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DieNatalie

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches The Defining Decade (ISBN: 9780446561761)

Bewertung zu "The Defining Decade" von Meg Jay

The Defining Decade
DieNatalievor 8 Jahren
Kurzmeinung: Trotz amerikanischer Oberflächlichkeit regt das Buch an einigen Stellen zum Denken an und gibt Anregung zu Veränderungen.
Cover des Buches 6 Uhr 41 (ISBN: 9783442483747)

Bewertung zu "6 Uhr 41" von Jean-Philippe Blondel

6 Uhr 41
DieNatalievor 8 Jahren
Kurzmeinung: Eine schöne Geschichte über Nähe und Distanz und was wäre gewesen, wenn...
Was wäre gewesen, wenn...

Zwei Menschen sitzen nebeneinander im Zug, sie kennen sich schon lange, bzw. kannten sie sich einmal. Doch das ist schon über zwanzig Jahre her und beide haben sich verändert - in unterschiedliche Richtungen. Die längst vergangene, unglücklich beendete Romanze zwischen den beiden wird in den Gedanken der zwei Protagonisten während einer morgendlichen Zugfahrt nach Paris noch einmal aufgelebt. Doch den anderen ansprechen, das trauen oder wollen Cécile und Philippe sich lange nicht...

Aus beiden Perspektiven erhält der Leser Einblick in eine kurze Liebesgeschichte, die vermeintlich tief in der Vergangenheit vergraben liegt und doch immer wieder an der Oberfläche kratzt und dabei Spuren in der Gegenwart hinterlässt. 

Mit schöner, präziser und doch einfühlsamer Sprache beschreibt Jean-Phillipe Blondel eine kurze, aber intensive Jugendliebe. Fast die komplette Geschichte besteht aus zwei parallel verlaufenden inneren Monologen, die dem Leser trotz der geringen Seitenanzahl des Buches einen tiefen Einblick in zwei Charaktere gibt. Die beiden Protagonisten sind Menschen wie du und ich mit Lebensgeschichten, die einem an einigen Stellen bekannt vorkommen weil sie aus dem Leben gegriffen erscheinen und mit ihrer Durchschnittlichkeit grosse Tiefe und Erschrecken über die Folgen des alltäglichen, unreflektierten Handelns aufzeigen.

Ein schönes Buch für zwischendurch für Leser, die wenig Handlung, aber doch viel Geschehen mögen.

Cover des Buches Das Kind (ISBN: 9783426512173)

Bewertung zu "Das Kind" von Sebastian Fitzek

Das Kind
DieNatalievor 8 Jahren
Cover des Buches Die Therapie (ISBN: 9783868001280)

Bewertung zu "Die Therapie" von Sebastian Fitzek

Die Therapie
DieNatalievor 8 Jahren
Kurzmeinung: Spannender Psychothriller, aber nicht Fitzeks Bester.
Wer wird hier therapiert?

Eine vom Sturm abgeschottete Insel, ein vom spurlosen Verschwinden seiner Tochter traumatisierter Psychiater und eine schöne Unbekannte, die Therapiesitzungen verlangt und dabei in die dunkelsten Tiefen des Protagonisten vordringt. 

Ein Psychothriller, der seinem Genre alle Ehre macht hat Sebastian FItzek mit seinem Debut hier geschaffen. Die Geschichte ist nicht blutig, führt bei ihren Lesern aber doch zu einigen Schaudermomenten und überraschenden Wendungen. Zudem gefallen die für den Autor schlichte, fast kalte Sprache und die einfache Satzstruktur, die das dem Thriller typische schnelle Lesen vereinfachen. 

Die Geschichte ist so konstruiert, dass der Leser selbst immer verwirrter wird und schwer zwischen Realität und Wahn unterscheiden kann, denn kein Protagonist erscheint durchwegs vertrauensselig. Leider sind einige Stellen der Geschichte trotzdem unglaubwürdig und das Ende kommt (wenn auch erst spät) vorhersehbar daher.

Alles in allem ein spannender Psychothriller, der Spass macht, aber nicht Fitzeks Bester.

Cover des Buches Die Chemie des Todes (ISBN: 9783499256462)

Bewertung zu "Die Chemie des Todes" von Simon Beckett

Die Chemie des Todes
DieNatalievor 8 Jahren
Kurzmeinung: Super spannend mit sehr sympathischem Protagonisten und überraschendem Ende!
Cover des Buches Nicht noch einmal (ISBN: 9783954281787)

Bewertung zu "Nicht noch einmal" von Ralf Kurz

Nicht noch einmal
DieNatalievor 8 Jahren
Kurzmeinung: Spannender Krimi in ungewohntem Umfeld und mit hohem Aktualitätsbezug!
Aktueller Krimi mit sympathischem Ermittler

Der fünfte Teil der Krimi-Reihe rund um Ermittler Bussard von Ralf Kurz vereint einen spannenden Aufbau mit Themen, die an Aktualitätsbezug nur schwer zu übertreffen sind.

Ein Teppichhändler wird ermordet, doch die Umstände bleiben lange im Dunkeln und die Suche nach Spuren scheint aussichtslos. Gleichzeitig wird Anja Hill, Kommissarin im Team von Bussard belästigt und dadurch unwissentlich in den Mordfall verwickelt, was sie lange verschweigt. Weitere kriminelle Machenschaften und die immer tiefere Verstrickung von Anja in die Geschehnisse zwingen das Ermittler-Team zum Handeln, doch wie alle Puzzleteile zusammengefügt werden können, ist lange niemandem ersichtlich...

Auch der Leser tappt lange mit Kommissar Bussard im Dunkeln, was hohe Spannung schafft, welche von kurzen Passagen aus Sicht des Täters noch verstärkt wird. Die Geschehnisse werden immer dramatischer, doch ein Zusammenhang ist bis zum Ende nicht gänzlich ersichtlich.

Der Autor benutzt eine schlichte, einfach verständliche Sprache ohne unnötige Schnörkel, was ein schnelles Lesen ermöglicht und viel zum Lesevergnügen beiträgt. Die Geschichte ist gut konstruiert, hat mehrere Stränge, die am Schluss zusammenfinden und einen gut ersichtlichen Spannungsbogen mit Akzenten an den richtigen Stellen.

Die Protagonisten erscheinen menschlich, jeder hat seine Macken und wirkt dadurch realitätsnah und sympathisch. Vor allem Bussard schliesst man als Leser schnell ins Herz und kann so gut bei seinen Ermittlungen mitfiebern.

Die Themen, die im Buch behandelt werden sind hoch aktuell (Migrationshintergründe, Religion etc.) und werden sehr gut mit der Geschichte verknüpft.

Alles in allem ein gut geschriebener Krimi mit einer spannenden Geschichte. Einen Stern Abzug gibt es nur für die Liebesgeschichte von Bussard, die parallel zur eigentlichen Handlung verläuft, in diese jedoch nicht eingreift und deshalb nicht wirklich notwending ist und für den Schluss, der doch sehr überraschend ist und den Leser eher unvorbereitet trifft (dies kann natürlich auch als Vorteil gewertet werden).

Cover des Buches Winterliebe am Little Lake (ISBN: 9781503952317)

Bewertung zu "Winterliebe am Little Lake" von Katrin Jäger

Winterliebe am Little Lake
DieNatalievor 8 Jahren
Kurzmeinung: Schöne winterliche Liebesgeschichte die ohne grossen Kitsch funktioniert. Passt perfekt zum momentanen Wetter!
Liebe im fernen Winterwonderland

"Winterliebe am Little Lake" von Katrin Jäger ist eine eher kürzere Liebesgeschichte mit einer sehr sympathischen Protagonistin.

Lisamaria Krüger hatte bisher sehr viel Glück in ihrem Leben und würde von den meisten wohl als verwöhnt bezeichnet werden: Sie hat tolle Eltern, arbeitet in einer guten Position in der Firma ihres Vaters, hat eine Beziehung zu einem tollen Mann und keinerlei finanzielle Sorgen.

Als ihr Freund ihr jedoch kurzfristig einen Urlaub über die Weihnachtstage absagt und sie die Möglichkeit bekommt, im fernen Kanada ihr Französisch zu verbessern, greift sie danach und alles kommt anders als geplant...

Die Geschichte ist im Gesamten stimmig, die Erzählstränge finden am Schluss zusammen und es macht Spass, das Buch zu lesen. Dies liegt einerseits an der klaren und simplen Sprache, andererseits an der oft anzutreffenden Ironie und am Humor, der zwischen den Zeilen steckt und die Protagonisten leicht überspitzt, aber sehr sympathisch erscheinen lässt.

Die Hauptpersonen der Geschichte entwickeln sich während der Geschichte ständig weiter, was man als Leser mit Freude verfolgt und was einen auch über grosse Teile hinweg die ein wenig flach skizzierten Nebenrollen vergessen lässt.

Die beschriebene Liebe ist kuschlig warm und keineswegs kitschig oder unglaubwürdig, wodurch man sich sehr gut in die Personen einfühlen kann. 

Am Ende der Geschichte steht eine grosse Überraschung die das Leserherz erwärmt und einen einfach nur Lächeln lässt.

Zusammengefasst ist "Winterliebe am Little Lake" eine wunderschöne kurze Liebesgeschichte für kalte Tage und macht viel Spass beim Lesen. Einen Stern Abzug gibt es jedoch für die Orthographiefehler, die ab und zu den Lesefluss ein wenig stören und die eher flachen Nebenrollen.

Cover des Buches Amokspiel (ISBN: 9783426554807)

Bewertung zu "Amokspiel" von Sebastian Fitzek

Amokspiel
DieNatalievor 8 Jahren
Kurzmeinung: Spannend, aber hat einige Längen und ist in meinen Augen nicht Fitzeks Bester.
Spannende Idee, Umsetzung nicht komplett gelungen

Nachdem ich vom Seelenbrecher restlos begeistert war, hatte ich natürlich sehr hohe Erwartungen an das Amokspiel. Vielleicht deshalb war ich schlussendlich ein wenig enttäuscht. 

Das zweite Werk Fitzeks kommt nicht in gewohnter psychologischer Manier daher, obwohl man dies anhand des Klappentextes erwarten würde, sondern spielt mehr in die politische Richtung.

Ira Samin, Psychologin und Unterhändlerin, ist nach dem Selbstmord ihrer Tochter völlig am Ende. Sie plant bereits ihre letzten Stunden, doch ihr früherer Kollege macht ihr einen Strich durch die Rechnung und will, dass Ira in einem neuen Fall als Unterhändlerin agiert. Ein dem Anschein nach psychopathischer Mann hat in einer Radiostation in Berlin Geiseln in seiner Gewalt und spielt ein morbides Spiel mit ihnen.
Ira wird in den Fall hineingezogen und ist bald weit mehr persönlich involviert als ihr lieb ist. 

Der Thriller ist ohne Frage spannend, der Aufbau gut gemacht und es gibt auch einige Stellen, die überraschen und alles in ein verändertes Licht stellen.
Die Sprache ist angenehm zu lesen und typisch schnell in Fitzek-Manier.

Leider konnte ich bereits länger vor dem Ende dieses vorhersehen und so war es keine grosse Überraschung mehr obwohl es beeindruckend ist, wie der Autor es schafft, alle Details am Schluss zu einem Ganzen zusammenzufügen. 
Trotzdem wirkt die Geschichte zuweilen etwas konstruiert und gesucht und hat auch einige Längen vorzuweisen.

Im Grossen und Ganzen ein spannendes Buch, das man jedoch auch mal aus der Hand legen kann wenn Wichtiges ansteht.

Cover des Buches Der Seelenbrecher (ISBN: B002LBC3XI)

Bewertung zu "Der Seelenbrecher" von Sebastian Fitzek

Der Seelenbrecher
DieNatalievor 8 Jahren
Kurzmeinung: Spannung pur!
Fesselnd!

Momentan ganz im Thrillerfieber habe ich ihn entdeckt – den besten Thriller, der mir bisher unterkam.
Doch was macht ihn so unvergleichlich?

Die Geschichte: Ein Professor führt mit seinen Studenten ein psychiatrisches Experiment durch. Dieses besteht darin, dass die Studierenden eine ältere Patientenakte lesen sollen, welche von den schrecklichen Geschehnissen in einer psychiatrischen Klinik während einer stürmischen Winternacht handelt. Dort treibt der Seelenbrecher sein Unwesen, der es schafft ohne Anzeichen körperlicher Gewalt die Psyche seiner Opfer so sehr zu schädigen, dass sie danach, gebrochen und zu jeglicher Kommunikation unfähig, in ihrem Körper dahinvegetieren. Der Leser begleitet Caspar, einen der Klinikbewohner, welcher eine immer stärker werdende Verbindung zum Seelenbrecher spürt, während der verstörenden Erlebnissen jener Nacht.

Der Aufbau: Die Geschichte ist in zwei Teilen strukturiert. Das Studentenexperiment spielt in der Gegenwart, die Akte, die sie lesen, in der Vergangenheit. Spannend dabei ist, dass der Leser selbst zu einem Teil des Experiments wird, da er „zeitgleich“ mit den Studenten die Akte liest. Dabei steigt die Spannungskurve stetig an, nie gibt es Unterbrüche oder Durchhänger, was dazu führt, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Der Schluss ist krönend, in ihm laufen sämtliche Erzählstränge zusammen und alles ergibt einen finalen Sinn. Allerdings einen, den man nicht eine Sekunde erwartet hätte.

Die Sprache: Sie ist klar, die Sätze eher kurz und einfach gehalten, was neben dem Aufbau und den kurzen Kapiteln zur hohen Geschwindigkeit dieser Geschichte beiträgt. Auch die oft verwendete direkte Rede stört den Lesefluss nicht und so fliegen die Seiten dahin.

Zusammengefasst ein schneller, brutaler Thriller mit einem spannend konstruierten Aufbau, der den Leser mitten in die Handlung hineinzieht, und einem unerwarteten und schockierenden Ende.

Cover des Buches Blood on Snow. Der Auftrag (ISBN: 9783550080777)

Bewertung zu "Blood on Snow. Der Auftrag" von Jo Nesbø

Blood on Snow. Der Auftrag
DieNatalievor 8 Jahren
Kurzmeinung: Schnelllebiger Thriller ohne Tiefe
Kein fulminanter Serien-Start

Nach dem als genial befundenen Sohn mein zweiter Nesbo. 
Der Klappentext offenbart nicht viel und doch genug um mein Interesse zu wecken: Ein Mörder mit Gefühl, ein Auftrag, ein Dilemma - die Vermischung aus Liebesgeschichte und Thriller. Dazu ein ansprechend aufgemachter Einband mit schwarzem Schnitt und angenehm dickem Papier. Das ungewohnt dünne Buch (immerhin nur 187 Seiten) musste mit!
Und dünn ist es wirklich, das Buch, und nicht nur der Umfang sondern auch der Inhalt.

Die Geschichte um Olav, den Auftragskiller (hier "Expedient" genannt), der sich weit ab von berufsbedingter Diskretion in die Frau seines Bosses verliebt als er diese hinrichten soll, beginnt mit grosser Geschwindigkeit. Wie bereits vom Sohn gewohnt, wird der Leser in die Geschichte hineingezogen und bis zum Ende kaum mehr losgelassen. Mit seinem klaren und geradlinigen Schreibstil gelingt es Nesbo die Aufmerksamkeit zu fesseln. Dies ist aber bereits das einzig Lobenswerte an diesem Bestseller, der gleichzeitig als Beginn der neuen Snow-Serie agiert. Die Geschichte wirkt konstruiert, was sich vor allem am Fehlen jeglicher Tiefe und Plastizität der Protagonisten sowie der Konzentration auf den einzelnen linearen Handlungsstrang in Kurzgeschichten Manier abzeichnet. Die Möglichkeiten, die ein solches durchaus sehr spannendes moralisches Dilemma bietet, bleiben ungenutzt und werden mit unnatürlich gekürzten Dialogen und unpassend wirkendem Humor überschrieben. 

Das von mir erhoffte komplexe Handlungsnetz bleibt bis zum Schluss aus, auch wenn dieser mit einer unerwarteten Wendung überrascht.
Alles in allem ein Buch zur Unterhaltung für eine längere Zugfahrt (ich braucht knappe vier Stunden), doch mehr nicht. 

Hoffentlich macht die im Frühling erwartete Fortsetzung den missglückten Start etwas wett, ansonsten droht der Untergang im Schatten der hochgelobten Harry Hole-Serie.

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