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Daemonenschwester

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Mentira - Stadt der Lügen (ISBN: 9783947288694)

Bewertung zu "Mentira - Stadt der Lügen" von Christina Hiemer

Mentira - Stadt der Lügen
Daemonenschwestervor 6 Jahren
Kurzmeinung: Eine spannende, düstere, geheimnisvolle und faszinierende Stimmung macht diese Dystopie zu einem wunderbaren Lesevergnügen.
Fesselnde Dystopie

Eine spannende, düstere, geheimnisvolle und faszinierende Stimmung macht diese Dystopie zu einem wunderbaren Lesevergnügen. Gemischt mit Fantasyelementen (ohne irgendwelche Einhörner, Vampire oder Co. zu besitzen, die man schon x mal kennt) konnte ich das Buch einmal angefangen kaum aus der Hand legen und hätte es meine Zeit zugelassen, wäre diese Geschichte in einem Rutsch durchgelesen gewesen (so habe ich zwei Tage gebraucht).

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und einfach zu lesen. Man muss sich nicht durch elend lange Sätze quälen, die hinterher eh keinen Sinn mehr ergeben. Die Handlung passt zusammen und es ergibt sich ein schönes Gesamtbild, welches das Lesevergnügen noch steigert. Zumal ich nicht sagen kann, dass diese Story vorhersehbar ist. Christina schafft es immer wieder einen zu überraschen und mit einem unvorhersehbaren Ereignis die Spannung bis zum Schluss hoch zu halten. Selbst wenn es manchmal einige Spannungsflauten gibt, die trotz allem sehr interessant zu lesen waren, wenn der Leser mehr über die Welt erfahren wollte. Zumal immer wieder zur richtigen Zeit ein neues Ereignis passierte um den Leser nicht zu langweilen. Dabei wird die Story jedoch weder überlastend von immer neuen Inhalten, sondern alles fügt sich wahnsinnig gut in die vorhandene Story mit hinein.

Durch die verschiedenen Charakterperspektiven taucht man tiefer in die Welt hinein und versteht die Sichtweisen der  Charaktere besser, die einen auch mehr ans Herz wachsen. Es passt sehr gut zum Buch und zur Story, denn ich denke mit nur einer Perspektive wäre die Welt nicht so klar und ersichtlich geworden, wie sie ist. Es gibt nicht nur Schwarz und Weiß, es gibt auch viele unterschiedliche Schattierungen von Grau. Jede Person hadert mit sich selbst und seinen Entscheidungen und schlussendlich sind sie es, die mit ihren Entscheidungen leben müssen. Hauptsächlich wird aus drei Sichten geschrieben, die wie vorher erwähnt verschiedene Einblicke auf verschiedene Aspekte von der Welt in Mentira geben.

Zuerst Melia, unsere weibliche Hauptdarstellerin. Aufgewachsen in einer Stadt, in der Lügen verboten ist, wurde ihr von klein auf eingetrichtert immer die Wahrheit zu sagen. Jetzt muss sie sich genau dem Gegenteil stellen. Trotz ihrer vorher erst einmal kleinen Welt  ist sie nicht das naive schüchterne, zu beschützende Mädchen, welches mich gerne in anderen Büchern nervt. Zwar hat sie auch ihre schwachen Seiten, doch ihre Stärken bügeln diese auch wieder aus. Sie ist sympathisch, neugierig, aufgeschlossen, mutig, gibt Kontra und hinterfragt. Selbst wenn es manchmal ausweglose Situationen gibt, die sie hilflos zurücklassen gibt sie nicht so einfach auf, sondern überlegt, was sie dann machen kann, statt zu verzweifeln und auf einen Retter zu hoffen (der dann ganz unverhofft doch auftaucht). Außerdem ist sie nicht auf den Mund gefallen und sagt ihre Meinung und versucht hinter die Fassaden zu blicken, die Menschen um sich herum aufbauen.

Kilian, der zweite, aus dem die Sicht erzählt wird, bildet einen starken Kontrast zu Melia. Wo sie auf Wahrheit erzogen wurde, lebte er im Schatten und kämpft tagtäglich mit Lügen und der Finsternis in den Herzen der Menschen, auch gegen seine eigene. Dabei sorgt er sich um diejenigen, die er als seine Familie betrachtet und hat doch auch seine guten Seiten, die hinter der Grausamkeit verschwinden um nicht selbst verletzt zu werden.

Die dritte Perspektive bietet Jaron. Der Junge, der versucht seiner Vergangenheit und der Dunkelheit darin zu entfliehen. Er weiß, dass er Fehler gemacht hat, versucht aber sie zu verdrängen. Klappt auch ganz gut, bis Melia ihn mit dieser Vergangenheit konfrontiert und er sich nun bewusst entscheiden kann, ob er die Fehler der Vergangenheit wiederholt, oder endlich etwas ändert. Für ihn steht an erster Stelle seine Familie, die er anfangs versucht mit allen Mitteln zu beschützen, bis er merkt, dass er andere damit auch verletzen kann.

Natürlich besteht das Buch nicht nur aus diesen drei Personen, dessen Charakterzüge ich näher beschrieben habe um zu zeigen, wie die Sichtweisen die Welt vielfältiger werden lassen. Auch die anderen Figuren kommen sehr stimmig rüber und bleiben nicht oberflächlich. Von der "bösen Umbrige" - wie ich sie insgeheim nenne - bis hin zum liebesnwerten kleinen Mädchen sind viele Charaktere vertreten. Einige helfen, werden sympathisch und haben ihre Rollen um der Welt Leben zu verleihen, die einen bis zum Schluss nicht mehr loslässt.

Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht und auf was für eine Reise wir uns hier noch begeben werden. Ein wahnsinnig vielversprechender Auftakt, der Lust auf mehr macht.

Cover des Buches Vampire Academy - Blutsschwestern (ISBN: 9783736306127)

Bewertung zu "Vampire Academy - Blutsschwestern" von Richelle Mead

Vampire Academy - Blutsschwestern
Daemonenschwestervor 6 Jahren
Kurzmeinung: Der erste Teil der Vampire Academy fängt rasant an, lässt in der Mitte kurz nach, als würde einmal Luft geholt werden und wird zum Ende hin
Begeistert!

Das Buch begeistert von der ersten Seite, wo wir gleich eine Flucht erleben, da die beiden Protagonisten von der Vampire Academy geflüchtet waren. Jetzt werden sie von den Wächtern, die allesamt Dhampire (Halbvampire) sind, eingesammelt und zurückgebracht. Denn in der Außenwelt lauert eine tödliche Gefahr und Lissa ist die zukünftige Königin unter den Vampiren, den Morois. Somit muss sie besonders vor den Feinden geschützt werden, den Strigois - jenen seelenlosen Vampiren, die bei einem Mord oder einen infizierten Biss ihre Seele verlieren und zu blutdürstigen Kreaturen werden - was natürlich nur auf der Academy vorausgesetzt werden kann. Doch auch hier lauert Gefahr und das nicht nur in Form von falschen Freunden, nervigen Lehrern und heiße Ablenkungen für das Auge. Lissas Leben ist in Gefahr und Rose möchte als ihre beste Freundin und angehende Wächterin natürlich für die Sicherheit von Lissa sorgen. Blöd nur, dass die Gefahr nicht sichtbar ist und ein ziemlich gutaussehender Ausbilder sie von ihrer Aufgabe ablenkt. Doch dann wird die Gefahr real und Rose muss alles dran setzen ihre beste Freundin aus den Klauen der Feinde zu befreien und die Wahrheit über Lissas magische Gabe herausfinden.

Der erste Teil der Vampire Academy fängt rasant an, lässt in der Mitte kurz nach, als würde einmal Luft geholt werden und wird zum Ende hin spannungsreich. Es treten viele Charaktere auf, die ihre Momente haben und wo es die Autorin wunderbar schafft in diesen kleinen Momenten den Personen Tiefe zu geben, sodass keine Oberflächlichkeit entsteht. Die meiste Zeit über erleben wir die Geschichte aus der Sicht von Rose, dem Dhampirmädchen, was ihre beste Freundin schützen möchte. Ab und zu ändert sich die Sicht und wir können Lissa verfolgen, der Moroiprinzessin und die zukünftige Königin. Dank Namen über den einzelnen Kapiteln wissen wir auch immer, wer gerade die Sicht der Dinge schildert.

Die Jubiläumsausgabe sieht fantastisch aus. Selbst auf dem Kindle. Das weiße Cover mag ich sogar lieber als die alten Ausgaben. Das beruht jedoch auf Geschmackssache. Für den Kauf der Ausgabe bekommt der Leser auch noch vier neue Bonusstorys, die in den alten Bänden nicht erhalten sind. Mehr Lesevergnügen für die nächtlichen Stunden, die erschreckend schnell ausgeartet sind.

Ganz klar für mich eine Kaufempfehlung, da dies auch Bücher sind, die sicherlich noch einmal von mir rereadet werden.  

Cover des Buches Hydra (ISBN: 9781507750643)

Bewertung zu "Hydra" von Laura Labas

Hydra
Daemonenschwestervor 6 Jahren
Kurzmeinung: Wunderbare Fortsetzung, die noch einmal mehr begeistert als Band 1.
Jetzt hat sie mich.

Jetzt hat sie mich. Das war mein erster Gedanke nach Beenden des Buches. Die Fortsetzung von den Unwandelbaren fängt da an, wo der 1. Teil aufhört.
Diesmal ist weniger Handlung in diesem Band inbegriffen, als in dem Band davor, dafür wird viel mehr das Gefühlschaos in Reyna aufgelöst und für den Leser verständlich analysiert, sodass die Protagonistin einen noch mehr ans Herz wächst. Es wird auf ihre Gefühle zu Cadan eingegangen, ihre Freundschaft zu Felicity und Glenn, der Konflikt zwischen der Entscheidung Pharos oder Familie und natürlich auch was sie von den Gestaltwandlern halten soll.
Dabei taucht Reyna immer tiefer in die Geheimnisse von Gestaltwandlern und Pharos hinein und versteht mehr Hintergründe, während sie sich selbst immer besser kennen lernt.
Der Leser trifft neue und alte Bekannte, die sich harmonisch in die Geschichte einfügen und die Autorin schafft es mal wieder den Leser in einigen Situationen ziemlich zu überraschen. Viel zur Story möchte ich nicht sagen, da es zu viel spoilern würde.
Alles in Allem ist dieser Band noch mal ein Stück besser als sein Vorgänger und ich werde jetzt meinen Geldbeutel erleichtern und die restlichen Teile kaufen, da diese Geschichte einfach zu Ende gelesen werden muss!

Cover des Buches Fremder Himmel (ISBN: 9783959914901)

Bewertung zu "Fremder Himmel" von Dennis Frey

Fremder Himmel
Daemonenschwestervor 6 Jahren
Kurzmeinung: Ein grandioses Buch, was zum Ende hin leider doch ein wenig schwächer wurde.
Wer möchte nicht als Autor in seine eigene Welt eintauchen?

Mona ist angehende Autorin und findet ihre Welt wunderbar. Doch dann wird sie genau in ihre geschriebene Welt hinein gezogen und bemerkt, dass ihr Schreiben gar nicht so großartig ist, wie es zuvor auf Papier geklungen hat.
Statt eines wunderbaren Prinzen, den sie ausgerechnet das Aussehen ihres Ex-Freundes angedichtet hat, zieht sie zusammen mit einer von ihr unbeschriebenen und unbedeuteten Nebenfigur durch ihr magisches Land Kaemnor, trifft ihre selbst erdachten Figuren und völlig Neue. Und sie merkt, dass nicht alle Veränderungen schlecht sind. Sie fängt an, ihre Geschichte neu zu schreiben, während sie zwischen Realität und fiktive Welt hin und her wechselt.

Ja, welche Autor möchte nicht mal in seine eigene geschriebene Welt hineintauchen um zu sehen, ob Alles so ist, wie es sich der Autor in seinen Gedanken vorgestellt hat? Das Thema an sich in sehr spannend und Dennis Frey schafft es wunderbar aus der Sicht von Mona der Autorin zu schreiben und nebenbei noch eine fantastische Welt zu erschaffen, die ihr Potential noch gar nicht erreicht hat und seinen Liebreiz erst nach und nach entfaltet. Dabei ist sein Schreibstil wunderbar lebendig.

Die Charaktere sind wirklich sehr gut ausgearbeitet. Mona, die anfangs sich ihrer Selbst was ihre Geschichte angeht ziemlich sicher ist und dann erkennt, dass sie noch sehr viel zu lernen hat. Es ist spannend zu sehen, wie sie an ihrer Reise wächst und nicht das typische verheulte Mädchen ist, was in so einigen Büchern ja gerne verwendet wird. Sie entwickelt sich sichtlich in dem Buch und das ist ein schöner Aspekt, der nicht in vielen Büchern so klar zu erkennen ist.
Auch die anderen Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und haben Alle ihren eigenen Charme. Ganesh, der Barbar, Gorin, der Zerg, Girr, der Goblin und einige andere Abenteuerer und Bewohner Kaemnor's, die Mona auf ihrer Reise durch ihre Welt kennen lernt, sind super beschrieben und jeder besitzt seine eigene Persönlichkeit und Reiz. Die Wesen der Welt haben alle ihre eigenen Eigenschaften und Dennis Frey schafft es wirklich sehr gut selbst in solch einer Form von Buch angehenden Autoren den ein oder anderen Tipp mit auf den Weg zu geben, wenn er nur genau liest! Er muss ja aus Erfahrung sprechen!

Mein einziger Minuspunkt, der mich einen Stern abziehen ließ ist der Schluss es Buches. Er kommt viel zu aprubt. Es fühlt sich quasi so an, als wäre ein erheblicher Zeitdruck aufgekommen und man hätte sich gezwungen das Buch rechtzeitig durch den Druck zu bekommen. Das Gefühl habe ich nicht nur dadurch, dass für mein Empfinden das Ende viel zu rasant auftauchte und das Gefühl von Gehetztheit bei mir als Leser auftrat, sondern das sich auch kleinere Flüchtigkeitsfehler oder Rechtschreibfehler vor Allem zum Ende hin doch mehr häuften als im ganzen Buch zuvor. Jetzt nicht im Übermaßen, aber es fiel schon auf, da plötzlich ganze Wörter fehlten (oder liegt das an der Formatierung im Kindle? Wenn ja, dann ist es nur das Gefühl des aprubten Endes!).
Trotz Allem ein wirklich fesselndes Buch, welches mich von der ersten bis zur letzten Seite faszinieren konnte. 

Cover des Buches Snow (ISBN: 9783522202374)

Bewertung zu "Snow" von Danielle Paige

Snow
Daemonenschwestervor 6 Jahren
Kurzmeinung: Abgebrochen. Zu chaotisch...
Cover des Buches Pharos (ISBN: 9781502410801)

Bewertung zu "Pharos" von Laura Labas

Pharos
Daemonenschwestervor 6 Jahren
Kurzmeinung: Eine spannende Mischung aus Fantasy und Mytery, die einen noch überraschen und begeistern kann.
Wie von Laura gewohnt...

Laura Labas gehört mit zu meinen Lieblingsautoren. Ihre Bücher sind immer wieder ein Highlight, welches sich für mich zu lesen lohnt. So musste ich auch dieses Werk hier lesen und ich kann nur sagen, ich bin wieder einmal begeistert, wenn es auch nicht zu ihren besten Werken gehört, was vielleicht auch daran liegt, dass es ihr Erstroman ist und ich damit ihr Debütroman als Letztes von ihren Werken gelesen habe.

Reyna kann ihre Seele in den Körper von Tieren schlüfen lassen und neben ihnen existieren. Anfangs weiß sie noch nicht, dass es auch Andere wie sie gibt, bis sie zusammen mit ihrer Freundin Felicity auf eine geheimnissvolle Gruppe stößt, die sich Pharos nennt. Sie sind Unwandelbare, genau wie Reyna, die ihre Seelen in ihr Totemtier wandeln lassen können. Allerdings nur in eine einzige Art, nicht in alle Tiere. Um ihre Sonderbarkeit zu verheimlichen, verschweigt Reyna selbst vor ihrer besten Freundin, dass auch sie eine Pharos ist. Somit wird nur Felicity unterrichtet, während Reyna als beste Freundin geduldet wird.
Während rätselhafte Morde die kleine Stadt unsicher machen, lernt Reyna mehr über ihre verschleierte Vergangenheit heraus und was es bedeutet, eine Pharos zu sein. Außerdem begegnet sie dem Anführer der kleinen Gruppe, Cadan, zu dem sie eine große Anziehung entwickelt. Doch haben die seltsamen Geschehnisse in der Stadt wirklich etwas mit ihr zu tun?

Die Geschichte ist großartig und besitzt ihren eigenen Charme. Da der Leser nur aus der Sicht von Reyna die Geschehnisse verfolgt, tappt dieser ebenso wie Reyna bis ganz zum Schluss in Dunkeln, erlebt ihre Gefühlswelt intensiv mit und kann somit ihre Taten besser nachvollziehen. Während die Protagonistin nun schon anfangs auf mysteriöse Neulinge in der Stadt stößt und dabei versucht ihren besten Freunde Glen und Felicity gerecht zu werden (die sich gegenseitig auf den Tod nicht ausstehen können), entdeckt sie zu allem Überflüss auch noch die Leiche ihrer Direktorin auf dem Friedhof, wo das 'Drama' ihren Lauf nimmt. Die mysterösen Neulinge stellen sich als Pharos vor, Menschen, die ihre Seele in Tiere wandern lassen können. Genau so wie Reyna. Doch sie sind nicht wegen Reyna in die Stadt gekommen, sondern wegen ihrer besten Freundin, die ihr ebenso wie sie selbst verschwiegen hat, dass auch sie zu den Unwandelbaren gehört. Während Felicity nun trainiert wird um ihre Kräfte zu entfalten, stellt sich Reyna in den Hintergrund und stromert lieber in dem großen Anwesen, dem Hauptquartier in der Stadt von den Pharos, herum und entdeckt einige Geheimnisse. So wie den Gestaltwandler unten im versteckten Keller.
Es geschehen weitere Morde, die anscheinend etwas mit ihr zu tun haben. Selbst wenn ihr bester Freund Glen zuerst beschuldigt wird der Täter zu sein, der seine eigene Geheimnise vor Reyna hat, glaubt sie nicht, dass er der Täter ist und versucht zusammen mit dem attraktiven und anziehenden Cadan die Morde aufzuklären und taucht dabei weiter in die Welt der Pharos und der Gestaltwandler ein. Als sie dann entführt wird, kommt es zu einem grandiosen Höhepunkt am Ende des Buches, der uns dann doch mit einem Cliffhänger zurück lässt, sodass man am Liebsten sofort den zweiten Teil lesen möchte.

Reyna ist schwierig einzuschätzen. Sie ist eine taffe, für ihre Freunde einstehende und somit liebenswürdige Person, die allerdings ein sehr vorlautes Mundwerk hat und ihre Neugierde sie viel zu oft in Schwierigkeiten bringt, wo sie auf der anderen Seite eine beinahes schon blindes Vertrauen entwickelt. Ihre vielseitige Art macht es manchmal schwer sie wirklich zu mögen, bis ihre nächste Tat sie wieder liebenswürdig erscheinen lässt. Trotzdem ist ihre Neugierde ab und an einfach nur anstrengend und nicht nach zu vollziehen. Besonders störend war dabei die Tatsache, dass sie einfach anfing in dem Haus, wo sie nur als Gast geduldet wird, herumzustreunen und anscheinend Niemand etwas dagegen auszusetzen hat, sondern sie einfach gewähren lässt. Als wäre Höflichkeit bei ihr verloren gegangen oder nur für Personen bestimmt, die sie respektiert. Diese Art von Respektlosigkeit sieht man gut und gerne auch bei ihren verhassten Physiklehrer, den sie gut und gerne Sprüche um die Ohren haut.
Felicity ist wiederrum die beste Freundin, die sich jeder Leser wünschen würde. Immer für einen da, wenn man sie braucht und sich nicht zu schade, sich auch in Schwierigkeiten zu bringen. Dabei noch ein attraktives Aussehen und schlau. Trotzdem konnte sie mich als Leser nicht überzeugen, sodass sie definitiv nicht zu meinen Lieblingen gehört. Sie erscheint mir noch viel zu oberflächlich. Wobei eine Änderung am Ende des Buches deutlich auffällt und ich somit hoffe, dass sie in den nächsten Teilen noch mehr beleuchtet wird.
Glen wiederrum ist ein Rätsel durch und durch. Trotzdem er sympatisch rüber kommt, scheint er noch eine größere Rolle zu spielen. Andeutungen sind sehr oft gegeben und sein schwieriger Hintergrund lassen den Leser neugierig werden, was noch dahinter steckt.
Der geheimnisvolle und faszinierende Cadan ist mal nicht der typische wunderschöne Mann, in den sich die Protagonistin verliebt. Es ist eher seine Ausstrahlung, die ihn so faszinierend macht und dem Leser als sympatisch rüber kommen lässt. Seine tragische Vergangenheit lässt ihn gefühlvoll erscheinen dort, wo er sich sonst so kalt gibt.
Natürlich sind die anderen Charaktere ebenso wichtig für die Story, die Hauptcharaktere. Diese sind alle sehr detailliert geworden und haben jeder ihre eigene kleine Szene, die sie quasi vorstellt und für den Leser nicht nur bloße Nebenfiguren werden lässt, sondern ihnen zeigt, dass auch sie ein Teil dieser Geschichte sind und sich vielleicht sogar zu mehr entwickeln können.
Das kann der Leser besonders bei Leith bemerken oder der Sekretärin Angie, die anscheinend in den nächsten Teilen noch eine große Rolle spielen werden.

Wie von Laura gewohnt ist auch schon hier der Schreibstil sehr flüssig und schön zu lesen. Ich kann nur sagen, dass ihre Ausdrucksweise, die auch schon hier wunderbar ist, sich in ihren nächsten Werken noch mal deutlich nach oben gebessert hat und sie es schafft mit ihren Geschichten mein Herz zu erobern. Trotz ihrer komplexen Handlungen in den Geschichten schafft sie es den Leser bei Laune zu halten und ihn nicht zu überfordern. Auch wenn man weiß, dass Alles irgendwie zusammenhängt, kann der Leser kaum ahnen, wie es ausgeht. Ich werde nicht mehr bei vielen Büchern überrascht, weil das Ende immer so vorprogrammiert zu sein scheint, aber Laura schafft es jedes Mal, mich wieder zu überraschen.
Wer Fantasy, gemischt mit Spannung und Mystery liebt, den kann ich auch die Reihe von Unwandelbaren nur empfehlen.

(Dieses Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Cover des Buches Time School - Auf ewig dein (ISBN: 9783846600481)

Bewertung zu "Time School - Auf ewig dein" von Eva Völler

Time School - Auf ewig dein
Daemonenschwestervor 7 Jahren
Kurzmeinung: Spannend, humorvoll und abwechslungsreich, aber ein wenig vorhersehbar.
Zeitreise mit Liebe

Anna und Sebatiano haben nach ihren eigenen Schulleben auf einer Schule nun selber ein Ort für Menschen geschaffen, die wie sie durch die Zeit reisen können. Dabei hatte besonders Anna gehofft, endlich eine ruhigere Zeit haben zu können. Doch schon bei ihrem ersten Besuch am Hof von Heinrich dem Achten geraten sie in ziemliche Turbulenzen. Außerdem taucht ein unerwarteter Besucher auf, der von ihr verlangt ihre große Liebe aufzugeben, um die Zukunft zu retten.

Vorab. Ich habe die Zeitenzauber Trilogie nicht gelesen, werde es dank dem Spinn-Off aber wohl nachholen müssen. Auf ewig dein ist ein Spin-Off zu dieser Trilogie, kann aber völlig seperat von den Büchern gelesen werden. Zumindest ist nichts so unverständlich, dass der Leser mit einem großen Fragezeichen über dem Kopf sich fragt, woher dieses Detail kommt.
Detailreich ist auch die Geschichte, aber nicht mit wirklich jeder Einzelheit verpackt, sodass selbst ein Stein in seiner Struktur beschrieben wird.  Die Autorin schafft es wunderbar historische Faszination mit der Moderne zu koppeln und fügt ihre ganz eigene charmante Art mit bei. Sehr oft lacht man als Leser mit den Protagonisten und erlebt die Gefühle mit, die die Autorin wunderbar beschreiben kann.
Mir sind die Charaktere sehr schnell ans Herz gewachsen. Von den für manche Leser alten Charakteren bis hin zu den Neuen, sorgt die Geschichte für sehr viel Unterhaltung in den Lesestunden. Dazu eine spannende Geschichte, die noch viele Fragen offen lässt, die der Leser gerne beantwortet haben will.
Leider war die Geschichte ziemlich vorhersehbar aufgebaut, was mein einziger Kritikpunkt ist. Es war viel zu klischeehaft und ab und an erwischte ich mich dabei, wie ich dachte, dass habe ich doch vor drei Seiten schon gesagt und hat den Genuss des Lesens für mich ein wenig geschmälert. Allerdings schafft es die humorvolle Schreibweise es, dass er nicht zu einem vollen negativen Kritikpunkt werden kann. Dafür macht es viel zu sehr Spaß die Geschichte mitzuerleben und mit den Charakteren mitzugehen.

Ich freue mich schon auf den nächsten Teil, während ich zur Überbrückung der Zeit mir erst einmal die Trilogie hole um mich auf Anna und Sebastioanos Schulleben zu erfreuen.


Cover des Buches Blutspur (ISBN: 9783453432239)

Bewertung zu "Blutspur" von Kim Harrison

Blutspur
Daemonenschwestervor 7 Jahren
Kurzmeinung: Urban Fantasy vom Feinsten!
Cover des Buches Die Perfekten (ISBN: 9783846600498)

Bewertung zu "Die Perfekten" von Caroline Brinkmann

Die Perfekten
Daemonenschwestervor 7 Jahren
Kurzmeinung: In einer Welt, in der Gene die Menschen bestimmen kämpft Eine für neue Hoffnung.
Perfekt.

Die Perfekten von Caroline Brinkmann ist ein dystopisch angehauchter Roman, in deren Welt die Gesellschaft durch Gene unterteilt wird. Diejenigen mit guten Genen leben in Luxus in der Stadt Aventin, während diejenigen mit schlechten Genen zur Arbeiterklasse gehören oder gar um ihr Leben kämpfen. Denn perfekt ist, wer die perfekten Gene besitzt. Durch ein Tattoo und High-Technologie wird das System kontrolliert. Jeder hat seinen Platz, jeder seine Aufgabe. Bis auf die Ghost. Denn sie leben außerhalb dieses Systems und sind für die Gesellschaft unsichtbar.

Rain ist so ein Ghost. Sie und ihre Mutter Storm leben unterhalb des Radars, immerzu in Angst entdeckt zu werden. Als Ghost sind sie Gesetzlose und bei Entdeckung droht ihnen die Abschiebung in ein Arbeiterlager. Sie wohnen in Grey, der Arbeiterstadt, dessen Fabriken grauen Smog ausstoßen und die Luft verpesten. Ohne Atemmaske ist es nicht mehr möglich draußen zu überleben. Sie und Storm schaffen es seit Jahren dem Gesetz zu entfliehen.
Bis Rain eines Tages dem Jungen Lark begegnet, Vertrauen schenkt und verraten wird. Doch statt getötet zu werden, stellt sich heraus, dass sie eine Gesegnete ist. Jemand mit perfekten Genen. Das ändert ihr Leben komplett.

 

Die Charaktere und die Welt sind wunderbar ausgearbeitet. Es könnte beinahe so sein, als würde das die Zukunft der Welt sein, wie sich manche sie vorstellen. Genen kontrollieren, sie formen und sie perfektionieren. Ein System, welches vielleicht irgendwann Realität sein könnte. Durch die Genkreuzung sind Möglichkeiten offen, die sich ein Mensch früher nicht zu vorzustellen glaubte, z.B. ein Hundebär. Oder die Tatsache, dass sprechende Computer einen in ihrem Outfit beraten und sogenannte Cabmans sich um dein Image kümmern. Das Alles ist in der Welt in „Die Perfekten“ möglich. Damit die Perfekten auch die Kontrolle behalten, gibt es TechBots, Kampfdrohnen und Wachen, sogenannte Sentinals, die den Frieden wahren. Doch auch Unmut macht sich in der Bevölkerung breit, die nicht diese perfekten Gene haben und nicht zu der Elite gehören. Die Rebellen erheben sich.

In diese ganze Intrige wird Rain hineingezogen. Das Mädchen, das von einem Ghost zu einem perfekter Genträgerin aufsteigt. Etwas Unmögliches, wie es vorher schien. Für die anderen Perfekten ein Ärgernis, für die Unterdrückten ein Hoffnungsschimmer.

Rain ist eine sehr starke Persönlichkeit, die sich mit der Zeit im Buch entwickelt und an ihren Aufgaben wächst. Dabei war sie schon am Anfang sehr sympathisch. Als Ghost immer auf der Hut hat sie doch den Wunsch in diese Gesellschaft zu gehören und macht Fehler, die sie nicht einfach bejammert, sondern versucht sich selbst aus der Situation zu befreien. Vertraue Niemanden ist ihr Motto und doch schließt sie Freundschaft mit Anderen und hält zu ihrer Mutter. Selbst als Alles sich gegen sie stellt. Ihre sachliche Art die Dinge zu beschreiben war sehr erfrischen und keineswegs langweilig. Sie überdenkt ihre Aktionen, in anderen Situationen wird sie von Gefühlen überwältigt und handelt emotionsgeladen und ist keinesfalls die zimperliche Frau, die nicht zuschlagen kann. Nein, sie teilt auch gerne heftig aus. Eine Fuchsmanguste begleitet sie dabei auf ihren Abenteuern (das kleine Ding muss man einfach lieben).

Auf ihren Weg begegnet sie Lark. Derjenige, der sie verrät und trotzdem recht liebenswert ist. Seine Gene sind gut, doch die seiner Schwester nicht. Ständig ist das kleine Mädchen krank und die Medizin zu ihrer Genesung ist teuer. Deswegen will Lark ein Sentinal werden, da er dort den Lohn erhält, den er braucht um seine Familie zu ernähren. Für seine Familie, vor Allem für die liebenswerte und fröhliche Rose – der selbst Rain das Herz öffnet und sie als Freundin anerkennt – verrät er Rain. Doch seine Beweggründe gehen sogar noch tiefer. Gefangen zwischen Pflicht, Drohungen und dem, was er für richtig hält, geht es auf eine Achterbahnfahrt und der Frage ob man ihn nun hasst, oder nicht.

Lark und Rain wechseln sich mit der Erzählung ihrer Geschichte und den Geschehnissen ab. Aus ihren Blickwinkeln bekommt man die Welt zu sehen, die beide für sich entdecken. Natürlich gibt es noch weitere Personen. Aber auf alle einzugehen würde Seiten füllen und vorweg spoilern, deswegen erwähne ich sie nur am Rande. Aber egal welcher Charakter auftaucht, sie sind wunderbar ausgearbeitet und haben ihre Tiefe. Oberflächlich kann in diesem Buch wirklich kein Charakter beschrieben werden. Man merkt, wie viel Mühe sich die Autorin gemacht hat und welche Gedanken sie sich hierzu gemacht hat.

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm, selbst die eher langweiligen Szenen haben perfekt dazu gepasst. Trotzdem ich sie langweilig nenne, sind es doch Beschreibungen im Buch, die das Verständnis für die Welt vertiefen. In einem Buch kann keine 24/7 Aktion herrschen, die jedoch auch in diesem Buch hier nicht zu kurz kommt. Vor Allem an Ende hält der Leser den Atem an und fiebert dem Ende entgegen. Was auch kommt und man sich wünscht, man hätte schon einen zweiten Band in den Händen. Weil abgeschlossen kann es nicht sein. Nicht mit diesem Cliffhanger!

Dieses Buch hat mich seit Langen mal wieder so richtig gefesselt. Ich empfehle es gerne weiter. 5 Sterne!

Cover des Buches Amour Fantastique. Hüterin der Zeilen (ISBN: 9783646300383)

Bewertung zu "Amour Fantastique. Hüterin der Zeilen" von Sarah Nisse

Amour Fantastique. Hüterin der Zeilen
Daemonenschwestervor 7 Jahren
Kurzmeinung: Eine fantastische Geschichte, der doch der letzte Feinschliff fehlte.
Liebe zwischen den Zeilen.

Lily Olivier ist eine Schreibmagierin und die Hüterin der magischen Schreibfeder. Egal welche Geschichte, die Feder zaubert einen Bestseller heraus. Die Feder schreibt die Geschichten. Alles was sie dafür braucht sind die Zutaten und die Gabe der Schreibmagier. Doch die Feder ist nicht für die Öffentlichkeit. Sie wird von der Öffentlichkeit ferngehalten. Die Feder zu schützen ist Lilys Aufgabe.
Die Protagonistin lebt mit einem Teil ihrer Familie in eher mittelmäßigen Verhältnissen, während sie mit der Tante zerstritten sind, die mit ihren beiden Söhnen in einer Villa lebt.
Um die Geldsorgen geringer zu halten, willigt Lily ein den Roman eines stinkreichen und heißbegehrten Internetstars zu überarbeiten und Frédérics Liebesroman zu einem Bestseller zu machen. Doch als er sie auf frischer Tat ertappt, stellt er sie vor die Wahl. Entweder hilft er ihr das Geheimnis hinter der Schreibfeder zu entschlüsseln, oder er gibt die Feder der Öffentlichkeit preis. Um die Feder zu schützen willigt Lily ein und stößt in der Familievilla ihrer Tante auf mehr als nur ein Geheimnis hinter der Feder.
Sarah Nisse hat einen wunderschönen Schreibstil. Ihre Charaktere haben viele Facetten und sie kann einen immer wieder in Staunen versetzen. Lily wächst einen auf ihre Art sofort ins Herz. Als begeisterter Leser kann man sich sehr gut in sie hinein versetzen. Sie liebt das Lesen und schreibt Geschichten - natürlich mithilfe der Feder, die sie aber eigentlich niemals für solche Zwecke missbrauchen wollte - in ihrer Freizeit. In ihre Haus stapeln sich die Bücher und die unveröffentlichten Geschichten, die von der Feder geschrieben wurden. Sie ist ein ganz normales Mädchen, wie man selbst, abgesehen von der Feder.
Frédéric hingegen der Held der Träume. Reich, gutaussehend und auf den ersten Blick vielleicht oberflächlich, steckt doch so viel mehr hinter seine Fassade, die er der Welt zeigt. In ihm verbirgt sich ebenfalls eine Leseratte (was ein Traummann!) und seine Neugier bringt sie dem Geheimnis der Feder immer näher. Zwar streiten sich Lily und er ständig, doch ist es eher das neckische Geflirte, welches die Oberhand behält. Denn Gefühle gibt es allemal zwischen den Beiden.
Ihre Gegner sind Lilys Tante, die damals als Hüterin der Schreibfeder aberkannt wurde und dies nie verzeihen konnte. In ihrer Villa versteckt sie nicht nur die Geheimnisse der Feder, sondern auch ihre Eigenen. Lily und Frédéric müssen sehr viel Köpfchen und Mut beweisen um am Ende siegreich aus ihrer eigenen Geschichte heraus zu kommen.
Es ist wie eine Geschichte in einer Geschichte. Doch trotz Allem war es schwer sich fesseln zu lassen. Ab und zu hatte man das Gefühl, dass die Story viel zu vorhersehbar war. Es hat ein wenig die Spannung aus dem Buch geholt. Deswegen gebe ich nur vier Sterne.

Über mich

  • weiblich
  • 05.04.1993

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Fantasy, Jugendbücher, Science-Fiction, Literatur, Unterhaltung

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