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DanielaS

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Cover des Buches Das wirst du bereuen (ISBN: 9783414824066)

Bewertung zu "Das wirst du bereuen" von Amanda Maciel

Das wirst du bereuen
DanielaSvor 10 Jahren
Gute Idee, durchwachsene Umsetzung.

Nun sind viele Tage ins Land gegangen und ich muss leider immer noch sagen, dass ich irgendwie ein Problem mit dem Buch habe, was dazu geführt hat, dass ich es letztendlich nach über 50 Seiten nur noch quer gelesen habe, um zumindest eine halbwegs fundierte Rezension verfassen zu können.

Zunächst etwas zum Inhalt:
Sara und Brielle sind beste Freundinnen. Und sie besuchen die gleiche Highschool. Sie sind oft der gleichen Meinung und sind sich auch über die neue Mitschülerin Emma einig: Sie ist eine Schlampe, macht sich an alle Typen ran und macht auch nicht davor halt, mit Saras Freund Dylan zu flirten. Das kann natürlich nicht angehen und die beiden Mädchen versuchen mit jedem erdenklichen Mittel Emma fern zu halten, sei es durch verbale Beschimpfungen, Verunstaltungen des Spints und einem kleinen Denkzettel via Facebook.
Doch Emma ist nicht so stark wie es aussieht und eines Tages passiert das, was kommen muss: Sie nimmt sich das Leben, das offensichtlich in dieser Form nicht mehr für sie lebenswert war.
Nun müssen sich Sara und Brielle vor Gericht für den Tod Emmas verantworten und ihr komplettes Leben ist damit auf den Kopf gestellt. Denn natürlich kommt der Fall an die Presse und die beiden Mädchen werden von heute auf morgen zu Fernseh„stars" und erfahren nun selbst von Nachbarn und wild fremden Menschen auf der Straße wie es ist, gemobbt zu werden.

Die Geschichte, wenngleich mit amerikanischer Färbung, klang interessant, zumal aus der Perspektive Saras erzählt wird, die durch Emmas Suizid gleichzeitig Täterin und Opfer ist.
Aber leider fehlt mir an dieser Stelle der Tiefgang. Sara befindet sich, wie Brielle auch, nach Emmas Suizid gezwungenermaßen in Therapie - eine Auflage, die vom Gericht so verordnet wird. Aber natürlich hat sie als Halbwüchsige kaum Lust viel über sich zu erzählen, geschweige denn, dass sie vielleicht schon das ganze Ausmaß ihrer Mobbingtaten selbst realisieren kann.

Und so endet das Buch sprachlich eher in einem Stil des Jammerns, des Lästerns, der Hilflosigkeit und der Langatmigkeit als in einem bewegenden Soziogramm einer Täterin, das mich deutlich mehr interessiert hätte. Ebenfalls fehlt mir die Skizzierung von Emmas Charakter. Sie wird als die Schlampe schlechthin dargestellt, die jeden Mann in der Schule zu einem Date bekommt und auch vor keinem vergebenen halt macht. Doch was steckt dahinter? Ist es wirklich so, wie es Sara und ihre beste Freundin empfinden? Und was bewegt sie schlussendlich zu ihrem selbst gewählten Freitod?

Vielleicht hätte das Buch mit den beantworteten Fragen mehr als 297 Seiten, vielleicht wäre es aber auch einfach nur ein anderer Ansatz gewesen, an diese so brisante, aufwühlende und zeitlose Problematik an Schulen, in Gruppen und Verein(igung)en heran zu gehen.

Sicherlich eignet sich das Buch als Deutschlektüre im Unterricht; allerdings sei auch hier erwähnt, dass, selbst, wenn ich als Erwachsene den Tiefgang vermisse und glaube, dass einiges an Potential verschenkt wurde, das Buch Jugendliche sehr aufwühlen könnte, insbesondere Betroffene wie Emma oder auch Sara.
Da es Mobbing an jeder Schule, vielleicht sogar in jeder Klasse gibt, gilt es, das also sehr sensibel und mit vielen, begleitenden Ideen zu konzipieren und es nicht als Pflichtlektüre, weil man eben ein Buch lesen muss, abzutun.

Wahrscheinlich ist „Das wirst du bereuen" daher auch eher geeignet für Jugendliche im und ab dem Alter der Protagonisten (16 Jahre und älter).

Cover des Buches Lieblingsgefühle (ISBN: 9783492304511)

Bewertung zu "Lieblingsgefühle" von Adriana Popescu

Lieblingsgefühle
DanielaSvor 10 Jahren
Lieblingsmomente mit vielen Gefühlen

Mache jeden Moment zu (d)einem Lieblingsmoment. - Vor einem Jahr schrieb Adriana Popescu das Buch „Lieblingsmomente“. Eine rührende Geschichte über Layla, die so viel mehr sein könnte als „nur“ Partyfotografin und über Tristan, der Layla die wahren und wunderschönen Momente des Lebens zeigt. Es ist mehr eine beste Freundschaft als eine Beziehung und doch sind so viel mehr Gefühle im Spiel, die beide noch nicht so zulassen können wie sie es gerne würden.

Layla ist frisch getrennt und lebt nun in ihrem kleinen Büro; Tristan hat seine Frau verloren und braucht noch viel Trauerzeit damit umzugehen. Aber dennoch ist er immer mit einer starken Schulter und den richtigen Worten für Layla da, so dass sie sich aufmacht, ihren Traum zu leben und neun Monate um die Welt reist, um die perfekten Momente im Foto festzuhalten, um von weltweit anerkannten Fotografen zu lernen und um die Welt und sich selbst zu erkunden…

Nun, ein Jahr später, kommt Layla zurück ins aufregende Stuttgart (und damit auch der zweite Teil, „Lieblingsgefühle“), in ihre Heimat, wo alles für ihre erste Fotoausstellung vorbereitet ist.
Ihr neuer Galerist und Spender der Reise David hat an alles gedacht und eine wunderbare Vernissage vorbereitet. Doch der Abend, der so besonders für sie werden sollte, hält einige Stolpersteine für sie bereit:
Da ist die bissige, neue Freundin ihres Exfreundes, die als Reporterin für die lokale Presse nichts an den liebevoll gemachten Bildern Laylas entdecken kann und die sowieso auch Layla nicht leiden kann.
Da ist aber auch noch etwas viel Schlimmeres: Tristan ist nicht gekommen und hat sich seit vielen Stunden nicht mehr bei Layla gemeldet. Und, obwohl er es ihr versprochen hatte, bei ihrer ersten Ausstellung dabei zu sein, ist er unauffindbar.
Was ist passiert auf seiner Europareise? Warum war er immer erreichbar und jetzt auf einmal nicht mehr? Was ist aus all ihren Lieblingsmomenten geworden, die sie ihm via Foto von überall her geschickt hat?

Ein holpriger, gemeinsamer Start erwartet die beiden nun in Stuttgart. Denn, auch, wenn Tristan es unglaublich leid tut, zu spät gekommen zu sein und dafür einen nachweislichen Grund hat, wächst die Angst sich in knapp einem Jahr irgendwie doch aus den Augen verloren zu haben und dem anderen nicht 100% trauen zu können. Denn, was macht auf einmal die bildhübsche Stella nackt unter Tristans Dusche? Und, warum genießt Layla das Leben mehr mit David als mit dem Mann, der doch eigentlich ihr Freund sein sollte?

Als Layla dann auch noch das Angebot bekommt, eine Fotoausstellung über die schönsten europäischen Städte zu bekommen, muss sie sich entscheiden zwischen dem möglichen Glamour-Leben und der Tatsache, dass sie nicht mehr Herr ihrer eigenen Wünsche sein könnte oder dem Mann, der ihr gezeigt hat, was das Leben für besondere Momente bereit hält, auch ohne europaweite Touren und die ganz große Karriere, aber dafür mit viel Gefühl und Liebe zum Detail.

Schafft sie es am Ende die richtige Entscheidung zu treffen und zu all den kleinen liebevollen Details zu stehen, die das Leben mit Tristan so lebenswert machen? Ist es nicht egal, dass er „nur“ der Kellner ist? Ist es nicht viel wichtiger, dass er immer an sie denkt und liebevolle Überraschungen wie ihre eigene Dunkelkammer bereit hält?
Oder ist eine Karriere von der Partyfotografin zur Starfotografin so viel wichtiger? Die großen Reisen, bekannt zu werden und nur noch für das Geld zu leben?
Was wird denn dann aus dem lang ersehnten gemeinsamen Trip an den Gardasee mit Tristans kleinem Bus?

Adriana Popescu schafft es erneut eine wunderbare Geschichte über den turbulenten Alltag beider Protagonisten zu erzählen, die nur langsam zueinander finden und immer stärker merken, dass sie füreinander bestimmt sind - egal, welche Steine ihnen in den Weg gelegt werden. Aber dieses Mal sind es einige große, die sie bewältigen müssen und die so verletzlich für den anderen sind, dass man auch als Leser mitfühlend da sitzt, in der einen Hand das Buch, in der anderen das Taschentuch.

„Lieblingsgefühle“ ist ein lesenswertes, rührendes und liebevolles Buch, auch, wenn man den ersten Teil (noch) nicht gelesen hat (die Autorin schafft es eindrucksvoll, wichtige/entscheidende Teile dieser ersten Geschichte mit in die Fortsetzung einzuflechten).
Und eine feinfühlige Geschichte, bei der man hofft, dass Layla und Tristan endgültig zusammen finden, denn nur gemeinsam erleben sie das, was einen Lieblingsmoment noch viel mehr ausmacht: Das Gefühl, das damit verbunden ist. Das Lieblingsgefühl.

Cover des Buches Radiergummitage (ISBN: 9783832162627)

Bewertung zu "Radiergummitage" von Miriam Pielhau

Radiergummitage
DanielaSvor 10 Jahren
Eine wunderbare Herzensgeschichte über das bunte Leben.

Maja Pauly ist 34 Jahre alt, hat in Leipzig Schauspiel studiert und ist seit einigen Jahren im festen Ensemble des Braunschweiger Stadttheaters als Hauptdarstellerin auf der Bühne zu sehen. Etwas, wovon einige ihrer Kollegen bisher nur träumen. Denn, auch, wenn die großen Ziele der rote Teppich und das große Scheinwerferlicht im Fernsehen sind, gibt es leider genug Theaterschauspieler, die sich von Saison zu Saison und von Vertrag zu Vertrag spielen müssen. Maja könnte also glücklich sein, zudem sie von ihrem Arbeitgeber auch noch ihre Wohnung und letztlich auch ihre Lebenshaltung bezahlt bekommt. Doch Maja steht etwas Grausames bevor: Sie wird in ein paar Tagen 35 Jahre alt. Und mit 35 ändert sich das Leben und die Leichtigkeit nun einmal rapide. Und überhaupt ist die 35 eine furchtbare Zahl. Keiner ihrer Freundinnen darf ihr also an ihrem Ehrentag zum Geburtstag gratulieren und eigentlich würde sie sowieso den Tag auch am liebsten aus dem Kalender streichen (so wie andere doofe Tage, die Radiergummitage, auch)...
Doch so einfach ist es nicht. Aufgeschoben ist nämlich nicht aufgehoben. Ihre Freundinnen wollen trotzdem einen schönen Geburtstagsabend mit ihr verbringen (wenn auch eine Woche später), ihre Mutter hält sich natürlich nicht an Vereinbarungen und auch die abendliche Theatervorstellung hält einige Geburtstagsüberraschungen für Maja bereit.

So kommt sie also nicht darum herum, sich Gedanken zu machen. Über sich, die böse Zahl und ihr bevorstehendes, neues Lebensjahr.
Man könnte meinen, dass da die 700 Euro-Geldgeschenk von ihrer Mutter gerade richtig kommen, um mal richtig zu entspannen und es sich gut gehen zu lassen (wie im mütterlichen Brief mit vorgeschlagen).
Aber dieses wohl teuerste Geschenk legt viel mehr einen Grundstein zu einem ganz anderen Gedanken: Das 35. Lebensjahr möglichst schnell zu überstehen und das mit erfüllbaren Aufgaben (und nicht schon wieder nur Gutscheine anzunehmen, die sie dann doch nicht einlösen wird), die ein bisschen Aufwand benötigen, aber nicht so viel, dass sie länger als einen Monat dauern (von der Idee über die Vorbereitung bis hin zur Umsetzung).
„Majas Missionen" sind nun geboren und es gilt nun, Dinge und Aufgaben zu finden, die einem Spaß machen, die man vielleicht noch nie getan hat, immer mal machen wollte oder die so abstrus sind, dass erst jemand anderes diese Idee aufbringt. So wie die geheimnisvollen Briefe, die Maja ab und an bekommt. Sie weiß nicht von wem, aber fein säuberlich - mit der Schreibmaschine verfasst -, darf sie auf diesen anonymen Schreiben lesen, was sie als nächstes tun sollte. Und so sammeln sich die Aufgaben innerhalb eines Jahres zusammen: Sei es eine neue Fremdsprache lernen, einen Urlaub alleine zu bestreiten, als Mann auszugehen oder das Stricken zu erlernen. Die Aufgaben vielfältig und aufregend - wie ihr Leben selbst.
Da ist Luise, die mit ihrem Freund in Berlin zusammen ziehen will...
Da ist Edu am Theater, der jede Hauptrolle bekommt, weil keiner seinem Charme und seiner Ausstrahlung widerstehen kann - auch Maja nicht...
Da ist Paule, ihre gute Theaterfreundin, die Edu dann auch auf einmal ganz toll findet...
Da sind Greta und ihr Freund, die aufgeregt ihr erstes Baby erwarten - in Köln....
Da sind Lina und Schnebelchen, die so etwas wie eine Senioren-WG sind. Aber für Maja ist Lina auch so etwas wie eine Ersatz-Oma, mit der sie sonntags Karten spielt und über alles reden kann (ja, sogar und vor allem über ihr Liebesleben)...
Und natürlich gibt es da noch Majas Mutter Zsa Zsa, ihr Vater und ihren Bruder. Alle viel zu weit weg und manchmal doch viel zu nahe...

„Radiergummitage" erzählt also eine bunte Geschichte voller Erlebnisse und Erfahrungen aus der Sicht einer 35-Jährigen, die eigentlich gar nicht so alt werden mag. Und sie erzählen von Aufgaben, Ideen und Lebenszielen, die viel mehr sind als „1000 Places to see before you die". Denn es geht hier nicht um Lebensziele, sondern um schöne Dinge, die das Leben ein Jahr lang bereichern soll.
Das gelingt Miriam Pielhau in ihrem ersten Roman mit viel Charme, Wortwitz, Sympathie gepaart mit einer guten Dosis Tiefgang, Rührung und einigen nachdenklich stimmenden Szenen.

Vielleicht, weil ich nie Probleme und Angst hatte mit der 3 im Alter und Majas Ideensammelsurium trotzdem mag.
Vielleicht, weil ich den Wellnessurlaub der Schönheits-OP vorgezogen hätte und nicht verstehen kann, wie man sich - wenn auch nur temporär - Lachfältchen wegspritzen kann (erst recht nicht als Theaterschauspielerin) und mir das an der Stelle eine Nummer zu klischeehaft wurde mit dem Schönheitswahn.
Vielleicht aber auch, weil ich am Ende da saß mit dem Buch in der einen und mit den Taschentüchern in der anderen Hand. 

Cover des Buches Wo immer du bist (ISBN: 9783414823861)

Bewertung zu "Wo immer du bist" von Cylin Busby

Wo immer du bist
DanielaSvor 10 Jahren
Jugendbuch für Erwachsene

West Spencer ist 17 Jahre alt, besucht die elfte Klasse der Marshall Highschool und führt ein ganz normales Leben in der Pubertät. Sein größtes Hobby ist BMX-Rad fahren und es passiert, was passieren muss: Auf einer seiner Fahrradtouren verunfallt West so stark, dass er sich nach einigen Erinnerungslücken im Krankenhaus wieder findet. Das Schlimmste daran: Er kann sich nicht mehr bewegen und ist offensichtlich gelähmt.

Erst durch ein Mädchen, Olivia, das auch in diesem Krankenhaus liegt, lernt er langsam und Schritt für Schritt, nicht nur mit der Außenwelt durch Augenblinzeln zu kommunizieren, sondern auch, was es bedeutet eine Freundin zu haben, die immer für ihn da ist - egal, wie man nach einem Unfall aussieht oder wie mobil man ist. Sie zeigt ihm den wahren Grund leben zu wollen: Die Liebe.

Doch dann entscheiden sich Wests Eltern für eine risikoreiche Operation an seinem Rücken in einem anderen Krankenhaus, um die Lähmungserscheinungen zu minimieren und West zurück in sein früheres, „normales" Leben zurück zu holen.
Auch West selbst will wieder der sein, der er mal war, vor allem aber für Olivia. Und so verspricht er nach seiner OP zurück zu kehren und immer für sie da zu sein, so wie sie es auch für ihn war.

Was West (und der Leser) zu diesem Zeitpunkt nicht weiß: Was hatte es mit den Albträumen von West während seiner Unfallaufwachphase auf sich? Was davon ist wahr und was nicht?
Und: Können er und Olivia nach seiner Operation je wieder eine normale (Liebes-)Beziehung miteinander führen?

„Wo immer du bist" ist ein zutiefst rührendes Buch über ein extrem schwieriges Thema: Nahtoderfahrungen und Koma, aber auch eine tiefe, innige Liebe, wie es sie kein zweites Mal gibt.
Die Autorin schafft es dabei, die Geschichte von West und Olivia so wundervoll zu erzählen, dass man als Leser durchaus geneigt ist, die Erzählung zu glauben, auch, wenn sie nur fiktiv und erfunden ist:
Ein Junge, der verunfallt, seine Eltern, die es nur gut mit ihm meinen, sein Freund, der nur mit Lautstärke Wests Zustand im Krankenhaus ertragen kann und seine Exfreundin, die sich nicht mehr traut, ihm in die Augen zu blicken. Ärzte und Pflegepersonal, die ihn ruppig behandeln, Physiotherapeuten und eine Krankenschwester, die an ihn glauben und eine Psychologin, die am Ende doch nur an sich selbst denkt. Da ist Platz für die große Liebe und eine Freundin/eine Seelenverwandte, die ihn wirklich versteht: Olivia.

Und doch ist es eine Geschichte voller Überraschungen, Wendungen und vieler rührender und trauriger Momente.

Ich persönlich halte deshalb die Leseempfehlung „ab 14 Jahren" für etwas verfrüht (zumindest, wenn das Lesen nicht begleitet wird durch Eltern, Pädagogen o.ä.) - auch, weil West selbst 17 Jahre alt ist und mit seiner eigenen Situation erst kämpfen muss und dabei Stärke beweist, die sich vermutlich erst junge Erwachsene so richtig vorstellen können. Außerdem ist es manchmal schwer zu verstehen, was Wirklichkeit und was Fiktion ist - für West und damit auch den Leser.

Aber die Schulzeit ist für mich schon einige Jahre her und so kann ich nur von mir selbst behaupten, dass es sich tatsächlich auch als Erwachsener mal lohnt, tiefgründige Jugendbücher zu lesen.

Cover des Buches All deine Zeilen (ISBN: 9783499267529)

Bewertung zu "All deine Zeilen" von Sofie Cramer

All deine Zeilen
DanielaSvor 10 Jahren
Eine wunderbare Reise nach Amrum, zu sich selbst und der richtigen Liebe.

Marie ist eine glückliche junge Frau, die fast alle Lebenswünsche erreicht hat: Sie hat in ihrem Studium einen tollen Mann kennengelernt, mit dem sie inzwischen zusammen in einer der besten Gegenden Hamburgs wohnt. Sie arbeitet als Fast-Jurastudiumsabsolventin schon in der renommierten Kanzlei ihres Schwiegervaters in spe und sie wird bald ihren Klein-Mädchen-Traum erfüllen und eben jenen adretten jungen Mann Max heiraten.

Doch kurz vor der Hochzeit stirbt ganz unerwartet Maries Großmutter Anneliese. Die Trauer überwiegt der Vorfreude auf ein berauschendes Fest - auch, weil Anneliese für Marie so etwas wie ihre eigene Mutter war: Anneliese war immer für sie da, ist sogar vom Alten Land zu ihr in die Stadt gezogen.
Und nun fehlt nach dem frühen Tod ihrer Mutter Marie auch ihre geliebte Oma.

In Annelieses Nachlass findet Marie wunderbare, handgeschriebene Liebesbriefe eines Paul Hansens, wohnhaft auf der Insel Amrum. Um den Tod der geliebten Großmutter besser verarbeiten zu können, begiebt sich Marie auf die literarische Reise einer vergangenen und immer währenden Liebe. Aber sie erkundet auch die Insel Amrum, die es einst Anneliese so angetan hat.
Kann sie den richtigen Paul Hansen finden und mit ihm über ihre Trauer und Anneliese sprechen? Was wird sie auf ihrer Entdeckungstour durch die Vergangenheit noch herausfinden? Über die Liebe? Und über sich selbst?
Und was wird aus ihrem bisherigen Leben, das doch eher aus materiellen Dingen zu bestehen scheint?

Sofie Cramer führt den Leser in knapp 400 Seiten durch eine wunderbare Geschichte zweier Protagonisten, die ein ähnliches Schicksal teilen: Den Verlust eines geliebten Menschens. Anrührend erzählt sie die Geschichte Maries, aber auch die von Paul und seiner Familie.

Der Perspektivenwechsel Marie - Paul, Hamburg - Amrum ist wunderbar gelungen und lässt sich - trotz des Schwermuts und der Rührung manchmal - zügig und rund lesen. Ebenso die genauen Beschreibungen von Stadt und Insel. Als Leser hat man sofort Lust, Amrum nun einmal zu besuchen und sich persönlich ein Bild von dieser idyllischen Insel zu machen...

Auch, wenn man vielen Liebesromanen ein vorhersehbares Ende zusprechen kann, bin ich gespannt gewesen, wie diese Geschichte ausgehen mag und habe mit Marie (und Paul) die ganze Zeit mitgefühlt und -gefiebert, dass sie beide doch so etwas wie einen Sinn im Leben finden mögen, der auch viel richtige Liebe mit sich bringt und nicht nur von Trauer und materialistischen Werte erfüllt bleibt.

Am Ende des Buches hat die Autorin noch eine kleine Überraschung für den Leser zum Nachbacken vorbereitet. Vielen lieben Dank für so tolle Kuchenrezepte. Schon während des Lesens hatte ich so richtig Lust auf ein leckeres Stück Altländer Apfelkuchen...

Cover des Buches Pandablues (ISBN: 9783404168057)

Bewertung zu "Pandablues" von Britta Sabbag

Pandablues
DanielaSvor 10 Jahren
Das Leben, die Liebe und der Pandablues.

Seit Charlotte Eric kennengelernt hat (siehe auch Teil 1, Pinguinwetter), hat sich viel verändert. Hals über Kopf ist sie bei ihm eingezogen und merkt, dass die Wohnung für Zwei vielleicht doch viel zu klein ist... 

Ihre beste Freundin Mona eröffnet endlich ihren langersehnten Ladentraum, die "Filzlaus" und Trine, die dritte Freundin im Bunde, hat inzwischen ein zweites Kind bekommen - nicht ohne Charlotte wieder zur glücklichen Patentante zu machen. 

Und, weil Charlotte mit den beiden Knirpsen Finn und Elmo nicht schon genug zu tun hat (spontane Backaktionen, die im Krankenhaus enden; spontane Theaterproben, die im Teeladen enden usw.), gibt es da auch noch ihre eigene Familie: Ihre Mutter Renate, die auch mal zusammen mit ihrem neu in Grönland kennengelernten Traummann, ins Gefängnis geht und ihn später heiraten will, die sonderbare Schwester Marlene und Melitta - die Mutter von Beiden und Charlottes Oma -, die sehr eigen ist, was ihre Beziehung zu ihrem Garten, der perfekten Tanne oder dem richtigen Fisch zu Weihnachten, betrifft. 

Das Chaos in Charlottes Leben ist bei solchen Voraussetzungen und Vorzeichen also vorprogrammiert. Einziger Höhepunkt: Durch einen Zufall und ein gutes Händchen wird sie von der Praktikantin-Pinguinpflegerin zur PR-Beraterin des Zoos befördert. Und das würde sie so gerne ihrem Freund Eric erzählen. Ja, wäre er mal zu Hause und würde nicht so merkwürdige Telefonate mit "Schatz" führen... Und auch der Umzug in eine größere Wohnung scheint ihn nicht so zu interessieren wie Charlotte es gerne hätte... Was genau verheimlicht er ihr?

Sehr temporeich führt die Autorin Britta Sabbag durch die 255 Seiten Buch und damit Charlottes Leben, das gerne mal aus den Fugen zu geraten scheint. Dabei sind es so viele komische und humorvolle Situationen, durch die sich die junge Frau kämpfen muss - mal alleine, mal mit dem aufgedrehten Finn und oft mit dem Beistand ihrer Freundinnen, in denen der Leser oft schmunzelnd-lachend da sitzt und die Situationen mit ihr mitfühlt - sei es beim "Babyyogafühldichgut"-Kurs, den immer wieder neuen Partnern von Mona, die alle etwas Besonderes an sich haben oder dem Suchen nach der perfekten Tanne an Heilig Abend, um auch die kritischste Oma zufrieden zu stellen.


Irgendwie ist Charlottes Alltag immer an der Grenze des Übertriebenen, aber dabei noch so bodenständig und irgendwie realistisch, dass man sich die Dinge genau vorstellen kann und ihre Spontaneität und das impulsive Handeln verstehen kann. 
Nur zum Schluss wirkt das wirklich etwas verstörend, weil sie ihrem Freund permanent aus dem Weg geht und man als Leser ihr doch immer nur raten möchte: "Hör ihm doch wenigstens einmal zu." Überhaupt scheint Eric leider als liebenswerter Partner ein wenig zu kurz zu kommen in diesem Buch, was ich sehr schade finde.

Alles in allem ist Pandablues aber ein wunderbares Buch für unterhaltsame Momente (auch ohne Teil 1 zu kennen) und die Erkenntnis, dass auch ein aufregendes Leben voller ungeplanter, unverhoffter Zufälle, wunderbar sein kann und dass es vielleicht Wünsche gibt, von denen man nicht wusste, dass sie existieren, bis sie in Erfüllung gehen.

Cover des Buches Heart Hard Beat / H(e)ar(t)d Beat (ISBN: 9783944421537)

Bewertung zu "Heart Hard Beat / H(e)ar(t)d Beat" von Janessa Bears

Heart Hard Beat / H(e)ar(t)d Beat
DanielaSvor 10 Jahren
Young Adult - oder warum man nie zu alt ist fürs Erwachsen werden.

Caprice, liebevoll auch Price genannt, ist 17 Jahre alt, lebt noch bei ihrer Mutter in der Schweiz und träumt davon ein Rockstar zu werden. Dafür strengt sie sich in jedem ihrer Lebensbereiche an und macht - allem voran - ein gutes Abitur, um schnellstmöglich in Frankfurt an der HfMDK Musik zu studieren.
Schon vor ihrem Umzug hat sie via Online-Chat mit "AprilSky" Kontakt, einem bereits Studierenden an der Musikhochschule. Und sie schreiben sich so viel und täglich, dass da mehr zu sein scheint, als nur Freundschaft...
Doch als Price in Frankfurt ankommt, lernt sie Luke kennen, der sich in der Schule immer über sie lustig macht. Und dennoch, kann Price die Augen nicht von Luke lassen. Aber was ist mit Sky? Gibt er sich ihr irgendwann zu erkennen? Wie wird sie sich zwischen den Beiden entscheiden? Und, warum hat sie eigentlich so einen schweren Stand in der Uni, wo sie doch sonst immer so beliebt war? Nur, weil sie die Jüngste ist?

Was etwas holprig beginnt durch den noch undurchschaubaren Prolog der ganzen Geschichte - und sie ist mit diesem Teil noch nicht zu Ende, so viel sei verraten -, nimmt im Laufe der Zeit extrem an Fahrt auf. Der Leser lernt eine zielstrebige Jugendliche kennen, die manchmal schon weiter und reifere Ratschläge zu haben scheint als ihre Umgebung (und ihre Mutter) und versucht ihre Träume als große Rockmusikerin zu verwirklichen. Und doch gibt es auch einige naive Momente in ihrem Leben, als es um die Liebe und den richtigen Mann für sie geht. Aber mal ehrlich, das scheint auch immer nur in Romanen einfach zu sein, im wirklichen Leben wissen doch Außenstehende auch immer mehr als man selbst ;-)
Jedenfalls mag sie den scheinbaren Bad-Boy der Schule am liebsten, was ihr mit 17 nicht zu verdenken ist und auch für die Geheimniskrämerei des Chatpartners scheint es für den Leser schnell eine plausible Erklärung zu geben...

Heart Hard Beat ist eine schöne und unterhaltsame Geschichte über eine junge Frau, die erwachsen wird und all die Probleme und Erfahrungen sammelt, die eine 17-Jährige machen darf (Abistress, Umzug, Beginn des Studiums, neue Freunde finden und den Mann ihres Lebens suchen und finden) und dabei ihre Träume nicht aus den Augen verliert (Gitarrenunterricht nehmen, selbst Musik schreiben usw.). Dabei gelingt es der Autorin in ihrem Erstlingswerk die heutige Zeit der modernen Medien zu pointieren und einen ersten Teil einer Trilogie zu schreiben, der wunderbare Charaktere entwickelt und Lust macht auf Teil 2 und 3; denn, wer denkt, dass es mit dem Happy End zwischen Price und Lu...Sky... oder wem auch immer getan ist, hat sich geirrt. Und, wer glaubt, dass er zu alt für "Young Adult" ist, auch.

Cover des Buches Der Wochenendverführer (ISBN: 9783458359173)

Bewertung zu "Der Wochenendverführer" von Julia Strauß

Der Wochenendverführer
DanielaSvor 10 Jahren
Erfrischende Ideen im schönen Format.

Dieses Buch ist entgegen der Farbe und des Titels kein Liebesroman, sondern eine Sammlung von 52 wunderbaren Ideen für Wochenendunternehmungen. Und dabei geht es gar nicht so sehr darum, weit weg zu fahren oder den nächsten Billigflug nach Großstadt xy zu nehmen, sondern vor allem darum, die kleinen Dinge des Lebens zu sehen, zu genießen und sich die Welt so bunt zu gestalten, wie man es selbst mag.

Nach Jahreszeiten geordnet, was ich persönlich eine wunderschöne Idee finde, kann der Leser sich von literarischen Texten und passenden Bastel-/Koch-/Back- und anderen Hinweisen inspirieren lassen.

Natürlich sind viele Ideen auch für Familien mit Kindern geeignet, aber mal ganz ehrlich: sich bei schönem Wetter mit nassen Salatkopfschleudern durch den Garten zu jagen und damit selbst Regen zu erzeugen oder mal wirklich ein schreckliches Familienfoto schießen á la www.awkwardfamilyphotos.com oder mal Kobb spielen macht einfach Spaß, verhilft zur guten Laune und bringt frischen Wind ins meist graue Alltagsleben.

Einige Anregungen sind vielleicht nichts Unbekanntes, wie Marmeladen kochen, Marinaden zubereiten oder Macarons backen und dennoch ist die Sammlung der 52 Kapitel eine sehr schön ausgewählte und bringt einen einfach auf neue Ideen. 

Cover des Buches Wie im Märchen (ISBN: 9783942637060)

Bewertung zu "Wie im Märchen" von Roberta Gregorio

Wie im Märchen
DanielaSvor 10 Jahren
Chick-Lit für zwischendurch.

Emma ist Anfang 30, arbeitet erfolgreich als selbständige Reiseveranstalterin, hat dadurch schon viel von der Welt gesehen. Nicht nur Sehenswürdigkeiten. Sondern auch George Clooney. Seitdem ist sie verliebt in ihn. Als Single darf sie das, findet sie. Ihre Mutter dagegen findet, dass das Singledasein des Töchterchens gar nicht gut ist und sich doch dringend auch mal ändern könnte. Dafür meldet sie Emma bei der populären Fernsehsendung "Wie im Märchen" an. 

Das findet Emma gar nicht lustig, aber als dann auch noch ihre beste Freundin Rebekka ihr zur Teilnahme an der Show rät - sie muss es als Kartenlegerin und "Hexe" ja wissen -, lässt Emma sich auf die Teilnahme an der Fernsehsendung ein. Immerhin eine Chance mehr, einen vielleicht passenden Mann für sich zu finden. Wären da nicht die anderen Kanditanninen, die um die Gunst des Prinzen Tom buhlen. Und wären da nicht auch noch ihr verflossener Urlaubsflirt Giovanni, der attraktiv-kesse Kameramann Markus und ihre beste Freundin eben, die das Schicksal schon vor allen anderen kommen sieht...

Auf 178 Seiten erzählt die Autorin Roberta Gregorio eine Geschichte, wahrscheinlich in Anlehnung an die Fernsehkuppelshow "Der Bachelor". Nur kurzweiliger, nicht zickig und amüsanter. Die Protagonisten haben alle eine kleine Geschichte, einen Hintergrund, warum sie in der Fernsehsendung mitmachen oder die Sendung mögen und, wie sollte es anders sein, auch alle einen Schicksalsweg vor sich. Da ist eben Emma, die auf einmal von drei Männern umgeben ist; da ist der Prinz Tom, der mehrere Frauen zur Auswahl hat; Emmas beste Freundin, die eh schon immer alles vorher weiß; Emmas Eltern, die eine klare Rollenverteilung und Vorlieben für und gegen Fernsehsendungen wie die, wo Emma auftritt, entwickelt haben... und eben der Leser, für den sich nach und nach recht locker ein Puzzleteil ins andere fügt.

Eine entspannte "Chick-Lit"-Geschichte für zwischendurch sozusagen, amüsant, meistens an der Oberfläche bleibend und trotzdem unterhaltend und mit ein paar kleinen Überraschungen zum Schluss. Die perfekte Urlaubslektüre eben und besser als Fernsehen auf jeden Fall!

Cover des Buches 434 Tage (ISBN: B00B2SG7QA)

Bewertung zu "434 Tage" von Anne Freytag

434 Tage
DanielaSvor 10 Jahren
Und es passiert, was passieren muss...

Anja lebt glücklich verheiratet mit ihrem Mann Tobias in München. Sie ist beruflich erfolgreich und führt so etwas wie ein Bilderbuchleben. Ja, sogar das Haus in dem die Beiden leben, ist selbst erbaut nach eigenen Wünschen (Tobias ist Architekt). Die Fassade droht erst zu bröckeln, als Anja nach vielen Jahren zufällig ihrer Jugendliebe Julian auf einer Geschäftsreise begegnet. Denn mit dem Treffen flammen nicht nur alte Erinnerungen an eine intensive Beziehung mit ihm auf, sondern auch ihre Eichhörnchen (was für ein schönes Bild statt Schmetterlingen!) tanzen vor Freude ihn wiederzusehen. Und es passiert, was passieren muss: Sie betrügt ihren Ehemann. Erst auf der Geschäftsreise, dann daheim, denn Julian wohnt auch in München. Mit immer wieder neuen Lügen und "Geschäftsessen" glaubt sie Tobias überzeugen zu können, geschäftig und tüchtig zu sein. Doch die lange Ehe zu Tobias leidet darunter, ob gewollt oder nicht: Die Beiden haben kaum noch Sex, sehen sich wenig und verbringen kaum noch Zeit gemeinsam. Nach über einem Jahr hält Anja ihre eigenen Lügengeschichten und ihr Gefühlschaos (das im Laufe der Zeit nicht besser geworden ist!) nicht mehr aus und erzählt Tobias die ganze Wahrheit und fasst einen Entschluss... Wird er ihr verzeihen können? Und: Was wird aus Julian und den Eichhörnchen? 

 

Was als "klassische" Dreiecksgeschichte beginnt, stimmt sehr schnell nachdenklich, denn: Anja liebt nicht nur ihren Ehemann, sondern auch Julian. Und beide Männer lieben auch Anja. Was also tun? Die Ehe aufs Spiel setzen für eine zweite Liebe, die eigentlich die erste Liebe war? Was also tun, wenn man herausfindet, dass auch die erste Liebe einen immer und über alles geliebt hat? Und, wenn man selbst eigentlich denjenigen auch immer noch liebt? Gibt man wirklich das mühsam aufgebaute und "spießige" Leben auf für jemanden, mit dem man glaubte, nie eine Beziehung führen zu können? Fragen über Fragen, die sich Anja im Laufe der 213 Seiten stellt. Und sie versucht Antworten und Lösungen zu finden. Für Tobias. Für Julian. Für sich selbst.

 

Ein deutlich ausführlicherer Roman also als die Seitenzahl zu glauben vermag. Und darin liegt auch die Kunst der Autorin. Sie fesselt den Leser mit ihren Worten an das Buch und durch die verschiedenen Zeit- und Handlungsebenen (mal geht es um die Jugendliebe damals, mal heute. Mal um Tobias, die Hochzeit, das Haus und das Jetzt.), die sich von Kapitel zu Kapitel ändern, muss man einfach wissen wie es weiter geht, denn auch als Leser ist man gespannt, wie diese Ménage-à-trois ausgeht und fiebert mal nachdenklich, mal sehr gerührt mit Anja und ihrem Leben mit.

 

Eines sei vorweg genommen: ich selbst war auf das Ende sehr gespannt (obwohl das leider auch heißt, dass man das Buch dann fertig gelesen hat) und war gleichermaßen überrascht wie aufgewühlt wie 434 Tage ausgehen.

 

Ein absolut lesenswertes Buch also von einer bezaubernden Autorin, von der man sich noch viele weitere wunderbare (Alltags-)Geschichten wünscht.

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