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Die_Buecherfresser

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Die gestohlene Zeit (ISBN: 9783426513118)

Bewertung zu "Die gestohlene Zeit" von Heike Eva Schmidt

Die gestohlene Zeit
Die_Buecherfresservor 10 Jahren
"Facettenreicher Fantasyroman"

"Facettenreicher Fantasyroman"


Inhalt:
Emma ist Lehramt Studentin und im Sommer 1987 gemeinsam mit einer Klassen in den Dolomiten unterwegs. Als sie nach einem verhängnisvollen Streit sich mitten in den Bergen verläuft, landet sie auf einmal im Rosengarten von Zwergenkönig Laurin. Emma versteht die Welt nicht mehr, vor allem als Laurin sie zu einer Hochzeit mit ihm zwingen will. Sie beschließt zu fliehen. Koste es was es wolle. Dabei zieht sie Jonathan, ein Gefanger Laurins mit hinein, und plötzlich stecken beide nicht nur in ihrem Kampf um die Freiheit, sondern auch um ihr Leben …


Geschichte 3.5/5
Spannung 3/5
Romantik 3/5
Fantasy 4.5/5
Tiefgang 3/5



Meinung:
Bei dem Roman „Die gestohlene Zeit“ handelt es sich um einen Roman aus dem Knaur Verlag. Der Roman ist eine Mischung aus High Fantasy und Urban Fantasy.

Die Geschichte des Romans in wenige Worte zufassen, ohne dabei groß zu spoilern ist ziemlich schwer. Im Grunde unterteilt sich das Buch nämlich in zwei unterschiedliche Abschnitte. In dem ersten lernt der Leser Emma besser kennen. Sie ist die Protagonistin der Geschichte und zu Anfang Studentin. Doch nach einigen verhängnisvollen Schicksalsschlägen in den Bergen, gelangt sie in die Höhle vom Zwergenkönig Laurin. Dieser sieht in ihr eine Person von vor langer Zeit wieder und will Emma prompt zur Hochzeit zwingen. Sie ist in eine Zwickmühle und kämpft für ihre Freiheit, dabei lernt sie Jonathan kennen. Er ist der männliche Protagonist und auch ein Mensch, der von den Zwergen gefangen wurde. Beide rücken durch die Zeit in der Zwergenhöhle stark zusammen. Genau hier endet im Grunde der erste Teil des Plots.

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Mehr tot als lebendig saß ich an der langen Tafel neben König Laurin und versuchte, mir meine Angst nicht anmerken zu lassen.
(Seite 112)


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Allerdings verrät der Klappentext schon so einiges mehr, nämlich das Emma und Jonathan verflucht wurden, verfolgt werden und in lauter Probleme stecken. Hier geht die Geschichte erst richtig los. Aus High Fantasy Elementen wird auf einmal eine Urban Fantasygeschichte. Der Roman bietet viele unterschiedliche Facetten der Fantasy und ist somit abwechslungsreich.

Eigentlich wäre dies ein Merkmal für einen absolut gelungenen Roman, aber mir waren es letztendlich wohl zu viele Facetten die in einem Buch verarbeitet wurden. Die Einleitung in die Geschichte ist sehr langwierig. Dazu kommt das recht zähe Tempo der Geschichte. Der Leser kann sich vieles schnell selbst zusammenreimen, was bei über 440 Seiten dann doch enttäuschend sein kann. Hingegen ist das Ende wiederum gut und kann punkten. Aus diesem Grund vergebe ich auch gute 3,5 Sterne.

Romantik Fans kommen meiner Meinung nach weniger auf ihre Kosten. Zwar baut sich eine Beziehung zwischen Emma und Jonathan auf, die auch intensiv ist, dabei wirkt sie aber nicht realistisch. Mich hat das ganze eher an ein Pärchen aus einem Märchen erinnert, leicht kitschig und gekünstelt.
Im Grunde ist „Die gestohlene Zeit“ vor allem interessant für Fantasy Fans, die die Mischung von klassischer Fantasy (wie den Zwergen) und Urban Fantasy mögen. Es geht viel um Zeit, Flüche, Magie, die Zwerge und die Gefühle zwischen den Protagonisten.

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Der Rabe lag am Boden. Zwei Federn schwebten noch in der Luft und sanken langsam und sachte, wie schwarzer Schnee zu Boden.
(Seite 310)


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Der Schreibstil ist leider nicht mein Fall, gar nicht. Es gibt zwar viele Beschreibungen, unterschiedliche Handlungen und Wechsel der Perspektiven, aber die Art des Schreibens klingt für eine Ich Perspektive recht künstlich. Eine andere Erzählweise hätte dem Roman gut getan, ich hatte so leider immer wieder Holpersteine beim Lesen und konnte mich nicht so recht mit der Protagonistin identifizieren.

Das Cover ist wirklich hübsch und wenn der Leser tiefer in das Buch hinein blickt, dann passt die zerfließende Uhr wunderbar zum Inhalt. Die goldene Farbe glänzt zudem sehr schön.

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Bald, dachte Laurin. Bald würden seine Kräfte zurückgekehrt sein, und dann würde er sich mit Hilfe einer neuen Magie wieder auf die Suche nach seiner Braut machen.
(Seite 387)


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Fazit:
Der Roman „Die gestohlene Zeit“ erhält von meiner Seite 3,5 Sterne. Ich konnte nicht allzu viel mit dem Aufbau der Geschichte anfangen. Für Leser die die Mischung aus klassischer Fantasy und Urban Fantasy mögen und kein Problem mit einem etwas langwierigen Einstieg haben, könnte dieses Buch sicherlich ein Lesetipp sein.

Cover des Buches Tiere essen (ISBN: 9783596188796)

Bewertung zu "Tiere essen" von Jonathan Safran Foer

Tiere essen
Die_Buecherfresservor 10 Jahren
Cover des Buches Djihad Paradise (ISBN: 9783407744395)

Bewertung zu "Djihad Paradise" von Anna Kuschnarowa

Djihad Paradise
Die_Buecherfresservor 10 Jahren
"Romeo und Julia einmal anders: Radikalisierung, eine große Liebe und allerlei Probleme"

"Romeo und Julia einmal anders: Radikalisierung, eine große Liebe und allerlei Probleme"


Inhalt:
Romea und Julian können unterschiedlicher nicht sein: Sie kommen aus völlig unterschiedlichen Schichten. Trotzdem verlieben sich beide, denn ihnen fehlt ein eindeutiger Halt im Leben. Während beide zueinander wachsen, nimmt sie immer mehr der Sog der Salafisten mit. Bis es keinen Rückweg mehr gibt …


Geschichte 4.5/5
Spannung 5/5
Charaktere 4.5/5
Thematik 5/5
Tiefgang 4.5/5


Meinung:
„Djihad Paradise“ ist ein neuer Jugendroman vom Beltz & Gelberg Verlag. Der Roman stammt von Anna Kuschnarowa, die schon einige Jugendromane veröffentlicht hat. Bei ihrem neuen Jugendroman geht es vor allem um Halt, um eine wahre Liebe und um den Weg von einem normalen Jugendlichen hin zum radikalen Islamisten.

Der Roman spiegelt eine absolut aktuelle Problematik wieder: den Kampf mit dem Terrorismus. Allerdings schildert die Autorin diese Problematik von einer anderen Seite. Es geht um zwei Jugendliche. Beide kommen zwar aus unterschiedlichen Mileus, aber sie verlieben sich ineinander. Sie finden Halt und wachsen immer mehr zusammen. Und dann rutschten sie ab in eine radikale islamistische Szene. Alles verändert sich schleichend, ihre Leben, ihre Einstellungen, ihre sozialen Kontakte. Und plötzlich scheint kein Weg mehr zurück. Die Autorin schildert absolut authentisch ein Problem wieder, das in den Medien lange Zeit untergegangen ist: Das junge Deutsche konvertieren, radikalisiert werden und in den Djihad ziehen, in den Kampf gegen den Westen im Glaube Allah (Diese Interpretation ist die Art und Weise der Islamisten mit dem Djihad umzugehen, in der Realität steht dieser Begriff eher für den eigenen Weg zum Glauben).

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Meine superkluge Freundin. Abhauen. Wie das klang? Überraschend klang es und viel zu gut, um klappen zu können. Aber ich hatte ja nichts zu verlieren. Alles war besser als Berlin.
(Seite 95)


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Die Hauptrolle spielen Julian und Romea. Sie sind eine Art Romeo und Julia, nur eine sehr moderne Interpretation. Beide kommen aus unterschiedlichen Milieus. Beide verlieben sich, beide teilen ein ähnliches Schicksal. Und für eine moderne Romeo und Julia Adaption passt auch das Ende sehr gut. Da die Geschichte aus beiden Perspektiven abwechselnd erzählt wird, gelangt der Leser auch sehr gut in die Geschichte hinein und kann so den Lebensweg der beiden authentisch mit verfolgen. Beide Charaktere haben ihre sympathische Seite, oft versteht man aber auch nicht wie es so weit kommen konnte. Anzeichen dafür gibt es schon zu Beginn der Geschichte, doch obwohl der Roman authentisch und realistisch erzählt wird, bleibt alles so ungläubig. Ich habe mich immer wieder gefragt, wie naiv und „dumm“ man eigentlich sein kann, um solch eine Gehirnwäsche über sich ergehen zu lassen. Aber genau da spielen die Probleme beider Protagonisten eine große Rolle.

Obwohl das Thema sehr heikel und politisch ist, bleibt die Autorin aber durchweg auf der Jugendschiene. Die Sprache ist dem angepasst, es geht zudem vor allem um die Probleme von Julian und Romea und weshalb sie so einfach in die radikale islamistische Szene abdriften konnten. Hierbei spielt auch ihre Liebe zueinander eine ausschlaggebende Rolle.

Da ich mich selbst auch in der Uni tiefer mit dem Thema beschäftigt habe, war die Thematik in dem Roman für mich keinerlei Neuland. Für Jugendliche, die sich mit dem Thema nicht direkt auskennen, ist „Djihad Paradise“ sicherlich eine spannende Lektüre, die aber auch ihre harten Seiten hat. Es gibt den Tod und keine rosa Wolken. Allerdings fehlt mir irgendwie eine kleine Einleitung, ein Nachwort oder ein minimaler Informationstext, damit Jugendliche mit dem Inhalt des Romans nicht einfach stehen gelassen werden. Das fehlt mir eindeutig, denn die Autorin kritisiert vor allem mit einer guten Portion Ironie diese jungen Islamisten mit deutschen Wurzeln, die in diese radikale Szene abtauchen. Ansonsten bleibt der Roman recht neutral, man muss selbst die Moral und das Bildungsniveau der westlichen Welt haben um die negativen Aspekte genau rauszufiltern. Das finde ich für junge Menschen etwas sehr naiv gedacht …

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Aber als wir in der darauffolgenden Woche noch einmal vorsprachen, da hieß es, Omar seit tot. Eine Woche bevor er ins Ausbildungslager gehen wollte, starb er. Lungenkrebs. Austherapiert. Exitus. Es war einfach nicht zu fassen.
(Seite 302)


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Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten, wirkt sehr jugendlich und flapsig, ist daher aber auch sehr einfach zu lesen. Der unterschiedliche Schreibstil spiegelt auch gut die beiden unterschiedlichen Hauptcharaktere wieder.

Das Cover ist hübsch und auffällig durch die Ornamente, aber auch die Gestaltung im Inneren ist richtig hübsch. Zu den unterschiedlichen Abschnitten gibt es passend gewählte Zitate, sowie Kapitelüberschriften mit dem Anfangsbuchstaben der erzählenden Person.


Fazit:
„Djihad Paradise“ erhält von mir 5 Sterne. Die Geschichte ist authentisch, spannend und spiegelt eine aktuelle Problematik wieder: Den fehlenden Halt von Jugendlichen, die so leicht zum Opfer radikaler Szenen wie den Islamisten werden. Allerdings ist das Buch nichts für weiche Seelen. Was mir allerdings fehlt ist eine kurze Einleitung, Nachwort, Informationstext zu diesem Thema, um Jugendliche nicht nach dem Ende stehen zulassen (Dafür würde ich glatt einen Stern abziehen wollen …).

Cover des Buches Der eiserne Wald (ISBN: 9783426512890)

Bewertung zu "Der eiserne Wald" von Chris Howard

Der eiserne Wald
Die_Buecherfresservor 10 Jahren
"Endzeithetzjagd in einer öden Metall-Baum-Welt"


"Endzeithetzjagd in einer öden Metall-Baum-Welt"


Inhalt:
Banyan ist ein junger Mann, der in einer Zeit lebt, in der Tiere, Pflanzen und jegliche Bäume beinahe ausgestorben sind. Aus diesem Grund geht er dem Beruf des „Tree Builder“ nach. Er baut Bäume nach, aus Metall- und Eisenresten, die sich finden lassen. Er kreiert gemeinsam mit seinem Vater Eisenwälder und versucht das schöne der vergangenen Bäume einzufangen. Doch dann wird eines Tages sein Vater verschleppt und es liegt nun an Banyan sich auf eine gefährliche Reise zu begeben, um ihn irgendwie zu retten. Auf seiner Reise begegnet er immer wieder Gefahren, Elend und Tod. Aber als es plötzlich Indizien für eine Art Paradies gibt, ist sich Banyan sicher, dass er diese Reise unbedingt überstehen muss …

Story 2/5
Spannung 2/5
Charaktere 2/5
Dystopie 3/5
Tiefgang 1/5


Meinung:
„Der eiserne Wald“ ist der erste Roman einer neuen Reihe. Die Geschichte stammt von Chris Howard und scheint seine erste Veröffentlichung zu sein. Der Roman ist eine Art Endzeit Abenteuerjagd mit allerlei dystopischen Elementen und viel Gewalt, Blut und Tod.

Die Geschichte wird aus der Sicht des jungen Banyan erzählt. Er ist „Tree Builder“ und baut mit seinem Vater Bäume aus Metall und Eisen nach. Als sein Vater verschleppt wird, liegt plötzlich alles an Banyan und er muss augenblicklich erwachsen werden, um in seiner Welt zu überleben. Als Charakter ist er ansatzweise sympathisch. Er soll den guten Held darstellen, der niemanden wirklich retten kann, aber auch nicht unmoralisch durch die Welt zieht. Er vermeidet es zu töten, lernt andere Menschen kennen, die der Leser zu einem Teil als neue Freunde verstehen könnte. Doch alles in allem bleibt Banyan irgendwie flach und oberflächlich. Als Leser erfährt man nicht viel über den Protagonisten, weil er nur von Ort zu Ort hetzt.

Im Grunde sorgt auch dieser Punkt für die 2 Sterne Bewertung. Mir ist der Roman zu oberflächlich. Die Charaktere sind auf einer Reise, diese ist eine einzige Hetzjagd und überall gibt es Gefahren und Zwischenstops. Die Geschichet verläuft sehr linear und vorhersehbar und gerade dadurch bleibt nicht viel Platz für Banyan und die anderen Charaktere.

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Der Weg zur Tür war frei, und ich rannte los. Aber Frost war zu schnell, sofort packte er mich mit seinen dicken Fingern im Genick. Ich strampelte hilflos, als er mich durch den Staub zu dem Stahlcotainer zerrte.
(Seite 71)

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Bei der Dystopieidee handelt es sich auf den ersten Blick um ein interessantes Thema. Auf den zweiten Blick wirkt jedoch alles schwachsinnig zusammen gewürfelt. In Banyans Welt gibt es anscheinend kaum noch Tiere, Pflanzen, Bäume und Co. In dem Gebiet in dem Banyan lebt gibt es keine Bäume, alles ist wie eine Wüste und der Mensch muss sich vor dem fiesen Staub, der die Lungen angreift, schützen. Nahrung gibt es nur noch von GenTech, die einen super Mais gezüchtet haben, der Staub und Tieren standhält. Dieser Konzern ist sozusagen der Bösewicht. Der Bösewicht in der Natur sind Heuschrecken die Menschen auffressen. Von der Gesellschaft erfährt man ansonsten nichts. Alles bleibt oberflächlich aufgegriffen, alles scheint unwirklich und auch nicht wirklich interessant. Wieso baut man bitteschön Bäume aus Eisenresten nach, wenn man eh kaum noch Ressourcen hat und Eisen lieber für etwas anderes verwenden sollte? Ich kann mir nicht vorstellen, dass reiche Menschen in so einer Dystopie auf einen Metall-Schrott-Wald Wert legen würden …

Bis zu diesem Punkt hätte ich wahrscheinlich aber noch 2-3 Sterne gegeben, aber das Ende (das ich natürlich nicht verrate) ist so banal und schwachsinnig. Mir ist das Gesamtpaket zu einfach, oberflächlich. Es fehlt Tiefe und weniger Schnelligkeit würde der Geschichte gut tun. So wird der Leser durch eine blutige Endzeit Hetzjagd gescheucht, die vor allem aus wahnwitzigen Ideen und blutigen Szenen besteht. Ich werde die Reihe nicht weiter verfolgen. Das Buch zieht durch die Gewaltakte eher auf eine ältere Dystopie Zielgruppe an. Im Widerspruch dazu ist der Inhalt dann aber wieder zu flach.

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Crow raste durch den Staub und zermalmte die drei Skelette unter unseren Reifen. Die Überreste der Agenten zerbarsten zu feinem Pulver.
(Seite 231)

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Der Schreibstil ist vollkommen einfach und hat mich enttäuscht. Ich habe etwas mehr Schreibniveau erwartet, da der Roman kein Jugendbuch ist. Erzählt wird die Geschichte aus Banyans Sicht, dem man seine fehlende Bildung auch anmerkt.

Das Cover ist nett und verrät nicht zu viel. Ich finde den deutschen Titel auch wesentlich besser als den englischen „Rootless“.


Fazit:
2 nett gemeinte Sterne, für eine blutige und vorhersehbare Endzeit Hetzjagd. Actionfans könnten hier allerdings ihre kurze Freude finden.

Cover des Buches Essen mit Freunden (ISBN: 9783458359463)

Bewertung zu "Essen mit Freunden" von Ilke S. Prick

Essen mit Freunden
Die_Buecherfresservor 11 Jahren
"Liebe, Freundschaft und ein Kochservice als Traumerfüllung"

"Liebe, Freundschaft und ein Kochservice als Traumerfüllung"


Inhalt:
Das Leben von Luise ist alles in allem langweilig. Nichts will so richtig klappen, bis sie durch das Schicksal einen Neustart beschließt. Prompt wird ihr Hobby zum Beruf: Sie bekocht andere Menschen um diese glücklich zu machen, oder ihnen zu helfen. Plötzlich blüht ihr Leben vor neuer Überraschungen auf und auch die Liebe rückt wieder in Luises Leben.

Story 4.5/5
Spannung 3.5/5
Charaktere 3.5/5
Liebesgeschichte 4/5
Tiefgang 3/5


Meinung:
„Essen mit Freunden“ von Ilke S. Prick ist ein angenehmer und unterhaltender Liebesroman. Der Schwerpunkt des Romans liegt vor allem in der Liebe, der Freundschaft und den eigenen Träumen.

Die Hauptrolle spielt Luise. Sie führt ein recht langweiliges Leben, weder mit der Liebe will es klappen, noch mit einem besseren Job. Alles in allem ärgert sich Luise für ihren jahrelangen Trott. Der einzige Lichtblick sind die Abende mit ihren besten Freunden, an denen sie ihre Freunde bekocht, denn Luise hat eine Leidenschaft: Kochen und backen. Als ihr irgendwann der Kragen platzt, beschließt sie einen Neuanfang und in diesem soll das Kochen in den Fokus rücken. Sie startet das Projekt „Essen mit Freunden“.

Luise ist an sich eine sehr sympathische Person. Sie ist nett und tut gerne etwas Gutes für ihre Freunde. Aber dabei hat sie ihr eigenes Leben vor sich hin treiben lassen. Sie ist unzufrieden mit ihrem Job, traut sich aber nicht diesen zu kündigen. So wie Luise geht es sicherlich vielen Single Frauen. Luise ist ein Charakter, mit dem sich der Leser/die Leserin identifizieren kann. Sie ist herzensgut und gerade das war ein Aspekt der mir nicht so ganz geschmeckt hat. Luise scheint ein wenig zu positiv, zu gut und warm. Wo ist ihre andere Seite?

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Wie lange saß sie nun schon hier? Eine Viertelstunde, eine halbe? Luise hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Sie stellte die Rolle Toilettenpapier zurück auf den Spülkasten, dankbar für jede Minute, die sie ungestört geblieben war.
(Seite 49)


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Diese Linie zieht sich durch den gesamten Roman. Es wird das Kochprojekt „Essen mit Freunden“ gestartet. Die Idee klingt gut und alles wirkt sehr realistisch, aber auch einfach zu gut um wahr zu sein. So wie das Cover, so wirkt auch der Roman: wie ein Sahnetörtchen mit einer Portion Zucker. Dieser Aspekt hat mich ein wenig gestört beim Lesen, aber bei diesem Aspekt bleibt es auch. „Essen mit Freunden“ ist halt ein unterhaltsamer und warmherziger Liebesroman. Die Geschichte spiegelt aber nicht nur Luises Liebesleben wieder, sondern auch ihr Berufs- und Freundesleben und irgendwie ist alles stark miteinander verbunden.
Bei der Liebesgeschichte sollte man aber nicht zu viel erwarten. Diese ist ein großes Thema, aber nicht der Schwerpunkt, da sich die unterschiedlichen Themen mischen. Mir war die Liebesgeschichte zu vorhersehbar, leider.

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Luise hatte eine Entscheidung gefällt. Ihr mobiler Kochservice sollte sich von dem üblichen Catering unterscheiden. Nicht umsonst hieß es Essen mit Freunden.
(Seite 107)


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Der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Die Geschichte wird aus Luises Perspektive erzählt. Und wirkt an manchen Stellen dadurch etwas zu gut.

Das Cover ist süß. Der Titel passt perfekt und spiegelt den Inhalt der Geschichte wieder. Sehr süß sind vor allem die Titelüberschriften und das kleine Bestecksymbol daneben.


Fazit:
Mein Fazit sind 3,5-4 gute Sterne. „Essen mit Freunden“ ist eine unterhaltsame Liebesgeschichte, die auch mehr als nur eine aufkeimende Liebe erzählt. Dennoch eher eine kurzweilige Lektüre, für unterhaltsame Stunden.

Cover des Buches Seifenblasen küsst man nicht (ISBN: 9783570308677)

Bewertung zu "Seifenblasen küsst man nicht" von Elisabeth Herrmann

Seifenblasen küsst man nicht
Die_Buecherfresservor 11 Jahren
"Seichter Jugendroman über Träume, Liebe und Unterschiede"

"Seichter Jugendroman über Träume, Liebe und Unterschiede"


Inhalt:
Als Coralie einen Job als Zeitungsträgerin annimmt, um ihren Traum von einem Tanzworkshop in London zu verwirklichen, trifft sie immer wieder auf David. Er ist der Sohn eines ehemaligen Formel-1-Rennfahrers, reich, hübsch und vor allem hochnäsig. Dagegen muss Coralie jeden Morgen aufstehen und Zeitungen verteilen, um ihren Traum zu erfüllen. Doch dann wird plötzlich aus einem Missverständnis Coralies Eintritt in die Welt der Schönen und Reichen, aber gerade das zieht nur Probleme mit sich …


Story 4/5
Spannung 3/5
Charaktere 3/5
Liebesgeschichte 3/5
Jugendroman 5/5
Tiefgang 3/5


Meinung:
„Seifenblasen küsst man nicht“ ist der neue Jugendroman von Elisabeth Herrmann. In ihrem neuen Buch geht es um Träume, Liebe und vor allem Unterschiede.

Die Hauptrolle übernimmt die junge Coralie. Ihre Eltern haben nicht genug Geld, um ihr den Tanzworkshop in London einfach so zu bezahlen. Und so muss sie jeden Morgen aufstehen, Zeitungen austragen und Tag um Tag für ihr Geld hart arbeiten. Dabei trifft sie immer wieder auf den wohlhabenden David, jung, hübsch und motiviert. Er will wie sein Vater Formel-1-Fahrer werden. Gerade dafür hat Coralie nur einen müden Blick übrig, aber nach einem Missverständnis gelangt Coralie plötzlich in die Welt der Reichen und da sind Probleme nicht weit entfernt.

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Coralie stand, ein Glas Mineralwasser in der Hand, im Garten. Es war dunkel geworden. Irgendwo zirpten ein paar verlorene Grillen, doch sie kamen nicht an gegen den Sound der Band, die ihr Repertoire an Tanzklassikern routiniert abspulte.
(Seite 83)

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Coralie ist jung und dynamisch. Sie hat ein Ziel vor Augen und möchte dies erreichen. Sie ist eine sympathische Protagonistin, die David eher skeptisch gegenüber sieht. Das Klischeedenken wird hier stark aufgegriffen, aber in einen netten Rahmen gelenkt. Die Story basiert vor allem aus Coralies Plänen und ihren Schicksalsweg Richtung David, denn in sein Leben wird sie immer mehr verstrickt und natürlich bahnt sich zwischen beiden etwas an.

Die Geschichte ist an sich eine sehr leichte Liebesgeschichte. Es geht ansonsten um Familie, Freundschaft und Träume. Die Handlung ist sehr sachte und im Grunde nichts Neues. Die Autorin bedient sich von Klischees, dass fand ich etwas langweilig. „Seifenblasen küsst man nicht“ ist somit eher leichte Kost für Zwischendurch. Der Plot ist eine nette Liebesgeschichte, bleibt im Grunde aber flach. Aus diesem Grund vergebe ich auch nur 3-4 Sterne. Ich mag den Stil von Elisabeth Herrmann, die Autorin konnte mich schon mit verschiedenen Romanen überzeugen, aber dieser Jugendroman ist mir persönlich etwas zu einfach.

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Laura strecke ihre Zunge heraus. Sie hatte die Schmach vom Mädchenklo einigermaßen verkraftet, auch wenn Coralie den ganzen Vormittag gebraucht hatte, um sie dazu zu bewegen, das Schulgebäude zu verlassen.
(Seite 155)

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Der Schreibstil ist gut. Elisabeth Herrmann schreibt richtig gut. Allerdings ist die Geschichte etwas flach und somit auch der Schreibstil an manchen Stellen etwas einfach.

Das Cover finde ich unheimlich süß, sowie den Aufbau des Romans. Der Titel ist jedoch sehr ausgekaut und der Bindestrich im Titel ist auch alles andere als schön.


Fazit:
Alles in allem vergebe ich 3-4 Sterne für „Seifenblasen küsst man nicht“. Die Story und die Protagonisten sind liebenswert und schön zu lesen. Die Lektüre ist allerdings recht flach und eher ein kurzes Lesevergnügen.

Cover des Buches Das verbotene Eden: Magda und Ben (ISBN: 9783426653289)

Bewertung zu "Das verbotene Eden: Magda und Ben" von Thomas Thiemeyer

Das verbotene Eden: Magda und Ben
Die_Buecherfresservor 11 Jahren
"Der Kampf zwischen Frauen und Männern geht in die letzte Runde!"

"Der Kampf zwischen Frauen und Männern geht in die letzte Runde!"


Inhalt:
Endlich ist es soweit, der Krieg zwischen den Frauen und den Männern beginnt. Doch während des Konflikts treffen Magda und Ben aufeinander, beide stammen noch aus der Modernen Zeit und waren vor dem Virus ein Paar. Langsam erklärt sich was vor 65 Jahren geschehen ist. Dennoch sind beide Seiten verhärtet. Ein Kampf beginnt. Hat in diesem die vergangene Liebe zwischen Magda und Ben überhaupt noch eine Chance?


Story 4/5
Spannung 4/5
Romantik 2.5/5
Charaktere 4/5
Dystopie 4.5/5
Tiefgang 3.5/5


Meinung:
„Magda und Ben“ ist der dritte und finale Band der „Das verbotene Eden“ Trilogie von Thomas Thiemeyer. Bei seiner Dystopie handelt es sich um eine Welt, in der Frauen und Männer sich gegenseitig hassen und getrennt leben.

Im letzten Band spielen Magda und Ben die Hauptrollen. Beide Charaktere lernt der Leser auch schon in den vorherigen Bänden kennen, nun aber wesentlich genauer. Zudem wird deutlich, dass Magda und Ben noch aus der alten Welt stammen und zu ihrer Zeit ein Paar waren. Durch Rückblicke erfährt der Leser mehr und mehr über die Entwicklung der Geschichte anhand von Magda und Ben. Beide Charaktere sind trotz ihres Alters durchweg sympathisch.

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Die Reihe der Frauen, die aus der Stadt hinauszogen, schien endlos. Frau hinter Frau hinter Frau. Wie eine Perlenkette aus Sack und Asche.
(Seite 138)

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Gefallen hat mir vor allem, dass die Charaktere aus den vorherigen Bänden wieder eine enorme Rolle spielen. Gwen und Logan spielen weiterhin eine wichtige Rolle und auch Juna und David erhalten erneut ihren Auftritt. Dadurch wirken die Bände trotzt unterschiedlicher Hauptcharaktere in sich rund und stimmig. Die Perspektiven wechseln dazu wieder in unterschiedliche Rollen, sodass der Leser einen absolut guten Überblick über die Geschehnisse hat.

Alle Plotlinien kommen zudem zum Ende hin zusammen. Auf einmal gibt vieles einen Sinn, vor allem im Bezug zur alten Zeit. Einige Dinge bleiben offen, schüren auf den letzten Seiten dann aber nochmals die Spannung. Das Ende fand ich zudem richtig gut gewählt.

Insgesamt vergebe ich für das Finale wieder 4 gute Sterne, wie schon bei den anderen zwei Bänden. Die Geschichte ist spannend und gut geschrieben. Die Charaktere wirken authentisch, aber für 5 Sterne fehlt das gewisse Etwas.

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Der Gedanke entfachte ein wärmendes Feuer in Logans Herzen. Einen Moment lang stellte er sich vor, wie sie die Straßen nach ihm durchstreifte.
(Seite 275)

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Der Schreibstil ist flüssig und zügig zu lesen. Es gibt viele verschiedene Perspektivenwechsel, sowie Rückblicke. Dazu ist das Buch in drei Abschnitte gegliedert an deren Stelle zu Beginn immer eine Art Prolog ist. Vor den Rückblenden zum Beispiel eine Email von Magda und Ben aus der alten Zeit.

Das Cover ist wieder hübsch und reiht sich richtig gut in die anderen Bände ein. Mir gefallen vor allem, dass die Bände immer nach ihren jeweiligen Protagonisten benannt wurden.


Fazit:
„Das verbotene Eden 03: Magda und Ben“ bekommt von mir 4 gute und solide Sterne. Für Leser, die die vorherigen Bände schon verfolgt haben, ist das Finale ein absolutes Muss. Für all jene, deren Interesse geweckt wurde, lohnt es sich zum ersten Band der Trilogie zu greifen!

Cover des Buches Die Entbehrlichen (ISBN: 9783596183319)

Bewertung zu "Die Entbehrlichen" von Ninni Holmqvist

Die Entbehrlichen
Die_Buecherfresservor 11 Jahren
Cover des Buches Stolen Mortality (ISBN: 9783864431111)

Bewertung zu "Stolen Mortality" von Jennifer Benkau

Stolen Mortality
Die_Buecherfresservor 11 Jahren
"Düster, schaurig: Wahre Vampire."

"Düster, schaurig: Wahre Vampire."


Inhalt:

Jamian ist ein Kienshi. Ein Wesen, das die Aufgabe hat über die Vampire zu wachen. Er uns sein kleiner Bruder leben in einem Dorf in den schottischen Highlands, das voller Vampire ist. Eines Tages geschieht Junias ein fataler Fehler, wodurch Jamian für seinen Bruder einspringt und seine Schuld übernimmt. Es geht um seine Sterblichkeit, ein Aspekt der ihn von den Vampiren unterscheidet. Aber das ist erst der Beginn … denn plötzlich taucht die Vampirin Laine auf und die Leben beider Brüder schweben auf einmal in Gefahr.



Story 4/5
Spannung 4/5
Charaktere 4/5
Fantasy 4/5
Tiefgang 4/5


Meinung:
Bei „Stolen Mortality“ handelt es sich um einen Vampirroman von Jennifer Benkau. Der Roman erschien im Sieben Verlag und ist ein in sich runder Fantasyroman mit Action- und Liebeselementen.

Die Hauptrolle spielt Jamian Byrons. Er uns sein jüngerer Bruder Junias sind Kienshi. Ihr Job ist es über die Vampire in ihrem kleinen Dorf zu wachen und notfalls einzuschreiten. Da Junias noch zu jung für diese Aufgabe ist, übernimmt Jamian die gesamte Verantwortung. Er ist ein starker Charakter mit einem guten Herzen und so rettet er seinen jüngeren Bruder natürlich aus dem Schlamassel, als ihm ein fataler Fehler passiert. Jamian nimmt die Schuld auf sich. Die Kienshi sind hart und so wird schnell die Strafe vollstreckt und Jamian verliert seine Sterblichkeit. Genau zu diesem Zeitpunkt taucht eine neue Vampirin im Dorf auf und bringt Jamians Leben ins Wanken. Sie bedeutet Ärger, Stress, aber dennoch fühlt er sich zu ihr hingezogen … bis deutlich wird, dass das Auftauchen der Vampirin einen Grund hat. Einen gefährlichen Grund.

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Jamian wandte sich ab, um ihm etwas Platz zu lassen. Durch die verspiegelte Tür seines Kleiderschranks beobachtete er, wie der dünne Blutstrom, der ihm an Wange und Hals hinunterlief, in seinem Ramones-T-shirt versickerte.
(Location 95/1379)


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In „Stolen Mortality“ stehen sich zwei Wesen gegenüber. Jennifer Benkau erschafft zwei Gegner: die Kienshi und die Vampire. Sie fesselt schon auf den ersten Seiten den Leser und entführt diesen in ein dunkle Atmosphäre mitten in Schottland. Die Geschichte an sich beinhaltet viel Spannung und Fantasyelemente. Es geht um den Kampf zwischen Kienshi und Vampir, dir nicht selten blutig endet. Dazu kommt, das Jamian und Junias beide ihre Geschichte innerhalb des Plot erleben. Junias beginnt stärker zu werden und sich zu öffnen. Hingegen wird Jamian dickköpfiger, als er sich zu der Vampiren Laine hingezogen fühlt.

Das Gesamtpaket dreht sich vor allem um die Geschichte zwischen Jamian und Laine. Dazu gesellen sich weiter Plotlinien, die am Ende alle zueinander finden. Im Mittelpunkt gelangt auch die Unsterblichkeit. Doch gerade diese ist in „Stolen Mortality“ nicht das wünschenswerteste.

Alles in allem ein in sich runder Einzelband. Die Vampire sind hier wirklich Vampire und die Stimmung ist vor allem düster. Aus dem Grund vergebe ich 4 gut Sterne für eine spannende Geschichte, die eher leichte Kost ist.

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Der Wald lag hinter Laine wie eine düstere Wand, durch die sie ins Freie getreten war, wo es sich atmen ließ.
(Location587/1379)


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Der Schreibstil in „Stolen Mortality“ ist angenehm und prickelnd zulesen. Jennifer Benkau verzaubert den Leser und schafft so eine düstere und klamme Atmosphäre in den schottischen Highlands. Die Erzählerperspektive wechselt, so dass der Leser unterschiedliche Plotstränge erlebt.

Das Cover ist hübsch, typisch Sieben Verlag. Bei dem Format handelt es sich um ein Taschenbuch, das vom Format her etwas größer ist.



Fazit:
„Stolen Mortality“ bekommt von mir 4 gute Sterne. Die Geschichte ist in sich rund, ein spannender Vampirroman eben, mit einer erotischen Komponente.

Cover des Buches Godspeed - Die Ankunft (ISBN: 9783791516783)

Bewertung zu "Godspeed - Die Ankunft" von Beth Revis

Godspeed - Die Ankunft
Die_Buecherfresservor 11 Jahren
"Spitzen Finale für eine spitze Trilogie!"

"Spitzen Finale für eine spitze Trilogie!"


Inhalt:
Endlich ist es soweit. Die Reise der Godspeed hat ein Ende und Junior und Amy haben sich dafür entschieden zu denjenigen zu gehören, die auf dem fremden Planeten landen werden. Sie verlassen das alte Raumschiff, Juniors Heimat und Amys Gefängnis. Obwohl sie gewarnt wurden, überkommen sie dann aber doch die Ereignisse. Sie werden angegriffen von Kreaturen, die Monstern ähneln. Und als dann auch noch Amy die Besatzung von der Erde einfach aufweckt, spalten sich die Lager. So groß wie die Gefahr auf der Godspeed gewesen war, umso größer ist der eigentliche Feind auf dem Zentauri Planet.


Story 5/5
Spannung 5/5
Charaktere 5/5
ScFi 5/5
Tiefgang 4.5/5


Meinung:
“Godspeed #03 Die Ankunft” ist ein absolut grandioses Finale für eine wirklich spannende Trilogie. Auch hier hat die Autorin Beth Revis Spannung walten lassen. Auch wenn der letzte Band nun auf dem Planeten spielt und weniger auf dem Raumschiff Godspeed, ist auch das Finale wieder ein unglaublich packender Science Fiction Roman im Jugendgenre!

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Diese Welt ist so unendlich groß. Und so real. Und ich bin jetzt ein Teil davon.
(Seite 206)

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Wie auch in den Bänden zuvor spielen Junior und Amy die Hauptrollen. Junior begleitet einen Teil der Bevölkerung hinab auf den neuen Planet. All die Arbeiter von der Godspeed orientieren sich an ihm und haben Angst vor der Besatzung der Erde, die Amy unüberlegt aufgeweckt hat. So spalten sich sehr schnell die Lager, obwohl beide Parteien davon abhängig sind zu kooperieren, denn sie werden vermehrt angegriffen. Zu Beginn von Monster ähnlichen Kreaturen, bis deutlich wird, dass noch eine andere intelligente Spezies dahinter stecken muss.

Die Geschichte geht Schlag auf Schlag. Der Plot brennt vor lauter Spannung. Es gibt jede Menge Action, sowie Rätsel die der Planet aufgibt. Obwohl er der Erde zu ähneln scheint, ist er ganz anders und so entdecken die Menschen von der Godspeed schnell eine Energiealternative. Doch Junior hat schon richtig damit gelegen, dass der neue Planet nicht Frieden bedeutet. Die Menschen werden von fremden Wesen angegriffen. Die Menschen von der Godspeed und der Erde kommen schlecht miteinander klar und auch das Verhältnis zwischen Amy und Junior verändert sich stetig. Die Seiten vergehen also viel zu schnell. Der Leser reist förmlich mit den Menschen der Godspeed und so ist es unglaublich spannend wie der neue Planet erforscht wird. Im Laufe der Geschichte konnte ich das Ende erahnen und ich hatte auch den richtigen Riecher, denn das Ende ist wirklich gut und packend! Die Idee dahinter hat mir persönlich unglaublich gut gefallen und spiegelt auch das Verhalten der Menschheit derzeit wieder! An dieser Stelle will ich aber nicht zu viel verraten. Im Buch gibt es immer wieder kleine Hinweise, aber die große Aufklärung kommt erst am Ende des Buchs. Ein kleiner Tipp am Rande: Achtet vermerkt auf die Augenfarbe ;-)

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Am nächsten Morgen reißen mich hastige Schritte auf der Treppe meines Hauses aus dem Schlaf. Ich strecke mich und mein Nacken knackt.
(Seite 244)

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Alles in allem vergebe ich 5 Sterne für das Godspeed Finale. Ich fand es einfach richtig, richtig, richtig gut. Aus meiner Sicht würde sich gerade diese Trilogie absolut für eine Verfilmung eignen. Die Mischung aus Science Fiction, der Gesellschaft und einer jungen Liebe finde ich absolut stimmig. Die Geschichte ist spannend und aufregend. Es gibt Gefühle, aber keinen Kitsch und vor allem die bittere Realität zwischen Science Fiction und Zukunftsvision.

Etwas gestört hat mich am letzten Band dann aber das aufkommende Liebesdreieck. Die Auflösung zum Ende hin finde ich super, auch im Bezug zum Liebesdreieck, aber es hätte nicht sein müssen … Junior konnte mich in “Godspeed #0 die Ankunft“ jedoch vollständig von sich überzeugen. Er wächst zu einem Anführer heran und übernimmt Verantwortung. Amy handelt hingegen oft kopflos, unüberlegt und im Alleingang.

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Ich dränge mich durch die Menschenmenge, die auf die Rückkehr von Dad und seinen Männern wartet. Doch es ist nicht Dad, der aus dem qualmenden Wald kommt. Es ist Junior.
(Seite 319)

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Erzählt wird die Geschichte wieder abwechselnd aus der Sicht von Junior und Am. Dieses Schema behält die Autorin auch bis zum Ende bei. Der Schreibstil ist sehr schnell und einfach zu lesen, gefällt mir aber auch unglaublich gut, denn die Autorin nimmt den Leser einfach mit auf ihre Reise.

Das Cover ist wieder hübsch, wie auch das Cover zuvor. Ich finde die Idee besser als im englischen Original, weil zwei junge Menschen dargestellt werden, die in der Geschichte die Hauptrollen spielen. Der Verlag hat allerdings das Logo etwas verändert, sodass im Regal beim letzten Band der Buchrücken unten etwas anders ausschaut.


Fazit:
Mein Fazit ist an dieser Stelle ganz einfach. 5 Sterne für ein grandioses Finale, voller Spannung und Emotionen. Die Godspeed Trilogie ist einer meiner Lieblingstrilogien und vereint Science Fiction und das Jugengenre auf eine mitreißende Art und Weise.

Über mich

Lena, eingefleischte Bücherfresserin und auf http://buecherfresser.net daheim :)

Lieblingsgenres

Krimis und Thriller, Fantasy, Kinderbücher, Jugendbücher, Science-Fiction, Literatur, Unterhaltung

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