DaniB83

          Gleich vorweg: Mir gefällt das Cover und der Titel sehr gut, da beides recht einfach gehalten ist und man auch gleich ein Gesicht zur Autorin und Physiotherapeutin Vanessa Lämmle bekommt. Auch dass der Instagram-Kanal @muskelundverstand gleich am Cover zu sehen ist, finde ich sehr hilfreich. Ich habe auch gleich mal nachgeschaut und die Autorin ist dort sehr aktiv.
Das Thema - also Physio @ Home, finde ich perfekt umgesetzt. Die Kapitel sind logisch aufgebaut, für alle Bereiche des Körpers gibt es Übungen, die von der Autorin auch mittels Fotografien untermalt wurden. So kann man gut sehen, wie eine Übung ausgeführt werden muss.
Auch die Hinweise, dass man bei zB einem akuten Bandscheibenvorfall direkt zur Physiotherapie gehen soll, ist super! Für danach, also nach der Aktutherapie und zur Prävention, gibt Vanesse Lämmle aber auch noch Übungenstipps.
Für Frauen speziell findet man ein Beckenbodentrainingskapitel und zum Schluss einen 30-Tage-Übungsplan, der unterteilt ist in Mobilisierungs- und Kräftigungsübungen mit einem Vorschlag, 2 mobilisierende und 2 kräftigende Übungen pro Tag durchzuführen.
Ich werde bestimmt mit diesem Buch anfangen zu "turnen", sobald meine Aktuphase des Bandscheibenvorfalls vorbei ist.

          Mir hat das Buch  "Zeiten der Langeweile" sehr gut gefallen. Das Cover fand ich erfrischend anders und der Titel machte mich von vornherein sehr neugierig auf den Text. Jenifer Becker schafft mit diesen Werk einen spannenden Roman, bei dem allerdings gar nicht mal so viel passiert. Die Protagonistin Mila ist Anfang 30 und lebt in Berlin. Sie beschließt, aus dem Internet auszusteigen, mit allem, was dazugehört. Selbst das Smartphone kommt komplett weg und ihre Identität wird aus dem Netz gelöscht. Ein bisschen ließ sich das Ganze wie ein Gedankenexperiment, zumindest regt es zum Nachdenken an. Vielleicht hätte das Buch an der ein oder anderen Stelle noch ein wenig mehr Story vertragen, aber im Großen und Ganzen hat mich das Buch nicht gelangweilt. Witzig war für mich der Zeitpunkt der Lektüre, denn ich habe vor ein paar Wochen selbst Instagram & Facebook gelöscht. 

          Ich habe noch nicht so viele Graphic Novels gelesen und wollte bei dieser meinem Sohn (9 Jahre alt) den Vortritt lassen, da er das Theaterstück von "Anne of Green Gables" gemeinsam mit mir gesehen hat und es uns beiden sehr gut gefallen hat. Er findet Graphic Novels leider (noch) nicht so spannend. Daher durfte ich das Werk, welches von Mariah Marsden und Brenna Thummler neu 'gezeichnet' wurde, genauer unter die Lupe nehmen. 

Das Cover gefiel mir schon sehr gut, der deutsche Titel hätte meiner Meinung nach nicht sein müssen, ich denke, man* versteht auch den Englischen. Betrachtet man das Mädchen auf dem Cover, erinnert es  auch ein wenig an Pippi Langstrumpf (ich glaube, mal gelesen zu haben, dass es sich bei der Geschichte von Lucy Maud Montgomery tatsächlich um eine Vorlage für Pippi gehandelt hat), genauso mutig und fantasievoll ist das Waisenkind Anne, das auf Green Gables ein Zuhause findet.

Die Illustrationen und der Text dazu sind sehr gut gemacht und man findet schnell in die Geschichte hinein. Manche Personen sind nicht so stark charakterisiert worden, aber dem Verständnis hat das keinen Abbruch getan. Wer den Klassiker noch nicht gekannt hat, bekommt in sehr kurzer Zeit einen guten Überblick über die Welt rund um Anne. Und wer sie schon gekannt hat: für diese Personen ist es eine gelungene Neuinterpretation.

Mir hat es sehr gut gefallen!

          Der Titel und auch das Cover haben mich sehr angesprochen. Die kräftigen Farben und der Frauenname verleiteten mich gleich, die Leseprobe anzusehen. Nach der Lektüre der ersten Seiten war für mich klar, dass ich das gesamte Werk lesen möchte. Ich habe es nicht bereut! Sowohl die Sprache als auch der Inhalt sind sehr spannend gestaltet. Durch die vielen Zeitsprünge macht es den Lesefluss zwar nicht ganz so einfach, doch mit dem Fortgang der Geschichte gewöhnt man sich ganz gut daran - und auch an das Leben von Grace und ihrer Familie. Grace war für mich anfangs richtig verrückt, doch mit der Zeit und mehreren Informationen ist die Handlungsweise von Grace mehr als verständlich und ich war manchmal gegen Ende des Werkes den Tränen nahe. Bei dem Buch, welches in Großbritannien spielt, handelt es sich um einen empfehlenswerten Roman, der sich langsam aber stetig aufbaut.  Und für einige unvorhergesehe Ereignisse sorgt. 

          Das Cover und der Titel haben mich und meinen 7-jährigen Sohn schon vor der Leseprobe überzeugt. Roboter sind sowieso schon mal sehr spannend, und dass dann noch so tolle Bilder und Texte im Buch vorkommen, hat meinem Sohn und mir sehr gut gefallen. Die Tatsache, dass eine Tante einen ausrangierten Roboter einfach so hergibt, halte ich für etwas realitätsfern, aber hey, es ist eine fiktive Geschichte. Besonders gut haben uns auch die direkten Reden in Comicblasen gefallen, die mein Kind immer selbst lesen wollte. Die Figuren waren sehr authentisch, bis auf die Tante, wie schon erwähnt. Wir finden, dass das Buch für Kinder ab sechs oder sieben Jahren super geeignet ist und bringt einige Stunden Lesespaß. Wir werden das Buch dann in das Tauschregal unserer Volksschule stellen, damit auch andere Kinder in den Genuss des spannenden und auch informativen Buches kommen. Hinten gibt es noch eine Erklärung zu technischen Wörtern.

          Unter den Hochhausdetektiven habe ich mir vor der Lektüre etwas ganz anderes vorgestellt, nämlich, dass Detektive in einem Hochhaus ermitteln. Die zwei Kinder, die anfänglich das Detektivbüro gegründet hatten, finden sehr schnell einen dritten Partner - also eigentlich findet Mesut Isha und Anton. Zu dritt sitzen sie auf dem Hochhausdach und observieren als neu gegründetes Detektivbüro HD42 die reiche Wohngegend unweit ihres eigenen Zuhauses. 

Die Illustrationen, die im Buch vorhanden sind, schauen sehr schön aus und sind toll gezeichnet, sodass man sich die Personen super vorstellen kann. Der Text ist altersgerechteverfasst und Kinder ab ca 7 Jahren,  die schon gut lesen können,  werden schnell in die Geschichte eintauchen.

Die Charaktere sind sehr sympathisch und authentisch,  bis auf den Dieb natürlich. Der Fall an sich mutet zuerst weit her geholt an, wenn man es sich aber so recht überlegt, könnte die Masche des Trickbetrügers auch im realen Leben aufgehen.  Die Darstellung der Polizei bzw. überhaupt die Nicht-Involvierung zu Beginn fand ich etwas schwierig, aber zumindest gut erklärt. 

Uns, das sind meine beiden Buben P. (9 Jahre) und G. (7 Jahre) und ich, hat das Buch super gut gefallen. So gut, dass wir es in 2 Tagen ausgelesen hatten. Das Cover und die Illustrationen sind super gestaltet, einen kleinen Punkt, der meinem jüngeren Sohn nicht so gut gefallen hat, möchte ich allerdings anmerken: Bei den Mitmachaufgaben, wo die Kinder Lebensmittel suchen und einkreisen sollen, beschwerte sich G., weil er meinte, die Nahrungsmittel sind ja schon alle eingeringelt. Dass es sich dabei um Teile der Illustration handelt, konnte ich ihm dann aberanhand der Umrisse der Kinder erklären.

Das Buch ist super aufgebaut. Zuerst erleben wir mit Fifi und Momo ein Abenteuer, das sie gemeinsam mit Dee bestreiten. Ziel der Geschichte ist es, Kindern eine nährstoffreiche Ernährung näherzubringen. Am besten fanden wir die Schrottskys bzw. den Namen für ungesundes Essen. Die Merksätze reimen sich und wurden auch gleich auswendig aufgesagt. Vor allem G. isst sehr gerne Süßes und wenn er jetzt ein Stück Schokolade möchte, fragt er nach einem Stück Schrottsky und setzt nach: " ich habe heute schon viele Nährstoffe gegessen!" Nach dem Leseteil werden die einzelnen Nährstoffis und auch die Schrottskys näher erklärt, was wir sehr spannend fanden. Meine beiden Jungs bekommen dazu auch noch einen größeren Wortschatz, denn z.B. Quark und Rote Bete kennen wir in Österreich als Topfen und Rote Rüben. 

Super finde ich auch die Webseite der Nährstoffgeschichte, auf der eine Urkunde für die Kinder zum Ausdrucken bereit steht und MalvorIagen downgeloadet werden können. Den Newsletter finde ich auch toll - wärmste Empfehlung für dieses wichtige Projekt!

Mir hat der Ausflug in ein Buch im Buch sehr gut gefallen - ich mag es überhaupt, wenn in einem Medium ein zweites (oder drittes) vorkommt. In diesem Fall springt Valerie in ein gar nicht so ungefährliches Buch hinein, nachdem sie von ihrer Lehrerin unrecht behandelt wurde und schließlich die Lesenacht verlässt, um in die Bibliothek zu fliehen. Ihr Hund Sonntag ist auch mit dabei (ein schöner Verweis auf die Autorin Kathleen Freitag, die die Namensgebung aber mit Robinson Crusoe erklärt). 

Die Illustrationen sind nur zu Beginn und Ende in schwarz/weiß gehalten - während Valerie aber in der 'magischen' Bücherwelt ist, werden sie plötzlich farbig. Gezeichnet sind die Figuren allesamt wunderschön und mir gefallen sie super gut. 

Es ist ein Buch über Mut, Freundschaft, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft. Eine kleine Andeutung im Buch lässt darauf schließen, dass wir von der Protagonistin Valerie und ihrem Hund Sonntag noch mehr lesen werden. Ich würde mich sehr darüber freuen!

Ich kannte vor der Lektüre von "Ich dachte, zu zweit muss man nicht alles selber machen" die beiden Autorinnen Lucinde Hutzenlaub und Heike Abidi nicht und fand das Buch schon nach den ersten Seiten so toll, dass ich schnurstracks zu meiner Schwester in die Buchhandlung spazierte, um dort kundzutun, dass sie das Werk unbedingt in ihren Laden stellen muss, zumal er eine starke feministische Ausrichtung hat. Aber die Info brauchte ich überhaupt nicht zu platzieren, denn ich fand das Buch im Regal! Wie wunderbar. Außerdem stand daneben "Ich dachte, ich bin schon perfekt", das ich natürlich sofort mitnehmen musste!

Nun aber zu "Zu zweit muss man nicht alles selber machen": Wer kennt diesen Mental Load oder die Care Arbeit nicht? Das macht auch mir immer wieder zu schaffen, sodass ich eigentlich Bücher lesen will und Rezensionen schreiben möchte, aber einfach nicht dazu komme. Dauernd passiert irgendwas anderes (zuletzt hat sich mein Sohn seinen kleinen Finger gebrochen und ich war innerhalb von 4 Tagen drei Mal im Unfallkrankenhaus mit ihm) - aber dieses Buch gibt soviele wertvolle Tipps, wie man* den Alltag meistern kann. Mir haben vor allem die vorgestellten Listenmethoden gut gefallen.

Mit viel Witz und Wahrheitsgehalt beziehungsweise mit Fakten untermauerten Ideen, aber auch vielen praktischen Erzählungen von anderen Frauen*, Familien*, Müttern*, ist dieses Werk einfach goldwert! 

Ich bin sehr froh und dankbar, dass ich es in Händen halten und lesen konnte und werde es an viele andere Frauen weitergeben - vor allem auch an meine Schwiegermutter, auf die einige der Geschichten wohl zutreffen.

Vielen Dank den Autorinnen für dieses tolle Werk, das mich noch länger begleiten wird!

...und leider auch ein Zuviel an Selbstvermarktung und Werbung. Das gleich mal vorweg, um zu erklären, wieso ich nur 3 Sterne geben konnte. 

Die einzelnen Kapitel sind lustig aufgebaut und ich kam sehr oft ins Schmunzeln und dachte:"Ja, das könnte ich auch sein." Oft waren mir die Erläuterungen und Erklärungen aber auch zu sehr aufgebauscht oder zu oft wiederholt, wie etwa die Liebe zu den Büchern von Glavinic.

Ich hätte mir einen autobiographischen Roman erwartet, der sowohl von der Entstehung von Texten erzählt als auch Tipps und Tricks abseits von aufblasbaren Palmen und einer Liege (was übrigens ein cooler Werbegag für das Buch "Nur die Liege zählt" ist) und von Kontakten zu auch bekannten Schriftstellerinnen und Buchhändlerinnen gibt.

Wenn ich es in Worten der Musik auf den Punkt bringen darf: Cover und Titel sind Rock, der Inhalt eher Schlager, und das meine ich durchwegs positiv. Mir ist halt Rock lieber. Empfehlen werde ich das Buch einer Freundin von mir, die auch in der Gegend der Autorin aufgewachsen ist und die ebenfalls Schlager gerne mag.