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Das_Lisbeth

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Sophia, der Tod und ich (ISBN: 9783462047936)

Bewertung zu "Sophia, der Tod und ich" von Thees Uhlmann

Sophia, der Tod und ich
Das_Lisbethvor 5 Jahren
Cover des Buches Die Opfer, die man bringt (ISBN: 9783644221215)

Bewertung zu "Die Opfer, die man bringt" von Michael Hjorth

Die Opfer, die man bringt
Das_Lisbethvor 5 Jahren
Kurzmeinung: Erneut ein exzellentes neues Buch der Serie! Ich kann den nächsten Band kaum erwarten.
Wendungsreich, ungewöhnlich und enorm spannend!

Erneut ein exzellentes neues Buch der Serie! Die Reihe rund um Sebastian Bergmann ist in den letzten Jahren eine meiner liebsten Krimi-Serien geworden. Die Fälle sind immer ungewöhnlich und interessant und die Autoren schaffen es, der Geschichte der verschiedenen Ermittler immer wieder neue spannende und logische Wendungen zu geben. 

Das funktioniert für mich alles auch in dieser Geschichte wieder. Besonders der neue Plot rund um Billy entwickelt sich vielversprechend. Es ist vorstellbar, dass sich das gesamte nächste Buch um ihn dreht. Ich erwarte die Fortsetzung mit großer Spannung!

Cover des Buches Fast genial (ISBN: 9783257241983)

Bewertung zu "Fast genial" von Benedict Wells

Fast genial
Das_Lisbethvor 5 Jahren
Kurzmeinung: Ein großartiger Erzähler! Ich muss unbedingt noch ganz viele Geschichten von Benedict Wells lesen.
Eine mitreißende Geschichte - ausgezeichnet erzählt!

+++ Achtung: Diese Rezension enthält Spoiler. +++


„Fast genial“ war das erste Buch von Benedict Wells, das ich gelesen habe, und ich bin begeistert. Der Autor ist ein ausgezeichneter Erzähler und so haben mich alle Schilderungen und die Geschichte des Protagonisten Francis Dean von Anfang an gefesselt. 

Kurz ein paar Worte zur Geschichte: Francis Dean lebt in einem Trailerpark in Claymont bei New Jersey. Durch den Abschiedsbrief nach einem Selbstmordversuch seiner Mutter erfährt er, dass er ein Retortenbaby ist und sein Vater ein Genie. Mit seinen Freunden Grover und Anne-May begibt er sich auf einen Roadtrip quer durch die USA, um seinen Vater zu finden.

Die Handlung ist spannend, wendungsreich und fesselnd. Ich habe mit dem Protagonisten mitgefiebert und mitgelitten. Gleichzeitig lässt es einen fast verzweifeln, dass er sein Leben nicht einfach selber in die Hand nimmt, sondern stattdessen immer wieder auf Zeichen, Bestimmung und andere Menschen setzt, was nur dazu führt, dass er die wahren Chancen an sich vorbeiziehen lässt. 

Francis hofft, dass die Begegnung mit seinem Erzeuger dazu führt, dass sich plötzlich alles ändert und er sein Leben in den Griff bekommt. Und dann ist da noch der immer wiederkehrende Traum, in Las Vegas so viel Geld zu gewinnen, dass er sich ein komplett neues Leben aufbauen kann.

Ob wenigstens das mit dem Glücksspiel klappt? Der Autor überlässt es dem Leser, das zu entscheiden. Das Ende ist offen. Und das nachdem Wells über viele Seiten unerträgliche Spannung aufgebaut hat. (Meine Erkenntnis über mich dank dieses Buchs: Ich bin definitiv nicht für Glücksspiel gemacht.) 

Ein gutes Ende?

Das offene Ende hat mich für einen Moment sehr gewurmt. Aber dann ist mir klar geworden, dass es eigentlich keine Rolle spielt, ob er das Geld gewinnt oder nicht. Es ist nicht das fehlende Geld, das für Francis‘ Elend verantwortlich ist. Zumindest nicht vordergründig. Es ist vielmehr die Tatsache, dass er sich mit der Perspektivlosigkeit seines Lebens, bereits abgefunden hat. Er glaubt, dass angesichts seiner Herkunft, seines Wohnorts und seiner Gene gar nichts anderes als White Trash aus ihm werden kann. 

Selbst wenn er in Las Vegas eine Millionen Euro gewinnen würde, kann er mit so einer von Grund auf deterministischen Einstellung zum Leben wohl letztlich kein Glück finden. Anne-May würde ihn nicht plötzlich lieben, nur weil er Geld hat, seine Mutter wäre noch immer krank, Grover hätte ihm wahrscheinlich trotzdem nichts mehr zu sagen, sein richtiger Vater wäre noch immer ein Betrüger. Und wer sagt eigentlich, dass Francis nach dem letzten Roulette-Gewinn endlich in der Lage wäre, aufzuhören? 

Er sieht nicht, dass es Entscheidungen sind, die sein Leben ändern könnten, und nicht Vorherbestimmung. Kopf oder Zahl. Schwarz oder Rot. Die Erkenntnis, dass es auch das Spielglück am Ende nicht schaffen könnte, Francis Dean glücklicher zu machen, ist für mich die wahre Tragik des Roman-Endes.
 

Cover des Buches So was von da (ISBN: 9783462044416)

Bewertung zu "So was von da" von Tino Hanekamp

So was von da
Das_Lisbethvor 5 Jahren
Kurzmeinung: Es wurde schon von vielen Autoren behauptet, dass sie den Roman einer ganzen Generation geschrieben hätten. Das hier ist der meiner.
Eine Silvesternacht mit Freunden - nur extremer


Ich liebe dieses Buch. „So was von da“ von Tino Hanekamp wirkt wie eine extreme Version einer Silvester-Nacht mit Freunden. Alles fühlt sich wie ein langer Rausch an. Die Charaktere sind seltsam vertraut. So als könnte ich selbst Teil der Story sein. Kein Wunder also, dass ich es einer Empfehlung von Freunden verdanke, dass ich dieses Buch gelesen habe.

Zur Handlung muss man gar nicht viel sagen: Es geht um den jungen Hamburger Clubbesitzer Oskar Wrobel, der zu Silvester eine letzte große Party schmeißt, bevor das Gebäude abgerissen werden soll. Erzählte Zeit: Keine 24 Stunden. 

Dabei ist die Geschichte voller interessanter Charaktere, unerwarteter Begebenheiten und popkultureller Bezüge. Obendrein gibt es viele Weisheiten zum Sinn des Lebens im Allgemeinen, zu Recht und Unrecht, zu den Herausforderungen eines Clubbesitzers, dem Leiden von Künstlern, der Rolle von linken Freiräumen in der Gesellschaft und ein sehr schönes und eingängiges Schema zum klassischen Ablauf einer Party. 

Manchmal wollte ich auf jeder zweiten Seite eine Passage unterstreichen. Und wenn ich den Roman nicht als E–Book gelesen hätte, hätte ich wohl zusätzlich ganz oft „JAAAA!“ daneben geschrieben. So gut bringt der Autor für mich in einigen Beschreibungen und Dialogen das Wesen von bestimmten Menschen und ihren Einstellungen auf den Punkt. 

Ich bin keine 23 mehr. Das führt aber nicht dazu, dass ich mit dem Buch weniger anfangen kann. Vielleicht sehe ich nur früher den Selbstbetrug und die überzogenen Erwarten, die sich hinter der Fassade, wie toll es doch ist, sowas von da zu sein, verbirgt. 

Es wurde schon von vielen Autoren behauptet, dass sie den Roman einer ganzen Generation geschrieben hätten. Das hier ist der meiner.

Cover des Buches Paris, ein Fest fürs Leben (ISBN: 9783499227028)

Bewertung zu "Paris, ein Fest fürs Leben" von Ernest Hemingway

Paris, ein Fest fürs Leben
Das_Lisbethvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Wunderbare Geschichten, die einen in das Paris der Zwanziger Jahre und die Anfangszeit des Schriftstellers Ernest Hemingway entführen.
Eine Zeitreise in das Paris der Zwanziger Jahre

Was für ein wunderbares Buch! 

Die Paris-Erinnerungen von Hemingway standen schon lange auf meine Leseliste. Und ich kann nicht mehr nachvollziehen, warum es so lange gedauert hat, bis ich sie endlich gelesen habe. 

Viele seiner Erlebnisse, Beschreibungen und Begegnungen mit den Berühmtheiten jener Zeit sind  präsent in Romanen, Filmen, Künstler- und Schriftsteller-Biografien, mit denen ich zu verschiedenen Momenten der letzten Jahre in Kontakt bekommen bin. Und natürlich bei Besuchen in Paris. Doch mit den Storys von Hemingway aus seiner Zeit in Paris werden sie noch mal auf ganz besondere Art lebendig. Man wird als Leser förmlich in sie hineingezogen.

Das Buch behandelt Hemingsways Jahre in Paris von 1921 bis 1926. In 19 Kapiteln schreibt er über seine schriftstellerischen Anfänge, Pferderennen, Alkoholkonsum, Skiurlaub, das Leben mit seiner ersten Frau und er gibt episodenhaft Einblicke in den Alltag jener Zeit. Am faszinierendsten fand ich seine Beschreibung von F. Scott Fitzgerald und den skurrilen Roadtrip der beiden von Lyon nach Paris. 

Die Erinnerungen bilden natürlich nicht die Realität ab. Daraus macht Hemingway in seinen Entwürfen zu Vor- und Nachwort keinen Hehl. "Die Geschichten in diesem Buch sind erfunden", schreibt er. "Aber es besteht immer die Möglichkeit, dass ein Buch mit erfundenen Geschichten Licht auf das wirft, was als Tatsache geschrieben wurde."

Am Ende war es das letzte, was Hemingway verfasst hat, bevor er sich 1961 selbst das Leben nahm. Einige Episoden fielen kurz zuvor dem Rotstift zum Opfer. Von anderen Passagen blieben nur Fragmente und Skizzen. Dazu liefert das Buch ein sehr interessantes Nachwort, dass viele der Geschichten noch mal einordnet und den Entstehungsprozess erklärt. 

Ich bin mir sicher, dass ich einige Kapitel noch ein paar Mal lesen werde. Und ich habe jetzt noch mal mehr Lust, weitere Geschichten aus jener Zeit zu lesen. Die Kurzgeschichte "Babylon Revisited" von F. Scott Fitzgerald kommt sofort auf die Leseliste. Ich hoffe, es dauert nicht wieder viel zu lange, bis ich die Erzählung auch lese. 

Cover des Buches London Stalker (ISBN: 9783453439276)

Bewertung zu "London Stalker" von Oliver Harris

London Stalker
Das_Lisbethvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Ein solider Thriller, mir fehlt allerdings ein wenig die Tiefe. Mit den Vorgängern der Reihe kann das Buch für mich nicht mithalten.
Solide, aber ohne Tiefe

Das war jetzt der dritte Nick-Belsey-Roman, den ich in diesem Jahr gelesen habe, und meiner Meinung nach kann er leider nicht mit den beiden Vorgängern mithalten. 

Darum geht's in dem Buch: Belsey ist suspendiert und übernachtet in dem vor Kurzem geschlossenen Polizei-Revier von Hampstead. Plötzlich steht eine ältere Dame vor der Tür, die ihren verschwundenen Sohn sucht. Belsey findet schnell heraus, dass der junge Mann offenbar die Sängerin Amber Knight gestalkt hat - und schafft es, sich innerhalb weniger Stunden auf seine übliche Nick-Belsey-Art (mit ein paar geschickten Lügen und Dreistigkeit) in den engsten Kreis der gefeierten jungen Musikerin vorzuarbeiten. Er begleitet sie als Security auf eine hippe Promi-Party, amüsiert sich und unterhält sich mit einer Mode-Designerin, die in der gleichen Nacht stirbt. Er findet sich daraufhin in einem immer abstruser werdenden Fall mit einer wachsenden Anzahl von Toten wieder, in der er auch selber in den Fokus der Ermittlungen gerät. 

Das Setting und die Handlung sind nicht uninteressant, konnten mich jedoch (anders als bei London Underground) nicht so recht reinziehen und mitreißen. Mir fehlt einfach Tiefe in der Geschichte. Vieles geht einfach zu schnell. Gerne würde ich besser verstehen, was in Amber Knight und Mark Doughty vor sich geht, doch dafür bleibt gar keine Zeit, wenn Belsey im Roman von einer Wendung zur nächsten hetzt. 

Am Ende bleiben viele Feinheiten der Auflösung der Vorstellungskraft des Lesers überlassen. Das muss nicht schlecht sein, macht die Charaktere für mich bei diesem Fall aber etwas zu oberflächlich. Trotzdem bleibt "London Stalker" ein solider Thriller. Und ich persönlich mag den eigentlichen unsympathischen kaputten Ermittler. 

Daher mein Punkte-Fazit: drei von fünf Punkten.
Am Ende bleiben viele Feinheiten der Auflösung der Vorstellungskraft des Lesers überlassen. Das muss nicht schlecht sein, macht die Charaktere für mich bei diesem Fall aber etwas zu oberflächlich. Trotzdem ist "London Stalker" ein solider Thriller und ich persönilDaher nur drei von fünf Punkten. 

Cover des Buches Unterwerfung (ISBN: 9783832163594)

Bewertung zu "Unterwerfung" von Michel Houellebecq

Unterwerfung
Das_Lisbethvor 6 Jahren
Cover des Buches Der Fall Moriarty (ISBN: 9783458176121)

Bewertung zu "Der Fall Moriarty" von Anthony Horowitz

Der Fall Moriarty
Das_Lisbethvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Holmes-Fans kommen an den Büchern von Anthony Horowitz nicht vorbei.
Ein weiteres Geschenk an alle Holmes-Fans

Ich kann mich vielen der Rezensenten, die dieses Buch vorher besprochen haben, nur anschließen. Auch ich war begeistert, als ich das erste Holmes-Buch von Anthony Horowitz "Das Geheimnis des weißen Bandes" (House of Silk) gelesen habe. Vielleicht  waren meine Erwartungen bei "Moriarty" daraufhin einfach zu hoch. 

Das Buch ist nicht schlecht. Ich mochte Jones und Chase. Und ich fand es erneut beeindruckend, wie der Autor einen Plot entwickelt hat, der sich für mich nahtlos in das Geschichten- und Figuren-Universum Arthur Conan Doyles einfügt. Als großer Holmes-Fan freue ich mich sehr, viele frühere  Charaktere mal aus einer neuen Perspektive zu sehen - und alte Bekannte wiederzutreffen. 

Aber irgendwie hat mich die Geschichte trotzdem einfach nicht gekriegt. Ich fand manche der schnellen Schlussfolgerungen, die die Ermittler zwischendurch gezogen haben, schon im Verlauf der Geschichte immer etwas voreilig. Und es hat mich frustriert, dass einige offensichtliche Fragen einfach nicht gestellt wurden. Charles Devereux als Bösewicht kam mir einfach nicht schlüssig vor. Jedes mal, wenn er wieder auftauchte, habe ich mich gefragt, wie oft der Autor noch erwähnen will, dass Devereux an Agoraphobie leidet. 

Der Twist zum Schluss hat mich trotz allem überrascht. Ich mag die Subebene, die er der Geschichte hinzufügt. Dadurch schenkt er der Story im Nachhinein etwas von der Komplexität, die ich im Verlauf vermisst habe.  Dennoch lässt mich die Geschichte irgendwie unbefriedigt zurück. Daher die durchschnittliche Bewertung.

Cover des Buches London Underground (ISBN: 9783896674494)

Bewertung zu "London Underground" von Oliver Harris

London Underground
Das_Lisbethvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Ein gut recherchierter spannender Thriller mit einem tollen Setting im Untergrund von London.
Spannder Thriller im Untergrund von London

Ein spannender Thriller mit einen großartigen Setting im Untergrund von London und einer interessanten Geschichte mit vielen Wendungen und Spuren, die bis in den Kalten Krieg zurückführen.


Nick Belsey ist vielleicht nicht der sympatischste Ermittler, den die Krimi-Welt je gesehen hat, aber trotz seiner vielen Kanten und Probleme (Alkohol, Drogen, den Hang, es mit den Regeln und dem Gesetz nicht so genau zu nehmen), ist er mir schon im ersten Buch der Reihe ans Herz gewachsen. Denn, auch wenn es zunächst so scheint: Er ist eben nicht nur an seinem eigenen Vorteil interessiert. Als er seiner Freundin einen mysteriösen Bunker zeigt und sie dort unten von einem mysteriösen Mann, der sich selber nach einem sowjetischen Spion benannt hat, entführt wird, setzt er alles daran, sie wieder zu befreien - koste es, was es wolle. 

Der Roman ist sehr gut recherchiert. Viele der Tunnelsysteme, Bunker und Gebäude, die Oliver Harris beschreibt, gibt es wirklich. Das macht die Lektüre des Romans umso interessanter. 

Daher hätte es mich nicht gestört, stellenweise noch mehr zu erfahren. Manches Innehalten des Protagonisten und Detail in der Geschichte fiel aber vermutlich zugunsten der Spannung und der Schnelligkeit der Erzählung dem Rotstift zum Opfer. Ich hätte etwas mehr Tiefe und Ausgeruhtheit in solchen Momenten gut gefunden. Daher gibt es 4 von 5 Sternen von mir. 

Über mich

  • 29.07.1987

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Krimis und Thriller, Jugendbücher, Literatur, Unterhaltung

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