Deltajanis avatar

Deltajani

  • Mitglied seit 19.11.2013
  • 5 Freund*innen
  • 327 Bücher
  • 60 Rezensionen
  • 242 Bewertungen (Ø 3,87)

Rezensionen und Bewertungen

Filtern:
  • 5 Sterne79
  • 4 Sterne84
  • 3 Sterne51
  • 2 Sterne24
  • 1 Stern4
Sortieren:
Cover des Buches Ich will dein Leben (ISBN: 9783404180219)

Bewertung zu "Ich will dein Leben" von Amanda Jennings

Ich will dein Leben
Deltajanivor einem Monat
Viel mehr als nur ein Roman

Ein Roman der viel mehr als nur ein Roman ist. 

Zwei Familien, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Auf der einen Seite Tamsyn mit ihrem Bruder und der Mutter - eine ganz normale Familie mit finanziellen Sorgen. Pubertät, Träume, Wünsche. Auf der anderen die Davenports mit Edie und ihren Eltern. Die Reichen und Schönen. Das perfekte Leben. Ein Haus mit Pool, luxuriöse Partys. All das, was Tamsyn nicht haben kann. Und so beobachtet sie das Haus und die Familie, die vor kurzem eingezogen ist. Auch, weil sie in dem Haus eine Verbindung zu ihrem verstorbenen Vater sieht.

Durch einen Zufall lernen sich die beiden etwa gleichalten Teenager-Mädchen kennen und scheinen sich anzufreunden. Und auch wenn der Leser immer mehr Einblick in die schöne Scheinwelt der Davenports bekommt, für Tamsyn ist es das perfekte Leben. Sie kann nicht verstehen warum Edie unglücklich ist und gegen ihre Eltern, vor allem die Mutter, rebelliert. Tamsyn hingegen will bis zum Ende hin einfach nur das andere, in ihren Augen perfekte, Leben - koste es was es wolle. Dabei stellt sie sich auch schon mal gegen ihre eigene Mutter, die immer zu ihr hält und versucht ihr Kind zu schützen.

Das Buch spielt hauptsächlich in der Vergangenheit im Jahre 1986 - nur kurz erhält man am Ende einen Einblick in die Gegenwart und was aus den einzelnen Personen geworden ist nachdem so viel schreckliches passierte. Der Schreibstil ist fesselnd und man ist mitten in der Geschichte. Die Charaktere könnten unterschiedlicher nicht sein und sind perfekt beschrieben. Man fiebert mit ihnen mit, findet manche sympathischer als andere - genau so wie die Autorin es wollte. 

Ein seit langem wirklich mal wieder grandioses Buch mit einer von vorne bis hinten stimmigen Story, polarisierenden Charakteren, vielen Gefühlen und düsterer Kulisse.


PS: In meinem Buch haben sich ein paar Druckfehler eingeschlichen, so heißt auf dem Buchrücken witzigerweise Edie von Evie - was mich gerade am Anfang maximal verwirrt hat beim Lesen.

Cover des Buches Die Kapelle (ISBN: 9783839205808)

Bewertung zu "Die Kapelle" von Thomas Erle

Die Kapelle
Deltajanivor einem Monat
Potential der Geschichte nicht ausgeschöpft

Mit "Das Lied der Wächter" hat Thomas Erle bereits eine mystische Roman-Reihe geschaffen, auf dessen Grundlage ich auch von "die Kapelle" ähnliches erwartete.
Im Mittelpunkt Benedikt Oswald, der im tiefen Schneetreiben sich auf den Weg nach Todtnauberg macht. Irgendwann ist sein Auto den Straßenverhältnissen nicht mehr mächtig, er muss anhalten und bereits ab hier beginnt es interessant zu werden. Er wird von einem Räumdienstfahrer aufgegabelt und ins Dorf gebracht. Sein eigentliches Ziel jedoch ist unmöglich zu erreichen. Bereits hier ist klar, jeder kennt jeden und das Dorf ist eine eingeschworene Gemeinschaft. Gastfreundlich und herzlich, doch auch argwöhnisch dem Fremden gegenüber. Schließlich geht es im die Kapelle der Gemeinschaft, über die ein Gutachten erstellt werden soll. Und je nach Ergebnis hat dies weitreichende Folgen für die Gegend.
Als er schließlich mit den Arbeiten an der Kapelle beginnt nehmen die seltsamen Geschehnisse zu. Und weder Benedikt Oswald, noch der Leser kann zwischen Wahrheit und Fiktion unterscheiden. Was passiert wirklich, was bildet man sich ein. Und immer wieder taucht ein Name auf. Er sieht Dinge, die Jahrzehnte zurückliegen, hört das Läuten der Glocken. All dies wird detailliert erzählt, doch so wirklich eine Erklärung für alles liefert der Autor bis zum Ende nicht. Alles wird angeschnitten, ein paar mehr Seiten hätten dem Buch sicherlich gut getan. Denn auf einmal ist das Buch zu Ende, und ich zumindest wusste nicht was der Autor mir mit dem Buch sagen und erzählen wollte.

Unterm Strich kann man sagen: Gut begonnen, stark nachgelassen. Schade. Von mir daher nur eine mittelmäßige Bewertung  

Cover des Buches Babas Vermächtnis (ISBN: 9783937791630)

Bewertung zu "Babas Vermächtnis" von Michael Hetzner

Babas Vermächtnis
Deltajanivor 4 Monaten
Cover des Buches Deine letzte Lüge (ISBN: 9783404177035)

Bewertung zu "Deine letzte Lüge" von Clare Mackintosh

Deine letzte Lüge
Deltajanivor 5 Monaten
Cover des Buches Die nächste Depperte (ISBN: 9783839204047)

Bewertung zu "Die nächste Depperte" von Susanne Kristek

Die nächste Depperte
Deltajanivor 10 Monaten
Kurzmeinung: Seichter Lesegenuss
Seichter Lesegenuss

Neues Terrain im Gmeiner Verlag für mich. Mal kein Krimi, sondern ein humoristischer Roman. Man begleitet Susanne Kristek auf ihrem Weg ihren Roman "Nur die Liege zählt" zu vermarkten und selbst als Schriftstellerin durchzustarten. Mit Mann und pubertierender Tochter reisen wir mit ihr durchs Leben. Es ist wirklich erfrischend sie zu begleiten. Und dabei war mir lange nicht klar, dass sie dieses Buch vorab ja wirklich veröffentlicht hat. Auch ihre Freundin Martina Parker gibt es wirklich - und so ist es nicht nur ein Roman, sondern auch schon ein klein wenig eine Biografie.

Die Schreibweise des Buches ist sehr einfach, Whatsapp-Dialoge, Ausrufezeichen, Emojis. Natürlich auch genügend Österreicher Dialekt und Eigenheiten. Eh klar. All das füllt die Seiten, aber es ist eben genau so wie es in der jetzigen Zeit abläuft.

Sicherlich kein literarisches Meisterwerk. Aber dennoch kurzweilige Unterhaltung für sonnige Stunden am See. Daher gebe ich gerne 4 von 5 Sternen.

Cover des Buches Maingrab (ISBN: 9783839203910)

Bewertung zu "Maingrab" von Franziska Franz

Maingrab
Deltajanivor 10 Monaten
Kurzmeinung: Rätselhaft und spannend bis zum Schluss
Krimi mit Wendungen und Überraschungen

Ab der ersten Seite ist man als Leser sofort mitten im Geschehen. Eine brutal zugerichtete Leiche, fast schon "übertötet" kann man sagen. Von den Rettungssanitätern fehlt jede Spur. Noch nicht einmal Fußabdrücke oder irgendwas deuten darauf hin, dass weitere Personen anwesend waren. Schritt für Schritt, und natürlich mit nicht ganz gängigen polizeilichen Methoden, hilft Karla Senkrecht in diesem Kriminalroman den Ermittlern Kai Herbracht und Mia Dragovic. Jeder Charakter wird kurz vorgestellt wenn er neu in Erscheinung tritt. Bei den Verhören und gegenüber anderen wirken die beiden - bzw. vor allem Herbracht - ein wenig unprofessionell.

Je weiter das Buch voran schreitet, desto mehr öffnen sich die menschlichen Abgründe. Und, ohne zu viel zu verraten, rücken Personen in den Blickpunkt von denen man dachte, sie sind einfache Komparsen. Und auch wenn man einen geständige Hauptverdächtige präsentiert bekommt, ist einem schnell klar, dass an ihren Aussagen und der gesamten Situation irgendetwas nicht passen kann.

Die einzelnen Kapitel haben einen Zeitstempel und sind unter sich nochmals unterteilt, wechseln so die Sichtweise. Der Schreibstil selbst ist einfach, kurz und fesselnd. Was mich etwas stört, dass man nun in jedem Buch irgendwas diverses einbauen muss. Natürlich gibt es daher ein schwules und lesbisches Paar. Früher wurde das einfach natürlich eingebaut, und jetzt habe ich als Leserin das Gefühl, jeder Autor versucht das irgendwie zwanghaft in sein Buch zu flechten, damit es für die Gesellschaft passt. Das allerdings hat keinerlei Einfluss auf meine Bewertung, denn ich habe mich zu jeder Zeit unterhalten gefühlt. Das Buch ist spannend und bis zum Schluss weiß man nicht wer genau mit welchem Motiv gehandelt hat.

Das Motiv selbst ist traurig und schockierend. Denn für das was der/die Täter/in erleiden musste konnte Wacker nun eigentlich überhaupt nichts. 

Ich vergebe 4,5 von 5 Sternen. Im übrigen muss man die anderen Bände von Franziska Franz nicht gelesen haben, jedes Buch ist eigenständig und ohne Zusammenhang.

Cover des Buches 30 Tage Dunkelheit (ISBN: 9783608501650)

Bewertung zu "30 Tage Dunkelheit" von Jenny Lund Madsen

30 Tage Dunkelheit
Deltajanivor einem Jahr
Der Krimi im Krimi

Eine Schriftstellerin sucht ihr Glück und ihre Inspiration zum allerersten Mal in ihrem Leben einen Krimi zu schreiben - und nicht wie sonst höhere Literatur. Denn schließlich kann ja jeder einen Krimi schreiben. Und so lässt sie sich auf das Projekt ein als sie auf einer Buchmesse sich mit ihrem "Erzfeind" Jensen anlegt.

Und so landet sie in Island, bei einer Frau die ihre Sprache nicht spricht (allerdings versteht) und sich nur mit Stift und Zettel mit ihr verständigen kann. Auf den ersten Seiten lernt man Hannah besser kennen, mitsamt ihrer Probleme. Und natürlich kommt es wie es kommen muss. Auf der Suche nach Ideen für die Story passiert ein tragisches Unglück. Hannahs Neugier ist geweckt und unverblümt mischt sie sich unter die Dorfbewohner und ist von Anfang an überzeugt, dass es ein Mord gewesen sein muss. Der hiesige Polizist Viktor ist mit der Situation natürlich überfordert, bisher passierte eben nichts. Und natürlich zieht dann auch noch ein Schneesturm auf, so dass keine Unterstützung kommen kann.

Leider handelt sie in meinen Augen oft absolut unlogisch, und ich komme nicht umhin zu denken, dass das mit dem "Idioten der einen Krimi schreibt" nicht so weit hergeholt ist. Auch ihre "Affäre" hätte es nicht unbedingt gebraucht.


Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Die Seiten flogen dahin. Doch wie gesagt, es ist ein wenig zu konstruiert, zu viel Zufall. Die Auflösung jedoch überrascht dann doch. Da mich das Buch gut unterhalten hat, sehe ich über die unrealistischen Handlungen teilweise hinweg und gebe 4 von 5 Punkten.

Cover des Buches Und morgen ein neuer Tag (ISBN: 9783442494330)

Bewertung zu "Und morgen ein neuer Tag" von Claire Alexander

Und morgen ein neuer Tag
Deltajanivor einem Jahr
Gemeinsam die Vergangenheit hinter sich lassen

Das Buch - welches als Roman deklariert ist - klingt spannend und geheimnisvoll. Man möchte unbedingt wissen was Meredith zugestoßen ist. Denn man lernt sie als eigentlich fröhliche Frau kennen, die einfach nur panische Angst hat das Haus zu verlassen und neue/fremde Menschen zu treffen. Lediglich mit ihrer Freundin aus Kinderzeiten hat sie Kontakt und wird von ihr umsorgt. Und ihr Kater, extra von ihrer Freundin auserwählt damit sie einen Kameraden zu Hause hat, aber dennoch nicht gezwungen ist eben jenes zu verlassen. Nach und nach jedoch sucht Meredith sich Hilfe, macht Online-Therapie und meldet sich in einem Forum an wo sie auf Menschen mit einem ähnlichen Schicksal trifft. Und dann ist da noch Tom. Er arbeitet ehrenamtlich bei einer Beratungsstelle und versucht nach und nach Meredith zu lockern, ihre Psyche zu öffnen, so dass sie nach und nach erzählen kann was ihr schreckliches widerfahren ist.
So zeigt sich, dass ihr Trauma und eigentliches Problem mit der Welt noch viel weiter als diese besagten 1214 Tage zurückgeht. Eine Kindheit und die anschließende Jugend, die sie prägte und Spuren hinterlassen hat - bis jetzt zur Gegenwart.

Ein tiefgehender psychologischer Roman, man leidet mit Mer in der Vergangenheit und man freut sich über jeden Schritt den sie in der Gegenwart macht. Die Charaktere sind mir allesamt super sympathisch. Die lockere Schreibweise hilft das Thema spielerisch aufzurollen, die Sprünge zwischen Vergangenheit und Gegenwart waren hervorragend.

Mich hat das Buch sehr gefesselt. Daher eine absolute Leseempfehlung mit 5 von 5 Sternen.

Cover des Buches Die Klinik (ISBN: 9783499008252)

Bewertung zu "Die Klinik" von Hubertus Borck

Die Klinik
Deltajanivor einem Jahr
Interessante Story Entwicklung

Direkt auf den ersten Seiten was man was passiert und vor allem um wen es geht. Wie also soll sich hier eine spannende Geschichte entwickeln. Selbst den Namen, Mecki, erfahren wir frühzeitig. Doch das Buch wäre kein Thriller, wenn am Ende dann doch alles anders kommt als man am Anfang vermutet. Nicht nur ein Todesengel scheint umher zu gehen, und die Leidenden zu erlösen, irgendetwas anderes geht noch vor sich. Und so befindet sich Ermittlungsassistent Alpay schneller viel tiefer in die Sache hineingezogen, als es ihm lieb ist. Doch genau diese Spannung, und das Wissen welches Seite um Seite mehr wird, sorgt für den Nervenkitzel.
Anfangs war ich wirklich skeptisch, ob mich der Autor mitnehmen kann. Doch er hat es auf Grund der vielen Wendungen und dem Aufdecken weiterer Geheimnisse geschafft. Tatsächlich hat es bei mir dann auch zügig "klick" gemacht - dennoch hat es der Spannung und der Lesefreude keinen Abbruch getan.
Die Ermittler sind sympathisch und harmonieren. Nebengeschichten gibt es sogut wie gar nicht. Alles was der Autor zu Papier bringt gehört zum großen Ganzen seines Werkes.
Insgesamt kann ich das Buch weiterempfehlen, ein paar Seiten habe ich gebraucht um hineinzufinden.

Cover des Buches Jetzt ist Sense (ISBN: 9783423263344)

Bewertung zu "Jetzt ist Sense" von Hans Rath

Jetzt ist Sense
Deltajanivor einem Jahr
Lebe jeden Tag!

Wieder einmal kein Krimi, und dennoch hat mich die Buchbeschreibung sofort angesprochen. Ich habe eine lockere Unterhaltung als Lektüre erwartet - und wurde nicht enttäuscht. Innerhalb weniger Tage (so schnell wie ich lange kein Buch mehr gelesen habe) habe ich alles um Oliva und Thanatos verschlungen. Liv merkt schnell, dass an dem Kerl der sich in der Tür gehabt haben will, irgendwas nicht stimmt. Doch das sie dem Tod höchstpersönlich gegenübersteht hat wohl auch sie nicht erwartet. Und dann bittet er sie auch noch um Hilfe. Ich kam leider nicht umhin immer wieder an "Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens" zu denken, der Charakter der Todesfigur ähnelt sich schon ein wenig. Humorvoll und skurill - und auf gewisse Weise liebenswert. Auch er erledigt schließlich nur seinen Job, doch die Lust daran ist ihm immer mehr vergangen.
Doch dadurch, dass Oliva den Tod ins wanken bringt und das Schicksal beeinflussen will, zieht sie zwangsläufig die ihr am Nächsten stehenden Personen, wie ihre beste Freundin Conny, mit hinein. Alle Personen die man während des Buches kennen lernt sind authentisch, ebenso wie manche Reaktionen. Man kann sich vor allem sehr gut in Liv hineinversetzen, die zweifelsohne die Protagonistin ist.

Der Schreibstil ist locker und flüssig. Die Kapitel sind kurz gehalten. So etwas gefällt mir immer wenn die Handlung sich zwischendurch immer mal verlagert. Der Roman unterhält nicht nur hervorragend, als Leser macht man auch einen Ausflug zu den Griechischen Göttern und ihrer Bedeutung.

Am Ende musste ich tatsächlich auch kurz mal Durchatmen.

Und am Ende bleibt so sagen: Lebt, als wäre es der letzte Tag. Man weiß nie wie viel Zeit einem bleibt. Warum also Dinge unnötig auf später verschieben?

Auf jeden Fall eine Leseempfehlung von mir. 5 von 5 Punkten

Über mich

Lieblingsgenres

Krimis und Thriller, Unterhaltung, Fantasy

Mitgliedschaft

Freund*innen

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks