Danielakrueger

Becca hat sich gerade erst von ihrem Mann getrennt und wohnt mit ihrer fünfjährigen Tochter Rosie in einer kleinen Wohnung und versucht irgendwie über die Runden zu kommen.
Eines Tages stoßen sie auf die Obdachlose Maddy, die plötzlich immer häufiger ihren Weg kreuzt. Doch was führt sie im Schilde?

Ich bin ohne große Erwartung an dieses Buch herangegangen, weil ich weder andere Bücher der Autorin kenne, noch habe ich viel Werbung für diesen Titel gesehen.
Der Klappentext klang aber interessant.
In drei Perspektiven baut sich eine angespannte und geheimnisvolle Atmosphäre und Story auf, die durchgehend flüssig erzählt wird. Einerseits erfährt man aus Beccas Sicht, wie schwer das Leben als Alleinerziehende ist, dann gibt es noch die Perspektive der Nachbarin Sarah, die ebenfalls alleinerziehend ist und versucht sich mit Becca zusammen zu tun und es gibt Maddys Perspektive, die einige Zeit braucht, um zu verstehen, was mit ihr passiert ist.
Emotional hat mich das Buch mehrfach gerührt. Ein heftiger Schicksalsschlag, der erst nach und nach aus dem Nebel auftaucht und sämtliche Puzzleteile zusammensetzt.
Die Auflösung ist rund und es passt alles zusammen.
Das einzige Manko ist, dass es als Thriller betitelt wird. Dem Genre wird das Buch nicht gerecht - muss es aber eigentlich auch nicht, weil es wirklich schön zu lesen ist.

Fazir: Ein Roman über Schicksalsschläge, starke Frauen, Hilfsbereitschaft und Empathie, der mich gut unterhalten und emotional berührt hat, aber kein Thriller ist.