Bewertung zu "Der Tanz des schwarzen Engels" von
Das Buch von Belinda Alexandra folgt einer die dramatische Familiengeschichte, welche in Barcelona am Anfang des 20. Jahrhunderts ihren Lauf nimmt und Jahrzehnte später in Paris endet. Es ist eine Geschichte voller Missverständnisse, Verschwörungen und unerwarteter Wendungen. Und dennoch zieht sie sich Abschnittsweise sehr.
Dabei folgt man in verschiedenen Zeitebenen die Geschichte aus unterschiedlichen Blickwinkeln:
- Paloma, der Balettschülerin in Paris um 1975, auf geheimnisvolle Art einen goldenen Ohrring ihrer Vorfahrin erhält und dadurch ihrer Familiengeschichte auf den Grund geht.
- Evelina, welche an unterschiedlichen Zeitpunkten Briefe verfasst und die Großmutter Palomas ist.
- Celestina, die in Barcelona um 1909 ihren kometenhaften Aufstieg als Flamenco Tänzerin beginnt
Leider konnte mich nur der letzte Handlungsstrang um Celestina wirklich mitreißen, da sie als leidenschaftlicher und exotischer Charakter mit ihrer Leidenschaft für den Tanz wirklich heraussticht, während Paloma beispielsweise eher normal und blass daneben wirkte.
Eine der größten Stärken des Buches ist jedoch die Beschreibung des Tanzes. Egal ob der freurige Flamenco von Celestina oder das anmutige Balett von Paloma, Belinda Alexandra schafft es immer die Bewegungen in die richtigen Worte zu kleiden.Zusammengefasst kann man sagen, dass dieses Buch leider nur mittelmäßig ist. Es hat ganz klar seine Stärken wie starke Charakterzeichnungen und unerwartete Wendungen, konnte mich jedoch schlussendlich nicht wirklich fesseln.