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DieKlee

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Die einen sagen Liebe, die anderen sagen nichts (ISBN: 9783462045260)

Bewertung zu "Die einen sagen Liebe, die anderen sagen nichts" von Susann Pásztor

Die einen sagen Liebe, die anderen sagen nichts
DieKleevor 11 Jahren
Manchmal verrät einem die Stille, was man braucht

Die Idee, bei einem Schweigeseminar einen Mann kennenzulernen und hinterher drei Tage mit ihm in einem Hotel zu verbringen, hat mich sofort fasziniert. Wie sollte das gehen, wenn man nicht reden darf?
Doch beim Lesen wurde klar, dass es im ersten Abschnitt während des Schweigeseminars um etwas anderes geht. Mila wurde das Seminar von ihrer Therapeutin empfohlen, und kann zuerst auch nicht so recht etwas damit anfangen. Doch sie versucht sich darauf einzulassen und erfährt an dem Wochenende einiges über sich und ihr Innerstes. Manches erstaunt sie und anderes erschüttert sie. Und dabei hatte ich das Gefühl, auch mal öfter wieder einfach zu schweigen, statt munter drauf los zu reden.

Im zweiten Abschnitt dreht sich dann alles um die drei Tage die Mila und Simon im Hotel verbringen und ich muss gestehen, ich habe mich in die beiden verliebt! ;) Es ist einfach schön, wie die beiden eine Verbindung zueinander aufbauen. Doch ich will nicht zuviel verraten, was so alles in dem Hotelzimmer geschieht müsst ihr schon selber lesen.

Der dritte und letzte Abschnitt beschäftigt sich mit Mila's Suche nach Simon, bzw. der Frage, OB sie ihn überhaupt suchen sollte. Und was da so alles passiert, hat mich wirklich überrascht...

Die Autorin hat einen wundervollen Roman mit viel Herz erschaffen, ohne kitschig zu wirken. Besonders gefallen haben mir die schon fast poetischen Erkenntnisse wie z.b.

"Nichts zu wollen kann man nicht wollen, man kann das Wollen nur sein lassen!"

An einer anderen Stelle erzählt eine Bekannte Mila von dem Komponisten John Cage, der ein Stück schrieb, das 4 Minuten und 33 Sekunden dauert, doch keinen einzigen Ton beinhaltet. Die Musiker sitzen da mit ihren Instrumenten und lauschen der Stille:

"Wie eine Metapher für alles, was möglich wäre. Was man machen könnte, aber sein lässt. Was in der Stille verborgen bleibt und keine Form annimmt. Ich hätte Berufsmusikerin werden können. Ich hätte mindestens noch zweimal heiraten können oder doch noch Mutter werden. Die Instrumente waren alle vorhanden. Zu jedem lauten Lied in meinem Leben gibt es immer auch ein stilles."

Fazit
Das Buch zählt definitiv zu meinen Lieblingsbüchern und ich werde es bestimmt noch das ein oder andere Mal lesen.

Cover des Buches Fräulein Jensen und die Liebe (ISBN: 9783832162238)

Bewertung zu "Fräulein Jensen und die Liebe" von Anne Hansen

Fräulein Jensen und die Liebe
DieKleevor 11 Jahren
Vom Suchen des Traummanns und Scheitern an der Umsetzung

Ich muss zugeben, das Cover und die Inhaltsbeschreibung haben mich sofort gepackt. Klasse, dachte ich, genau das, was ich grade brauche. Als Single ist man ja irgendwie doch auf der Suche nach seinem Traumpartner. Nun gut, nachdem ich das Buch gelesen habe, bin ich froh nicht so fanatisch auf der Suche zu sein wie Hannah.
Mit Ende Zwanzig hat sie noch immer nicht den Mann fürs Leben gefunden, was daran liegen mag dass Hannah zu hohe (schon utopische) Ansprüche stellt. Und weil ihrer Freundin Pia das ewige Genörgel langsam auf den Wecker geht, beschließen beide dass nach 10 Dates mit Hannahs (berühmten) Traummännern endlich Schluß damit sein muss. Gesagt, getan. Als Journalistin bekommt Hannah schnell ein Date einen Termin mit Kandidat Nr. 1 - einem Musical Star. Und damit begann für mich ein innerlicher Kampf: weinen oder lachen? Denn es folgt eine Odyssee an Peinlichkeiten, jugendlichem Leichtsinn und Träumerei. Da ich mich auch zu den End-Zwanzigern zählen kann, konnte ich nicht glauben dass mich soetwas erwartet: Hannah prüft, welche Nachnamenkombination sich besser anhört; im Geiste richtet sie schon ihre neue gemeinsame Wohnung ein; stellt sich vor, wie gut sie sich mit seinen Freunden verstehen würde usw. Und das alles noch VOR dem eigentlichen Treffen! Doch leider entpuppt sich Traummann Nr. 1 so gar nicht als Traum und sie zieht beleidigt und enttäuscht von dannen.
Die nächsten 9 Kapitel erläutere ich nicht weiter, jeder wird sich denken können was da folgt.

Die Autorin hat es trotzdem geschafft, dass keine Langeweile aufkam. Denn so sehr das Verhalten von Hannah auch an einen jungen Teenager erinnert, so ab und zu erkennt man ein paar Dinge wieder die man selbst im Geheimen auch denkt/tut. Bei einigen Situationen musste ich herzlich lachen - fremdschämen erlaubt.
Was mich allerdings am Lesefluss etwas gehindert und spätestens nach 50 Seiten geärgert hat: die Autorin verwendet viele Klammern ( ). Ein bis zwei mal pro Seite erscheinen (wichtige?) Sätze in Klammern. Meiner Meinung nach sind Klammern an bestimmten Stellen ok, jedoch nicht in dieser Häufung. Oder aber ich hab die Verwendung von Klammern nicht begriffen. Und als ob das nicht schon genug wäre, im letzten Kapitel werden auch noch Fußnoten verwendet. Ok, nur drei, aber das reichte für mich aus um dem Buch leider noch ein Sternchen abzuerkennen.

Fazit

Ein Roman, den man leicht und (fast) flüssig lesen kann und durch den man erfährt wie man sich sicherlich nicht seinen Traummann angelt!

Cover des Buches Der Nachtwandler (ISBN: 9783426503744)

Bewertung zu "Der Nachtwandler" von Sebastian Fitzek

Der Nachtwandler
DieKleevor 11 Jahren
Cover des Buches Ich soll nicht töten (ISBN: 9783442380435)

Bewertung zu "Ich soll nicht töten" von Barry Lyga

Ich soll nicht töten
DieKleevor 11 Jahren
Ich soll nicht töten - oder etwa doch?

Jasper "Jazz" Dent lebt in Lobo's Nod. Jeder kennt ihn und jeder würde ihm vermutlich einen Mord zutrauen. Denn sein Vater ist der bekannteste Serienmörder aller Zeiten. Seit vier Jahren sitzt dieser allerdings schon hinter Gittern, als neue Morde in dem kleinen Städtchen geschehen. Jazz, der es sich nicht nehmen lässt die Ermittlungen zu verfolgen und auf eigene Faust ermittelt, erkennt als Erster dass die Morde genau so geschehen wie bei seinem Vater. Jazz versucht die einzelnen Puzzelstücke zusammenzusetzen, doch erst als er über seinen eigenen Schatten springt erkennt er die Wahrheit.

Als ich das Buch das erste Mal in den Händen hielt war ich sofort von desen Aufmachung begeistert. Schlicht weiß gehalten mit einem blutigen Titelbild. Das könnte ein Psychothriller nach meinem Geschmack sein. Leider ist der Inhalt nicht so blutig wie ich es mir vorgestellt hatte. Die Morde sind zwar detailiert beschrieben, aber sehr kurz gehalten.
Dafür spielt der Autor auf eine andere Weise mit dem Leser.
Jasper "Jazz" ist auf den ersten Blick der nette Junge von Nebenan. Er betreut seine demente Oma allein zu Hause, hat eine Freundin und einen besten Freund, der für ihn (fast wörtlich) durchs Feuer geht. Doch Jazz hat durch seine Vergangenheit, in der sein Vater ihn zu einem Serienmörder erziehen wollte, einen ziemlichen "Knacks" weg. Er weiß wie man jemanden töten kann, ohne Spuren zu hinterlassen und ohne als Verdächtiger in Betracht gezogen zu werden. Doch er hat sich geschworen, niemals einem Menschen etwas anzutun. Aber im Laufe der Ermittlungen gerät Jazz immer wieder ins Wanken. Und das ist leider das Einzige (ok, und dass es nicht so blutig wurde) was mich an der ganzen Geschichte gestört hat. Der größte Teil des Buches dreht sich um das Hin und Her in Jazz. Immer wieder zweifelt er an sich selbst; ist er wirklich fähig einen Mord zu begehen? Mir persönlich wurden dadurch wenig Anreize gegeben, dem Mörder auf die Spur kommen zu wollen.
Trotzdem sind die Charaktere authentisch dargestellt. Vor allem Jazz's besten Freund Howie fand ich sehr amüsant. Die beiden haben wirklich eine ganz besondere Freundschaft.
Das Ende jedoch war recht spannend. Und es lässt die Möglichkeit auf einen zweiten Teil offen. Doch mehr will ich an dieser Stelle nicht verraten.

Fazit
Dank dem Cliffhanger am Ende werde ich sehr wahrscheinlich auch den nächsten Teil lesen, falls es einen geben sollte. Wobei ich hoffe, dass mehr Wert auf die Fähigkeiten von Jazz gelegt wird, anstatt auf seine innerliche Zerrissenheit.

Cover des Buches Der Sarg (ISBN: 9783596191024)

Bewertung zu "Der Sarg" von Arno Strobel

Der Sarg
DieKleevor 11 Jahren
Cover des Buches Fifty Shades of Grey - Geheimes Verlangen (ISBN: 9783442478958)

Bewertung zu "Fifty Shades of Grey - Geheimes Verlangen" von E. L. James

Fifty Shades of Grey - Geheimes Verlangen
DieKleevor 11 Jahren
Cover des Buches Deine Seele in mir (ISBN: 9783426512609)

Bewertung zu "Deine Seele in mir" von Susanna Ernst

Deine Seele in mir
DieKleevor 11 Jahren
Cover des Buches Mein Bruder der Nichtraucher (ISBN: B009G8RX3E)

Bewertung zu "Mein Bruder der Nichtraucher" von Thorwald Börner

Mein Bruder der Nichtraucher
DieKleevor 11 Jahren
Rezension zu "Mein Bruder der Nichtraucher" von Thorwald Börner

In 13 Kapitel berichtet Thorwald Börner von den Erfahrungen aus seinem Berufsalltag als Krankenpfleger in einer Psychiatrie. Der Autor hat bewusst auf zu viele Fachausdrücke verzichtet, um dieses, teilweise immer noch umstrittene Thema, jedem Leser nahezubringen. Zu den wahrscheinlich bekanntesten psychischen Erkrankungen (z.b. Schizophrenie, Borderline, Essstörungen) werden hier auf einer Weise Erlebnisse geschildert, die einen einerseits oft Schmunzeln lassen, aber andererseits auch sehr nachdenklich stimmen.

Als interessierter Leser kennt man sicherlich schon einige Bücher, die von betroffenen Patienten veröffentlicht wurden. Jedoch liest man weitaus weniger die Sichtweise und Erfahrungen des Pflegepersonals, die tagtäglichen Umgang mit dem Klientel haben. Denn auch hier gerät man unter Umständen schnell an die Grenzen der Belastbarkeit und die Nerven liegen des öfteren blank.

Mir hat das Buch bis auf kleinen Kritikpunkt, auf den ich noch eingehen werde, sehr gut gefallen. Die einzelnen Kapitel sind gut strukturiert und in keiner Geschichte wird zuviel "um den heißen Brei" geredet.
Da ich selbst schon Vorkenntnisse im Bereich der psychischen Erkrankungen habe, konnte ich mich gut in den Autor hineinversetzen und glaube, dass dies auch ein "nicht-wissender" Leser kann.
Erschreckend war für mich allerdings während des Lesens (und auch immer noch danach) das Thema "Fixierung". Mir war nicht klar, dass ein Patient bis zu sechs Wochen lang am Bett fixiert werden darf, falls der Arzt (und sei es aus einer schlechten Laune herraus) es für Nötig hält. Doch das jetzt hier zu diskutieren würde wohl den Rahmen sprengen.

Sehr ansprechend fand ich zudem die Gestaltung der einzelnen Seiten. Jeden Kapitelanfang ziert ein passendes Bild und man bekommt direkt einen besseren Einstieg in die kommende Geschichte.
Und auch für das Kapitelende hat sich der Autor etwas Besonderes einfallen lassen: (Mehr oder weniger) bekannte Zitate zieren elegant den Abschluß eines jeden Kapitels. Und auch hierbei ist jedes Zitat treffend gewählt worden.

Nun noch zu dem Anfangs erwähnten kleinen Kritikpunkt: Das Cover. Leider suggeriert das Titelbild bei mir als Leser ersteinmal eine ganz andere Art von Buch, nämlich den 374. "Wie höre ich auf zu Rauchen"-Ratgeber. ;) Obwohl sich der Titel (und demnach auch das Cover) durch ein Kapitel im Buch von selbst erklärt, glaube ich kaum, dass passionierte Raucher und Nichtraucher in einer Buchhandlung hier zugreifen würden. Schade eigentlich, denn der Inhalt ist es allemal wert.

Cover des Buches Purpurmond (ISBN: 9783426283660)

Bewertung zu "Purpurmond" von Heike Eva Schmidt

Purpurmond
DieKleevor 11 Jahren
Cover des Buches Der Todeszauberer (ISBN: 9783442374939)

Bewertung zu "Der Todeszauberer" von Vincent Kliesch

Der Todeszauberer
DieKleevor 11 Jahren

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