geschichte katapultiert, denn sie startet ohne große Einleitung sehr temporeich. Erst nach und nach erfährt der Leser was es mit allem auf sich hat. Dazu kommen noch etliche Überraschungen die man so nicht erahnt hätte. Dadurch ist die Spannung unglaublich hoch und man möchte das Buch gar nicht aus der Hand legen. Der Schreibstil ist sehr gut und liest sich flüssig.

Allerdings sollte man Interesse an Technik, Programmierung und DNA mitbringen, oder zumindest genug Fantasie um sich hier einige Sachen vorzustellen. Wie z.B. das bereits den Babys kleine Chips eingesetzt werden die dann mitwachsen, ein Panel das sich im Unterarm (auch nach dem herausschneiden) wieder selbst neu bildet und hierauf Apps installiert sind die z.B. die Sinne verschärfen, Krankheiten heilen usw. Ich fand die Beschreibungen in den meisten Fällen recht einfach und schlüssig, aber manchmal hatte ich dann doch ein großes Fragezeichen im Gesicht, weil meine Fantasie an diesen Stellen nicht ausreichte. Dies ist aber so selten aufgetaucht, dass ich mühelos darüber hinweg gehen konnte. Denn häufig war meine Reaktion eher „Wow, wenn das möglich wäre“ oder „Würde ich auch sowas wollen?“.

Das Buch ist aber auch brutal, dass aber auf eine Weise die man sich in Bezug auf Wissenschaft und Forschung leider recht gut vorstellen kann.

Wer, wie ich, hinter dem Titel Cat & Cole eine Geschichte vermutet, bei der die Liebesgeschichte im Vordergrund steht und die Apokalypse eine Nebenhandlung bildet, der liegt komplett falsch. Tatsächlich nimmt die sich hier anbahnende Beziehung nur einen sehr, sehr kleinen Raum der Geschichte ein. Das war eine der positivsten Überraschungen an diesem Buch für mich.

Obwohl ich schon dachte, das die Geschichte abgeschlossen wäre, gibt es am Ende einen kleinen Cliffhanger. Und ich freue mich schon jetzt auf eine Fortsetzung mit Cat & Cole.

Besonders positiv möchte ich erwähnen das kaum Fragen offen bleiben. Es wird erklärt woher der Virus kommt, wie es zu dem Ausbruch kam und vieles mehr. Das verstärkte mein Gefühl hier ein gut durchdachtes Buch vor mir zu haben.

Für mich ein echter Pageturner und tatsächlich mein erstes Highlight 2018, mit einem Hauch von „The Walking Dead“ und „Terminator“.

Volle 5 Sterne!

Ich durfte das Buch im Rahmen der NetGalley Challange bereits vorab lesen. Vielen Dank an NetGalley und den Planet! Verlag für das Rezensionsexemplar.

Das Buch erscheint am 19.06.2018 im Handel.

Miss Daisy ermittelt im 10. Fall in Amerika zur Zeit der Prohibition. Während ihr frischgebackener Ehemann Alec in Washington ist und niemand geringeren als J. Edgar Hoover berät, hat Daisy sich in New York in Chelsea Hotel für Schriftsteller einquartiert. Hier überarbeitet sie noch einige Artikel und trifft sich dann mit ihrem Verleger. Kurz darauf wird sie, mal wieder, in einem Mord verwickelt.
Daisy ist aber zum Glück nicht auf sich allein gestellt, obwohl Alec in Washington aufgehalten wird. Sie findet schnell Freunde die ihr nur zu gerne bei der Aufklärung des Falles helfen.

Mir hat der mittlerweile 10. Band der Reihe wieder viel Spaß gemacht. Allerdings fand ich den Einstieg nicht so gelungen. Ich habe mich eine ganze Weile gefragt wohin die Geschichte denn nun gehen will. Auch kam mir Daisy einige Zeit zu kurz und ich habe ihre lustige, präsente Art vermisst. Das hat sich zum Glück aber im laufe des Buches wieder gefunden.
Ich fand es niedlich wenn sie in Gedanken immer mal die Unterschiede zwischen dem amerikanischen Englisch und dem Oxford Englisch aufgegriffen hat.

Das Motiv für den Mord lässt viel Raum für Spekulationen und den Leser nicht nur über das "Wer war es" sondern auch über das "Warum" rätseln.

Alec kommt erst spät (im letzten Drittel) zu dem Fall hinzu. Wer hier also eine typische Miss Daisy / Alec Ermittlung erwartet wird sicherlich etwas enttäuscht sein. Aber keine Angst, Daisy findet im Chelsea Hotel schnell Anschuss und helfende Hände, sowie schlaue Köpfe die ihr gerne helfen. Und diese Charaktere sind wirklich gut gelungen und liebenswert ausgearbeitet.

Insgesamt hat mir das Buch, trotz einiger Unübersichtlichkeiten, gut gefallen und ich bin gespannt in welchen Fall Daisy als nächstes hineinstolpert.

Von mir gibt es 4 von 5 Sterne.

Vielen Dank an NetGalley und den atb Aufbau Verlag vor das Vorab-Rezensionsexemplar.


Hier noch eine kurze Übersicht für alle die gerne mit der Reihe beginnen möchten:

Miss Daisy und.......

Band 1: der Tote auf dem Eis
Band 2: der Tod im Wintergarten
Band 3: die tote Sopranistin
Band 4: der Mord im Flying Scotsman
Band 5: die Entführung der Millionärin
Band 6: der Tote auf dem Wasser
Band 7: der tote Professor
Band 8: Mord im Museum
Band 9: der Tote auf dem Luxusliner
Band 10: der Tote im Chelsea Hotel, erscheint am 18.05.2018

Weitere Bände folgen

Hamish hat es auch in seinem vierten Fall nicht gerade leicht. Zum einen fallen die Mücken über Lochdubh her und zum anderen ziehen neue ins Dorf. Schnell ist klar das gibt eine ganze Menge Unruhe und vielleicht sogar Mord.

Dann ist da auch noch Priscilla Halburton-Smythe zurück in Lochdubh und bringt Hamish wieder ordentlich aus Konzept.

Das Zitat beschreibt das Buch ganz hervorragend:

"Mit der Idylle war es vorbei. Das Wetter hatte gewechselt, Priscilla war mit einem Mann angereist, und dieses Paar war nach Lochdubh gezogen, um eine Atmosphäre von Unbehagen und Ärger zu verbreiten."

Ich habe auch diesen Teil einfach wieder so eingeatmet. Schon nach der ersten Seite stellt sich das Kopfkino ein und ich bin ganz und gar mit Hamish unterwegs. Er hat es wirklich nicht leicht und ich habe ihn häufig um die Probleme, die sich in dem sonst so beschaulichen Ort auftun, bemitleidet. Nur um dann überrascht zu werden mit welchen Methoden und pfiffigen Ideen er diese angeht. Natürlich darf hier auch der Einsatz von Inspektor Blair nicht fehlen.
Ich habe auch wieder viel geschmunzelt und gelacht. Hamish ist einfach ein besonderer Charakter und da kann man gar nicht anders. Seine Schwärmerei für Priscilla ist so wahnsinnig niedlich, das sie mir gar nicht auf die Nerven geht.

Dies ist mal wieder ganz und gar ein gutes Laune Buch, für jedes Wetter und jede Gemütslage geeignet. Und als kleines Sahnehäubchen klingt in dem Buch die ganze Zeit das eine durch: Es ist völlig okay nicht perfekt zu sein !!

In diesem Sinne von mir ganze vergnügte 5 Sterne. 

"Eine Insel nur für uns" erzählt die wahre Geschichte von Nina und Adrian Hoffmann. Sie haben sich für ein Jahr ihren Traum von einem Leben auf einer einsamen, völlig abgelegenen, Südsee Insel erfüllt. Nachdem sie alles in Deutschland für ihre Reise vorbereitet haben machen sie sich gemeinsam mit ihrem Hund Sunday auf den teilweise recht beschwerlichen Weg ihrem Traumziel näher zu kommen. Dort angekommen hat aber auch das Paradies bisweilen seine Nachteile und für kurze Zeit spielt sich dort sogar ein kleiner Krimi ab.

Das Hörbuch wird ganz hervorragend von Louis Friedemann Thiele gelesen. Er hat die Entspannung und das Insel-Feeling wunderbar eingefangen und ich konnte mir gut vorstellen wie es da ist.

Wer hat nicht schon mal mit dem Gedanken gespielt wie traumhaft eine einsame Insel sein müsste. Ich auf jeden Fall schon recht häufig, allerdings bin ich eher für das raue Klima. Sturm, Regen und Schnee gehört für mich genauso dazu wie Sonne und eine warme Brise.

Ich schleiche schon recht lange um diese Geschichte herum und hatte die ganze Zeit bedenken es könnte zu langweilig sein. Ich meine das Hörbuch geht fast 9 Stunden über ein Leben auf einer einsamen Südseeinsel, gibt es da wirklich soviel zu erzählen?

Ja und nein.

Die Geschichte wird durchweg aus der Sicht von Adrian erzählt. Das hatte ich so nicht erwartet. Ich hatte hier eher an eine abwechselnde Erzählung gedacht.

Die Entwicklung der Geschichte wird straff erzählt. Sie hält sich nicht sehr lange mit den Vorbereitungen für das Jahr auf der Südseeinsel auf. Erst als Nina und Adrian dort angekommen werden die Beschreibungen detaillierter, ohne aber ernsthaft langweilig zu sein. Ist am Anfang noch alles neu stellt sich aber auch hier bald ein Alltag ein. Natürlich sieht der anders aus als in Deutschland. Auf der Insel nimmt die Gartenarbeit und das Angeln einen großen Teil des Tages ein. Für mich persönlich klang das ganz und gar nicht nach Paradies :-) Gelegentlich bekommen sie Besuch von den Einheimischen der Nachbarinsel oder auch dem einen oder anderen Segler. Auch bringt ein Zyklon sowie die eine oder andere Tsunami Warnung Abwechslung in den Alltag.

"Eine Insel nur für uns" ist eine nette Unterhaltung. Leider waren mir Nina und Adrian nicht sonderlich sympathisch. Von Nina hatte ich das Gefühl zu wenig zu erfahren, als das hier das Gefühl von verstehen und nähe aufkam. Von Adrian gab es in der Geschichte einige Äußerungen die ich nicht so gut fand. Aber das mag hier jedem anders gehen und ist nur meine persönliche Empfindung.

Obwohl das Paar anscheinend ihr Jahr auf der einsamen Insel gut überstanden zu haben schienen und mittlerweile auch eine kleine Tochter haben, wurde dann doch im Mai 2017 die Trennung bekannt gegeben.

Auch wenn das Buch für mich nicht ganz rund war, so war es doch eine gute Unterhaltung und ich habe viel über meine persönliche Trauminsel nachgedacht. Für diese Anregung vergebe ich 3 von 5 Sternen.

Eine Klasse von 9 jungen Erwachsenen feiert in Brisbane ihren Schulabschluss. Als das unfassbare passiert und sich eine Mitschülerin vor den Augen der Anderen erschießt. 9 Jahre und 11 Monate lädt Bryan seine 7 Klassenkameraden zu einem Klassentreffen ein. Mittlerweile lebt er in Neuseeland und arbeitet als Ranger / Wanderführer. Es folgt eine 10 Tages Tour durch unwegsames Gelände, einer nicht offiziellen Wanderroute. Als dann etwas unvorhergesehenes geschieht, steht die Gruppe auf ihrem Rückweg alleine da und muss feststellen, das es bei diesem Klassentreffen und weit mehr ging als sie ahnten. Dann geschieht der erste Mord.

Ich finde es gerade nicht wirklich leicht dieses Buch zu bewerten. Der Anfang hat mir sehr gut gefallen. Ich hatte allerdings Schwierigkeiten mir die einzelnen Personen und die dazugehörigen Geschichten bzw. Infos zu merken und habe so sehr viel aufgeschrieben. Trotzdem konnte ich zu keiner der Personen eine Verbindung aufbauen. Sie wirkten tatsächlich sehr austauschbar. Ich fand auch die Verhaltensweisen nicht immer glaubhaft. So führt sich Bryan, der Wanderführer, wie ein Drill-Sergeant auf und keiner traut sich ihm zu widersprechen. Nach dem ersten Mord bespricht man seinen Verdacht nicht mit der besten Freundin sondern mit einem ehemaligen Mitschüler den man schon lange nicht gesehen hat. Nach dem ein Messer verschwunden ist kommt man nicht auf die Idee das Gepäck von allen zu durchsuchen, sondern rätselt herum wer es haben könnte?! Die Diabetikerin wird nicht einmal gefragt wie lange ihr Insulinvorrat noch reicht.

Als Nebenhandlung wird die Geschichte von Rachels Mutter erzählt die nach Neuseeland fliegt nachdem ihre Tochter nicht wie vereinbart zurückgekommen ist. Sie ist anscheinend die Einzige die sich Sorgen darüber macht, das ihre Tochter nicht zurückgekommen ist. Andere Eltern werden nur einmal ganz kurz am Rand erwähnt.

Die Hintergrundgeschichte die zu diesem Klassentreffen geführt hat und das warum, wieso und weshalb fand ich okay, hat mich jetzt aber auch nicht übermäßig überrascht. Leider hält sich auch die Landschaftsbeschreibung von diesem Neuseeland-Krimi in Grenzen. Wenn man dem Krimi eins nicht vorwerfen kann, dann das er zu detailverliebt ist. Meistens habe ich eher das Gefühl, das dem jeweiligen Buch ein paar Seiten weniger gut getan hätten. Hier würde ich sagen, das dieses Buch etliche Seiten mehr gebraucht hätte um für mich ganz rund zu sein.

Es handelt sich hier um den Debütroman der Autorin und somit kann man bei den nicht ganz schlüssigen Momenten ein Auge zudrücken. Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten und ich wollte immer wissen wie es weiter geht.

Nach meiner Meinung kommt das Buch aber nicht über 3 von 5 Sternen hinaus.

Zum Schluss möchte ich noch erwähnen, das es am Ende eine Leseprobe zu dem nächsten Buch "Venom Reef" (englischer Titel) gibt. Dies wird der zweite Band der Wild-Crimes Reihe und hier wird man alte Bekannte wieder treffen. Dennoch ist "Verschollen in der Poison Bay" an in sich abgeschlossener Band.

Vielen Dank an NetGalley und den Verlag Small Blue Dog Publishing für das Rezensionsexemplar.

Die Gentlemen vom Sebastian Club spielt im Jahr 1895 und trägt den zusätzlichen Titel Viktorianischer Krimi.

Und diesen trägt das Buch völlig zu recht. Aber fangen wir am Anfang an.

Frederique´s Eltern sind bereits früh gestorben und sie ist bei ihrer Tante in Hongkong aufgewachsen. Hier hat sich deutlich mehr Freiheit erlebt, als sie es als junge Dame in England gekonnt hätte.

Seit einigen Monaten ist sie zurück in England und lebt bei ihrem Onkel Philip. Dieser ist Mitglied im Sebastian Club. Einem Club der nach außen den Anschein erweckt ein normaler Herrenclub zu sein, hinter dem sich aber eine kleine, eingeschworene Gruppe Männer verbirgt die Kriminalfälle lösen. Fälle bei denen Scotland Yard nicht weiter kommt. Seit kurzem gehört auch Freddie (Frederique), als Mann verkleidet und als vermeintlicher Neffe von Lord Philip, zu diesem Club. Sie genießt es und findet es unglaublich spannend sich in der Welt der Männer und des Verbrechens zu bewegen.
In diesem ersten, und hoffentlich nicht letzten Fall, kümmern sich die Ermittler des Sebastian Clubs um drei Mordfälle die alle das gleiche Muster aufweisen. Ansätze und Spuren sind nur wenige vorhanden und es warten einige Überraschungen auf die Ermittler.

Ich muss zugeben, das ich am Anfang ein paar Startschwierigkeiten mit dem Buch hatte. Nach dem wirklich guten Anfang wurde dann sehr schnell eines meiner nicht so bevorzugten Klischees bedient, nämlich eine Frau die sich als Mann verkleidet und so den Helden spielt. Ich gebe zu, das hat mich etwas verstimmt und ich dachte bereits ich hätte mich in dem Buch getäuscht.

Ja, ich habe mich in dem Buch getäuscht, denn ich habe deutlich mehr bekommen als ich erwartet hatte.

Die Geschichte der Ermittler beginnt etwas gemächlich, denn es gibt noch wenige Spuren. Aber dies ändert sich zügig und ab der Hälfte des Buches mochte ich dieses nur noch ungerne aus der Hand legen. Die Spannung bleibt die ganze Zeit hoch und man kann wunderbar miträtseln, denn man ist immer auf dem gleichen Stand wie die Ermittler.  Freddie wird einem schnell sympathisch. Sie ist keinesfalls ein Überflieger oder zweiter Sherlock Holmes. Daher kann ich auch darüber hinwegsehen, das die Autorin sich des Klischees bedient hat.
Je weiter sich die Geschichte dem Ende neigte, desto mehr hat sich das Tempo gesteigert. Dazu kamen dann noch überraschende Wendungen, die ich so überhaupt nicht erwartet hätte. Die Auflösung des Falles..... ja, ich hatte immer mal wieder so eine Ahnung, war dann aber dennoch von der dahinter stehenden Geschichte sehr überrascht.

Was mir besonders gut gefallen hat war das Ende. In vielen Krimis ist es so, Fall gelöst, Buch zu Ende. Hier nicht und das hat es für mich perfekt abgerundet. Hier erfährt man noch wie es nach der Lösung des Falles mit allen Beteiligten weitergeht und dann endet es doch tatsächlich mit einem riesigen Cliffhanger. Damit hatte ich nun ganz und gar nicht gerechnet.

Mit anderen Worten, der Fall ist abgeschlossen aber es bahnt sich bereits der nächste an. Und ich freue mich schon wahnsinnig darauf und hoffe nicht zu lange warten zu müssen.

Der Schreibstil ist wirklich toll und ansprechend. Entführt in das viktorianische London habe ich gerne auch die Zeit vergessen und es einfach genossen.

Die Autorin hat sich viel Mühe mit ihren Charakteren gegeben, sie sehr gut ausgearbeitet und sich dabei genügend Potenzial für weitere Bände gelassen. Denn man erfährt noch gar nicht so viel über die einzelnen Personen, aber es werden hier und da gekonnt Andeutungen eingestreut, die einen sehr neugierig machen und wo man sich wünscht einen tieferen Blick hinter die Fassade oder in die Vergangenheit werfen zu können.

Einige Details haben mich sehr an Agatha Christies Hercule Poirot erinnert z.B. als "Die kleinen grauen Zellen" Erwähnung finden. Und Lord Philips Straßenjungen haben mich an Sherlock Holmes Baker Street Boys erinnert. Solche winzigen Details finden sich in der gesamten Geschichte und haben mich immer wieder schmunzeln lassen, denn es wirkt keineswegs dadurch wie ein Abklatsch.

Für mich war das hier eine fantastische Krimi Unterhaltung und ich hoffe bald auf den nächsten Band.

Von mir gibt es begeisterte 5 von 5 Sterne.


Vielen Dank an NetGalley und den Verlag DRYAS für das Rezensionsexemplar.

Jessika ist Archäologin und muss aus beruflichen Gründen in die Nähe von Hameln ziehen. Noch während sie ihre Umzugskartons im Auto hat bekommt sie den Auftrag sich einen bisher verborgenen Keller in einer Kirche anzuschauen. Hier war am Abend davor ein Handwerker durch die Decke gebrochen und von Ratten getötet worden.

Aber nicht deswegen wird Jessika gerufen, sondern wegen dem Sarkophag und einer Statue die im Gewölbe gefunden werden.

Wenn es Jessika bis hier hin noch nicht merkwürdig vorgekommen ist, dann spätestens als sie die Statue betrachtet.

Mit ihrer Adoptivtochter Leonie, die im besten Teeniealter ist, macht sie sich auf zu einer abgelegenen Hütte im Ith Gebirge. Leonies verstorbene Mutter und beste Freundin von Jessika hat es ihrer Tochter hinterlassen.

Schon bald häufen sich seltsame Sichtungen und Erscheinungen. Je weiter Jessika sich in die Nachforschungen verstrickt wird es immer gefährlicher und schnell weiss sie nicht mehr wem sie trauen kann und wem nicht.

Und Ratten scheinen eine ganz zentrale Rolle zu spielen.


Ich bin wieder einmal völlig begeistert von dem neuen Horror-Mystery Buch von Thomas Finn. Hier habe ich das Hörbuch in nur wenigen Tagen durchgehört. Zum einen hat mich die wirklich toll recherchierte Geschichte rund um den Rattenfänger von Hameln mich begeistert. Ich war völlig überrascht wie viele Varianten es davon gibt. Zum anderen war die Lesung von Oliver Rohrbeck einfach nur toll. Wie ich es von Thomas Finn gewohnt bin, ist auch dieses Buch in sich abgeschlossen und hört zu keiner Reihe. Allerdings musste ich sehr breit grinsen als die Show "Survive" aus dem Buch Dark Wood kurz erwähnt wurde.


Das Buch kann ich fast bedenkenlos weiterempfehlen, für alle die dieses Genre mögen. ABER es kommen wirklich, wirklich viele Ratten darin vor. Daher, wer Angst vor Ratten hat..... Für den ist diese Geschichte sicherlich nichts.


Von mir gibt es 5 von 5 Sterne

Dies ist bereits der 10. Band um die Hobbydetektivin Agatha Raisin mit ihren leicht schrulligen, aber liebenswerten Macken.

Ich hoffe ihr habt bereits Band 9 gelesen ??!!

Wir erinnern uns kurz an das Ende von Band 9. Hier bekommt Agatha vorausgesagt, das sie in Fryfarm ihren Traummann findet.

Und wie Aggie so ist, lässt sie alles stehen und liegen und mietet sich in Fryfarm ein.

Dort angekommen stellt sie fest, das hier die Uhren etwas anders ticken. Und auch ganz typisch Aggie, um sich beliebt zu machen (oder in diesem Fall ihre Ruhe zu haben) übertreibt sie es ein bisschen. Dieses Mal behauptet Sie einen Krimi zu schreiben. Und als dann ein Mord, genau so geschieht wie sie es geschrieben hat, steht sie schnell als Hauptverdächtige da.

In diesem Fall ermittelt sie zusammen mit Sir Charles. Roy taucht leider nur einmal ganz kurz am Rand auf. Das fand ich schade, denn ich mag den überdrehten Charakter sehr gerne.

Ich habe das gekürzte Hörbuch gehört. Die Sprecherin Julia Fischer hat ihre Sache wieder sehr gut gemacht, ich höre ihr gerne zu.

Mit Aggie hat man immer viel Spaß und das war auch dieses Mal so. Ich habe lange im Dunkeln getappt wer der Mörder sein könnte.

Mrs. Bloxby hat mich sehr überrascht. Und dann erst das Ende....... da war ich einfach nur sprachlos.

Ich freue mich schon auf den nächsten Band der im Augenblick für den 28. September angekündigt ist.


Von mir bekommt das Buch 5 von 5 Sternen.