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DrunkenCherry

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Cover des Buches Die Familie gegenüber: Ein unfassbar fesselnder Psychothriller (ISBN: B0BZ4P6C1Q)

Bewertung zu "Die Familie gegenüber: Ein unfassbar fesselnder Psychothriller" von Nicole Trope

Die Familie gegenüber: Ein unfassbar fesselnder Psychothriller
DrunkenCherryvor 4 Tagen
Eher Spannungsroman als Thriller

Ich bin etwas zwiegespalten, was dieses Buch betrifft. 

Der Einstieg war wahnsinnig stark. Es wird angeteasert, dass in der ruhigen Nachbarschaft, in der Familien mit kleinen Kindern, neugierige alte Rentnerinnen und viele mehr leben, am heißesten Tag des Jahres ein Schuss fällt. Nach und nach wird dann aufgedröselt, was passiert ist. 

Hierbei wird abwechselnd aus der Sicht der Rentnerin Gladys, der zweifachen Mutter Katherine und Logan, einem Paketfahrer, der bei Katherine ein Paket zustellen soll. 

Die Hitze, die an diesem Tag herrscht, wird unheimlich gut beschrieben und drückt ziemlich auf die Stimmung. Ich würde aber trotzdem sagen, dass der Schreibstil lediglich interessant und nicht spannend war. Ich wollte wissen, wie es weitergeht, aber es war nie so, dass ich mich wirklich mitgerissen gefühlt oder mir auf die Fingernägel gebissen habe.

Von den Figuren hat mir vor allem Logan am besten gefallen. Er hatte definitiv die bewegendste Vergangenheit. Bis zu einem gewissen Grad konnte ich auch sein Bauchgefühl verstehen, dass ihn immer wieder zu Katherines Haus gezogen hat. Gegen Ende hin grenzte dies aber schon an Besessenheit, vor allem, wenn man bedenkt, dass er bezüglich seiner Schwester eigentlich ganz andere Probleme hatte.

Aber auch Gladys mochte ich. Dass sie so überbesorgt war und die Polizei vielleicht schon das ein oder andere mal zu viel angerufen hat, passte richtig gut zu ihr und begründete auch ihr Zögern während der ganzen Handlung. Das fand ich sehr realitätsnah. 

Das Ende der Geschichte beinhaltete für mich dann aber zu viel Zufall. An und für sich wäre es sogar ein echt toller Twist gewesen, aber die Verstrickung einzelner Figuren...nein, das war dann zu viel des Guten. 

Eine solide Geschichte, die eher ins Genre Spannungsroman als Thriller fällt. 

Cover des Buches The Violence – Wie weit wirst du für deine Freiheit gehen? (ISBN: 9783453322400)

Bewertung zu "The Violence – Wie weit wirst du für deine Freiheit gehen?" von Delilah Dawson

The Violence – Wie weit wirst du für deine Freiheit gehen?
DrunkenCherryvor 6 Tagen
Richtig gute Unterhaltung

Wow, ich bin wirklich begeistert von der Geschichte, auch, wenn sie nicht rundum perfekt war. 

Das Buch war komplett anders, als ich erwartet hatte. Hatte mit etwas wie einem Zombiesetting gerechnet, aber es war mehr wie ein Pandemieroman mit Tötungselementen. 

Die Geschichte zeichnet sich durch drei unglaublich starke Frauenfiguren aus, die alle ihren eigenen Weg finden müssen. 

Ich war nicht immer unbedingt damit einverstanden, was Chelsea, Ella und Patricia tun, dennoch konnte ich ihre Handlungen stets nachvollziehen und habe mit allen mitgefiebert. Vor allem Patricia, die sich von ihrem alten Ich stark distanziert hatte und eine sehr verbitterte, arrogante Person geworden war, hat mich sehr überzeugt. Ihre Reise war am ungefährlichsten, hat für mich aber die stärkste Charakterentwicklung gezeigt. 

Ich fand es etwas schade, dass das Buch weitaus weniger brutal war, als ich erwartet hatte, wurde aber damit belohnt, dass die Story trotzdem sehr interessant war und ich immer wissen wollte, wie es weiter ging. Die Art, wie der Violence Virus beschrieben wurde, war dadurch, dass auch Bezug auf Corona genommen wurde, noch realistischer. 

Dass dem Buch Männerhass vorgeworfen wird, konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen. Ich reagiere auf neo-feministischen Männerhass (Männer sidn die Feinde der Frauen etc.) nämlich ziemlich allergisch und muss sagen, dieses Gefühl kam hier gar nicht zum Tragen. Ja, viele Männer wurden hier sehr toxisch und gewalttätig gezeigt, die Frauen waren aber bei Weitem auch keine Unschuldslämmer. Nicht einmal die Hauptfiguren sind perfekt. Abgesehen davon verarbeitet die Autorin ihren eigenen Schmerz in diesem Buch und bei vielen wäre da die Meinung über das männliche Geschlecht wohl noch viel bitterer ausgefallen. Mir hats Spaß gemacht! 

Der Schreibstil ist leicht verständlich und obwohl das Buch so dick ist, hatte ich nicht das Gefühl vieler unnötiger Längen. Beim nächsten Buch der Autorin bin ich auf jeden Fall wieder dabei. 

Cover des Buches Solange du mich liebst (Elkpoint Stories): Slow Burn Romance (ISBN: B0CVV493PL)

Bewertung zu "Solange du mich liebst (Elkpoint Stories): Slow Burn Romance" von Marina Schuster

Solange du mich liebst (Elkpoint Stories): Slow Burn Romance
DrunkenCherryvor 11 Tagen
Richtig unterhaltsam!

Schön war es wieder in Elkpoint. Marina Schuster hat es einfach drauf, mich immer wieder in dieses kleine Städtchen zu entführen und mir ein heimeliges Gefühl zu vermitteln. 

Protagonist Morgan mochte ich sehr gerne. Direkt zu Beginn lernen wir ihn als verantwortungsbewussten Polizisten kennen, der allerdings gerne mal eine Prostituierte aufsucht. Das hat ihn direkt menschlich und sympathisch gemacht, super.

Und auch seine erste Begegnung mit Stormy, die verletzt und ohne Gedächtnis auf einem Highway auftaucht war gut beschrieben. Kein sofortiges Anschmachten, sondern eine sich langsam entwickelnde Beziehung zwischen erwachsenen Charakteren, die beide schon einiges durch haben.

Man trifft viele bekannte Gesichter in Elkpoint wieder und selbst, wenn man dieses Buch als eigenständiges Werk liest, wird man kein Problem haben, der Handlung zu folgen. Im Gegenteil, man wird höchstens heiß auf die anderen Bände gemacht. 

Das Thema Gedächtnisverlust ist ja immer ein wenig brisant, weil es selten wirklich gut umgesetzt wird. Und auch hier, fand ich, dass Stormy ein wenig zu locker mit ihrem Zustand umgegangen ist. Zu Beginn konnte sie nichts machen, das war okay. Aber spätestens, als sie ihren ersten Flashback hatte, hätte ich erwartet, dass sie sich richtig reinhängt, um ihr Gehirn dazu zu bringen, sich zu erinnern. Ein Heulkrampf, ein Wutanfall – irgendwas emotionales, was die Suche und die Sehnsucht nach ihrem wahren Ich bezeugt, hat mir hier gefehlt. 

Die Auflösung um Stormys wahre Identität war aber auf jeden Fall krass und interessant.

Ich mag Marina Schusters Schreibstil. Sie sorgt dafür, dass man immer direkt in der Geschichte drin ist und hält sich nicht mit unnötigen Füllszenen auf.

Auch gab es in diesem Buch wieder ein tolles Spannungselement, das zwar ein klein wenig vorhersehbar war, aber trotzdem eine richtig gute Actionszene hervorgebracht hat. 

Ein tolles Buch, das Spaß gemacht und mich gut unterhalten hat. 

Cover des Buches Mine to Save – Gefährliche Hingabe (ISBN: 9783751707541)

Bewertung zu "Mine to Save – Gefährliche Hingabe" von Jay Crownover

Mine to Save – Gefährliche Hingabe
DrunkenCherryvor 11 Tagen
Kurzmeinung: Wow, das war der Inbegriff von Fremdscham.
Wow, das war überraschend schlecht

Ich habe schon ein paar Jay Crownover Bücher gelesen, die mich eigentlich immer ziemlich gut unterhalten hatten. Umso überraschter war ich, wie schlecht ich Mine To Save nun fand. 

Es begann schon damit, dass Protagonistin Leo unheimlich unsympathisch war. Sie ist eine gestresste Großstädterin, die gerade eine schlimme Trennung hinter sich hat und sich von ihrer besten Freundin zu einem Country Trip mit Westernausritt überreden lässt. Direkt zu Beginn ist sie schon permanent am Meckern, dass die drei Brüder, welche die Ranch, auf der sie Urlaub machen, führen, in ihren Augen nicht wie richtige Cowboys aussehen und sich viel zu (Zitat) weltmännisch geben. Aber natürlich verguckt sie sich trotzdem sofort in Ober-Nicht-Cowboy Cyrus. Und zwar nicht, dass sie einfach feststellt, dass der Mann gut aussieht, nein, sie steigert sich voll rein, ist eifersüchtig auf eine Teenagerin und denkt permanent an ihn. 

Natürlich kommt es dann irgendwann unweigerlich zum Sex. Und ich weiß nicht, wann ich zuletzt solch unerotische Szenen gelesen habe. Beschreibungen wie „Er fand meine Klitoris mit scharfschützenähnlicher Präzision“ sind nicht unbedingt das, was meine eigene Fantasie anregt. Und so ging das ununterbrochen. Auch die Szenarien, die hier geschaffen wurden (Masturbation in einer öffentlichen Zeltplatzdusche) waren irgendwie nicht sexy. 

Dazu kam aber das permanente pathetische Gelaber der Figuren. Wow, hier wird alles glorifiziert und super geschwollen-dramatisch erzählt. Wer redet denn bitte so?

Der Spannungsteil, den das Buch mit sich bringt, war eigentlich ganz gut. Vor allem, weil hier schon Figuren und Wendungen für Band 2 und 3 angeteasert werden, auf die ich mich dann doch irgendwie freue. 

Ich hoffe einfach, dass Jay Crownover in den weiteren Teilen der Reihe wieder zu ihrer alten Form aufläuft. Bisher kenne ich sie nur aus dem New Adult Bereich, vielleicht sind mir ihre erotischen Bücher aber auch einfach too much. Ein weiterer Versuch wird es zeigen. 

Cover des Buches Die Influencerin: Ich folge dir. Ich verfolge dich. Ich zerstöre dich. (ISBN: B0CNPW942N)

Bewertung zu "Die Influencerin: Ich folge dir. Ich verfolge dich. Ich zerstöre dich." von Rebecca Russ

Die Influencerin: Ich folge dir. Ich verfolge dich. Ich zerstöre dich.
DrunkenCherryvor 11 Tagen
Unterhaltsam, aber mit Aufregepotenzial

Bücher, in denen es um Influencer geht, sind aktuell ja mega im Hype, gerade im Thrillerbereich.  Doch irgendwie habe ich das Gefühl, dass hier mehr auf das Thema, als auf die Qualität der Geschichte geachtet wurde.

Sarah war Fitness-Influencerin und wird jetzt von ihrer Community beschuldigt, für den Tod eines Mädchens verantwortlich zu sein. Also hat sie sich komplett aus der Öffentlichkeit zurückgezogen, wird aber dann Opfer eines Stalkers, der ihr fiese Geschenke nachhause schickt und einen Fakeaccount bei Instagram mit seltsamen Fotos von ihr füttert.

So weit, so gut.

Die Story hätte ganz nach meinem Geschmack sein können, jedoch wurd eich mit den Figuren so gar nicht warm. Absolut jeder in diesem Buch ist unsympathisch. Sarah selbst, ihre Tochter, ihr Mann, ihre Schwester. Das ist ziemlich schade, denn gerade mit der Protagonistin hätte ich gerne mitgefiebert. Aber sie hat oft völlig kopflos und unlogisch gehandelt.

Der Grund, warum man Sarah beschuldigt, Schuld am Tod dieses Mädchens zu sein, wollte mir nicht in den Kopf. Ja, natürlich gibt es im Internet viele dumme Menschen. Aber man hat ja im Laufe der Zeit viele Influencer-Skandale mitbekommen und ich kann mir nicht vorstellen, dass Menschen bei so einem Fall wirklich so ausrasten würden, dass ein Influencer seine Karriere beenden muss. Damit wird den Fans ja wirklich jegliche Intelligenz abgesprochen. 

Der Verlauf der Geschichte war, abgesehen davon, dass man nicht mit den Figuren sympathisiert hat über weite Strecken aber doch recht interessant. Ich wollte zumindest immer wissen, wie es weitergeht, weswegen meine Wertung wohl doch noch verhältnismäßig gut ausfällt. Ein gewisser Unterhaltungsfaktor war also da. 

Allerdings beschlich mich doch relativ bald das Gefühl, dass die Autorin zum Schluss keine große heftige Enthüllung liefern würde, sondern viele kleine Baustellen aufgemacht hatte, die dann nach und nach aufgelöst werden würden – und genau so kam es! Man konnte sich schon denken, wie die Auflösung sein würde und der, na ja, nennen wir es Showdown, war dann auch geprägt von fragwürdigen Verhaltensweisen. So richtig überzeugend war das alles nicht. Motive waren teilweise  völlig an den Haaren herbeigezogen. 

Im Großen und Ganzen hat mich das Buch dann einfach nicht überzeugt und ich war nach den letzten Seiten richtig wütend, wie dämlich das alles aufgelöst wurde. 

Cover des Buches Sweet like you (ISBN: 9783499005046)

Bewertung zu "Sweet like you" von Robyn Neeley

Sweet like you
DrunkenCherryvor 12 Tagen
Hätte gerne mehr übers Imkern gelernt

Zu Beginn versprach das Buch richtig unterhaltsam zu werden und versprühte einen leichten Hauch von Gilmore Girls. Denn direkt zu Beginn merkt man, dass in Honey Springs einige sehr skurrile Charaktere unterwegs sind, als die Protagonistin Cassie in eine Katzen-Babyparty platzt. Die Figuren sind aber alle sehr liebenswert, obwohl sie zu Beginn vielleicht etwas grummelig oder feindselig wirken und nehmen Cassie schnell in ihre Gemeinschaft auf. 

Bis auf Nick, ihre Jugendliebe und Chefimker der Bienenfarm, die Cassie erbt. Der ist nun nicht nur sauer, weil sie ihn damals, als sie Teenager waren, verlassen hat, sondern auch, weil er selbst damit gerechnet hatte, die Farm zu erben.

Ich muss sagen, dass ich die Lovestory etwas bekloppt fand. Es war eine Teenagerschwärmerei, die lediglich drei Monate ging – und der Mann, inzwischen erwachsen und mitten im Leben, trägt es ihr immer noch nach, dass sie damals einfach verschwunden ist. Natürlich hätte man ein klärendes Gespräch führen können, aber dann hätte sich der Groll ja nicht so lange hinziehen können. 

Ich muss sagen, dass ich es auch manchmal etwas verrückt fand, wie Cassie sich bezüglich der schwangeren Katze benommen hat, aber das hatte durchaus etwas liebenswertes naives. 

Gerade die Charaktere, die zu Beginn etwas ruppig rüberkamen, mochte ich zum Ende richtig gerne. Was aber schade war, war, dass die Imkerei doch so wenig Beachtung fand. Es wird zwar viel über Bienen geredet und Honig wird gefühlt auf jeder Seite erwähnt, aber ich hätte mir gewünscht, dass die Bienen und das Produkt, die Herstellung von Honig und der Umgang mit den Tieren noch mehr in den Fokus gerückt worden wären. 

Auch muss ich sagen, dass ich dem Hörbuch relativ schlecht folgen konnte. Ob es am Schreibstil oder an der Sprecherin lag, vermag ich allerdings nicht richtig festzumachen.

Insgesamt war die Geschichte um das Bürgermeisteramt und wie Cassie in der Stadt ankommt sehr süß, die Liebesgeschichte fand ich allerdings etwas überdramatisch. Gerade der große Krach gegen Ende hätte bei erwachsenen Menschen, die anständig miteinander reden, auch vermieden werden können. 

Solide cozy Romance, aus den Socken gehauen hats mich aber leider nicht. 

Cover des Buches Gestohlenes Herz (ISBN: B00MBQYVZ6)

Bewertung zu "Gestohlenes Herz" von Lexi Ryan

Gestohlenes Herz
DrunkenCherryvor 14 Tagen
Die Autorin hats einfach drauf

Gestohlenes Herz ist nur eine Zwischengeschichte, die Vorgeschichte zu Band 2 und obwohl sie so kurz war, hat Lexi Ryan es wieder geschafft, mich direkt in ihren Bann zu ziehen. Die Autorin hat es einfach drauf, wunderbar dramatische Charaktere zu erschaffen, denen pausenlos Mist widerfährt, ohne, dass diese weinerlich wirken, wie es oft bei anderen Autoren der Fall ist. 

Cally wächst in einem miserablen Elternhaus auf, ihrer Mutter haftet der Ruf einer Prostituierten an und dieser überträgt sich auch auf die Tochter. Als der beliebte William sich für sie interessiert, heizt das die Gerüchte noch mehr an und die Beziehung der beiden steht vorerst unter keinem guten Stern.

Ich mochte, wie die Figuren sich behaupten, sich verlieben und sich entwickeln und kann es kaum erwarten, zu erfahren, wie ihre Story als Erwachsene weitergeht. 

Cover des Buches Wir irgendwann (ISBN: 9783499010750)

Bewertung zu "Wir irgendwann" von Kira Mohn

Wir irgendwann
DrunkenCherryvor 14 Tagen
Kurzmeinung: Die Figuren handeln bei Kira Mohn immer absolut nicht nachvollziehbar.
Verhaltensweisen, die nicht nachvollziehbar sind

Okay, das war dann das letzte Buch, das ich von Kira Mohn gelesen haben werde. Denn nachdem es durchaus einige Kandidaten gab, die ich von ihr mochte, haben mich die letzten vier Romane nur noch enttäuscht. 

Schon der Einstieg in diese Geschichte war einfach schlecht. Es handelt sich praktisch um eine Fortsetzung des ersten Buchs, die Autorin wollte es jedoch auch eigenständig lesbar machen. Und so hat sie einfach ganze Passagen 1:1 wiederholt, nur, dass sie aus der Sicht der Protagonistin Emmeline wiedergegeben wurden anstatt wie im Band davor von Vic. Wenn man das andere Buch gerade erst gelesen hatte, ist das ultra langweilig und man hätte das so viel besser lösen können. 

Die Passagen aus Liams Sicht, die in der Vergangenheit spielen fand ich hingegen richtig gut. An erfuhr etwas neues, bekam eine süße Lovestory und das hat Spaß gemacht.

Kira Mohn erschafft ja durchaus süße Figuren, mit denen man mitfiebern möchte, schafft es dann aber immer wieder, ihnen so unpassende Gedanken in den Kopf zu pflanzen oder sie so unlogische Dinge tun zu lassen, dass man einfach das Interesse verliert. Sie wirken oftmals einfach überzogen und icht authentisch.

So verstehe ich nicht, wie die Protagonistin hier kein richtig klärendes Gespräch mit ihrer Mutter gesucht hat und anscheinend keinerlei Groll dieser gegenüber verspürt hat. Hier hätte es richtig krachen müssen – immerhin wurden hier Leben zerstört! Drei Leben! Und keine Wut? In welcher Welt passiert das so bitte?

Mir gefiel, dass Liam sein Leben weiter gelebt hatte und nicht ewig einer verlorenen Liebe hinterhergetrauert hat, um ein Einsiedler zu sein. Allerdings fand ich die Szenen mit seiner Tochter ziemlich anstrengend und konnte auch hier einige Verhaltensweisen der Figuren überhaupt nicht nachvollziehen. 

Insgesamt war das Buch also leider wenig überzeugend, obwohl ich die Teenager-Liebesgeschichte echt süß fand. 

Cover des Buches Candy for my Orc Boss (Monsterville, USA Book 1) (English Edition) (ISBN: B0BRHBX1XD)

Bewertung zu "Candy for my Orc Boss (Monsterville, USA Book 1) (English Edition)" von Ava Ross

Candy for my Orc Boss (Monsterville, USA Book 1) (English Edition)
DrunkenCherryvor 14 Tagen
Monsterville verspricht gute und süße Unterhaltung

Eine Welt, in der die Monster sich geoutet haben und nun in Monsterville, USA, unter den Menschen leben. Hier trifft Protagonistin Castity, die ihrem Namen so keinerlei Ehre macht, auf Max, einen großen, grünen, muskulösen Ork, der ihr bei einem scharfen One Night Stand den Slip mit seinen Stoßzähnen vom Körper reißt. Wie der Zufall es will, stellt sich wenig später heraus, dass er der Boss des Bauunternehmens ist, bei dem sie ihre neue Stelle antritt. Und die gemeinsame Nacht hat die beiden mehr verbunden, als Chastity sich hat träumen lassen.

Ich lese selten Fantasy und so hat mir sehr gefallen, wie normal das Zusammenleben von Monstern und Menschen hier dargestellt wurde. Und trotzdem war es sehr interessant, die Sitten und Gebräuche der Orks kennenzulernen und zeitgleich noch für Oger, Gargoyles und Feen angeteasert zu werden. 

Die Geschichte an sich war aber nichts neues. Max Vater, der Chastity nicht leiden kann, hat etwas Pep in die Story gebracht, ansonsten war es eher die erotische Komponente, die für Unterhaltung gesorgt hat – wobei ich mir nicht sicher bin, ob männliche Ork-Genitalien, die mit Noppen und kleinen Fäden beschrieben wurden, wirklich in eine Kategorie fallen, die ich als sexy bezeichnen würde.

Insgesamt war die Geschichte aber echt niedlich und ich würde gerne nach Monsterville zurückkehren. Der Schreibstil der Autorin war weitaus weniger trashig als ich erwartet hatte und ich muss zugeben, dass diese Comic-Cover mich magisch anziehen. 

Was mir allerdings nicht gefiel, war die Art, wie zum Ende hin die Protagonistin für einen weiteren Band eingeführt wurde. Das wirkte etwas erzwungen und man hätte es zu einem früheren Zeitpunkt wesentlich geschickter einbauen können. Trotzdem süße Unterhaltung für zwischendurch, die sich mit ihren wenigen Seiten auf das Wesentliche konzentriert, ohne, dass man den Eindruck hat, dass sich zu knapp gehalten wurde. 

Cover des Buches Ich soll nicht töten (ISBN: 9783442380435)

Bewertung zu "Ich soll nicht töten" von Barry Lyga

Ich soll nicht töten
DrunkenCherryvor einem Monat
Richtig gut!

Das war ein Thriller nach meinem Geschmack. Zu Beginn hatte ich noch ein wenig die Befürchtung, dass er wegen des jungen Protagonisten zu jugendlichs ein könnte, doch diese Angst war völlig unbegründet, denn die Geschichte geht schon gut ab.

Jasper Dents Vater ist ein Serienkiller – und ich mochte, wie dieser sich in Jazz Kopf eingenistet hat, ihn mit seinen Gräueltaten aufgezogen und infiltriert hat und in Jazz die Angst geschürt hat, selbst böse zu sein. Dabei erinnert er sich immer wieder an die Taten seines Vaters, die wirklich nicht ohne waren.

Die Ermittlungen, die Jazz mit seinem besten Freund Howie (der übrigens einfach großartig und schon jetzt mein Liebling der Reihe ist) und seiner Freundin Conny anstellt, waren interessant und nachvollziehbar. Ich gestehe, dass man sich irgendwann denken konnte, wer der Täter ist, aber das hat das Buch nicht weniger interessant gemacht. 

Denn Lyga kommt zum Ende hin mit einem Twist um die Ecke, den ich wirklich nicht habe kommen sehen – und der dafür gesorgt hat, dass ich mir den zweiten Band der Reihe sofort besorgt habe. Richtig gut!


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Hallo, ich bin Tanja und wohne in der Nähe von Berlin. Ich liebe es, meine Meinung über das von mir gelesene zu teilen und tue dies nicht nur hier, sondern auch auf meinem YouTube Kanal MsDrunkenCherrys Bücherstapel. Schaut doch mal vorbei :)

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