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Claudisbuchblog

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Cover des Buches Verfolgung (ISBN: 9783453270992)

Bewertung zu "Verfolgung" von David Lagercrantz

Verfolgung
Claudisbuchblogvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Kein Stieg Larsson, trotzdem unterhaltsam.
Verfolgung von David Lagercrantz

Ich beendete zuletzt den fünften Teil der Millenium-Reihe mit dem Titel Verfolgung (Originaltitel: Mannen som sökte sin skugga, erschienen 2017) von David Lagercrantz. Der schwedische Autor (geboren 1962) erhielt 2013 den Auftrag, die Geschichte um Lisbeth Salander und Mikael Blomquist weiterzuschreiben. Der vierte Teil Verschwörung (Originaltitel: Det som inte dödar oss) ist demzufolge von David Lagercrantz und erschien 2015.

Die ersten drei Teile sind von Stieg Larsson, der an einem unvollendeten und unveröffentlichten vierten schrieb bevor er 2004 verstarb. Bisher traut sich niemand zu, seine begonnene Originalgeschichte (er verfasste 250 Seiten) weiterzuspinnen.

Die gebundene deutsche Ausgabe umfasst 480 Seiten. Es gibt ein Hörbuch mit 12:23 Stunden Dauer, das Dietmar Wunder liest. Mir hat der Wilhelm Heyne Verlag das eBook zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

Inhalt

Lisbeth Salander muss für zwei Monate ins Gefängnis, was sie ohne Murren abzusitzen gedenkt. Weil sie bedroht wird, schickt man sie allerdings in den Sicherheitstrakt, genannt B, des Frauengefängnisses Flodberga, in dem schwerkriminelle Frauen eingesperrt sind. Was Lisbeth egal ist, solange sie morgens töpfern, abends trainieren und sich danach mit Quantenmechanik und Relativitätstheorie beschäftigen darf. Egal ist ihr allerdings nicht, dass in einer Nachbarzelle die zwanzigjährige Faria Kazi jeden Abend von Beatrice „Benito“ Anderson und deren Freundinnen misshandelt wird und alle wegschauen, Mitgefangene genauso wie das Wachpersonal. Als es ihr zu bunt wird, gibt sie dem Leiter der Sicherheitsabteilung Alvar Olsen fünf Tage Zeit, die Missstände im Sicherheitstrakt zu beenden. Andernfalls beende sie diese selbst, sie nehme sich Benito vor. Was sie dann auch tut und sich damit eine neue beste Todfeindin anschafft.

Lisbeths früherer Vormund, Anwalt Holger Palmgren erhielt von der ehemaligen Sekretärin der Kinderpsychiatrie des Sankt-Stefans-Krankenhauses, Maj-Britt Torell, die gesammelten Unterlagen zu Lisbeths dortigem Aufenthalt. Darin fand er Hinweise auf Mitarbeiter des Registers für menschliche Eugenik und Erblehre in Uppsala, die sich in Lisbeths Kindheit für sie und ihre Zwillingsschwester Camilla interessierten und beide diversen Tests unterzogen. Sie hielten sie aber für ungeeignet an der Teilnahme des Projekts 9.

Nachdem Palmgren das Register Lisbeth gegenüber erwähnt, wird sie neugierig und beginnt mit der Suche nach den Hintergründen. Dabei stößt sie auf eine Namensliste. Weil ihre Nachforschungen durch die Gefängnismauern beschränkt sind, setzt sie Mikael Blomquist auf den Fall an. Er solle nach Leo Mannheimer suchen, ein hochbegabter Investmentbanker aus guter Familie, der auf den ersten Blick unbescholten wirkt. Was Mikael tiefer zu graben veranlasst. Holger Palmgren selbst durchforstet nochmals die Unterlagen, findet dort Professor Martin Steinberg erwähnt und ruft diesen an, um nach dessen Aufgabe beim Register zu fragen. Ein schwerwiegender Fehler mit unerwarteten Folgen für alle Beteiligten.

Was wollte das Register von den Kindern? Und was verbirgt sich hinter dem Projekt 9?

Fazit

David Lagercrantz hat mit Verfolgung einen spannenden und unterhaltsamen Thriller geschrieben, den zu lesen mir Spaß bereitete. Er ist nicht Stieg Larsson; ich erwarte das nicht und mache es ihm auch nicht zum Vorwurf. Lagercrantz kommt Lisbeth Salander und Mikael Blomquist nahe, er hat sie aber nicht selbst erschaffen. Das merkt man an mancher Stelle, an der die Protagonisten auf mich hölzern und nicht authentisch wirken. Auch erscheinen die ständigen Cliffhanger innerhalb der Kapitel auf mich etwas gewollt; wobei ich mich dann irgendwann fragte, was will der Autor damit erreichen? Man kann Verfolgung als eigenständigen Roman lesen. Ich rate trotzdem dazu, sich die Inhalte der Vorgänger anzulesen, da häufig auf vorherige Ereignisse und Personen hingewiesen wird, deren jeweilige Rolle hier nicht in aller Ausführlichkeit beschrieben wird.

Grundsätzlich halte ich es für sehr schwierig, sich mit dem Genie eines Stieg Larssons vergleichen lassen zu müssen. Ich glaube, da würden die meisten dran scheitern. Eingefleischte Larsson-Fans werden mit diesem Nachfolger nicht glücklich, da er eben nicht von ihm selbst erdacht wurde.

David Lagercrantz kann schreiben und das soll er auch bitte weiterhin tun; es muss für mich kein Millenium-Thriller sein. Für seinen Mut und ein unterhaltsame Geschichte gibt es von mir drei Sterne.


Cover des Buches Konklave (ISBN: 9783453439030)

Bewertung zu "Konklave" von Robert Harris

Konklave
Claudisbuchblogvor 7 Jahren
Kurzmeinung: Ein echtes Lesevergnügen.
Konklave von Robert Harris

Ich habe endlich Konklave (Originaltitel: Conclave, erschienen 2016) von Robert Harris beendet. Meine Freundin Annette schenkte mir einen Büchergutschein zum letzten Geburtstag. In der Buchhandlung angekommen, ging ich auf die Suche nach einem Sebastian-Fitzek-Hörbuch und kam mit dem neuesten Robert-Harris-Roman heraus, bei dem es sich um einen zeitgenössischen Thriller handelt.

Der britische Autor Robert Harris (geboren 1957) ist für seine historischen Romane und Thriller bekannt. Dabei ist mir Pompeji besonders in Erinnerung geblieben, weil mir der historische Roman über den Ausbruch des Vesuvs und das Geschehen in den Tagen davor richtig gut gefällt.

Konklave ist auch als Hörbuch mit einer Dauer von 10:13 Stunden erhältlich. Es wird von Frank Arnold gelesen. Die gebundene Ausgabe umfasst – ohne Danksagung – 349 Seiten.

Inhalt

Rom: Jacopo Kardinal Lomeli wird ans Totenbett des verstorbenen Papstes gerufen, der über achtzig Jahre alt und herzkrank war. Lomeli selbst ist Dekan des Kardinalskollegiums und für die Durchführung des Konklaves verantwortlich. Er bekundigt keinerlei Interesse am Papstamt zu haben, fühlt sich unwürdig und steckt in einer Glaubenskrise. Der verstorbene Papst lehnte seinen Rücktritt und Rückzug in ein Kloster ab; er bezeichnete ihn als Manager der katholischen Kirche.

Drei Wochen später ist es soweit: die Kardinäle versammeln sich zum Konklave. Wobei - nach Lomelis Ansicht - der Wahlkampf bereits am Totenbett begann. In letzter Minute erscheint der ziemlich abgerissene Vincent Kardinal Benítez, der philippinisch stämmige Kardinalerzbischof von Bagdad, von dem niemand etwas wusste und den der verstorbene Papst heimlich „in pectore“ (= im Herzen) ernannte.

Die vielversprechendsten Kandidaten auf den Heiligen Stuhl sind:

  • Aldo Kardinal Bellini: der italienische, gemäßigte  Kadinalstaatsekretär
  • Joseph Kardinal Trembley: der kanadische und reformfreudige Camerlengo
  • Joshua Kardinal Adeyemi: der nigerianische Kardinalgroßpönitentiar, d.h. der oberste Beichtvater
  • Goffredo Kardinal Tedesco: der italienische erzkonservative Patriarch von Venedig

Kardinal Lomeli weiß, dass dieses Konklave sehr schwierig wird, mit vielen zerstrittenen Parteien und fragwürdigen Ansichten der Anwärter. Er bemüht sich um Neutralität, sieht sich aber gezwungen, im Verlauf der Wahl Position zu beziehen, um Unrecht zu verhindern. Seine Glaubenskrise macht die erzwungenen Entscheidungen nicht besser. Nach und nach kommt er ungeheuerlichen Ereignissen auf die Spur und greift zum Wohle der katholischen Kirche ein.

Fazit

Robert Harris ist mir Konklave ein äußerst informativer zeitgenössischer Roman und Thriller gelungen. Man erhält einen ausgezeichneten Einblick und Hintergrundwissen über die Wahlvorgänge der katholischen Kirche. Bei den vielen machthungrigen Männern kommt die Heiligkeit ihrer Ämter nicht wirklich zum Vorschein. Auch die Zerrissenheit der einzelnen Parteien innerhalb der Kirche, zwischen Reformisten und Traditionalisten, ist augenscheinlich.

Ich muss zugeben, ich brauchte zwei Anläufe, um Konklave durchzulesen. Die erste Hälfte ist äußerst informativ, die Fülle an Informationen war mir in dem Augenblick aber zu ausschweifend. Dachte ich zumindest. Man muss als Leser/Hörer durchhalten, weil die Hintergründe notwendig sind für den faszinierenden zweiten Teil des Buchs. Ich saß mit offenem Mund da, vollkommen gepackt. Es folgte bis zum Schluss eine unerwartete Wendung nach der anderen. Chapeau, Mr. Harris! Sie haben mich erwischt und auf ihre Seite gezogen.

Empfehle dieses Buch jedem, der sich für die Hintergründe einer Papstwahl interessiert, sich von den vielen Erklärungen anfangs nicht abschrecken lässt und spannende, unblutige Thriller mag.

Aufgrund des langen Anfangs gebe ich Konklave vier sehr verdiente Sterne. Bin sehr beeindruckt...

Cover des Buches Wintergeister (ISBN: 9783839810415)

Bewertung zu "Wintergeister" von Kate Mosse

Wintergeister
Claudisbuchblogvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Eine emotionale Geschichte um die Folgen des Krieges und den Verlust.
Wintergeister von Kate Mosse

Wintergeister (Originaltitel: Winter Ghosts) von Kate Mosse erschien 2009. Die britische Autorin ist für ihre Languedoc-Trilogie Das verlorene Labyrinth, Die achte Karte und Die Frauen von Carcassonne bekannt.

Kate Mosse (geboren 1961) ist Schriftstellerin und Fernsehmoderatorin. Sie schreibt Sachbücher, Kurzgeschichten und Romane, die oft historische Ereignisse rund um ihre südfranzösische Wahlheimat beinhalten. Zur vertiefenden Darstellung nutzt sie Fantasy-Elemente.

Wintergeister habe ich im Sommer 2017 als Hörbuch auf vier CDs in einer Buchhandlung in Potsdam gekauft. Der Sprecher ist Reinhard Kuhnert. Leider ist es die gekürzte Fassung mit 3:58 Stunden. Das Buch hat eine Länge von 224 Seiten.

Inhalt

Languedoc, 1933: Frederick ‚Freddie‘ Watson reist nach Toulouse, um ein uraltes okzitanisches Pergament übersetzten zu lassen. Monsieur Saurat, ein alteingesessener Buchhändler antiquarischer Werke, der ihm empfohlen worden war, lädt ihn zu einem Glas Brandy ein, was Freddie dankbar annimmt. Er bittet Freddie, ihm die Geschichte hinter dem Pergament zu erzählen, bevor er das Schreiben übersetzt. Also erzählt dieser, was ihm fünf Jahre zuvor im und um das Bergdorf Nulle passiert ist.

Languedoc, 1927: Freddie Watson lässt Großbritannien hinter sich und reist nach Südfrankreich, ins Languedoc. Er ist körperlich und geistig geschwächt nach einer überstandenen Grippe und dem niemals verarbeiteten Tod seines geliebten älteren Bruders George, der im ersten Weltkrieg starb und dessen Leichnam nicht gefunden wurde. Ein Arzt empfahl ihm die Region Ariège mit sauberer Luft und schöner Landschaft zur Erholung.

Als Freddie mit seinem Auto einen Ausflug macht, gerät er in einen Schneesturm und hat einen Unfall. Der Wagen ist kaputt, Freddie selbst bleibt unverletzt. Im nahegelegen Bergdorf Nulle findet er eine Unterkunft und wird zum abendlichen Fest Saint Étienne eingeladen. Zum Gedenken der Verstorbenen tragen alle Teilnehmer und Gäste mittelalterliche Kostüme. Freddie schließt sich gern an und verbringt einen schönen Abend an der Seite Fabrissas, einer jungen Frau, mit der er sich angeregt unterhält. Beide erzählen sich im Laufe der Nacht ihre Lebensgeschichten und berichten vom Verlust ihrer Angehörigen. Freddie erzählt von George, Fabrissa vom Tod ihres jüngeren Bruders Jean.

Am nächsten Tag erwacht Freddie mit Fieber in seinem Bett im Gasthaus. Niemand kennt Fabrissa, auch scheint er gar nicht am Fest teilgenommen zu haben. Fabrissas letzte Worte waren, er solle sie suchen. Und genau das tut Freddie.

Fazit

Wintergeister von Kate Mosse ist eine sehr emotionale Geschichte, die das Thema des Umgangs mit Trauer, Verlust und Verzweiflung behandelt. Und wie man der Verstorbenen gedenken kann. Mein erster Gedanke, als ich Reinhard Kuhnert als Sprecher hörte, war: Er wirkt unaufgeregt, fast gelassen. Und das ist bei dieser gefühlsbetonten Geschichte genau die richtige Herangehensweise. Die Protagonisten sind gut zu unterscheiden. Kate Mosse gebraucht in diesem historischen Roman eine altertümliche Sprache, die der Handlung sehr entgegenkommt. Die Übersetzer haben diese gekonnt beibehalten, was ich sehr schön finde.

Mit Wintergeister sind alle gut bedient, die sich für historische Ereignisse – hier das Schicksal der letzten Katharer um das Jahr 1329 und/oder der Verlust des Royal Sussex Regiments im ersten Weltkrieg – interessieren. Hier stehen die Gefühle der Hinterbliebenen und die Aufarbeitung des Verlusts im Vordergrund. Wer ein spannendes Historienepos erwartet, ist mit anderen Autoren, die diese Themen behandeln, besser bedient.

Kate Mosse ist eine schöne runde Geschichte gelungen, die sehr berührt. Ob es Geister gibt oder nicht, klärt sich hier zwar nicht, gefallen hat mir das Hörbuch dennoch.

Für eine Geschichte, die mich gefangen nimmt, vergebe ich gerne vier verdiente Sterne.

Cover des Buches Suleika öffnet die Augen (ISBN: B01MSBIINH)

Bewertung zu "Suleika öffnet die Augen" von Gusel Jachina

Suleika öffnet die Augen
Claudisbuchblogvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Ein Juwel und unerwartetes Stück Geschichte des 20. Jahrhunderts.
Suleika öffnet die Augen von Gusel Jachina

Hier möchte ich Suleika öffnet die Augen (Originaltitel: Зулейха открывает глаза, erschienen 2015) von Gusel Jachina (geboren 1977) besprechen, ein historischer Gesellschaftsroman.

Die russische Autorin Gusel Jachina ist tatarischer Abstammung, arbeitet als Drehbuchschreiberin und Schriftstellerin und verarbeitet in diesem Debütroman das Schicksal ihrer Großmutter.

Ich habe mir das Hörbuch zu Suleika öffnet die Augen mit einer Dauer von 17:49 Stunden gekauft, das von Frank Arnold gesprochen wird. Der Roman wurde in diverse Sprachen übersetzt und hat in der deutschen Ausgabe 541 Seiten. Für ihr Erstlingswerk erhielt Gusel Jachina mehrere internationale Buchpreise.

Inhalt

Bis 1929 beschloss das sowjetische Politbüro, dass sich die selbstständigen Bauern, Kulaken genannt, freiwillig den Sowchosen und Kolchosen anzuschließen haben. Anfang 1930 beschrieb Stalin die Kulaken als Klassenfeinde, die zu bekämpfen und zu eliminieren seien. Daraufhin wurden die Bewohner ganzer Bauerndörfer, von denen nur ein Teil das Ziel erreichte, nach Sibirien deportiert.

Tartastan, 1930: Die dreißigjährige Suleika lebt im Dorf Julbasch in der Nähe der Hauptstadt Kasan unterdrückt und rechtlos auf dem Hof ihres sechzigjährigen Ehemannes Murtasa. Mit fünfzehn wurde sie verheiratet, bekam vier Kinder, lauter Mädchen, die alle im Kindbett starben. Sie kümmert sich um ihren Mann, das Haus, die Tiere und ihre biestige, hundertjährige Schwiegermutter, die - mittlerweile blind und taub - Suleika nur als nasses Huhn anredet, sie beschimpft und schlecht behandelt. Murtasa schimpft über die ständig steigenden Abgaben, die er als selbstständiger Bauer zu entrichten hat und versucht, seine Vorräte vor der Beschlagnahmung durch die Roten Horden in Sicherheit zu bringen, was natürlich streng verboten ist. Bei einem dieser Versuche wird Murtasa vor Suleikas Augen vom Kommandanten Ignatow erschossen. Am nächsten Morgen wird der Bauernhof beschlagnahmt und Suleika reist mit vielen anderen Bewohnern Julbaschs gen Sibirien, einem ungewissen Schicksal entgegen.

Der Arzt und Professor Dr. Wolf Karlowitsch Leibe erleidet durch die Missgunst seiner Hausangestellten das gleiche Schicksal. Sie sind hinter seiner luxuriösen Wohnung her und schwärzen ihn bei den Behörden an. Als Folge davon landet er in einem Transport Richtung Sibirien.

Eingepfercht in viel zu enge Wagons fährt der Zug über Monate quer durchs Land, wobei sich die Versorgung der Menschen in Grenzen hält. Von den anfänglich 800 Menschen kommen am Bestimmungsort an der Angara, einem großen, sibirischen Strom, nur dreißig an. Und sollen dort ein Arbeitslager errichten.

Ignatow sollte den Schienentransport der Kulaken überwachen, landet aber ungewollt als Lagerkommandant in der sibirischen Taiga, ohne Aussicht, diese in nächster Zeit verlassen zu können. Er sieht sich mit der Aufgabe konfrontiert, mit den paar Übriggebliebenen ohne Ausrüstung den anstehenden Winter zu überleben und das Lager zu errichten.

Die unterdrückte Bäuerin Suleika wird Mutter, Krankenschwester und Jägerin und entdeckt für sich trotz aller Entrechtung Entwicklungsmöglichkeiten und eine nie gekannte Form der Freiheit. Jahre später geht sie eine Liebesbeziehung mit Kommandant Ignatow ein.

Fazit

Suleika öffnet die Augen von Gusel Jachina beschreibt in detaillierten Bildern das Schicksal einer verlorenen Gesellschaftsschicht, die nach Sibirien verbannt wurde, um dort zu sterben und dabei noch nützlich beim Aufbau der Arbeitslager und der Feldwirtschaft zur Ernährung des sowjetischen Volkes zu sein. Dies wird aus den Blickwinkeln und Schicksalen verschiedener Protagonisten beschrieben.

Ich habe gelesen, dieses Buch würde in die Kategorie Frauenroman gepackt. Dem möchte ich widersprechen, da ja nicht nur Suleikas Sicht auf die Dinge beschrieben wird, stimmt das einfach nicht. Dies ist ein historischer Roman, der sich mit dem Schicksal einer Minderheit zur Zeit des Kulaken-Programms befasst.

Weder hebt die Autorin den moralischen Zeigefinger und behauptet, dass in Sibirien alles schlecht war, noch verdammt sie die damaligen politischen Verhältnisse per se. Sie beschreibt nur die Auswirkungen und die Motive einzelner auf sehr anschauliche Weise. Ich habe hier eine Menge über die Zeit unter Stalin erfahren. Ich hatte zwar eine grobe Vorstellung, was damals geschehen war, wurde hier aber mit vielen detaillierten und mir bis dato unbekannten Informationen versehen.

Ein wirklich gelungenes Erstlingswerk, das auf viele weitere gelungene Romane von Gusel Jachina hoffen lässt. Dafür gibt es einen Daumen hoch und fünf verdiente Sterne.

Cover des Buches 13 Stufen (ISBN: 9783328101536)

Bewertung zu "13 Stufen" von Kazuaki Takano

13 Stufen
Claudisbuchblogvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Ich habe es verschlungen und die ganze zeit mitgefiebert...
13 Stufen von Kazuaki Takano

Ich habe als letztes Buch 13 Stufen (Originaltitel: Jūsan kaidan (13階段), veröffentlicht 2001) von Kazuaki Takano beendet. Nachdem ich den Thriller Extinction des japanischen Schriftstellers (geboren 1964) verschlungen hatte, war für mich klar, den Autor behalte ich im Auge.

Kazuaki Takano schreibt Drehbücher, Krimis und Thriller. 13 Stufen wurde mir freundlicherweise vom PENGUIN VERLAG zur Verfügung gestellt. Ich wollte dieses Buch unbedingt hören oder lesen, egal in welcher Form. Erhalten habe ich das eBook und verschlang es ebenfalls.

Es gibt das Hörbuch zu 13 Stufen mit einer Dauer von 10:06 Stunden, gelesen von Sascha Rotermund. Als Taschenbuch hat der Roman 400 Seiten.

Inhalt

Japan, 2001: Ryō Kihara sitzt seit sieben Jahren wegen zweifachen Mordes in der Todeszelle, Nullbezirk genannt. Er selbst kann sich aufgrund einer Kopfverletzung infolge eines Motorradunfalls nach den Morden an die Ereignisse des Abends vor zehn Jahren nicht erinnern. Aussichtslos versucht er einen Grund für ein Wiederaufnahmeverfahren zu finden. Verzweifelt und voller Todesangst lebt und grübelt Ryō Kihara in Isolationshaft, und wartet auf seinen Tod durch Erhängen.

 Jun’ichi Mikami wird nach zwei Jahren im Gefängnis vorzeitig auf Bewährung entlassen. Bei einer Kneipenschlägerei ist sein Gegner Kyōsuke Samura gestürzt und zu Tode gekommen. Als Teil der Bewährungsauflagen muss sich Jun’ichi persönlich bei dessen Vater Mitsuo Samura entschuldigen. Seine Familie zahlt zusätzlich seit zwei Jahren die Entschädigungssumme von 70 Mio. Yen ab, hat das Haus und alle Wertgegenstände verkauft bzw. verpfändet und ist fast ruiniert. Und natürlich werden sie von der Gesellschaft, Freunden und Bekannten, geächtet und mit verurteilt.

Der Oberaufseher des Gefängnisses Shōji Nangō sieht in Jun’ichi Mikami viel von sich selbst und möchte ihm bei seiner Resozialisierung helfen. Deswegen macht er Jun’ichi das Angebot, mit ihm zusammen an der Aufklärung des Falls um Ryō Kihara zu arbeiten und im besten Fall dessen Unschuld zu beweisen. Sie werden offiziell als Mitarbeiter der Anwaltskanzlei Sugiura angestellt und sehr gut bezahlt. Der einzige Haken ist, sie müssen sich beeilen; da die Hinrichtung des Todeskandidaten Kihara bevorsteht, haben sie maximal drei Monate zur Aufklärung des Falls.

Voller Tatendrang beginnt das ungleiche Duo Jun’ichi Makami und Shōji Nangō auf der Halbinsel Bōsō mit der Befragung der Zeugen. Unermüdlich durchforsten sie in der Regenzeit wochenlang ein Waldgebiet um den Tatort herum. Hilfe erhalten sie bei ihrer Suche von Staatsanwalt Nakamori, der einfach nur die Wahrheit erfahren will und vor zehn Jahren für den Fall zuständig war. Es gibt zwei ungewöhnliche Hinweise: Ryō Kihara meint sich zu erinnern, in Todesangst eine Treppe hinaufgerannt zu sein. Traum oder Realität? Am Unfallort befand sich auf der Straße ein blutbehaftetes Stück Stoff mit einer anderen Blutgruppe als der am Mordfall beteiligten.

Gibt es einen weiteren Täter? Oder war alles ganz anders als es den Anschein hat?

Fazit

13 Stufen von Kazuaki Takano ist der Debütroman des Autors und hat mich erneut überzeugt. Die Handlung entwickelt sich ruhig über längere Zeit hin, mit Einschüben vergangener Ereignisse. Und nimmt in der zweiten Hälfte Fahrt auf, wird schneller, je näher der Hinrichtungstermin kommt. Überdies gelingt es Kazuaki Takano mich bis zum Ende zu überraschen. Mit dieser Wendung wird der Krimi schlussendlich zum gelungenen Thriller.

Der Autor befasst sich mit Teilen des japanischen Rechtssystems: Hinrichtungen müssen von dreizehn Stellen der Justiz unabhängig voneinander beschlossen werden. Die dreizehnte Stelle ist dabei der jeweilige Justizminister. Zusätzlich legt die japanische Justiz nicht nur Wert auf Strafe, sondern hat auch immer die Erziehung zum besseren Menschen im Blick; für mich ein ungewöhnlicher Ansatz. Außerdem ist die Reue des Täters im Rechtssystem fest verankert und für die Resozialisierung unerlässlich.

Ein äußerst gelungener und spannender Krimi, der den Leser zum Nachdenken über Gerechtigkeit und die eigene Sicht auf die Todesstrafe anregt, dabei wird einem die Entscheidung darüber nicht einfach gemacht. Für interessierte Jugendliche und erwachsene Krimifreunde ein Muss.

13 Stufen von Kazuaki Takano ist ein absolut empfehlenswerter Roman, der von mir uneingeschränkt fünf Sterne erhält. Und den ich nicht das letzte Mal gelesen haben werde (Autor und Krimi).

 

Cover des Buches Die Erbin (ISBN: 9783802599484)

Bewertung zu "Die Erbin" von Simona Ahrnstedt

Die Erbin
Claudisbuchblogvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Ein überaus gelungener Auftakt der Buchtrilogie
Die Erbin von Simona Ahrnstedt

Mehr durch Zufall als wirkliches Suchen entdeckte ich Die Erbin (Originaltitel: En enda natt, 2014) von Simona Ahrnstedt. Hierbei handelt es sich um den ersten Band der Only-One-Night-Trilogie.

Die schwedische Autorin (geboren 1967) arbeitet als Psychologin und erfolgreiche Schriftstellerin. Sie hat das neue Genre der zeitgenössischen schwedischen Liebesromane in ihrem Heimatland etabliert und ist seit mehreren Jahren die unangefochtene Königin der schwedischen Romance Novels. Stimmt, ich kannte an schwedischen Autoren nur solche, die Krimis und Thriller schreiben.

Das Taschenbuch hat 608 Seiten, das von Vera Teltz gelesene Hörbuch dauert 16:25 Stunden. Simona Ahrnstedts Romane sind mittlerweile in diversen Sprachen erhältlich.

Inhalt

Stockholm: Natalia de la Grip, hochintelligente Tochter aus adligem Hause, wurde zwar mit dem silbernen Löffel im Mund geboren und großgezogen, hat sich ihren Erfolg als Finanzexpertin für schwierige Geschäfte aber hart erkämpfen müssen. Sie arbeitet für die Bank of London in der Stockholmer Filiale als Unternehmensberaterin und wickelt gerade den größten Deal ihrer Karriere ab.

Natalia ist Tochter des Grafengeschlechts der de la Grips, die durch ihr Firmenimperium Investum ein Zehntel der schwedischen Wirtschaft mitbestimmen und ihre Finger in jedem größeren Aufsichtsrat haben. Ihr Vater Gustaf de la Grip ist rassistisch, frauenfeindlich und hasst Emporkömmlinge. Er ist ein ausgemachter Snob und schart gerne Freunde mit gleicher Gesinnung um sich, denen er Posten in seinem Konzern verschafft. Natalia ist es bisher nicht gelungen, Gustaf davon zu überzeugen, ihr einen der Posten zu geben. Sie hätte ihn verdient und besitzt alle notwendigen Voraussetzungen, außer natürlich das passende Geschlecht.

Als eines Tages der Selfmademan und Bösewicht der schwedischen Wirtschaft, der Gründer von Hammar Capital, David Hammar bei Natalia anruft, um sie zum Mittagessen zu treffen, hat sie keine Ahnung, was der Mann eigentlich von ihr will. David plant, Investum zu kapern. Er kauft seit Monaten heimlich so viele Investum-Aktien wie möglich, um den Vorstand auszutauschen und die Geschäftsführung zu übernehmen. Dies ist seit vielen Jahren sein erklärtes Ziel. Dafür versucht David, ein Familienmitglied der de la Grips auf seine Seite zu ziehen, das ihm beim bevorstehenden Übernahmecoup nützlich sein könnte. Die loyale Natalia steht allerdings nicht zur Verfügung. Trotzdem sind sich beide unerwartet sympathisch und beginnen, Zeit miteinander zu verbringen. Natalia verheimlicht die Affäre verständlicherweise vor ihrer Familie. Und David verheimlicht ihr natürlich sein Vorhaben.

Als Hammar Capital an die Öffentlichkeit geht und eine Aktionärsversammlung einfordert, bricht in der schwedischen Wirtschaft und Gesellschaft die Hölle los. Natalia de la Grip kämpft mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln um Investum und gegen David Hammar. Und damit scheint sich die heimliche Beziehung der beiden erledigt zu haben.

Fazit

Simona Ahrnstedts Roman Die Erbin entwickelt sich rasant von einer Liebesgeschichte in Richtung Wirtschaftsthriller. Man kann dieses Buch nicht aus der Hand legen bzw. mit dem Hören pausieren.

Die Protagonisten sind alle überzeugend und vielschichtig, ob sie nun angenehme oder unangenehme Charaktere darstellen. Am Beispiel von Peter de la Grip, der Nachfolger seines Vaters Gustaf bei Investum, wird deutlich, dass die Grenzen zwischen Gutmensch und Bösewicht nicht so deutlich sind, wie manche glauben. Herrlich ist Natalias beste Freundin Åsa Bjelke, die auf ihren Titel pfeift, ihr geerbtes Geld mit Vorliebe für sehr teure Kleidung ausgibt und sich um Konventionen eher gar nicht schert. Ihr ist sehr bewusst, dass sie als Juristin bei Investum nur Quotenfrau und Aushängeschild für Gustaf de la Grip darstellt. Sie hält sich außerdem mit dem Verkünden ihrer Meinung selten zurück.

Simona Ahrnstedt schreibt über Frauen und für Frauen, und dass auf eine sehr spannende und überzeugende Art. Was mir zusätzlich äußerst gut gefällt, ist der Blick hinter die Kulissen. Schwedische Autoren bringen in ihren Büchern oft sozialkritische Themen unter; Simona Ahrnstedt bildet keine Ausnahme und benennt, was ihr missfällt.
Dafür gibt es von mir völlig verdiente fünf Sterne.

 

Cover des Buches Hotel D'Amour (ISBN: 9783453270664)

Bewertung zu "Hotel D'Amour" von Sophie Andresky

Hotel D'Amour
Claudisbuchblogvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Tolles Buch, und soviel mehr als nur ein erotischer Roman. Man lernt sogar etwas über die 1920er Jahre. Sehr lesens- und empfehlenswert.
Mehr als ein Erotikroman

Hier mal eine Rezension zu einem ganz anderen Genre: Hotel d’Amour (erschienen 2017) von Sophie Andresky mit einem ausnehmend schönen Cover, wobei die Schrift reliefartig hervortritt. 

Sophie Andresky, geboren 1973, schreibt unter Pseudonym erotische Kurzgeschichten, Romane und Zeitschriftenartikel.

Das Buch hat mit Danksagung 288 Seiten, den Roman gibt es aber auch als Hörbuch und eBook.

Inhalt

Berlin-Charlottenburg, 2017: Georgie Feuchtwang ist Inhaberin und Leiterin des Elysischen Zentrums der Lust, in dem verschiedene Kurse, Seminare, Workshops rund um das Thema sexuelle Befreiung bzw. Entfaltung angeboten werden. Für Georgie hat jede sexuelle Spielart, wie abstrus sie auch immer sein mag, ihre Berechtigung. Das Haus, in dem sie auch lebt, hat ihr ihre Großcousine Elysia, in der Erotikszene ein Star, überschrieben, bevor diese nach Mallorca zog, um dort ein elysisches Seminarhaus aufzubauen.

Als Georgie an einem Workshop teilnimmt, taucht Gunnar Feuchtwang auf, ebenfalls weitläufig mit ihr verwandt, der sie regelmäßig beschimpft, entweder am Telefon oder von Angesicht zu Angesicht. Sie ist in seinen Augen eine Kriegsgewinnlerin und besitzt das Haus zu Unrecht.

Berlin-Charlottenburg, 1917 – 1928: Imke Feuchtwang und Anita Berber führen eine schwierige Beziehung. Anita ist eine berühmte bisexuelle Nachttänzerin, die Imke regelmäßig für Tourneen, Frauen und Männer verlässt. Imke Feuchtwang führt im Keller ihres Hauses eine Bar für Frauen, das Hotel d‘Amour. Sie selbst wohnt oben unterm Dach, die restlichen Wohnungen hat sie vermietet. Anita Berber frönt, außerhalb des Tanztrainings und der Auftritte, ihrer Alkohol- und Drogensucht. Außerdem heiratet sie wiederholt und verschwindet, um dann zu Imke zurückzukehren.

2017: Georgie fühlt sich von Gunnar bedrängt, ohne die Hintergründe zu kennen und forscht nach. Als die berühmte Elysia Feuchtwang zur Pressekonferenz und Life-Performance anreist und schlussendlich in ihrem Zimmer tot am Deckenbalken hängt, überschlagen sich die Ereignisse.

Wieso behaupten Gunnar und seine Mutter Konstanze das Haus gehöre rechtmäßig ihnen? Wie passt Anita Berber in die Geschichte? Und wer hat Elysia getötet?

Fazit

Hotel d’Amour von Sophie Andresky ist mehr als ein Erotikroman. Spätestens als Elysia stirbt hat sie mich gefangen und ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen. Anita Berber gab es wirklich und sie war in den 1920er Jahren ein berühmt-berüchtigter, skandalumwitterter Star, bevor sie 1928 nach Jahren des Drogenmissbrauchs an der Schwindsucht starb.

Frau Andresky gelingt es hervorragend, die zwanziger Jahre aufleben zu lassen und diese Zeit dem Leser näher zu bringen. Die Menschen wollten nach den Kriegsjahren feiern und leben, und sie taten dies exzessiv. Mit welcher Selbstverständlichkeit Drogen, Absinth und Cognac konsumiert wurden, ist für mich erstaunlich.

Der Roman ist für erwachsene Leser erotischer Literatur geeignet, die sich für die Zeit nach dem ersten Weltkrieg interessieren. Wie die Menschen lebten und dachten und uns ähnlicher sind als man vermeintlich glaubt.

Ich finde das Buch äußerst spannend und sinnlich geschrieben. Mit Hilfe ihrer interessanten Wortwahl landet man mitten in den 1920er Jahren. Sophie Andresky spannt von dort geschickt den Bogen bis in die heutige Zeit und die Auswirkungen auf die Protagonisten. Dafür vergebe ich gerne fünf verdiente Sterne.

Cover des Buches Das verlorene Labyrinth (ISBN: 9783426631614)

Bewertung zu "Das verlorene Labyrinth" von Kate Mosse

Das verlorene Labyrinth
Claudisbuchblogvor 7 Jahren
Cover des Buches Die achte Karte (ISBN: 9783426631621)

Bewertung zu "Die achte Karte" von Kate Mosse

Die achte Karte
Claudisbuchblogvor 7 Jahren
Cover des Buches Wintergeister (ISBN: 9783426507759)

Bewertung zu "Wintergeister" von Kate Mosse

Wintergeister
Claudisbuchblogvor 7 Jahren

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